Ich kann nicht! Wer das sagt, setzt sich selbst Grenzen

lieber Leòn,

da ist was dran.
es ist wohl eine Möglichkeit zu sagen: ich schaff nicht alles alleine.
Für manche Dinge braucht man Hilfe, dann wünscht man sich Unterstützung.
Wir sind keine Einzelkämpfer. Zumindest nicht immer.

liebe Grüße von hexe :hexe:

Hallo Leòn, hallo hexe,

wir sind wohl eher Herdentiere. Trotzdem ist jedes Wesen einzigartig. Wir haben (wahrscheinlich von allen Tieren als einzige) die Chance, uns selbst zu hinterfragen und zu erkennen. Es es wundervoll, wenn wir es schaffen, uns gegenseitig zu unterstützen. Manchmal ist es nicht einfach, Bevormundung oder Manipulation zu vermeiden, trotz guter Absicht. Für viele ist es die größte Hürde, überhaupt Hilfe annehmen zu können.

Liebe Grüße
Cassandra
 
Guten morgen Cassandra :wave:

Hallo Petri,
ich habe auch schon mal vom Fliegen geträumt. Ich hatte immer Angst vor dem Fliegen, aber nachdem ich einmal über den Teich geflogen war (war ein Geburtstagsgeschenk von meinem Liebsten), habe ich geträumt, selber eine kleine Maschine zu lenken. Es war fantastisch:freu:! Inzwischen geht es mir wie Dir, ich habe wieder Angst bekommen. Was ist das für ein Tandemflug, den Du wagen willst? Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du es schaffst und Dir wieder "Flügel wachsen".:wave:
Liebe Grüße
Cassandra

Wow, sicher auch ein sehr schöner Traum :)
Lieb von dir :) Danke :kiss: Hast dir schonmal überlegt mit einem Segelflugzeug zu fliegen? Sicher auch ein Erlebnis :)

Bei einem Tandemflug kann man bei einem Gleitschirm-, bzw Drachenflieger mitfliegen. Kostet etwa 80,-E. Hierzu muß der der den Tandemflug anbietet eine Zusatzausbildung durchlaufen haben ;) Wie bei allem sind auch hierbei nicht alle vertrauenswürdig ;) Ich habe zwar "vetrauenswürdige" Adressen, aber najaaa ;)

Am liebsten würde ich am Tegelberg (bei Füssen) fliegen :) Herrliche Sicht auf die vielen Seen, Berge und Schloß Schwanstein :)

Ein kleiner Traum :)
 

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Wuhu,
lieber Leòn,
Hai, einen Gruß an alle,

wer sagt: "ich kann nicht", signalisiert möglicher Weise vor allem Hilfebedarf?

Herzliche Grüße von
Leòn
da ist was dran.
es ist wohl eine Möglichkeit zu sagen: ich schaff nicht alles alleine.
Für manche Dinge braucht man Hilfe, dann wünscht man sich Unterstützung.
Wir sind keine Einzelkämpfer. Zumindest nicht immer.

liebe Grüße von hexe
DAS unterschreibe ich zwar sofort, aber - ich war/bin ein offener, fröhlicher, positiver Mensch - wenn ich mich krank fühle respektive bin und in gewissen Situationen "nein, ich kann (das) nicht (tun)" sage, wird mir vom System dann daraus ein (sozialer) Strick gedreht, ohne auch nur ein bisschen zu hinterfragen; Sehr traurig, das :traurigwink:
 
So würde ich das nun auch wieder nicht sagen. Ich halte nicht soviel von Schwarz-Weiß-Malerei, es ist mir zu "moralin-sauer" und zu platt.:rolleyes:

Liebe Grüße
Cassandra
Da soll sich jeder mal selbst fragen, wie oft er sagt, ich kann das nicht, obwohl er eigentlich nicht will, weil er zu ungeduldig ist, ihm etwas zu anstrengend erscheint etc.:)

Das Wollen steht nun mal definitiv vor dem Können. Ohne die Bereitschaft zu Wollen gibt es keinerlei Weg zum Können.

Wenn nun ein Abhängiger sagt: Ich kann nicht aufhören, dann braucht er erst gar keine Therapie anzufangen.
Der Mindestvoraussetzung/der erste Schritt ist, dass er sagt: Ich will aufhören.
Anders funktioniert das nicht.
 
Das hört sich ja fast so an als wenn jeder sagt: das kann ich nicht,es auch nicht will?:confused:
Es gibt jede menge Dinge die mann will, aber nicht kann!
Und was die Abhängigen betrifft,wollen fast alle aufhören,können es aber nicht ohne Hilfe.:idee:
Alles andere hört sich schwer nach Vorverurteilung an.:schock:
Heiler1
 
Ich kann Heiler nur zustimmen; es gibt z.B. körperliche Probleme (Schmerzen, Behinderungen etc.), die bestimmte Tätigkeiten oder Unternehmungen unmöglich machen; da nützt es wirklich nichts, dem Betroffenen zu sagen: Du musst nur WOLLEN, dann kannst Du auch:eek:).

Vor einer Verallgemeinerung sollte man sich hüten.

Liebe Grüsse,
uma
 
Das hört sich ja fast so an als wenn jeder sagt: das kann ich nicht,es auch nicht will?:confused:
Es gibt jede menge Dinge die mann will, aber nicht kann!
Heiler1
Das es Dinge gibt, die man auch dann nicht könnte, wenn man wollte, weil es einfach ein Ding der Unmöglichkeit ist, ist davon natürlich ausgenommen. Mit Querschnittlähmung kann man nun mal nicht laufen.
Und was die Abhängigen betrifft,wollen fast alle aufhören,können es aber nicht ohne Hilfe.:idee:
Alles andere hört sich schwer nach Vorverurteilung an.:schock:
Heiler1
Da sind deine Erfahrungen andere als meine.
Nicht alle Abhängigen wollen aufhören und viele werden gleich nach oder noch in einer Entziehungskur wieder rückfällig.

Manche können wegen nicht gezahlter Rechnungen einige Monate inhaftiert werden und sitzen selbst dann lieber ihre Strafe ab, um draussen mit ihrer Sucht weiterzumachen, als dass sie statt der Strafe einen Entzug machen wollen.
Deshalb wird in D nur der eine Entziehungskur bezahlt bekommen, der den eindeutigen Willen zum Aufhören zeigt.
 
Hallo Zusammen,

Das es Dinge gibt, die man auch dann nicht könnte, wenn man wollte, weil es einfach ein Ding der Unmöglichkeit ist, ist davon natürlich ausgenommen. Mit Querschnittlähmung kann man nun mal nicht laufen.

Ohhh, denke ich da, falsches Beispiel! :) Denn es gibt ja Querschnittgelähmte die wieder Laufen können! Da sind wir wieder beim Eingangsposting und eigenlichem Sinn dieses Threads.

Es könnte also heissen... "noch nicht laufen".

Als Alternativ biete ich an:

"Ohne Zähne kann man nicht Zahneknirschen." :D

... so hat jeder Nachteil auch ein Vorteil ;)

Das ist aber wieder ein anderes Thema.

Bin schon wieder weg.

Herzliche Grüsse,

Kim

:)
 
Hai, einen Gruß an alle,

ich denke, das stimmt schon, zum Können gehört zunächst die Motivation. Die ist aber manchmal - und das kann meiner Meinung nach wieder vom Können kommen - nicht da. Also zum Beispiel wegen des fehlenden Selbstvertrauens etc.

Dennoch bin ich schon weiter überzeugt, dass ein "Ich kann nicht" durchaus eine Form sein kann, Hilfebedarf zu benennen.

Ich wünsche allen einen schönen Sonntagabend,
herzliche Grüße von
Leòn :)
 
Hallo Zusammen,

Ich stimme auch Heiler und Uma zu:
es gibt z.B. körperliche Probleme (Schmerzen, Behinderungen etc.), die bestimmte Tätigkeiten oder Unternehmungen unmöglich machen; da nützt es wirklich nichts, dem Betroffenen zu sagen: Du musst nur WOLLEN, dann kannst Du auch.

Vor einer Verallgemeinerung sollte man sich hüten.

... so sehe ich das auch. Doch es soll sich dabei m.E. beschränken auf der Gedanke "im Moment kann ich (wirklich) nicht" alles andere würde m.E. eine unbewusste Einschränkung der Möglichkeiten zur Entwicklung, Verbesserung, werden können.

Die für sichselbst richtige Einstellung zu finden zwisschen Akzeptanz vom dem was jetzt ist und glauben an Heilung liegt m.E. genau in das Thema dieses Threads verschlüsselt.
Das momentane Akzeptieren, ohne dabei den Willen zur (und Glauben an) Heilung zu verlieren... Klingt einfach, ist aber nicht leicht :eek:)

Und zu dem was Leòn schrieb, ja dabei kann es m.E. bei dem "momentan nicht können" wirklich auch hilfreich sein, mal was Hilfe und/oder UnterstÜtzung zu bekommen - und die auch akzeptieren zu können.

Herzliche Grüsse,
Kim
 
"Deshalb wird in D nur der eine Entziehungskur bezahlt bekommen, der den eindeutigen Willen zum Aufhören zeigt".
"Nicht alle Abhängigen wollen aufhören und viele werden gleich nach oder noch in einer Entziehungskur wieder rückfällig."
Widerspruch in sich.
Scheinst ja wirklich viel Erfahrung in der Betreuung Drogenabhängiger zu haben.
Viele Grüße
Heiler1
 
Die für sichselbst richtige Einstellung zu finden zwisschen Akzeptanz vom dem was jetzt ist und glauben an Heilung liegt m.E. genau in das Thema dieses Threads verschlüsselt.
Das momentane Akzeptieren, ohne dabei den Willen zur (und Glauben an) Heilung zu verlieren... Klingt einfach, ist aber nicht leicht :eek:)

das trifft es wirklich gut, finde ich.

Daneben meine ich, wer noch niemals wirklich süchtig war, z.B. die hier angesprochene Drogensucht, der wird nicht beurteilen können wie sehr die Drogen den Willen verändern können. wie sehr Drogen den ganzen Menschen beeinflussen. Das macht es ja gerade so schwierig.

Wir Menschen kommen nicht alle mit denselben Bedingungen auf die Welt, und wir wachsen auch nicht alle unter denselben Bedingungen heran.
Wer mag schon beurteilen können, warum ein Mensch mehr Stärke und Willenskraft besitzt, und warum ein anderer in dieser Hinsicht Schwächen und Defizite hat?

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Liebe Leser im Thread hier,
ich wünsche euch allen erst einmal einen schönen neuen Tag und eine schöne neue Woche, hin zum vierten Advent.

Ich bleibe jetzt einmal beim Threadtitel!

Ich kann nicht!?

Wer das sagt, setzt sich selbst Grenzen?!

So ist es definitiv, doch muss auch differenziert werden, sonst kommt der Kern der Aussage nicht zum tragen.

Das Denken in Worten ist Energie, die sich transformieren will!

Negatives Denken / zerstörerisches Denken setzt negative Energien frei.

Postitives Denken / heilsames Denken setzt positive Energien frei.

Dies ist unabdingbar so!

Es ist jedoch auch so, dass es Grenzen gibt.

Daher ist es wichtig, erkennen zu können, wo diese Grenzen liegen!

Doch geht dieses Threadthema weit aus tiefer, als man im allgemeinen denken könnte, weil dabei sehr viele andere Faktoren und Bausteine, dessen, was wir sind als Menschen, in einer individuellen Gesamtheit zu berücksichtigen sind.

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Herzliche Grüße Jürgen-Ernst
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wuhu,
ja, sicher, so positive Gedanken bringen einen ab und an schon mal enorm weiter...

"Ich kann heute wieder mal nicht klar denken, bin nach einer langen Nacht mit Schlaf ohne Unterbrechung wieder wie gerädert und schaffe es kaum aus dem Bett... aber ich kann ja auch im/ins Bett meine Morgentoilette..."

"Ich kann die mich für gesund befindenden gesellschaftlichen Instituionen vernachlässigen, den aktuellen Kontroll-Termin versäumen - das lebenserhaltende (Sozial-) Geld überweisen die doch auch einfach so..."

"Ich kann natürlich wieder mal zu einem (Kassen-) Arzt/Ambulanz mich schleppen und davon - wieder einmal - berichten..."

"Ich kann mir mantrös sagen, heute wird der Arzt mir endlich glauben schenken, mir eine anständige Überweisung ausstellen, mir helfen, ja mir wenigstens einmal ordentlich zuzuhören..."

"Ich kann geübt das verdrehen des Arztes Augen nach Anamnese ignorieren..."

"Ich kann freilich die erneut vom Arzt verschriebenen, doch sinnlosen, wirkungslosen oder nebenwirkungsbelasteten Medikamente (oder DROGEN), Behandlungen und/oder "Psycho"-Tipps wieder einnehmen oder fortsetzen oder annehmen..."

"Ich kann mich selbstverständlich wieder mit einem süffisanten Lächeln seitens des Arztes auf meinen Medikamente-Behandlungs-Psychologen-Erfahrungsberichte darauf hin aufgemuntert fühlen..."

"Ich kann mich durch das aufgesetzt freundliche doch bestimmte Hinauskomlimentieren sehr geehrt fühlen..."

"Ich kann..."

"Ich kann mich dieser Illusion sicher auch noch etliche weitere Male hingeben..."

"Jess, ich kann!"

:rolleyes:

ps: Verzeihung, aber man kann eben leider nicht in jeder Situation (zB schulmedizinisch nicht diagnostizierbare Krankheit respektive die Folgen dieser) sich mit der Positiv-Formel "Ich kann!" hinüberretten...
 
liebes Orangerl,

:kiss:

ich will mich davon nicht kaputt machen lassen, ich kann durchhalten.

Vielleicht hilft das?

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
... wobei bei solchen Affirmations-Sätzen immer beachtet werden sollte, daß sie positiv formuliert sind, also kein "nicht" enthalten.

Also eher: Ich bleibe stark/positiv/hoffnungsfroh und stehe das durch.

Grüsse,
Uta
 
Wuhu,
danke für die positiven :D Reaktionen; Und...
...
Vielleicht hilft das?
...
ja, das ist doch ohnehin klar; Sagte ich mir das nicht, würde ich längst nicht mehr leben...

Diese "Positiv"-Formeln schützen Dich (mich) vor zu starken psychischen/geistigen/seelischen Verletzung - aber bei einem konkreten Problem, welches vom verneinenden Gegenüber eigentlich (wie auch immer) behandelt werden sollte, nützt dass dann wenig - konkrete Hilfe gibts ja nicht...
 
Also eher: Ich bleibe stark/positiv/hoffnungsfroh und stehe das durch.

Grüsse,
Uta
Ich würde das erweitern.
Autogenes Training mit Autosuggestion.:)
Ich bin ruhig und ausgeglichen. Alle Ängst sind verschwunden.
Mein Atem durchströmt mich und ich fühle mich stark.
Ich bin allen Belastungen gewachsen.
Ich will aufstehen und mir Kaffee/Tee machen.
Ich will mir heute einen schönen Tag machen.
Ich kann alles, was ich will.

Die 5 Tibeter sind auch ausgezeichnet für die Seele.:)
 
Wuhu,
...
Ich bin ruhig und ausgeglichen. Alle Ängst sind verschwunden.
Mein Atem durchströmt mich und ich fühle mich stark.
Ich bin allen Belastungen gewachsen.
Ich will aufstehen und mir Kaffee/Tee machen.
Ich will mir heute einen schönen Tag machen.
Ich kann alles, was ich will.
...
das ist eine sehr gute Übung und hilfreich - wenn man mal ein wenig depressiv verstimmt ist aber sonst (körperlich) in Ordnung; Mit (körperlichen) CFS-Symptomen kommst da aber leider nicht so weit...
 
Hallo alibiorangerl,die Wirklichkeit holt einen doch immer wieder schnell ein,leider.
Wobei natürlich den positiven Gedanken nichts entgegensteht,nur ist selbst das Aufraffen für die fünf Tibeter auszuführen,schon manchmal fast unmöglich.
 
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