Ich habe oft das Gefühl, es ist bald Frühling
Hallo OH,
Freut mich mal wieder von Dir zu lesen. Besonders dass der Grüne Tee soviel positive Auswirkungen hat bei Dir. Hier was in Wikipedia geschrieben ist zu grüner Tee:
Medizinische Wirkungen/Studien
In der in Japan durchgeführten und über 11 Jahre laufenden sogenannten Ohsaki-Studie mit 40.530 Erwachsenen im Alter von 40 bis 79 Jahren wurde festgestellt, dass das Getränk positive kardiovaskuläre Eigenschaften hat und dadurch lebensverlängernd wirkt. Demnach sank die Sterberate bei männlichen Testteilnehmern, die mindestens fünf Tassen täglich tranken, um 12 Prozent, bei Frauen um 23 Prozent. Besonders Todesfälle wegen Herz-Kreislauferkrankungen waren seltener, auch hier bei Frauen deutlicher (31 / 22 Prozent). Eine Reduzierung der Sterblichkeit durch Krebserkrankungen wurde in dieser Studie nicht festgestellt.[2]
Einige andere Studien[3][4] geben Hinweise darauf, dass der regelmäßige Konsum von grünem Tee das Risiko, an Krebs zu erkranken, vermindern kann, da in den Teilen der Welt, in denen viel Tee getrunken wird, die Inzidenz für bestimmte Krebsarten geringer ist als im Rest der Welt. Für eine präventive Wirkung werden insbesondere die in manchen Teesorten natürlicherweise enthaltenen Polyphenole (v. a. das Epigallocatechingallat, EGCG) verantwortlich gemacht.
Eine Studie an Patienten mit Prostatakarzinom, die am Center for Human Nutrition an der David Geffen School of Medicine der UCLA durchgeführt wurde, konnte zeigen, dass das aus dem Tee stammende EGCG in den Tumoren nachweisbar war und das Zellwachstum hemmte. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass grüner Tee und Schwarztee helfen könnten, Prostatakrebs zu verhüten.
Die im Schwarztee und insbesondere im grünen Tee enthaltenen Polyphenole und Fluoride senken das Risiko für die Zahnkaries.
Wer mehr als zehn Tassen grünen Tee am Tag trinkt, könnte damit seine Leber und Nieren schädigen. Dies behaupten Chung Yang und seine Kollegen der Rutgers-Universität New Jersey im Journal „Chemical Research in Toxicology“ nach einer Sichtung von Studien. Zu hohe Dosen der im grünen Tee enthaltenen Polyphenole können toxisch wirken, so Yang.[5] Bislang konnte diese These in Studien am Menschen jedoch nicht bestätigt werden.
In einer weiteren japanischen Studie wurde gezeigt, dass sowohl grüner Tee als auch Rotbusch-Tee (Rooibos-Tee) eine prophylaktische Wirkung gegen die Diabetische Nephropathie zeigen. Man geht davon aus, dass die im Grüntee enthaltenen Polyphenole, beziehungsweise die im Rotbusch enthaltenen Flavonoide, freie Radikale abfangen. Dadurch wird möglicherweise die Anlagerung von Glukose an körpereigene Proteine (die sogenannte Maillard-Reaktion) reduziert, wodurch die Niere wirksam geschützt sei. Die diabetische Nephropathie ist eine durch Diabetes mellitus ausgelöste Nierenerkrankung. Sie ist eine häufige Ursache für das Nierenversagen bei Diabetikern.[6][7][8]
Chorea Huntington ist eine vererbte, neuro-degenerative Erkrankung. An Modellorganismen wurde festgestellt, dass Grüner Tee die zur Erkrankung führende Plaque-Bildung verzögern kann. Dafür verantwortlich ist die aus grünem Tee gewonnene Substanz EGCG. Sie ist in der Lage, eine Verklumpung des sogenannten Huntington-Proteins zu verzögern. Transgene Fliegen, denen das Huntington-Gen übertragen wurde, zeigten zudem eine verbesserte Beweglichkeit nach Aufnahme von EGCG.[9][10]
Der ägyptische Wissenschaftler Dr. Mervat Kassem fand heraus, dass Antibiotika deutlich besser wirken, wenn die Patienten zusätzlich grünen Tee trinken. Sein Forscherteam testete die Wirkung dieser Kombination an den Erregern von 28 Infektionskrankheiten. Der Grüntee verstärkte die Wirkung in allen Fällen. Selbst manche Keime, die nicht mehr auf Antibiotika ansprachen, wurden wieder angreifbar.[11]
Neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson werden durch die Bildung von Amyloidfibrillen verursacht. Die im grünen Tee enthaltene Substanz EGCG verhindert deren Bildung durch Bindung an die nativen, noch ungefalteten Polypeptidketten. Dadurch werden statt der toxischen, faserförmigen Amyloidfibrillen harmlose, sphärische Oligomere gebildet.[12]
Durch die Zugabe von Milch fällt Calciumoxalat als schwerlösliches Salz aus. Die Gefahr von Nierensteinbildung wird so verringert. Allerdings zeigt eine Studie unter Leitung von Verena Stangl (Charité Berlin), dass die Kaseine in der Milch die gefäßschützende, entzündungshemmende und antioxidative Wirkung von Catechinen (wie EGCG) neutralisieren[13].
Grüner Tee
Interessant auch der Abschnitt hier oben zu neurodegenerativen Erkrankungen.
Leider gibt es auch negative Nachrichten: ich habe das Gefühl, dass mir seit der Einnahme von grünen Tee das Laufen noch schwerer fällt.
Vielleicht ist das so, weil die andere Probleme ja weg sind und somit weniger von Deiner Aufmerksamkeit fragen -> umgekehrt fällt dann sowas evt. mehr auf, und scheint es nur schlimmer..?
Zu dem was Du ansonsten dazu schriebst:
- Sehr "beruhigend" finde ich es, wenn es eigentlich gar nicht zu sehen ist, sondern nur für Dich sich so anfühlt!
obwohl meine Frau sagt, ich würde wie jeder andere Mensch auch laufen
Immerhin sind es oft die Familienmitglieder die sowas als erstes auffallen würde.
- Zum konzentrieren (um normal zu laufen) und
- Zum versuchen soviel wie möglich das gehen zu vermeiden
letzters = völlig falsch, denn:
- Übung macht den Meister (je mehr desto besser, und desto weniger Konzentration und Aufmerksamkeit ist nötig, gehts wieder wie auf der automatischen Pilot).
- Je mehr man also geht, desto leichter sollte es dann wieder gehen.
- Umgekehrt, je mehr man das gehen vermeidet, desto schwieriger wird's mit der Zeit werden: Use it or loose it - dafür muss man nicht mal erkrankt sein, wenn eine Körperfunktion nicht ausreichend und regelmässig geübt und trainiert wird, lässt die Funktion nach, egal ob Muskel, Hirn oder sonstwas. Ich habe vor einigen Tagen gelesen dass Personen die einen Schlaganfall hatten und fast sofort "aus dem Bett gejagt wurden" also wieder aktiv sein sollten, viel schneller wieder im Stande waren die Kontrolle über Körperfunktionen zurück zu gewinnen (z.B. gehen, Arm- und Handfunktion..)
- Ausserdem, wichtiger Bestandteil von Dr. K.'s Ansatz ist auch Bewegung, in der Rubrik Oxidativer/Nitrosativer Stress gibt es auch einigen Themen dazu, welche formen von Bewegung besonders geeignet wären... Gehen/Spazieren ist eine davon.

!
Ist also wirklich so: Use it or loose it!

:kraft:
Vielleicht fährst Du zum Wald, und machst da Spaziergänge (brauchst Dich dann keine/weniger Gedanken zu machen dass andere Dich sehen, etwas dabei denken würden, denn normalerweise begegnet man da ja nicht ständig Leute - ausserdem ist die die Umgebung angenehm, begenet man Tiere, Vögel, es ist ruhig, Duftet manchmal herrlich, und so weiter...) Oder, andere Idee, Du gehst zum Tierheim (wenn es eins in Deiner nähe gibt) um da ehrenamtlich Hunde auszuführen, sie werden Dir dankbar sein! Und wenn Du Hunde/Tiere magst, ist es umso mehr Spaß beim Spazieren. Leute schauen mehr auf den Hund, als auf Deine Beine (wenn überhaupt).. Und das gehen wird geübt. Kann gut sein dass Du nach einiger Zeit gar nicht mehr merkst dass Du da extra Konzentration brauchst, geht es wieder ganz von alleine.
Hier gibt's ein Thema dazu:
https://www.symptome.ch/threads/hunde-vom-tierheim-ausfuehren.12988/
Du schriebst:
Darüber hinaus habe ich immer noch das Problem, dass ich nicht aufrecht (im 90 Grad Winkel) sitzen kann. Es geht einfach nicht. Ich fühle mich erst besser, wenn ich die Beine ausstrecken kann und mich zurücklehne, oder mich nach vorne beuge und meinen Kopf abstütze.
Für mich (als med. Laie) hört sich das eher an als Muskelschwäche - Müdigkeit, dann als irgendwas wie Spastik. Beide sind sehr passive Körperhaltungen, also so wie jemand sitzt der Müde ist.
Zum Sitzen: Normal/Optimal wäre, dass man beim Sitzen aktive Körperhaltung abwechselt mit mal etwas passivere, und auch nicht Stundenlang nur sitzen, sonder regelmässig aufstehen, und bewegen. Z.B. der Gang zum Kaffeeautomaten auf der Arbeit, oder sowas.
Für eine bessere Haltung beim Sitzen, auch dabei kann z.B. mehr Spazieren m.E. gut helfen, denn beim Spazieren werden die Muskel zur Aufrechterhaltung/Stabilisierung der Wirbelsäule (schonend) trainiert. Sind die Muskel dann wieder in guter Kondition, so wird auch das "aktive" Sitzen wahrscheinlich Problem- und Gedankenlos möglich sein, erwarte ich.
Gute Schuhe könnten dabei (Spazieren/Gehen) übrigens auch hilfreich sein, oder besser gesagt, sind einfach wichtig. Zu dem Thema gibt es hier auch einigen Threads. (Suche "Schuhe Tipps", über den einen Thread findest Du dann auch zum anderen)
Du schriebst:
Wie kann ich nur diesen Abwärts-Prozess beenden?
Du bist schon gut dabei. Und/also ich denke:
so weitermachen mit Tee, und richtige Ernährung. UND/ABER vor Allem, auch gerade eher so viel wie möglich BEWEGEN. Wirklich. Und zwar am Besten so wie es von Dr. K. empfohlen wird. (sehe auch oben, schaue Dich mal um nach den Themen dazu damit Du weisst was gut wäre, was nicht gut, und evt. Ideeen/Inspiration bekommst zu was zu Dir am besten passt, Dir dabei am Meisten Spaß macht.
Übrigens: Ausserdem ist auch die Bewegung besonders gut für u.A. das Immunsystem, UND den Serotoninhaushalt, für die Regeneration der Mitochondrien und noch einiges mehr, zu erwarten wäre also dass sich das in vielerlei Hinsicht lohnen kann/wird. Und zudem die anderen Massnahmen die Du genommen hast noch in ihrer positiven Wirkung verstärken werden.
Also: Am Besten die Gedanken darauf fokussieren. Einen "Gang zum Rollstuhl" sehe ich bei Dir nicht, also denke mal nicht soviel in solchen Richtungen. :greis: :zwinkern: Eher: los auf die Beine in die frische Luft, und geniesse es.
:bier: (grüner Tee)
Herzliche Grüsse,
Kim