Hypoallergene Ernährung Erfahrungen?!

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18.02.12
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2.2 Hypoallergene Ernährung

Falls mit der spezifischen Allergenkarenz und Aufbaudiät, ggf. ergänzt durch eine histaminarme Diät und nach Kontrolle wichtiger Begleitfaktoren der Allergiemanifestation (Alkohol, nicht-steroidale Antiphlogistika, körperliche Belastung etc.), die Symptomatik der NMA bzw. der Gastrointestinal vermittelten Allergie nicht vollständig in Remission zu bringen ist, werden als weitere therapeutische Maßnahme hypoallergene Kostformen angewandt.

Hierzu gehören wie bei der Ernährungstherapie des Morbus Crohn Nährstoff-definierte Polymerdiäten, Elementardiäten mit Aminosäuren oder Oligopeptidlösungen [10]. Diese werden entweder in adjuvanter Form mit ca. 500 – 1500 Kalorien/die zur tolerierten Kost oder zusammen mit einer hypoallergenen “Kartoffel-Reisdiät“ eingenommen. Bei schweren Verlaufsformen mit mehreren Allergenen, im Kindesalter oder bei Malabsorptionssyndromen mit reduziertem Ernährungszustand werden sie vorübergehend auch zur ausschließlichen Ernährung (>1500 – 2500 Kalorien/die) verwandt und dann z.B. über eine PEG oder in Form einer naso-gastralen oder –jejunalen Sonde appliziert (enterale Ernährung).

Mit diesen Diätformen kann die Karenz gegenüber Allergenen und/oder von begleitenden Unverträglichkeiten (Histamin, Kohlenhydratmalabsorption) oft wesentlich effizienter durchgeführt werden. Ernährungsdefiziten und einer weiteren Sensibilisierung gegenüber neuen Allergenen wird vorgebeugt, ein Gewichtsverlust durch ein ausreichendes Kalorienangebot verhindert und die hypoallergene Ernährung führt zu einer deutlichen Reduktion der allergischen Entzündungsreaktion.

Die Effekte der hypoallergenen Flüssigkost beruhen u.a. auf einer Reduktion vorhandener nutritiver Antigene im Darm (Antigendilution), führen zu einer verminderten HLA-DR-Expression und zu einem Rückgang der Effektorzelldegranulation. Zudem sind diese Kostformen völlig frei von Histamin, so dass ein Teil dieser protektiven Effekte der Ernährungstherapie beim NMA auch auf die dadurch erzielte Histaminkarenz zurückgeführt werden kann. Um langfristige Erfolge bei Nahrungsmittelallergikern mit der hypoallergenen Flüssigkost verzeichnen zu können, wird oft das Prinzip der adjuvanten Ernährungstherapie mit hypoallergenen Kostformen angewandt.

Bei der Form der adjuvanten Ernährungstherapie sollte der Patient langfristig 1 – 2 Packungen einer hypoallergenen Kost (z.B. Elemental 028 Aminosäurendiät, ProvideExtra Oligopeptiddiät, Modulen IBD Polymerdiät) zu seiner normalen Kost, die er auf jeden Fall toleriert, einnehmen [11,12]. Ein derartiges adjuvantes Therapieregime wird vom Patienten viel länger durchgeführt als eine ausschließliche Ernährung mit eintönig schmeckenden Aminosäuren oder Oligopeptiden.

Ich habe dies hier 2. Basistherapie – Nicht-medikamentöse Therapie » VAEM Homepage gefunden.
Professor Raithel betreibt diese Seite mit einigen anderen.

Hat jemand Erfahrung mit oben genannter Kostform bzw. würde dies in Erwägung ziehen?
Danke :wave:
 
Wowh, Oregano, das liest sich wirklich wie eine chemische Giftküche...:confused:Danke für den Hinweis!
Man muss es wahrscheinlich wirklich ausprobieren. Ich werde im Sommer wohl noch mal nach Erlangen müssen.
Ich habe heute mal wieder herumgeforscht und bin zum nicht erfreulichen Ergebnis gekommen, dass egal, was, alles irgendwo reagiert und wenns um 20 Ecken ist...man kann das gar nicht mehr nachvollziehen. DAS macht mir schon einige Sorgen.
Alleine die Auswahl der Nems/Tbl. vollgepackt mit Maisstärke (und wer denkt da nicht an Glyphosat? Danke der Regierung die das nun wieder zulässt:schock:)
Wir werden krank gehalten durch Umweltgifte die dann in der Nahrung auftauchen...ätzend!!
Da frage ich mich echt, wie ich meinen "Zustand" überhaupt in den Griff bekommen soll...
Lieben Gruß:wave:
 
Hallo Vanilla,

hast Du es schon einmal mit Fasten oder einer straffen Reduktionsdiät und einem anschließenden sehr langsamen Nahrungsaufbau für einen gewissen Zeitraum ausprobiert?

Auch die verschiedenen NEMs mit all ihren Zusätzen müssen alle verdaut werden und eine Nahrungsintoleranz wird nun mal über die Zusammensetzung der Darmbakterien über das Bauchhirn ausgerufen.

Gönnt man dem Darm mal eine Ruhepause mit einer sehr einseitigen Ernährung wird er nicht mehr pausenlos gestresst und kann sich selbst bei schweren Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa wieder erholen und gesunden.

Weniger ist manchmal mehr. ;)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
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