https://adfd.org Sektenähnlich und gefährlich?

Hi,

Hallo, jetzt nur kurz.



Siehst du, das meinte ich. Der Blickwinkel aus dem du es betrachtest, verschliesst dir die Sicht auf anderes.
Aber das wäre nun Detaildiskussion, die aber mache ich gerade nicht.
Stichwort Stressantwort, Amygdala, Wahrnehmung. Denken, abscannen, triggern..

Liebe Grüße von Felis

Achso ich verstehe jetzt was du meinst, ich betrachte es aus rein neurowissenschaftlichen Sicht, du aus psychologischer in Wechselwirkung. Da gehe ich konform mit dir, wenn man den Nocebo (neg Placeo) bedenkt, dann kann der Körper natürlich NT ausschütten, die auch zu einem körperlichen Entzug führen.

Deshalb, bekommen Abhängige oft nichtmal die genaue Dosis genannt beim stationären Entzug. (Da wäre es doch ein super Tipp man sucht sich jemanden dem man vertraut und der dosiert und nie sagt wann er runter geht, gleichzeitig macht man viele Hobbys mit ihm... derjenige wird dann ja merken, wann es zuviel war und kann gegensteuern. Muss aber jemand sein, dem man wirklich vertraut.)

Also ich meinte du meinst das so, sonst währe ich überfragt und würde mich sehr über eine Auflösung freuen. Falls du meinst, abseits der Psyche würde ein relevante Rezeptorwirkung gegeben sein. Dem Nocebo erkläre ich mir dann eben z.T. durch die Angst der Horror Geschichten, insb auch bei Benzos

Siehe zB die ganzen Rivotril Absetz Geschichten in Epi Foren, da liest man solche Horror Stroy nie und die haben aber eine Zunahme epileptischer Anfälle. Zumindest meist.

Ich würde mittlerweile das Forum eher empfehlen wie das ADFD.org. Weil seien wir mal ehrlich, schwer abzusetzen ist es ja nicht, da muss man kein Experte sein. Einfach langsam runter gehen. Das Set und Setting ist da das A&O.

Btw bei Benzos wären ev eh die EPi Forum am besten, die Triggern einen nicht so mit Horror Storys aus Epi Anfällen, die man ja selber bei korrektem Absetzen ohne EPi nicht hat.

Vielleicht kennt jemand für Depressive noch gute Foren, neben dem hier, welche man empfehlen kann. Dann liest man ein bisschen und merkt doch gleich, wo man sich wohler fühlt, sollte man meinen ein Forum zu benötigen.

MFG CM
 
Zuletzt bearbeitet:
du aus psychologischer
Jein. Aber das wäre nun eben eher das Detail.

Cryo, jetzt erst mal abschließend: wichtig ist doch, dass die Leute Strategien an die Hand bekommen, die sie umsetzen können.
Dazu gehört dann auch der Rat, sich nur begrenzt im Internet zum Thema zu bewegen in der Zeit des Abbaues.
Nur so viel wie unbedingt nötig.


Ich bewege mich grundsätzlich kaum in Parallel-Foren.
Du scheinst in vielen Einblick zu haben.
Auf den Teil der Inetwelt verzichte ich sehr gerne.
(Habe aber auch nicht deine gesundheitl. Probleme)

Liebe Grüße von Felis
 
seien wir mal ehrlich, schwer abzusetzen ist es ja nicht, da muss man kein Experte sein. Einfach langsam runter gehen. Das Set und Setting ist da das A&O.
Nein, so würde ich das nicht sagen. Manche landen dann in einer Klinik, manche werden und setzen sich selbst dann auf ADs usw.
Manche haben Angsterkrankungen als Auslöser für eine Benzoeinahme - der werden sie wieder begegnen bei Absetzen usw usw.
Es ist mitunter alles andere als leicht.
Das setting aber ist das Entscheidende. Wenn man weiß, wie man gegensteuern kann, dann ist es einfacher.
Für manche auch einfach.
Experten: jeder ist sein eigener, wenn er den Weg erfolgreich gegangen ist. Andere können sehr davon profitieren, aber andere bleiben "andere" mit anderen Geschichten und Hintergründen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Felis Wenn du noch weiteres meinst, dann hast du mich jetzt aber neugierig gemacht und da würde mich eine Auflösung sehr interessiere. Ich schrieb neurowissenschafltiche Arbeiten schon vor meiner Krankheit und komme grade nicht auf den Trichter, falls ich was übersehen hätte.

Zum I-Net. Ich sehe das anders, das ist sehr individuell. Wenn man sich für Philosophie interessiert, kann man auch ohne Studium über Nietzsche, Kant, etc interessante Gespräche führen, gerade wenn man körperliche eingeschenkt ist.

Ich würde sagen man soll tun was man kann, im Entzug, zumindest bei harten Sachen wie Heroin, kommen viele gar nicht aus der Wohnung obwohl sie körperlich nichts haben (ein langsamer Entzug hat nicht nur Vorteile) und was einem gut tut. Einer schaut 24/7 Serien beim Entzug und meint das war ds beste was ihm geholfen hat. Mit einem Freund zusamen TV schauen, gab nix besseres, trotz heftigem Entzug, er hat aber schnell Entzogen weil er endlich weg wollte "von dem Dreck". Langsam klappte bei ihm nie, weil dann die Motivation weg war, mit einem schnellen hat er es geschafft. So ist eben jeder anders. Er empfand den Entzug gar nicht mal als so schlimm. sogar angenehmer wie das langsame runterdosieren. Allerdings wird Hero auch anders Entzogen wie Benzos, wegen bleibender Schäden. Von SSRI habe ich ka, in den Drogenforen leist man nie groß von SSRI Entzügen, die setzen sei meist kalt ab. Wobei ich jetzt auch nicht explizit viele gelesen hätte.

LG
 
Zum I-Net. Ich sehe das anders, das ist sehr individuell. Wenn man sich für Philosophie interessiert, kann man auch ohne Studium über Nietzsche, Kant, etc interessante Gespräche führen, gerade wenn man körperliche eingeschenkt ist.
Volle Zustimmung. Liest du noch mal nach: ich meinte Gesundheitsforen/Krankheitsforen. :)
 
Volle Zustimmung. Liest du noch mal nach: ich meinte Gesundheitsforen/Krankheitsforen. :)

Ich hab die Nacht nicht geschlafen ich hoffe man möge mir verzeihen. :D

Werde das jetzt mal versuchen, Gute Nacht, ich mein soweit ist im Thread von meiner Seite aus alles gesagt, da der Thread recht weit oben ist bei ADFD Forum Kritik bei Googloe ist und das scheinbar oft gegoogelt wird, sonst wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen den Thread zu eröffnen. Hätte nicht dran gedacht und was bringt es wen ihn keiner liest. Wird sich, wenn denn das behauptete stimmt, sicher noch jemand melden von dem Forum.

Weil eines muss man ihnen lassen, sie stecken echt viel Zeit ins Forums, so wie es auf mich wirkte.

Finde es jedenfalls schonmal positiv, dass man von dem Forum auf das hier per Google kommt, also auf mich hat das Forum eine wesentlich gesündere Energie.
 
Hallo Vicky,

es tut mir leid, dass du gerade so eine schwere Zeit durchmachst. Ob Psychopharmaka als hilfreich empfunden werden ist immer individuell. Meiner Meinung nach fallen Probleme und Risiken zu oft unter den Tisch, was dann schlimm ist für die Leute, die es betrifft. Das Forum ist jedoch nur ein Ausschnitt der vielschichtigen Realität. Vielleicht hilft dir dieser Aufklärungsbogen von Fachleuten bei deiner Entscheidungsfindung weiter: https://www.netzg-rlp.de/fileadmin/...ngsbogen_Antidepressiva_-_normale_Sprache.pdf
Ob Probleme beim absetzen auftreten, ist zudem sehr unterschiedlich.

Meiner Meinung nach sollte es schneller Hilfe für Menschen in Krisen geben. Dazu gehören Gesprächspartner, also Zugang zu Gesprächstherapie, aber auch anderen Therapieformen, denn auch da ist individuell, was hilft. Ich kenne es aus meinen schweren Zeiten, dass sich das schwierig gestalten kann, Hilfe und Unterstützung zubekommen. Ich kann dir aber aus Erfahrung sagen, auch wenn es sich nicht so anfühlt: irgendwann kann man solche Phasen hinter sich lassen und es geht einem wieder anders.

Ansonsten.

Bei Suizidtenzenden kommt virtuelle Selbsthilfe immer an Grenzen. Da braucht es Hilfe vor Ort, darauf wird in den Regeln und in Beiträgen verwiesen.

Zitat
Dieses Forum kann keine Notfallhilfe bei akuter Suizidgefahr bieten. Betroffene sollten sich sofort an einen niedergelassenen Psychiater oder an die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses wenden. Wenn dringender Bedarf besteht mit einem anderen Menschen in Kontakt zu treten, ist die Telefonseelsorge eine bewährte Anlaufstelle.

Entzugssymptome sind für uns vor allem körperlicher Natur. Dazu kommen natürlich weitere Aspekte. Wer beispielsweise hypochondrisch veranlagt ist, tut sich mit entzugssymptome verständlicherweise eher schwer. Auch andere Verhaltensmuster können natürlich wieder verstärkt hervorkommen, wenn man absetzt. Andere Zustände können entzugsspezifisch auftreten, ohne dass die Psyche damit zusammenhängt. Akathisie, verstanden nicht nur als Bewegungsunruhe, sondern als massive innere Unruhe und emotionale Zustände, gehört dazu:
https://rxisk.org/akathisia/

Foren treffen immer auf unterschiedliche Resonanz. Der eine fühlt sich getriggert, der andere endlich verstanden in dem, was erlebt. Ich bitte ebenfalls wie Felis darum, das Leid der Betroffenen nicht mit „die machen sich gegenseitig verrückt“ oder ähnlichem einzuordnen.

Cryomano: Ich habe kein Interesse daran, den Thread zu suchen, das Thema Suizld ist schwer für mich. Bitte mach dir die Mühe selbst, wenn du es für relevant hälst.

Alternativen zu Diazepam werden im Forum durchaus genannt, wenn es passt. Auch in den FAQs zum Absetzen von Benzos wird es beispielsweise aus einer Perspektive thematisiert.

Zitat
Wird auch nach längerem Halten der Dosis die Verträglichkeit nicht besser, muss doch versucht werden das Ursprungsbenzo langsam abzusetzen. Wenn das nicht gut funktioniert, gibt es noch die Möglichkeit einer Umstellung auf Clonazepam, Clorazepat oder auch Oxazepam. Es muss jedoch gut abgewogen werden ob dies notwendig ist, jede Umstellung bedeutet eine zusätzliche Belastung.

Letzten Endes läuft alles auf ein individuelles Austesten heraus.
https://adfd.org/austausch/viewtopic.php?p=183199#p183199

Ashton ist in der Selbsthilfe weltweit verbreitet. Hier hab ich mal diverse Quellen, die sich mit dem absetzen von Psychophsrmaka allgemein beschäftigen, gesammelt:
https://www.adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=19&t=10199

Als Beispiel daraus, dieses Projekt arbeitet auch damit: Bristol & District Tranquilliser Project - FAQS

Ich denke, es ist für viele ein funktionierendes Konzept, aber natürlich nicht für jeden.

Grüße und schöne Feiertage! Iris
 
Foren treffen immer auf unterschiedliche Resonanz. Der eine fühlt sich getriggert, der andere endlich verstanden in dem, was erlebt. Ich bitte ebenfalls wie Felis darum, das Leid der Betroffenen nicht mit „die machen sich gegenseitig verrückt“ oder ähnlichem einzuordnen.

Klar, einerseits kann es unheimlich wohltuend sein, endlich verstanden und angenommen zu werden. Ich verstehe Vicki total, da ich selbst oft lange in diesem Tal war. Und jeder soll und darf sich auch mal ausjammern, das ist total menschlich. Und ist es fatal in einem Zustand der Hoffnungslosigkeit bspw. noch von außen bestätigt zu werden. Dies ist von mir nur allgemein gemeint, da ich wie gesagt, das Forum nicht kenne und nicht weiß, was und wie dort geschrieben wird.
Ich gebe dir Recht, dass Foren auch Grenzen haben. Manchmal braucht es einfach, schon rein energetisch gesehen, einen echten Menschen von Angesicht zu Angesicht.


LG Piratin
 
Zitat
Wird auch nach längerem Halten der Dosis die Verträglichkeit nicht besser, muss doch versucht werden das Ursprungsbenzo langsam abzusetzen. Wenn das nicht gut funktioniert, gibt es noch die Möglichkeit einer Umstellung auf Clonazepam, Clorazepat oder auch Oxazepam. Es muss jedoch gut abgewogen werden ob dies notwendig ist, jede Umstellung bedeutet eine zusätzliche Belastung.
[/url]

Ich denke, es ist für viele ein funktionierendes Konzept, aber natürlich nicht für jeden.

Grüße und schöne Feiertage! Iris

Hallo,

Danke fürs raussetzen, verstehe dann aber nicht, warum mir dann explizit das Gegenteil genannt wurde, und mir ausdrücklich vom Wechsel auf Rivo mehrfach abgeraten wurde, wo ich offensichtlich mit Diazepam, allerdings primär durch die Kombi mit der Allergie, überhaupt nicht mehr klar gekommen bin. Btw solltet ihr noch dazu schreiben, dass hoch dosiertes Fenistil beim Diaz bei HIT gut hilft! Bzw generell wenn man allergisch auf Benzos reagiert.

Zum raussuchen fehlt mir jetzt aber die Zeit. Ich glaube dir das einmal so. Da du ja die andere Stelle auch rausgesucht hast.

Du scheinst ja relativ vernünftig zu sein / hier aufzutreten, diesen Eindruck hatte ich zumindest bei den Kollegen im Forum nicht, so zumindest meine persönliche, rein subjektive Erfahrung.

Was mich eben hart verwunderte war die Tatsache, dass dort in einem akuten Zustand verlangt wird, sich mal selber zu informieren, weil man dafür keine Zeit hat. Ich dachte gerade dafür wäre ein Forum, wenn man selber nicht mehr kann, dass einem geholfen wird.

Auch eine Liste mit guten Psychologen/Psychiatern und Kliniken wäre sehr hilfreich! Blind sich irgend einen anzuvertrauen, das kann mächtig schief gehen!

MFG
 
Hallo Iris!

Herzliches Dankeschön für deinen Beitrag und deine links, die ich mit Interesse lese.
Ich habe mir nun überlegt, ob ich meinen Beitrag hier im Forum auch wirklich schreiben will.
Ich habe mich dann gefragt, was mich bremst. Und habe festgestellt, dass es das "dissen" eines nun temporär gesperrten Users ist.
Dieser nutzte das "Wissen", das er über mich aus meinen Beiträgen im Forum hatte, um mich in anderen Themen vorführen zu wollen, zum Schweigen zu bringen oder zu beschämen.
Er ließ in Beiträgen Spekulationen um meine ehemaligen sehr starken Empfindlichkeiten einfließen. (Das war in einem Themen-fremden Thread, der nichts mit Medikamenten wie diesen hier zu tun hat. Also nicht du, Cryo.:) )

Die waren neurologisch bedingt, aber auch psychisch, durch Erlebnisse -
Ich will hier und jetzt darüber keine Diskussion entfachen.
Er hat einfach gewisse Dinge nicht begriffen.
Vielleicht lernt er es jetzt.

Ich möchte jetzt damit nur aufzeigen, wozu das führen kann, bitte daher auch die Moderation, das hier stehen zu lassen - falls das möglich ist. :)

Bremsen lasse ich mich nicht mehr, denn das ist etwas, das mir (und anderen Betroffenen) wahrscheinlich quer durch die realen gesellschaftl. Situationen immer wieder so ergangen ist. Weg damit!

Zurück zum Thema Psychopharmaka:
Vielleicht mögen folgende Links für manche Betroffene zusätzlich hilfreich sein.
Da du aus dem spezielleren Forum kommst, sind die dir vielleicht bekannt (recht sicher sogar, zumindest der erste ;) )

Akathisie - du, Iris - hast es verlinkt - ist etwas, das im Zusammenhang mit Antidepressiva immer wieder genannt wird, aber nicht überall bekannt ist.
Eine umfassende Seite zu diesen Medikamenten und ihren teilweise sehr schweren Nebenwirkungen ist auch diese hier:
https://die-psychopharmaka-falle.de/ueber-psychopharmaka/ueber-antidepressiva

Desweiteren hier ein Thread, der sich mit den weiteren Ursachen bzw. Verbesserungsstrategien bei Depressionen (ich würde sagen, bei vielen psychisch sichtbar werdenden, länger andauernden "Störungen") verwenden lässt.
Ab hier meine Beiträge (und die anderer) mit einem link zur Natura Foundation, die Depression aus einem evolutionären und orthomolekularen Winkel betrachtet:
https://www.symptome.ch/threads/alternativen-zu-psychotherapie.137228/page-2#post-1203695
(Bitte vom Threadtitel nicht irritieren lassen, aki hat für sich seinen Grund, warum er ihn so wählte)

Zum Schluss möchte ich noch erwähnen was mir geholfen hat, die Benzodiazepine nach Langzeiteinnahme von über 16 Jahren zu verabschieden. Vielleicht hilft das dem einen oder anderen in deinem Forum, Iris. Und nur deswegen verlinke ich das jetzt auch. Wenn es mir half - wie dann vielleicht erst anderen, die etwas robuster gestrickt sind?

Ich litt aufgrund meiner Neurologie und meines gesamten Systems mein gesamtes Leben an starken
Stressreaktionen, die wiederum auch zu noch mehr Angst führten.
Überreizungen führten bei mir zu starken Erschöpfungssymptomatiken, Ängsten und diversen, schwereren physischen Problemen.
Fibro, Entzündungsgeschehen im Körper etc.

Ein Absetzen der Benzodiazepine wurde mir aus diesen Gründen nie nahegelegt.
Ich "funktionierte" auf einem gewissen Level nur mit ihnen relativ störungsfrei, hatte Lebensqualität - solange der Wirkstoff entsprechend im Blut vorhanden war.

Euch muss ich dazu mehr nicht erzählen, denke ich.
Sie halfen als einziges Mittel zuverlässig in genau der Hirnregion, die bei mir "außer" Kontrolle war.

Aber, und das wissen wir alle: Langzeiteinnahme von Psychopharmaka hat auch körperliche Auswirkungen.
Ursprungssymptomatik und Medikamenten-bedingtes doppelten sich im Laufe der Zeit bei Abfall des Spiegels.
Der Ausstieg (ohne Klinik, ohne ein einziges Ersatzmedikament) gelang mir mit dem AmygdalaRetraining.
Durch dieses habe ich sogar Dinge aufgeholt, die nie auch nur durch irgendetwas anderes zu verbessern waren.

Oregano hat den Thread damals unter "Psyche" gestartet, im Grunde gehört das Programm in die Schnittstelle: Psychologie, Neurologie, Immunologie, Endokrinologie.

Ich sehe diesen ganzen, dortig beschriebenen Bereich nicht mehr getrennt.
Ashok Gupta - Erschaffer des Retrainings - auch nicht.

Um sich richtig einzuarbeiten, bedarf es etwas Zeit. Die aber wird sich, so jemand dieser Hypothese innerlich zusagt - finden.
Im Thread habe ich dann einen kleinen Abstecher in einen anderen Bereich, den Ashok Gupta eröffnet hat, gemacht.
Der ist spirituell. Das muss aber fürs AmygdalaRetraining niemand sein. Wer das nicht mag: einfach überspringen ;)

Ich kann dieses Programm jedem, der Benzodiazepine abbaut und starke Symptome erlebt empfehlen.
Die schweren Erregungszustände und körperlichen Probleme, die auch im Forum hier immer wieder beschrieben werden, lassen sich damit auffangen und beseitigen.
Möglicherweise zugrunde liegende Ursachen auflösen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das auch bei Antidepressiva-Entzug machbar ist.
Link zum Thread:
symptome.ch/threads/gupta-amygdala-retraining.129911/

Einziger Wermutstropfen: Man sollte Englisch gut verstehen. Damit man Zugang zu den wunderbaren Meditationen bekommt und die erstklassigen webinare nutzen kann.

Das Programm richtet sich hauptsächlich an Menschen mit MCS (Chemikalien Sensitivität), CFS, Fibromyalgie und aber auch Angsterkrankungen.
Es ist das Beste, das mir je begegnet ist.
Viele der MCS Reaktionen, aber auch Schmerzen und Zustände, denen man während eines Medikamenten-Abbaues begegnet oder begegnen kann, ähneln diesen von Ashok Gupta betreuten Grunderkrankungen.
Das kann ich heute für mich mit 100% Sicherheit sagen. Als ich dort zu schreiben begann, erwähnte ich die Benzodiazepine (in meinem Fall) noch nicht, der Abbau lief noch.

Ich konnte dadurch und durch Kontinuität in der Anwendung mein Leben verändern.
I am (a) work in progress - es geht immer noch weiter.
Da sehe ich gerade - ich sollte dort irgendwann wieder ein Update machen....es hat sich weiteres verbessert.

Anmerken möchte ich zum Schluss nochmal: meine Verlinkung ist keine Werbung, auch wenn es so wirken mag.
Ich spreche aus einer für mich tiefgreifenden Erfahrung. :)

Liebe Grüße von Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Felis Du meinst aber nicht mich, schreib doch den Namen dazu wen du meinst, sonst wirkt dies in dem Thread so, also auf mich, also würde ich das bei dir machen. ;)

PS: Auch wenn es schwer fällt, aber wenn jemand persönlich wird (mmn der einzige Grund zum Sperren von Usern, neben illegalen Postings und Spams) nicht drauf eingehen. Dann vergeht denen die Lust.
 
Zitierfunktion geht nicht.

Cryo, du doch nicht. Auch keiner aus diesem Thread.
Jemine, kommt das so rüber?!
Warte, Wiedergutmach: :kiss:

Ich muss allerdings gestehen, dass ich tatsächlich etwas nervöser bin seitdem, wenn ich von "meinen Themen" schreibe.
Auch hier...hm.

Es hat mich wohl doch mehr getroffen als zunächst bemerkt und gewünscht.

Für mich wurde dadurch allerdings einfach noch bewusster, dass man mit seelisch-körperlichen Themen absolut achtsam umgehen sollte.
So.
Wieder gut?

Felis :wave:
 
Danke für Euren Austausch, danke für Deinen Beitrag Felis! Ich werde mich da umschauen.

Ich habe auch was abzusetzen, das mir eigentlich nicht weiterhilft, mich nur bei anderen Sachen blockiert (kann nichts "natürliches" wie 5-HTP zum schlafen nehmen). Hatte da auch mal in dem anderen Forum nachgelesen, aber aufgrund meiner anderen Krankheitsgeschichten hatte ich mit den Informationen dort das Gefühl, meine sonstige Behandlung (Infekte, Schwermetalle, NEMs...) und absetzen wird zuviel bzw. geht schief. Also hab ich es gelassen.
Das mit den Stressreaktionen, die zu mehr Angst führen, merke ich gerade auch (bin gerade vermehrt starken "Stresssituationen" ausgesetzt). Aber bei Dir Felis, ist das, sofern ich es richtig verstanden habe, durch das Absetzen besser geworden?

Viele Grüße
 
Das mit den Stressreaktionen, die zu mehr Angst führen, merke ich gerade auch (bin gerade vermehrt starken "Stresssituationen" ausgesetzt). Aber bei Dir Felis, ist das, sofern ich es richtig verstanden habe, durch das Absetzen besser geworden?

Hallo damdam!

Absolut. Aber das bei mir vor allem durch die Hauptretrainingstechnik des AmygdalaRetrainings.
Meditation alleine z.B. oder auch andere Entspannungsverfahren wären nicht ausreichend bei mir gewesen. Die Haupttechnik scheint einfach gezielt im Zentrum dieser Probleme anzusetzen.
Ich hatte im Minimaldosenbereich von einem Sechzehntel, dann einem Zweiunddreißigstel der jeweiligen Dosis Lorazepam immer noch und definitiv (Stress)Reaktionen, die im Zusammenhang mit dem Medikament alleine standen.
Ich hatte keinerlei Angst vor den weiteren Reduktionen, das Gegenteil war bei mir der Fall, da ich ja bereits wusste, dass, sollten Reaktionen auftreten, ich ihnen zuverlässig Kühlung verpassen kann.
Ich war sehr überrascht, dass selbst bei so kleinen Dosierungen - ein Vierundsechzigstel usw - immer noch spürbare Reaktionen zu verzeichnen waren.
Diese hörten auf, als ich das Mittel dann ca. 2-3 Wochen vollkommen los hatte.
Ich konnte erst danach erkennen: Ok, das also war rein medikamentenbedingt.
Bei anderem merkte ich dafür: Ok, das also ist noch der andere Teil deines Gesamten, das umtrainiert werden muss.
Der dauerte viel länger - je nach Problem.

Geblieben ist eine erhöhte Vulnerabilität bei zu viel Schlechtem von außen und hier, wenn ich anfange zu schludern, was aber selten ist. (zu kurz meditieren).
Obwohl ich mir da angesichts meiner durchwanderten Stressoren gar nicht mehr so sicher bin. Die hätten teilweise auch Stabile umgeworfen oder erst zur Einnahme von Medikamenten gebracht.

Liebe Grüße von Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo!

@Piratin: bin ganz bei dir, am idealsten ist ein hilfreiches Netzwerk vor Ort.

@Cryomani: wir handhaben das anders als hier, die Liste von empfehlenswerten Ärzten ist nicht öffentlich, nur der Thread zu Kliniken.

@Felis: vielen Dank, dass du ein bisschen von deiner Geschichte erzählt hast und darüber, was die geholfen hat. Es macht Hoffnung, dass auch eine Langzeiteinnahme eines Benzo ambulant schrittweise beendet werden kann. Ich finde das wirklich toll!

Iris
 
Hallo Iris!
Ich wollte mich eigentlich aus dem Forum abmelden, bzw. nach Rücksprache mit unserem guten admin wenigstens meinen Account lange ruhen lassen.
Aber wenn ich das so lese....du bist ganz nah mit Dr. Gonther und an der Sache dran.
Ich dachte mir aus deinen Beiträgen bereits, dass du sehr viel Wissen hast - aber das jetzt habe ich nicht erwartet. Meine Hochachtung!
Was mache ich denn jetzt. Es könnte für Betroffene vielleicht hilfreich sein was ich durchlaufen habe.
(Retraining). Gerade in Bezug auf das hier, aus deiner pdf:

Viele Betroffene entwickeln im Entzug
erstmalig Unverträglichkeiten, u. a. für
Psychopharmaka, andere ZNS-aktive Medikamente, für Narkosemittel, Antibiotika, Betablocker, Antihistaminika, Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine (u. a.
B und D) oder Schilddrüsenmedikamente. Es können auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten (u. a. Histamin) oder
Allergien erstmals auftreten. Individuell
werden bei einem hypersensibilisierten zentralen Nervensystem durch diese
Substanzen entzugsbedingte Symptome getriggert. Ebenfalls beobachtbar ist
eine hohe Anfälligkeit für unerwünschte
Wirkungen, manchmal paradoxe Reaktionen auf weitere Psychopharmaka zur
Bekämpfung von Entzugssymptomen

Bei euch im adfd Forum anmelden wollte ich mich eigentlich nicht, zumal ich ja auch nicht weiß, ob ich da gleich Pn. schreiben kann ohne Beiträge?
Ich würde dir natürlich gerne mehr sagen, je nachdem, welche Fragen du hast - das allerdings tatsächlich bis auf weiteres per Pn.
Ab wann darf man hier Pn schreiben? Ab 20 Beiträgen?

Liebe Grüße von Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
OT

Mach es dir doch nicht so schwer, liebe Felis, denn für mich gehörst du zum Forum und in das Forum.:)
Ich möchte nicht wissen wie vielen Betroffenen du mit deinen Erfahrungen und deinen umfangreichen Recherchen schon geholfen hast und genau darum geht es doch hier im Forum.

Also, gemeinsam auf ein neues 2019 hier an diesem Ort, das wünscht sich Wildaster:):wave:
 
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