https://adfd.org Sektenähnlich und gefährlich?

Die Autokurrektur... Noch Tilidin Fenistil meinte ich. Ich such mal einen Beitrag vom Eve und Rave zum Vorteil von Rivotril gegenüber Diaz beim absetzen, wenn man nicht schon auf Diaz ist, dort haben einige User sehr viel Ahnung und es ist oft üblich Tabletten zu stückeln.

Wo da auch ambulantes und stationäres Dettingen unterschieden werden muss. Rivotril sollte man auch als Tropfen nehmen.
 
Hallo Cryomani!


Aber bei der ganzen Theorie, wenn i have jemanden kenne der ewig nicht außer Haus gehen konnte, dann aber mit Low Dose Benzos über zig Jahre ganz normal lebt, bei Null NW, was ist dann falsch dann? Da hat jeder Betablocker mehr NW.

Oder wenn man mit mini Dosen AD keine Depression mehr hat.
Wenn jemand die Alternative nicht hat, kennt oder umsetzen kann, steht in meinen Augen Nutzen/Schaden abwägen dann im Vordergrund. Nichts spricht dagegen Menschen das Leben damit zu erleichtern. Aber da drum geht es mir hier nicht.
Was Langzeit Mini/kleinere Dosen bewirken, bzw. belasten können, das merkst du erst, wenn gar nichts mehr wirksam ist.:)
Wenn du wirklich mal alles abgesetzt hast. Zum Teil sogar Monate danach kannst du das erst endgültig beschreiben.

Zu ADs stehe ich persönlich nochmal anders, denn die habe ich nie vertragen (Gott sei Dank), und im Umfeld (reale Menschen) stolpern gerade bei diesen - wenn sie vollends absetzen wollen. Kein einziger hat es bisher geschafft.
So viel dazu.

Die Frage ist immer, welche NW hat man, was bringt das Medi, übersteht man einen Entzug.
Stelle ich nicht in Frage.


Hallo Iris!
Der tragischen Fall des Suizides ist mir bekannt. Ich bin beim lesen im Forum darüber gestolpert, es ist also nicht so, dass die Beiträge gelöscht sind. Soweit ich mich erinnere, hatte die Person einen Unfall mit schwerwiegenden schwer zu behandelnden Auswirkungen. Dass das Forum dann gesperrt wurde oder sonstiges ist mir nicht bekannt.

Das zitierte Beispiel kann ich nicht zuordnen. Wir haben Mitglieder die nach einem Benzoentzug oder auch bei AD und NL dann andere Mittel nehmen und diese ausschleichen. Das ist kein Ausschlusskriterium, deswegen wird niemand „rausgeschmissen“.

Das ist es eben wieder. Man weiß selten, wenn man hier etwas im Netz mitgeteilt bekommt, was noch für Gründe bei betreffenden Personen dabei sind, wenn etwas passiert ist.
Für mich als zunächst recht geschockte Leserin hier ist das wichtig, denn ich habe euch schon verlinkt.

Süchtig machen AD und NL nicht, allerdings bezeichnen wir die neurophysiologische Gewöhnung als körperliche Abhängigkeit, schon weil sich die Betroffenen abhängig fühlen, wenn sie wegen Entzugssymptomen nicht einfach Absetzen können.

Gut, dass du es nochmal präziser formulierst. Ich meinte das, habe aber das Wort "süchtig" mit zitiert.

Hier ein aktueller Fachartikel von Prof. Voderholzer zu Pro Argumenten von Abhängigkeit. https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/a-0723-4241.pdf

Auch dieser in Kliniken genutzte Aufklärungsbogen thematisiert es:
https://www.antipsychiatrieverlag.de/aufklaerung-ad.pdf
Danke für die Links, die werde auch ich demnächst lesen.


Das erscheint mir halt alles billiger Vorwand, als ich Hilfe brauchte las keiner, als ich die Kompetenz und die Tipps infrage stellte ala Rivotril wäre gefährlich, dann hat man plötzlich Zeit.
Cryomani, ganz ehrlich: Ich habe diesen Thread gelesen, weil Iris ihn hier eingestellt hat.

Weißt du, es gibt auch hier im Forum ab und an User, die erwarten, dass man seitenweise recherchiert. Die wollen nicht mal selber verlinken.
Es gibt immer wieder Leute, denen recherchiert man Sachen, dann nehmen sie oder mäkeln, denken nicht daran, dass andere auch Grenzen hier haben, oder keine Zeit oder ein eigenes Leben. Dann verschwinden diese User oft, um Monate später das "Gefütterte" selbstverständlich zu verwenden und neue Fragen einzuwerfen mit der Erwartung, die anderen würden schon wieder den Teil der "Arbeit" übernehmen.

Genauso gibt es User, die Fragen haben und nachdem man fein verlinkt hat, anständige Beiträge verfasst hat, rucken sie häppchenweise in anderen Threads heraus, was sie sonst noch so einnehmen.
Das kann frustrierend werden.
Ich verstehe es, wenn man nicht mehr bereit ist in anderen Foren "angesprochen gemeinte" aber nicht sauber verlinkte oder von da heraus sauber zitierte Beiträge zu lesen.

Liebe Grüße von Felis
 
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Hallo!

Wir hatten das damals so eingeschätzt, vielleicht haben wir das auch anders verstanden, als du meintest. Es war ja ein sehr langer Thread im anderen Forum. Deine Beiträgen bei uns haben ja einige Mitglieder verwirrt und es gab viele Rückfragen, die teilweise unbeantwortet blieben, zudem hast du im anderen Thread meiner Erinnerung nach frühere Medikationen angegeben, die bei uns fehlten, was es ja auch schwer macht, die Situation einzuschätzen. Ich denke aber schon, dass einige sich Zeit genommen hatten, dir ihre Einschätzungen zu schreiben.

So wie ich es verstehe, konntest du das Benzo inzwischen absetzen und die zusätzlichen Medikamente auch? Das freut mich.

Iris mit Grüßen
 
Hallo Iris,

Ich litt damals unter schwerste Schmerzen, Schlafmagel und einem schweren Schub einer vermutlich letal Krankheit, das schrieb ich auch. Ich konnte gerade noch das Tippen, was ich getippt habe und bin dann notgedrungen in die Psychiatrie nachdem ich 4 oder 5 Tage nicht schlief trotz über 100 Tropfen Diazepam. Ich habe so viele Medis genommen, dass ich das nicht zu diesem Zeitpunkt beantworten konnte, darum verlinkte ich auch. Eobei ich nur sehr kurz bei Bedarf Medis nahm oder es lange her ist.

Das schrieb ich auch. In dem Forum könnte man sehen, dass ich vielen geholfen habe als es mir besser ging.

Ich könnte das Benzos völlig absetzen, leide aber nach einem Infekt unter solchen Spasmen, dass sich die Knochen verbiegen, was das für Schmerzen sind brauche ich wohl nicht erzählen. Der letzte Prof vermutet ein Autoimmunerkrankungen, EV Stiff Men Syndrom ähnliche Krankheit oder ne atypische ALS.

Als es mir beim letzten Infekt die Knochen verbogen hat, müsste ich wieder Benzos nehmen, aber nicht weil ich wollte, sondern weil schlicht kein anderes Mittel geholfen hat.

Ich habe alles andere durch, aber es half schlicht nichts und eine Baclofenpumpe ins Rückenmark lasse ich mir nicht setzen, da ich Baclofen nicht vertrage.

Ich schreibe jeden Tag mit Ärzten um eine ursächliche Behandlung zu erreichen, weil ich bei den Spaßmen höhere Dosen brauche und ich Benzos in höherere Dosis nicht dauerhaft nehmen will. Die Frage ist immer noch, ob das bei mir unter Palliativmedizin fällt oder ob doch noch eine Behandlung möglich ist. Wenn ich ein SPS mit Plusvariante haben sollte, dann gibt's aber aktuell keine andere Variante. Das zweifle ich aber eh an, scheint eher Richtung MNE zu gehen.

Ich werde also nochmal entziehen müssen, sollte sich eine ursächliche Behandlung ergeben, dazu schreibe ich mit unzähligen Ärzten, meist Prof die Forschen. Wenn das alles im Sand verläuft, würde es auf eine Palliative Betreuung rauslaufen und dann entziehe ich nicht mehr.

Mein Fall ist in dem verlinkten Forum kein Einzelfall, die meisten dort oder viele sind levensverkürzend erkrankt oder haben schwere Spastike etc.

Neben den Benzos könnte ich alles absetzen bis auf Opioide die ich brauche, sonst kann ich nicht gehen, die nehme ich aber auch nur wenn ich gehe bzw starke Schmerzen habe. Alles andere habe ich abgesetzt. Und Dronabinol nehme ich gegen Nervenschmerzen.

Mfg
 
Herje, da hast du dich ja mit einigen Symptomen und (Verdachts-) Diagnosen auseinanderzusetzen. Ich hoffe doch, es findet sich eine Tür und ein Weg für dich.

Hallo Felis! Ich hoffe, die Artikel sind interessant für dich.

Du hattest einen Link von der Website Depression Heute eingestellt, das ist ein Humanbiologe aber kein Arzt.

Grüße, Iris
 
Hallo Felis,

Uwe Gonther ist natürlich Psychiater.


Er hat einen Aufklärungsbogen zu Medikation im Ameos Klinikum Bremen entwickelt und erwähnt darin auch das Forum.

Zitat:
Auch im Internet lassen sich heutzutage qualitativ hochwertige Informationen beziehen. Als Beispiel sei hier das Antidepressiva Forum Deutschland (ADFD) genannt, welches sich um Industrieunabhäbhige Informationen bezüglicher aller in der Psychiatrie eingesetzten Medikamente bemüht. Heutzutage tauschen sich Betroffene über die Wirkung ihrer Medikamente aus und das ist gut so.
Zitat Ende
https://www.absetzen.info/wp-content/uploads/2018/10/Dokumentation-3.-Expertenrunde-PsychExit.pdf

Du findest die Patienteninformation in der Dokumentation 3 ab Seite 1
 
Hallo,

Ich bin auch über das Adfd Forum gestolpert. Da es öffentlich ist, kann man dort ja einfach so mitlesen.

Gut finde ich, dass man dort viele Infos bekommt, und wenn man absetzen will und sich dort anmeldet, man dann wohl Unterstützung bekommt. Die Infos scheinen mir plausibel zu sein. Und von Ärzten erhält man ausser Medikamenten Verschreibung ja keine Unterstützung.

Auf der anderen Seite: das Forum ist öffentlich. Jeder kann es einsehen. Ich frage mich, wenn einer schwere Depressionen hat u evtl. stark suizidal und das ganze liest. Die Geschichten dort sind - jedenfalls für mich - nur noch erschreckend. PP machen laut diesem Forum alles viel schlimmer. Was für eine Hilfe gibt es dann noch? Im Grunde genommen doch keine...

Mir jedenfalls geht es mittlerweile so. Mir geht es extrem schlecht, aber jetzt würde ich auf gar keinen Fall mehr zu Arzt oder gar in eine Klinik mehr gehen.
Vielen, die dort auf 0 sind, scheint es schlecht zu gehen. Nachdem ich dort gelesen habe, geht es mir nur noch schlecht, und ich Weiss nicht mehr, was ich machen soll.

Verzweifelte grüsse
 
Hallo Vicki,

man darf auch nicht alles glauben was man da liest, ich empfehle da eher Foren wie eve und rave, weil dort schreiben primär Leute die wirklich heftige Entzüge kennen und die haben auch viel Erfahrung mit Psychiatrischen Krankheiten. Andererseits sind dort halt viele Druffis, aber irgendwie zieht es einen nicht so runter.

Die Infos die man dort findet sind, zumindest was Benzos anbelangt ja alle schon bekannt und zwar hier: https://benzo.org.uk/german/ Wobei ich diese Infos, wie ich finde, veraltet findet. Jeder ist so individuell, dass man das eigentlich nicht pauschlieren kann, wichtig langsam runter.

Ich glaub viele Beschwerden dort beim absetzen sind auch hausgemacht, da las ich von einem, der meint wenn er 1 Tropfen Diazepam weglässt, hätte er übelen Entzug... also ich weiß ja nicht, man kann sich auch viel einreden. Deneben gibts auch Leute die völlig übertreiben und es regelrecht ein Wettbewerb wird.

Die Glaubwürdigkeit wird ja öfter infrage gestellt, weil sich die Entzüge dort oft härter Lesen wie die von Leuten mit GHB, Heroin und Benzos und das zT gleichzeitig.

Bzgl Suizidalität sollte man in keinen der beiden Foren lesen. Eve und Ravee ist zT schon gut, auch weil man dort sehr nett miteinander umgeht, aber das kann auf andere Drogen Triggern.

Bzgl deiner Angst vor dem Arzt un stationär etc, ich war damals stationär und konnte mich nicht beschweren. In Phasen akuter Suizidalität kann das schon hilfreich sein, hilfreicher wie ein Forum wie man sich gegenseitig immer mehr und mehr psychisch schadet.

Ich mein die Entzüge zu SSRIs etc, also ich weiß ja nicht, dass Benzo Entzuge oder Opioide hart sind ist ja fakt, aber wenn man dann Horro Entzüge über Seroquel liest, oder einem SSRI, ich mein wenn ich davor schon 10 Horror Geschichten lese, habe ich wohl schon einen Horror Entzug, wenn man mir die Tabletten weiter ins Essen mischt....

Wenn ich akut Suizidal bin haut ich mir ne Tramal rein, und dann bin ichs nicht mehr, und das nicht nur, wenn ich das wegen Schmerzen nehmen. Aber so einen Tipp könnte ich dort nicht posten.^^ Das Tramal wirkt ja sofort und bzgl Ärzte, da gibts auch gute.

MFG

PS: DAS MIT TRAMAL IST KEIN TIPP! Nicht das wer schreibt dr böse CM hat mich auf Tramal abhängig gemacht! ;)
 
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Btw es gibt auch andere Foren wo man sich Austauschen kann, psychotherapiepraxis zB, aber bzgl Depression kenne ich mich bei den ganzen Foren nicht so aus.
 
Es gibt auch immer noch gute Ärzte und Kliniken. Man muss halt suchen. Das Wichtigste wäre vielleicht in deinem Fall, Vicki, eine gute Gesprächstherapie. Damit du jemanden hast, der dich unterstützt. Wieso meinst du Psychopharmaka wären die einzige Hilfe? Sie sind überhaupt keine Hilfe iMA. Eher eine Art Betrug.
Wenn dir dieses Forum nicht gut tut, solltest du einfach da nicht mehr lesen. Zumindest im Moment nicht. Ich kenne es zwar nicht, aber manche Foren haben einfache eine schlechte Energie.
 
Es gibt auch immer noch gute Ärzte und Kliniken. Man muss halt suchen. Das Wichtigste wäre vielleicht in deinem Fall, Vicki, eine gute Gesprächstherapie. Damit du jemanden hast, der dich unterstützt. Wieso meinst du Psychopharmaka wären die einzige Hilfe? Sie sind überhaupt keine Hilfe iMA. Eher eine Art Betrug.
Wenn dir dieses Forum nicht gut tut, solltest du einfach da nicht mehr lesen. Zumindest im Moment nicht. Ich kenne es zwar nicht, aber manche Foren haben einfache eine schlechte Energie.

Also ich würde einen Warnhinweis für Menschen mit akuter Suizidalität auch einbauen, und ja, so ein mumiges Gefühl hatte ich beim lesen auch schon, darum habe ich den Thread aufgemacht, man bekommt, oder ich bekam da den Eindruck, dass man gar keinen Ausweg mehr hat. Die Wahl zwischen Pest und Kohlera und da hatte ich noch nie. Also in Akut Situationen fande ich es nicht hilfreich, aber das ist nur mein subjektiver Eindruck.

Es gibt einen Fachbegriff dafür, wenn Menschen sich gegenseitig mit der größe Ihrer Beschweren übertrumpfen wollen, ich weiß ihn leider nicht mehr. Sowas muss man bei Foren immer im Hintergrund haben.

Ärzte sagen oft , nicht umonst, nicht den Beipackzettel lesen, sonst hat man die Beschwerden plötzlich alle. ^^ Ist aber auh individuell, je nachdem wie empfindlich man da ist.
 
Vicki, ich habe letztens schon mal den Spruch zitiert "glaube nicht alles was du denkst! ". Auch wenn du es jetzt so siehst, muss das nicht die Wahrheit sein. Es gibt so viele Möglichkeiten! Ja, du hast Recht, wenn viele Menschen zusammen jammern, potenziert es sich. Der Spruch "Geteiltes Leid ist halbes Leid" stimmt meistens nicht. Schau auf dich, was dir gut tut und konzentriere dich auf Heilung. Du hast ja in deinem anderen Thread ganz gute Tipps bekommen. Es gibt Lösungen! Glaube mir, ich war auch schon so am Ende...Auch heute bin ich nicht immer gut drauf, aber ich habe es geschafft, wieder positiv zu denken und zu fühlen. Man kann es schaffen ohne Medikamente!

LG Piratin
 
Vicki, ich habe letztens schon mal den Spruch zitiert "glaube nicht alles was du denkst! ". Auch wenn du es jetzt so siehst, muss das nicht die Wahrheit sein. Es gibt so viele Möglichkeiten! Ja, du hast Recht, wenn viele Menschen zusammen jammern, potenziert es sich. Der Spruch "Geteiltes Leid ist halbes Leid" stimmt meistens nicht. Schau auf dich, was dir gut tut und konzentriere dich auf Heilung. Du hast ja in deinem anderen Thread ganz gute Tipps bekommen. Es gibt Lösungen! Glaube mir, ich war auch schon so am Ende...Auch heute bin ich nicht immer gut drauf, aber ich habe es geschafft, wieder positiv zu denken und zu fühlen. Man kann es schaffen ohne Medikamente!

LG Piratin

Ja so sehe ich es auch, man muss bei den Spruh schon unterscheiden, sich einmal was von der Seele zu reen kann sehr helfen, aber wenn man damit nicht mehr aufhört, dann wird das ein Selbstläufer, und dann kommt noch einer der mitjammnert und noch einer, da wird ja jeder gesunde depressiv.

Solch eine Umgebung für Suizidale und Depressive sind oft Suizidal, finde ich schon gefährlich. Das gilt aber auch für Selbsthilfegruppen und auch für Kliniken, es gibt Kliniken da jammern alle zusammen, dann gibt welche die Lenken sich ab und schreiben dann nach einem kalten Hero Entzug "na gibt schlimmeres". Gerade das konzentrieren auf die Entzungssymptome lässt sie mental viel schlimmer werden, jeder der chronische Schmerzen hat kennt das. Oder beim Tinnitus. Ist man abgelenkt, bemerkt man es kaum, denkt man dran, hat man die volle Dröhnung.

PS: Bzgl der Qualit beim Absetzen von SSRI kann ich das Forum aber nicht bewerten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen.

Die Infos die man dort findet sind, zumindest was Benzos anbelangt ja alle schon bekannt und zwar hier: https://benzo.org.uk/german/ Wobei ich diese Infos, wie ich finde, veraltet findet. Jeder ist so individuell, dass man das eigentlich nicht pauschlieren kann, wichtig langsam runter.

Die Seite ist nach wie vor eine der Seiten, die man ansteuern kann, wenn man eine langjährige Einnahme von Benzodiazepinen beenden will.
Dass es langsam gemacht werden soll, dass jeder individuell ist dabei, das betont Ashton mehr als manche praktizierenden Psychiater und Kliniken.
Was das ADFD Forum angeht, hatte ich diesen Eindruck ebenso - meine "von aussen Besuche" waren aber eher kurz und jeweils im Zusammenhang mit
Beiträgen für andere (Verlinkungen).
Ich hatte meine eigene erfolgreiche Strategie.
Die beinhaltete "wegbleiben von allem das zum Thema Unruhe triggert".

Das ist auch das, was ich jedem raten würde, der Medikamente abbaut:
So die Strategie klar ist: Weg vom Thema, so oft es geht.

Vielleicht kommt Iris ja noch vorbei und kann ihren Eindruck bzw. ihre Erfahrung aufzeigen. (bez. des dortigen Forums)

Was das Manual von Ashton angeht: veraltet, wie du es nennst, sind dort evtl. teilweise die Erklärungen/Vermutungen zum psycho-neuro-endokrinologischen-immunologischen Bereich.

Das schmälert aber nicht die Vorgehensweise, die Ashton beschreibt.
Wenn du bessere Konzepte weißt, dann verlinke sie bitte.
Damit man das an andere weiter geben kann.
Danke.

Ich glaub viele Beschwerden dort beim absetzen sind auch hausgemacht, da las ich von einem, der meint wenn er 1 Tropfen Diazepam weglässt, hätte er übelen Entzug... also ich weiß ja nicht, man kann sich auch viel einreden. Deneben gibts auch Leute die völlig übertreiben und es regelrecht ein Wettbewerb wird.
Es geht in dem Bereich viel um Angst, die Stressreaktionen verschärft, die wiederum wahrgenommene Angst verschärft, die wiederum....

Es kann sein, dass er es so empfindet, weil es in seiner Wahrnehmung einfach so ist und er seine Stressreaktionen nicht zu stoppen weiß.
Seine Wahrnehmung ist also für ihn real. Das solltest du achten.

Die Glaubwürdigkeit wird ja öfter infrage gestellt, weil sich die Entzüge dort oft härter Lesen wie die von Leuten mit GHB, Heroin und Benzos und das zT gleichzeitig.
Das finde ich sehr unschön, die Qual der Leute als unglaubwürdig darzustellen.
Ich denke wenige haben Lust an ihrem Leid, und diese Leute hängen oft mit sehr hoch gefahrenem Stresssystem in ihren Körpern-Psychen fest.
Nochmal: für sie ist das real. Es findet in ihren Körpern statt.

Den einzigen "Fehler", den sie begehen ist: sie triggern sich unablässig noch mehr, wenn es Dauerbeschäftigung (Lesen darüber, denken daran, schreiben davon) ist.

Und wenn du behauptest, kleine Dosen seien wohl kaum für sowas verantwortlich, dann weißt du einfach zu wenig von dem, was kleine Dosen in einem Gehirn, und somit in der Wahrnehmung und vor allem der Stress-Resistenz bzw Stressreaktion noch ausmachen können.

Damit bewegst du dich dann auf dem Level veralteter, psychiatrischer Sichtweisen, meiner Meinung nach.

Zudem sind Menschen nun mal unterschiedlich. Das sagte ich bereits.
Genetik, Vorbelastungen, derzeitige soziale und sonstige Ebenen: alles dürfte mit hineinspielen.

Liebe Grüße von Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Felis

Hallo zusammen.

Die Seite ist nach wie vor eine der Seiten, die man ansteuern kann, wenn man eine langjährige Einnahme von Benzodiazepinen beenden will.

Kennst du mehr die nicht blind Asthon abschreiben? Ich hab leider keine gefunden, da der Thread doch öfter gelesen wird, wäre das klasse. Ich habe selber erarbeitete Tipps dort versucht zu veröffentlichen, wurden dann aber nicht, ich schrieb sie dann ja hier hinein.

Das ist auch das, was ich jedem raten würde, der Medikamente abbaut:
So die Strategie klar ist: Weg vom Thema, so oft es geht.

Ja das empfiehlt auch jeder de ich kenne der einen "sanften Entzug hatte". Also einmal Grundinfos holen wie es geht, dann sich ablenken. Irgendwo kann ich dann aber die Moderatoren verstehen, wenn ich 10.000 Beiträge von jemanden lese, wie schlecht es ihm geht, und ich eh schon zuvor Deprie war, wie soll es mir dann selber gut gehen?

Dann projiziere ich das ja auf andere. Mehr Wert sehe ich darin, dass man vorm Konsum abschätzen kann, was Medikamente mit einem machen können. Damit man im Kontrast zu den Psychiatern eine zweite Meinung hat und einschätzen kann, ob man das Risiko eingehen will, so zu enden.

Vielleicht kommt Iris ja noch vorbei und kann ihren Eindruck bzw. ihre Erfahrung aufzeigen. (bez. des dortigen Forums)

Ja das wäre toll, insb da die Behauptungen von ihr nicht belegt wurden (fands es etwas merkwürdig, dass genau das Behauptet wurde, was in dem verlinkten Thread wiederlegt wurde), den Thread zu suchen konnte sie, aber das Rivotril zB empfohlen wird, statt Diazepam, bei individueller Indikation, oder den Suizidthread, den nicht.

Das wäre aber mmn schon wichtig um das Forum besser einschätzen zu können.

Was das Manual von Ashton angeht: veraltet, wie du es nennst, sind dort evtl. teilweise die Erklärungen/Vermutungen zum psycho-neuro-endokrinologischen-immunologischen Bereich.

Weiß ich nicht, so genau kenne ich das Manuel nicht, ich meinte damit das sture umsetzen auf Diazepam. Diaz ist wohl mitunter das potenteste Benzo das es momentan gibt und nicht BtmG ist oder gar nicht mehr verschrieben wird. Es verursacht bei manchen, gerade auch beim Absetzen, schwere tropische Störungen, wenn man jetzt auf Oxa ist auf Diaz umszustellen, statt auf Rivo, das verstehe ich nicht. Vielleicht habe ich es aber auch überlesen oder die Seite falsch interpretiert.

Das schmälert aber nicht die Vorgehensweise, die Ashton beschreibt.
Wenn du bessere Konzepte weißt, dann verlinke sie bitte.
Damit man das an andere weiter geben kann.
Danke.

Das müsste man mMn erarbeiten, das wurde aber bisher nicht gemacht. Einige Ideen habe ich eingetreut, aber so ein valides Konzept zu erstellen dauert. Mit dem Forum könnte man das, aber das wurde nicht gemacht so wie ich es sah. Es wird ja nichtmal nach Grunderkrankungen gefragt die hoch relevant sind, da macht aber jeder Psychiater bei einem Entzug Wobei die eh oft wirklich dennoch keinen Plan haben.

Das finde ich sehr unschön, die Qual der Leute als unglaubwürdig darzustellen.
Ich denke wenige haben Lust an ihrem Leid, und diese Leute hängen oft mit sehr hoch gefahrenem Stresssystem in ihren Körpern-Psychen fest.
Nochmal: für sie ist das real. Es findet in ihren Körpern statt.

Die Kritik kann ich verstehen, dort sind ja keine Spaß-Konsumenten sondern psychisch Kranke und man kann nie in die Seele reinsehn.

Da habe ich mich auch etwas ungünstig ausgedrückt. Aber generell kann man diese Kritik nicht wegwischen, weil es halt schon einen Unterschied macht, ob man zB schwerste Schmerzen hat, so dass man nur mehr daran denkt sich umzubringen, oder ob man Zahnweh hat, aber gleich jammert. Ds gilt auh für Medis gegen Deprie oder Angst et.

Das ist insofern von Bedeutung, weil der Arzt dann den Nutzen / Risiko eines Medikamentes abschätzen muss. Habe ich eine schwere Krankheit, bin ich froh das es Opioide gibt, dann werde ich die auch niemals verteufeln, wenn ich mir aber den Knöchel versteife und dann solange den Arzt volljammere, dass ich den Schmerz nicht mehr ertrage, dann mir Opioide verschreiben lassen, dann sind die NW wesentlich schlimmer, wie die ursprünglichen Schmerzen. Dann aber herzugehen und Opioide zu erteufeln führt dazu, dass die, die sie wirklich brauchen, sie nicht mehr bekommen.

Wenn man sich die Suizidforen ansieht, gibt es da nicht wenige die genau deshalb nicht mehr leben. Frag mal Dignitas dbzgl wie viele da sich umbringen wollen, nur weil sie keine gute Schmerztherapie bekommen.

Und wenn du behauptest, kleine Dosen seien wohl kaum für sowas verantwortlich, dann weißt du einfach zu wenig von dem, was kleine Dosen in einem Gehirn, und somit in der Wahrnehmung und vor allem der Stress-Resistenz bzw Stressreaktion noch ausmachen können.

Die Dosis muss mit der HWZ bedacht werden, 1 Tropfen Diazepam mehr oder weniger kann man nicht spüren, da man eine natürliche Schwankung vom GABA im Hirn hat die weit darüber hinaus geht und zumal davon abgesehen die HWZ viel zu lange ist, dass man das so schnell merkt, da sich Diaz auch im Fettgewebe anreichert. (Wodurch es beim Absetzen auch schwer berechenbar ist, da das einlagern individuell ist, isb auch die Metabuliten akkumilieren)

Dass low Dose, so nennt man da ja, hoch wirksam ist, ist ja klar. Und um nochmal zu den SSRIs zurück zu kommen, Studien, objektive, zeigen ja auch, dass diese bei leicht bis moderat Depressiven nicht über den Placeo liegen, also zumindest jetzt die Metastudie die in England publiziert wurde.

Jetzt kann aber ein leicht depressiver, der ev durch leichten Lebenswandeln seine Probleme super in den Griff bekommen hat, nicht mit einem schwerst Depressiven verglichen werden, der dauernd Suizidgedaken hat.
Darauf wollte ich hinaus.

Medikamente, ALLE, die länger eingenommen werden, haben NW, aber wenn ich nur leicht depressiv Verstimmt bin, sind die kaum hinnehmbar, wenn ich mich aber sonst aufhänge, dann sieht das schon anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, jetzt nur kurz.


Die Dosis muss mit der HWZ bedacht werden, 1 Tropfen Diazepam mehr oder weniger kann man nicht spüren, da man eine natürliche Schwankung vom GABA im Hirn hat die weit darüber hinaus geht und zumal avon bgesehen die HWZ viel zu lange ist, dass man das so schnell merkt, zumal sich Dia auch im Fettgewebe anreichert.
Siehst du, das meinte ich. Der Blickwinkel aus dem du es betrachtest, verschliesst dir die Sicht auf anderes.
Aber das wäre nun Detaildiskussion, die aber mache ich gerade nicht.
Stichwort Stressantwort, Amygdala, Wahrnehmung. Denken, abscannen, triggern..

Liebe Grüße von Felis
 
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