Hallo AnjaZ,
das ist das Problem an der Sache! Diejenigen, die sich schon etwas länger damit beschäftigen, haben eher mehr Fragen offen, als weniger! Fakt ist, weder Kryptopyrrol noch HPL haben in erhöhten Mengen etwas in Deinem Urin zu suchen. Aber unterschiedliche Experten und Labors haben hier unterschiedliche Meinungen. Du findest 1. die Meinung: erworben durch Schwermetall oder durch Streß, falsche Ernährung... Du findest 2. die Meinung: erblich (statistische Häufung in bestimmten Familien mit den Merkmalen einer erblichen Störung, besonders gehäuftes Vorkommen in Familien mit nur Töchtern. Und Du findest die neue Meinung: Ursache ist eine Mitochondriopathie.
In der Regel ist sowohl der KPU- und der HPU-Test aussagekräftig, es gibt aber wie oben diskutiert offensichtlich Ausnahmen. Mit dem gleichen Urin beide Tests machen lassen? Ist für den Normalbürger zu teuer.
Hast Du einen erhöhten HPU- oder KPU-Wert, so sollte man diese Stoffe, die man so massiv über den Urin verliert, erst mal ersetzen. Dies gilt für alle drei oben angeführten Meinungen. Ideal ist es, wenn man dann seine Medikamente kinesiologisch austesten könnte (Bedarf, Einnahmezeit). Und dann in größeren Abständen immer mal kinesiologisch nachtesten, ob sich der Bedarf verändert.
Vielen Patienten geht es mit dieser Medikamentierung besser, aber leider nicht allen. Schuld daran können die möglichen Folgeerkrankungen sein: Schwermetallvergiftung, Hashimoto, Glutenunverträglichkeit usw. Dann muß weitergesucht werden.
Sollte es sich wirklich um die Ursache Mitochondriopathie handeln, muß natürlich dort angesetzt werden.
Meine derzeitige Meinung:
- Bei Verdacht HPU- oder KPU-Test machen lassen
- Wenn erhöhter Wert, dann möglichst Fachmann konsultieren
- Medikamentenproben beschaffen, kinesiologisch austesten lassen
- Medikamente einschleichend nehmen
- Schwermetallentgiftung beginnen
- ab und zu Dosis kinesiologisch überprüfen lassen
- nach den typischen Begleiterkrankungen suchen und diese gegebenenfalls behandeln
Liebe Grüße
Günter