Hochsensibilität

ob die von Dir betreuten Kinder auch dazu gehörten oder auch nicht.

nicht alle, aber ein teil mit sicherheit (hatte ich ja auch geschrieben, daß es da 2 versch. varianten gab).

auch bei denen, die ich später noch mal gesehen habe, waren noch die gleichen unterschiede vorhanden und hatten auch auswirkungen auf die lebensgestaltung, den beruf usw.
z.b. hatte ein mit sicherheit hochsensibler und auch hochintelligenter (tritt nicht immer zusammen auf, manchmal aber doch) trotz auslandssemester sein studium schon mit 23 (heutzutage eher selten) abgeschlossen, war erfolgreich und bei seinen studienkollegen beliebt (google weiß alles :) ) , aber auf seinem aktuellen photo hatte er noch den gleichen gesichtsausdruck und blick wie als kind.
nicht auffällig, aber bei genauem hinschauen (und etwas ahnung bzgl. der dinge) nicht wie bei einem "normalen" erfolgreichen jungen mann.
und auch aus seinen emails (es hätte gereicht, wenn er mir eine geschickt hätte, ich hatte nur angefragt, ob es ihm gut geht) war es rel. einfach zu entnehmen, wie er "gestrickt" ist.


lg
sunny
 
Ja...
Das Problem scheint mir bei dieser Fragestellung zu sein, daß Hochsensiblität nicht eindeutig definiert ist, was ja auch in dem von mir eingestellten Artikel so beschrieben wird.
... es macht Diskussionen darüber nicht einfacher, dass der Begriff oft schwammig gebraucht wird und bei manch einem vermeintlich "Betroffenen" (in Anführungzeichen, weil es ja auch eine Gabe bedeutet, insofern nichts nur Belastendens) Wunschdenken und eine narzisstische Besetzung eine Rolle spielen könnte. Andererseits ist der Begriff nicht mehr so neu (aus den 90ern, meine ich) und es gibt schon länger aus meiner Sicht brauchbare Fragebögen (die Fragen z.B. von dem "zartbesaiteten" Georg Parlow scheinen mir schon sehr differenziert und das Ergebnis nicht so leicht "manipulierbar").

Von daher könnte man die Beschäftigung schon etwas "wissenschaftlicher" (systematischer) betreiben, als es oft passiert.

Ich habe den Eindruck, daß die Zeit, in der Du geschädigte Kinder betreut hast, schon eine Weile zurück liegt. Wahrscheinlich war damals der Betriff "Hochsens." noch gar nicht im Gespräch. Insofern weiß ich eben nicht, ob die von Dir betreuten Kinder auch dazu gehörten oder auch nicht. Deshalb meine Frage.
Es gibt Vorläufer-Begriffe z.B. bei C.G. Jung und letztlich geht die Beobachung, dass ein nicht so geringer Anteil der Menschen diese Besonderheit des Nervensystems besitzt, schon auf Alexander Pawlow (nicht Parlow) zurück (den Namen dürften viele aus der Schule kennen, durch das Experiment der konditionierten Hunde).

Insofern "gab's" das auch schon zu den Zeiten als sunny Kinder betreut hat, diagnostische Tests konnte sie natürlich nicht machen, hat aber offenbar fein beobachtet.

Ich habe das alles nicht mehr komplett parat, empfehle aber jedem, der ernsthaft interessiert ist, mindestens das Buch "Zartbesaitet" von Parlow und das Buch "Sind Sie hochsensibel?" (deutsche Übersetzung, wer gut Englisch kann, liest sicher besser das Orginal) der Erfinderin des Begriffes "Hochsensitivität", Elaine Aron, zu lesen.

Gruß
Kate
 
Hätte gerne diesen Test gemacht. Aber das Thema ist ja uralt. Die Themenstarterin schreibt womöglich hier nicht mehr mit. Aber klar: Man kann ja auch selber googeln.. :sneaky:
 

Ja, bei einigem "Ja" - bei anderem aber "Nein"

Ich muss sagen, dass das Leben mich schon "gestählt" hat. Das sind ja Ueberlebensstrategien, die wohl der Körper einfach ergreift, damit es einem nicht kaputt macht. So geht dann halt vielleicht die Uebersensiblität etwas verloren. Ist ja auch besser so.
 
Hallo Remy,

hier ist der Test von Herrn Parlow:
Zumindest vor einigen Jahren erschien mir dieser (s.o.) sehr brauchbar. U.a. gibt er eine Gesamtpunktzahl aus, was ich für wichtig halte, denn Hochsensibilität gibt ja eine Spanne von Sensibilität wieder.

Den Begriff Übersensibilität würde ich nicht verwenden, da er bewertet. ("Über" bedeutet ja "zu viel"; auch wenn offen bleibt, welches Maß/welcher Referenzbereich zugrunde liegt - der Durchschnitt, das als gesund Definierte, das Angenehme...?)

Wie alt ein Thread ist, ist kein Maß dafür, wie sinnvoll er heute noch ist - also: gern wiederbeleben 💞 🍻

Gruß
Kate
 
Danke, Kate: Das ist mein Resultat:


Eigentlich ziehe ich mich gar nicht zurück, und wenn, dann hat das oft mit meiner Erkrankung zu tun.

Allerdings ja: Ich mochte noch nie viele Menschen eigentlich. Damals mit 18, wo wir zusammen ans St. Galler - Openair im Sittertobel gefahren sind, und alle im Zelt übernachtet haben, bin ich später am Abend rausgeklettert, und mit dem Motorrad nach Hause gefahren, um da zu übernachten! 😮

Das ist zwar nur eine Stunde. Aber eben - ich habe mich nicht wohl gefühlt, und musste Distanz haben.

Aber eben, was hat man nicht alles trotzdem ertragen - u.a. auch die RS, den Militärdienst. Aber da ist ja leider meine Krankheit ausgebrochen. Ich behaupte ja, dass das der Grund ist, und ohne, wäre ich heute noch gesund. Ist halt nicht erruierbar.

Und ja: Ich habe damals geraucht - 12 Jahre in meiner Jugend. Das ist das, was ich am meisten bereue, und dadurch können auch Krankheiten, wie die meine - Arthritis ausgelöst werden.

Denn eigentlich habe ich die Raucherei ja nie vertragen. Schon als ich nur 10 Zigaretten am Tag geraucht habe. Zusammen mit damals viel Kaffee, war ich dann ein Nervenbündel.

Und Alkohol habe ich eigentlich auch nie gut vertragen, obwohl, wenn man es etwas spürt, geht das schnell wieder weg. Aber ich habe z.B. Wein nie vertragen: Roter macht mich sehr müde und schlapp, schwer. Beim weissen werde ich nervös. Darum trinke ich kein Wein mehr - brauche ihn nur zum Kochen.

Und allgemein trinke ich heute praktisch kein Alkohol mehr.
 
Merkmale der Hypersensitivität:

... Wie zeigt sich Hypersensibilität?
Menschen mit hochsensibler Persönlichkeit bekommen die Auswirkungen ihrer ungefilterten Reizverarbeitung auf ganz unterschiedliche Weise zu spüren. Typische Symptome sind schwer festzulegen, und sind sehr individuell zu bewerten. Hypersensibilität zeigt sich demnach anhand einer ganzen Bandbreite von Anzeichen und das auf körperlicher, geistiger sowie seelischer/emotionaler Ebene.

Hypersensibilität: Symptome

Hochsensibilität kann sich auf verschiedenen Ebenen zeigen. Dazu spielt auch die Persönlichkeit eine große Rolle bei der individuellen Ausprägung der Hypersensibilität. Die gängigsten Merkmale von Hochsensibilität haben wir für Sie zusammengefasst:

Hochsensibel auf körperlicher Ebene:

  • Geräusche/Gerüche/visuelle Stimuli werden sehr intensiv wahrgenommen, mitunter sogar als schmerzhaft empfunden
  • vermehrte Erregungszustände (Zittern, Schwitzen, Nervosität,…)
  • geringe Belastbarkeit (häufiges Stressempfinden)
  • hohe Schreckhaftigkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • Schmerz wird sehr intensiv wahrgenommen
  • starke Reaktion auf Koffein, Alkohol oder Medikamente
  • Hitze, Kälte, Hunger oder Durst beeinträchtigt die Befindlichkeit mitunter stark
  • gesteigertes Schlafbedürfnis/Schlafstörungen
  • geschwächtes Immunsystem
  • Tendenz zu Magen-Darm-Problemen sowie Verspannungen
  • Kopfschmerzen/Migräne
  • Bluthochdruck

Hochsensibel auf seelischer/emotionaler Ebene:

  • Befindlichkeiten und Stimmungen anderer werden sehr intensiv wahrgenommen und überfordern mitunter deutlich
  • Abgrenzung fällt schwer
  • starkes Harmoniebedürfnis (eigene Bedürfnisse werden mitunter vernachlässigt, um es anderen recht zu machen)starkes Gerechtigkeitsempfinden
  • hoher Anspruch an sich selbst/Perfektionismus
  • Gutgläubigkeit/Naivität
  • starke Intuition („feine Antennen“)

Hochsensibel auf geistiger Ebene:

  • vielschichtige, komplexe und abstrakte Denkmuster
  • Zusammenhänge werden rasch erkannt
  • mitunter stark bildhaftes Denken
  • sehr starke Reflexionsfähigkeit
  • Schwierigkeit, Entscheidungen zu treffen
  • So wirkt sich Hochsensibilität im Alltag aus
Wenn Sinnesreize und Emotionen sehr facettenreich wahrgenommen werden, ohne ausreichendes Korrektiv, das entsprechend filtert, kann das schnell für Überforderung sorgen. ...

Das sind so viele Merkmale/Symptome, daß sich jeder empfindsame Mensch immer mal darin wieder finden kann. Ob und wie eine solche Überempfindlichkeit dann behandelt werden kann, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Zumal bei diesen Symptomen auch überlegt werden muß - denke ich - ob evtl. Allergien, Gifte, Intoleranzen und ähnliche Auslöser auch eine Rolle spielen. Bevor man sich auf die „psychische Ebene“ begibt, sollte wenn irgend möglich auch auf der „körperlichen Ebene“ nach möglichen Ursachen gesucht werden.

Grüsse,
Oregano
 
Warum HPUler besonders reizempfindlich und sensibel sind, darüber habe ich beim "Hochsensibel-Kongress" gesprochen.

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Es geht also hier um zwei miteinander verknüpfte Themen: HPU und Hochsensibilität .

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Dami Charf zur Hochsensibilität:
... Ich werde immer wieder gefragt, ob Hochsensibilität etwas mit Trauma zu tun hat. Das Thema Hochsensibilität ist momentan ja sehr aktuell und hat für mich mehrere Aspekte.Meiner Ansicht nach ist Hochsensibilität eine Traumafolge, vor allem von frühen Verletzungen und/oder Entwicklungstrauma. Traumatische Erfahrungen brechen die Grenzen von Menschen und überfluten und überwältigen das gesamte psychische System. Dies führt in der Folge oft zu einer Entgrenzung in dem Sinne, dass Reize nicht gut diskriminiert werden können und die Selbstregulationsfähigkeit sich nicht ausprägen kann, jedenfalls nicht in dem Maß in dem es sinnvoll wäre. Dies hat viel damit zu tun, dass jeder Sinneseindruck in unserem Gehirn zunächst danach beurteilt wird, ob er wichtig ist und somit in das Bewusstsein eingelassen wird. Außerdem erzeugt jeder Eindruck ein gewisses Erregungsniveau im Körper, das wiederum reguliert werden muss.



Grüsse,
Oregano
 
Wenn wir das Thema wieder einmal aufgreifen.... passt bei mir grad.

Ich stelle nämlich seit geraumer /!) Zeit fest, daß mich dieses Gutmenschengehabe einfach nur nervt.
Wir - oder "die" - nehmen auf alles und jedes Rücksicht, schwurbeln Verständnis, nehmen sich selbst zurück, weil es einfach nicht "in" ist, klar und deutlich seine Meinung zu sagen.
Das greift meine Sensoren an.
In diesem Gewabere "guter Gedanken" kann und will ich nicht leben.
Ich finde jede laute Demo ehrlicher als dieses Kirchentagsgetue.

Diese Art zu leben, empfinde ich als - aber sowas von unehrlich und auch ungesund.
Wenn jemand einf Arschloch ist, muss ich ihm das auch sagen dürfen und nicht nach der Erklärung suchen, weshalb er eins ist. Damit muss das Arschloch fertig werden.

Und nun hör ich schon die Diskussion, das Entsetzen, daß das ja niemals hochsensibel sein kann.

Ich kann versichern - ich bin hochsensibel. Drum gehts mir ja grad so schlecht, unter der derzeitigen Situarion.
Das Bedeutet, ich zieh mich zurück.
Ich meide Menschen, Kommentare, Beiträge die so aufgesetzt freundlich sind.
Ich lasse mir meine Sensoren des "gesunden Menschenverstandes" meine Sensoren für Stimmungen, Situarionen, für Visionen, für Entwicklungen nicht abstumpfen.

Grad hab ich einen Beitrag von Rohleder gelesen, in dem er schreibt, daß man schon an Äusserlichkeiten die Hochsensibilität erkennen kann. Wenn man nämlich kratzende Kleidung und ähnliches als Kind schon nicht ausgehalten hat ------ Das ist, mit Verlaub Blödsinn, denn das hat mit Hochsensibilität so gar nix zu tun. Zwischen Empfindlichkeit, sensibel und Hochsensibilität liegen Welten!
 
Ich bin nicht hochsensibel und darum tut mir wahrscheinlich oft das „ Gutmenschengehabe “ in unserer heutigen Zeit so richtig gut und hoffe, dass mir nicht jemand das Wochenende verdirbt und mir ins Gesicht sagt, dass ich ein A……bin.;)

Schöne Wochenendgrüße 6imo5, aus meinem Garten.:)🙋‍♀️
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich glaub' (und gehe davon aus), dass 6imo5 uns nicht meinte ;)

Sondern wohl Herrn
... - den ich garnicht kenne. Was schreibt er denn?

Ich habe Elaine Aron gelesen - die gilt wohl als "Erfinderin" bzw. Namensgeberin des Konzeptes Hochsensitivität, wie man es heute versteht (Vorläufer oder ähnliche Beschreibungen gab es ja schon vorher bei z.B. CG Jung und Alexander Pawlow) -, sowie Georg Parlow - dessen Test mir ziemlich brauchbar vorkommt -, aber auch Andrea Brackmann.

So wie ich es verstanden habe, ist gerade das, was Du beschreibst, 6imo5: ein feines Spüren und die Ablehnung von Unaufrichtigkeit, sowie an manchen Stellen eine "unübliche", nicht durch Höflichkeiten verbrämte Direktheit, typisch. Mit letzterer ecken die Hochsensitiven auch gern mal an und das geht mir auch manches Mal so (ich hatte beim Parlow-Test eine ziemlich hohe Punktzahl). Ich hoffe, ich habe das richtig interpretiert.

Nicht vergessen sollte man aus meiner Sicht, dass es sich hier lediglich um ein Konzept handelt, das bestimmte Merkmalskonstellationen bei Menschen beschreibt - nicht mehr. Es kann verschiedene Auffassungen dazu geben (und gibt es auch) und es gibt keine objektivierbaren "Diagnose"kriterien. Genau so, wie bei den "F-Nummern" (Psychodiagnosen) des ICD, wobei womöglich das Konzept "Hochsensitivität" mindestens so hilfreich und sinnvoll ist wie einige der gängigen und viel verwendeten "F-Nummern".

Das
daß man schon an Äusserlichkeiten die Hochsensibilität erkennen kann. Wenn man nämlich kratzende Kleidung und ähnliches als Kind schon nicht ausgehalten hat
wird auch in der von mir gelesenen Literatur als ein mögliches Merkmal beschrieben, das allerdings sicher nicht wesentlich ist.

Das ist, mit Verlaub Blödsinn, denn das hat mit Hochsensibilität so gar nix zu tun. Zwischen Empfindlichkeit, sensibel und Hochsensibilität liegen Welten
Wie definierst Du's denn?

Ich hoffe auch inständig, dass mir jetzt nicht eine/r
ins Gesicht sagt, dass ich ein A……bin.;)

Es sind halt auch nur meine Gedanken ☁️

Auch ich wünsche Euch ein schönes Wochenende,
die Temperaturen sind ja jetzt wieder prima und das Wasser verdunstet aus den vollgelaufenen Kellern
Kate
 
...ich fühle mich verstanden.... mit meinen Gedanken ;-)

ein Wort zur Definition.... Hochsensibilität ist - für mich - Gefühl, Gespür, Situationen erfassen, Entwicklungen erspüren.
Ich glaub, das ist die Basis. Dann kommt das Individuum dazu. Neigungen, Ablehnungen, Duldungen, aber auch Freude, Spaß, Entspannung, Ruhe oder Lärm, das entscheidet die eigene Persönlichkeit.

Das Ganze hat aber eigentlich nichts zu tun mit dem, was man gemeinhin als sensibel bezeichnet.

Wie kann ich erklären, wie ich das meine.....

Hochsensible Menschen leben oberhalb des Alltags in einer "Blase". Aus der kann man heraus treten, aber auch gleich wieder drin verschwinden und damit gut leben.

Sensible Menschen reagieren innerhalb des Alltags empfindsam.

Ich bin mit meiner, allzuoft plumpen Ehrlichkeit, sicher irritierend. Ich bin aber auch nicht schnell gekränkt, wenn man mir offen und ohne Schleimerei begegnet.
Kritik regt mich zum nachdenken an und oft auch zum überdenken.

Mein Traum wäre eine Diskussionsrunde. Ein aufgeworfenes Thema, zu dem jeder seine Meinung hat, die sich aber durch die Vielfalt der Argumente verändern kann. Gesunde Diskussion, respektvoller Streit..... das hätte ich sehr gern. Hat sich leider nie ergeben.
 
Gesunde Diskussion, respektvoller Streit..... das hätte ich sehr gern. Hat sich leider nie ergeben.
Ich hatte das Glück während meiner Studienzeit mit mindestens 2 Menschen im Bekanntenkreis (2 fallen mir auf Anhieb ein). Darunter war einer, der auch Philosophie studierte, da lernt man so etwas. Auch in einer bestimmten buddhistischen Schule (ich weiß nicht mehr, ob's die Gelbmützen oder Rotmützen sind) gehört das "Disputieren" zum Lernprogramm. Sie stehen sich dabei gegenüber und gestikulieren auf beeindruckende Art nach einem bestimmten Muster.

Wir haben mal andere Kneipengäste regelrecht erschreckt mit einer "scharfen" Diskussion. Die war aber nur inhaltlich scharf 🌶️ - die Stimmung unter uns war bestens 🍻

Oft ist dies leider nicht möglich, im Gegenteil entstehen womöglich schon durch das Vertreten einer anderen Meinung oder Sichtweise Aggressionen.

Ein Forum kann auch ein prima Ort für echte (inhaltliche) Diskussionen sein :)
 
Dami Charf in dem Video, die ja relativ bekannt ist mit dem Thema "Traumaheilung", sagt schon gleich in den ersten 2, 3 Minuten

Hat Trauma etwas mit Hochsensibilität zu tun? - Ja.

Für mich ist Hochsensibilität eine Traumafolge, ganz einfach tatsächlich.

Dazu etwas ausführlicher bis min 2:40 ungefähr.

Dann kommt
Ich sehe in der Hochsensibilität, und sich so zu bezeichnen, ein Risiko.

das geht bis ungefähr min 5:30 ... Das ganze Video hat nur 8 1/2 Minuten ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komm mit dem Video nicht wirklich zurecht. "traumatisiert" passt nicht in mein Leben.

Meine HS empfinde ich überhaupt nicht belastend. "Anders" zu sein, hab ich eher als Privileg empfunden.
Ich muss eher aufpassen, nicht arrogant oder überheblich zu sein, weil ich die Dinge meistens so ganz anders sehe, als die nicht HSP.
Ich habe mich nie als Aussenseiter empfunden oder gar darunter gelitten.

Was ich sehr gut nachvollziehen kann, ist das wechseln der Identität. Schon als Kind hab ich mich in eine Welt hineingedacht, die ich auch nachzuleben versuchte.

Meine Interessen wollte und will ich immer auch leben. Also nicht nur geistig, sondern auch real.
Dagegen beschäftige ich mich überhaupt nicht mit Realitäten, die für andere Menschen aktuell und wichtig sind.
Für die ist in meiner Identitätsphase einfach kein Raum. Es würde mich absolut überfordern, mich mit Dingen zu beschäftigen, die nicht in meine Identität passen.

Ausnahme, wenn Dinge auf mich zukommen, die mich unmittelbar als Person betreffen, dann kann ich "normal" reagieren um danach wieder in meine Blase zu schlüpfen.

Ich verreise nicht. Ich kann nicht verreisen, weil die Reiseziele, also der klassische Urlaub, nicht in meine Identitätswelt passen.

Andererseits kann ich gut los lassen, wenn ich meine Identitätsphase ausgelebt habe. Es dauert allerdings nicht lange und ein neues "Ich" entwickelt sich.

Das klingt alles ziemlich daneben - auch nur, wenn man es so aufschreibt.
Ich bin gleich 80, lebe alleine, unbelastet von wirklichen Krankheiten oder wirklichen Sorgen.
Aktuell bin ich in einer sehr realen Identitätsphase - ich erkunde und lebe das Alter.......
 
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