HIT: Verträgliches Brot selbst backen?

So ich hab im Netz mal geschaut, im Alnatura ist Maisstärke drin und Natron.
Habe aber eins gefunden das wirklich rein ist :))

Weinstein-Backpulver Bio - Mattisson
Weinstein-Backpulver ist eine natürliche Variante von Backpulver und zudem frei von Allergenen! Ideal als Backtriebmittel verwendbar.

Weinstein entsteht in Weinfässern während des Reifeprozesses des Weins. Nach der Reifung bleiben die Weinsteinkristalle zurück. Diese werden gereinigt und zu sehr feinem Weinsteinpulver gemahlen.

Das Pulver kann als Backtriebmittel für Brot-, Keks- und Kuchen-Teig und sogar in der gleichen enge wie Backpulver verwendet werden.

Eigenschaften:

Natürliche Variante von Backpulver
Herkunftsland: Deutschland
Allergenfrei
Kein zugefügter Zucker
Kein zugefügte Süßstoff
 
Auch ich habe nochmals nachgesehen. Alnatura gibt Maisstärke, Monokaliumtartrat (Reinweinstein) 25% und Natriumhydrogencarbonat (Natron) an. Alle vorher gekauften hatten weitere und für uns unverträgliche Zutaten. Wir sind sehr zufrieden mit diesem Produkt. Das Brotrezept kann ja auch abgeändert werden. Wer möchte, kann ja nach Geschmack und Verträglichkeit, das Rezept mit Quark und oder Olivenöl verändern. Ich wünsche gutes Gelingen. Gisela.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja klar, jeder verträgt was anderes. Ich probiere es auf jeden Fall mal aus.
Vielen Dank nochmal.

LG Tiffi
 
Ich habe noch etwas vergessen. Das Kamutmehl und den Urdinkel bekommt man ja auch nicht gerade um die Ecke. Wir beziehen die Mehle von einer Mühle im süddeutschen Raum. Meine sogar, dass diese Mühle hier auf der Plattform zu finden ist. Es sind übrigens Biomehle. Mit dem Kamutmehl und Wachteleier mache ich Muffins und den Pfannkuchen. Würde mich über eine Rückmeldung freuen.
Liebe Grüße Gisela
 
Vielen Dank Gisela für den Tipp.
Wachteleier habe ich, da ich mir vor ca einem Jahr 5 Wachteln angeschafft habe. Die machen mir so viel Spass :)
An Ostern hatte ich sogar die Wachteleier gefärbt, das sah sehr schön aus :)
 
Nein, es ist die Altdorfer Mühle in 71155 Altdorf.
Dort bekommt man den Urdinkel, Kamut/Korasan hell und als Vollkornmehl. Ich hoffe, dass ich damit helfen konnte, andernfalls einfach weiter nachfragen. LG Gisela
 
Die wichtigsten Grundzutaten für ein Brot ohne Hefe
Für welche Mehlsorte Sie sich entscheiden, bleibt allein Ihnen überlassen – das folgende Rezept funktioniert genauso gut mit Weizen-, Dinkel- oder Vollkornmehl:

Die Zutaten:


  • 400 g Mehl
  • 1 Pk. Backpulver
  • 25 ml Wasser
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Sonnenblumenöl
Wenn Sie mögen, können Sie auch noch verschiedene Körner wie Sonnenblumen- und Kürbiskerne oder Leinsamen in den Teig mit einarbeiten – nehmen Sie je eine Handvoll. Des Weiteren benötigen Sie noch eine passende Form zum Brotbacken, alternativ dazu können Sie auch einen Brotbackautomatenverwenden. Er nimmt Ihnen die ganze Arbeit ab.

Die Zubereitung:


  1. Fetten Sie die Kastenform im ersten Schritt mit etwas Margarine ein und heizen Sie den Ofen auf 200 Grad (Ober- und Unterhitze) vor.
  2. Nehmen Sie eine Schüssel und vermischen Sie zuerst das Mehl und das Backpulver zusammen mit dem Salz – und ggf. den gewünschten Körnern.
  3. Mengen Sie nun das Wasser und das Öl unter den Teig, am besten mit einem elektrischen Handmixer und den dazugehörigen Knethaken.
  4. Füllen Sie den Brotteig gleichmäßig in die Kastenform und ziehen ihn anschließend glatt – danach ziehen Sie mit dem Messer eine Furche längs durch.
  5. Streuen Sie, wenn gewünscht, noch ein paar Körner über das Brot und backen es anschließend für mindestens 50 bis 60 Minuten im Backofen.
  6. Nehmen Sie das fertige Brot aus der Kastenform und lassen es auf einem Kuchengitter auskühlen, bevor Sie es anschneiden – sonst zerfällt es.
Brot backen ohne Backpulver: so funktioniert‘s
Wenn Sie kein Backpulver vorrätig haben, können Sie auch Natron verwenden. Dabei handelt es sich um einen wesentlichen Bestandteil von Backpulver, der jedoch auch in seiner reinen Form als Treibmittel fungieren kann. Wichtig für Sie zu wissen ist, dass Natron nur dann als Backpulver-Ersatz herhalten kann, wenn der Teig eine säurehaltige Zutat enthält – zum Beispiel Buttermilch. Durch die chemische Reaktion von Natron und einem Säuerungsmittel bildet sich Kohlendioxid, infolgedessen dehnt sich der Teig erst aus. Wenn Sie auf diese Weise ein Brot backen wollen, benötigen Sie einen halben Teelöffel Natron und genauso viel Buttermilch wie Mehl. Das richtige Misch-Verhältnis lautet also 1:1, damit der Brotteig auch ohne Backpulver aufgehen kann.

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Gutes Gelingen!
Oregano
 
Hallo Oregano und liebe Brotbäcker,

das kann ich bestätigen, das funktioniert. Ich hatte auch weder Hefe, noch Backpulver zu Hause, aber ein glutenfreies Mehl und wollte gerne backen.

Habe dann folgendes im Internet gefunden:

"Schneller Backpulverersatz = Natron + Essig/Zitronensaft" Bei einem Teig ohne säurehaltige Zutat kannst du das Backpulver auf die Schnelle durch Natron und eine Säure wie Zitronensaft oder Essig ersetzen. Hier gilt die Faustformel: Fünf Gramm Natron und sechs Esslöffel Essig oder Zitronensaft auf 500 Gramm Mehl. Keine Angst: Nach dem Backen ist von der Säure geschmacklich nichts mehr zu merken. Am besten funktioniert diese Methode, wenn du das Natron mit dem Mehl verarbeitest und Essig erst ganz zum Schluss unterrührst.

Quelle: https://www.smarticular.net/backpulver-durch-natron-ersetzen-rezepte-zum-selbermachen/

Einziger Unterschied im Backverhalten: Der Teig ist mit Natriumhydrogencarbonat nicht schon vorher in der Wärme aufgegangen.

Erst, als ich ihn in den noch kalten Backofen gestellt und diesen auf Temperatur gebracht habe (210 Grad C.), ist aus dem Brot noch was ganz Ordentliches geworden, obwohl ich eigentlich nicht besonders gut Brot backen kann. :)

viele Grüsse
 
Evt. passt auch dieses Rezept hierher:

Irisches Brot mit Buttermilch

Fertig in 1 Std.
Irisches Brot (Irish-Soda-Brad). Ein Brot nach einem original irischen Rezept!

Zutaten

500 g Mehl (am besten Dinkel-Vollkornmehl)

  • 1 TL Salz
  • 1 TL Natron
  • 500 ml Buttermilch

Zubereitung

  1. Backofen auf 220 °C vorheizen.
  2. Mehl mit Salz und Natron vermischen, die Buttermilch verschlagen.
  3. Die flüssige Mischung zum Mehl geben und mit einer Gabel nur so lange durchrühren, bis sich alles zu einem nicht zu feuchten, leichten Teig vermischt hat (evtl. nicht die ganze Buttermilch verwenden!).
  4. Kurz durchkneten und zu einem runden, flachen Laib formen.
  5. Die Oberfläche kreuzweise ca. 1 cm tief einschneiden und das Brot auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Backzeit: 15 Minuten bei 220 °C im vorgeheizten Backofen, danach die Hitze auf 190 °C reduzieren und das Brot weitere 20-25 Minuten fertig backen.
Tipp:
Nach Belieben kann man auch noch Trockenfrüchte unterkneten.

Garprobe: Mit dem Finger auf den Brotboden klopfen - wenn es hohl klingt, ist das Brot durchgebacken.

Guten Appetit,
Oregano
 
Ja, das Sortiment an Mehlen bei Bauckhof ist super, fleissiges Bienchen.
Es kommt eben immer darauf an, welche (Un)Verträglichkeiten man hat.


Grüsse,
Oregano
 
Es gibt auch im Internet fertige Backmischungen bzw. bei Histaminikus.


Sie haben auch viele andere Interessante Produkte wie Gewürzmischungen, Probiotika, Weine, Saucen, alles auf HIT abgestimmt.
 
Die Mehlmischungen habe ich mir mal angeschaut. Bei den meisten Broten soll noch ordentlich Frischhefe hinzugefügt werden. Ist das nicht bei HIT eher unverträglich?
 
Ich sehe da als Auswahl auch Backpulver mit angegeben. Aber ich habe auf der Seite auch diesen Artikel dazu gefunden:

Die Untersuchungen zeigten klar, dass die analysierten Hefeprodukte frei von Histamin sind bzw. der Histamingehalt unter der Nachweisgrenze lag. Bei der Studie wurden auch unüblich lange Lagerzeiten der Hefeprodukte berücksichtigt. Doch selbst nach langer Lagerung lag der Histamingehalt immer noch unter der Nachweisgrenze.

Aber damit waren wir noch lange nicht am Ende unserer Nachforschungen angekommen. Von der „Versuchsanstalt der Hefeindustrie (VH Berlin) e.V / Research Institute for Baker's yeast“ haben wir ebenfalls ein Dossier zur Verfügung gestellt bekommen. Mit diesem Dossier widerlegt das Institut anhand von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen ganz klar die Fehlinformation, dass Hefe histaminhaltig sei. Diese Behauptung lässt sich weder analytisch noch theoretisch belegen. Auch hier zeigten die Untersuchungen, dass Backhefe kein Histamin enthält.


Man kann dort auch nachlesen, dass Backhefe kein Histidin enthält und woher die Falschinformation käme, dass Backhefe Histamin enthalten würde. War mir auch neu.
 
Ich finde diese Erklärungen für die eventuelle Unverträglichkeit von Getreideprodukten durch die enthaltene Hefe einleuchtend:

... Grundsätzlich sind Getreideprodukte bei HIT gut verträglich. Zwar wird oft über Probleme mit der Verträglichkeit von Getreideprodukten oder Backwaren berichtet. Dies hat aber vermutlich folgende Gründe:

Mastzellaktivierende Bestandteile​

Der vielleicht häufigste Grund für die Unverträglichkeit von Getreiden ist vielleicht der, dass es sich nicht um eine HIT, sondern um eine MCAD handelt. MCAD-Betroffene reagieren auf zahlreiche Stoffe, die bei HIT eigentlich verträglich sein müssten: Das angeborene Immunsystem reagiert auf gewisse Proteine und Zusatzstoffe, die mastzellaktivierend sind. Mehr hierzu auf der Seite mastzellaktivierung.info > Therapie > Verträglichkeit.

Hefegebäck und Sauerteig​

Bei Hefegebäck und Sauerteig herrscht grosse Uneinigkeit, ob sie verträglich sind oder nicht. Der Hefe wird immer wieder nachgesagt, sie sei histaminhaltig. Dies ist jedoch bei den hygienisch einwandfrei arbeitenden Hefeproduzenten in den Indstrieländern nicht der Fall. Hefe und hefehaltige Produkte sind grundsätzlich gut verträglich. Hefeteig und Sauerteig stellt man jedoch warm und lässt die Mikroorganismen darin arbeiten. Je nach Hygiene, Temperatur und Zeitdauer könnten bei dieser Gärung vermutlich gewisse Mengen Histamin aus den im Getreide vorhandenen Proteinen entstehen. Als Bäckerhefe wird eigentlich nur eine einzige Art (Saccharomyces cerevisae) verwendet, so dass die Ursache für die unterschiedliche Verträglichkeit von Hefegebäck wohl eher nicht bei der Verwendung verschiedener Hefearten oder Hefestämme zu suchen ist. Unser Erklärungsversuch: Je länger man Hefeteig warm stellt, damit die Hefe arbeitet und den Teig aufgehen lässt, um so mehr Histamin bildet sie (und/oder Kontaminationen mit anderen Mikroorganismen) in dieser Zeit. Je luftiger ein Gebäck ist, desto mehr Histamin kann man tendenziell darin vermuten. Bei Sauerteig verhält es sich vermutlich genau gleich. Hier sind es Milchsäurebakterien und spezielle Sauerteighefe (z.B. Candida humilis), die den Teig durch Gärung aufgehen lassen. Bei der Milchsäuregärung entstehen nebst Milchsäure und Essigsäure auch verschiedene Aminosäuren/Amine (Histamin). Je mehr Zeit die Mikroorganismen für die Vermehrung und Gärung haben, desto mehr Histamin dürfte schlussendlich im Gebäck enthalten sein. Daher sollte man bei Backwaren mit langer Teigführungszeit etwas vorsichtiger sein. Hohe Histaminwerte sind dadurch aber nicht zu erwarten.

Auch der Glutaminsäuregehalt von Hefe könnte die Verträglichkeit beeinflussen (Glutamat).

Hefe ist enthalten in den meisten Backwaren. Hefefrei können z.B. Mürbeteig, Blätterteig, Kuchenteig und einzelne Kekssorten sein (Zutatendeklaration beachten). Wer Hefe meiden möchte, kann zum Frühstück Müsli anstatt Brot essen (siehe weiter unten). ...

Achtung: Hefeextrakt darf nicht mit Hefe gleichgesetzt werden! Siehe hierzu den Abschnitt über Hefeextrakt!

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat man immer wieder Probleme mit Hefe-Backwaren, „kann das an der Frische der Backware, am Weizen- bzw. Glutengehalt oder an anderen Magen-Darm-Erkrankungen liegen“, teilt der Deutsche Allergie- und Asthmabund mit. Enthält die Backware Zutaten, die Histidin in Histamin umwandeln, wird auch in der Hefe das Histidin in Histamin umgewandelt. Somit können Backwaren schnell unverträglich werden. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Backware histamin- und histidinarme Getreidesorten enthält.

Anzeige: Die Backmischungen von Histaminikus enthalten daher nur histaminfreie, glutenfreie und histidinarme Getreidesorten.

Als Ergänzung auf der gleichen Seite. Der Hefe selbst fehlt wohl das Enzym Histidin in Histamin umzuwandeln. Aber ist es in den anderen Zutaten enthalten, stellen diese das Enzym für die Umwandlung auch für die Hefe.

Und nur Frischhefe, keine Trockenhefe verwenden.
 
Wusste ich gar nicht mit der Hefe und dem Histamin.
Ich vertrage auch Hefe in Brotaufstrichen nicht; also nirgends, nicht frisch und auch nicht trocken :oops:
 
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