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....
Nun zur Diagnose:
Zum diffusen Bild der Histaminunverträglichkeit trägt bei, dass es bei der Histaminunverträglichkeit keine wirklich „harten“ Laborwerte zur Diagnose gibt. Bei der Laktoseintoleranz z.B. kann man zur Diagnose entweder einen H2-Atemtest oder, bei der angeborenen Laktoseintoleranz, einen Bluttest durchführen. Bei der Histaminunverträglichkeit gibt es solche Tests nicht.

Die Bestimmung von Histamin im Stuhl ist kein zuverlässiger Nachweis für die Histaminunverträglichkeit. Der Nachweis der Diaminoxidase im Blut hat auch keinerlei Aussagekraft. Ein normaler Wert bedeutet nicht, dass man keine Histaminunverträglichkeit hat und umgekehrt garantiert selbst ein stark erniedrigter Wert nicht, dass eine Histaminunverträglichkeit vorhanden ist.

In einer kleinen Untersuchung, die ich mit Frau Dr. Stengel vom Martin-Luther-Krankenhaus in Berlin durchgeführt habe, haben wir untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen dem DAO-Wert und dem Ergebnis von Histamin-Provokationstests besteht. Diesen Zusammenhang haben wir nicht finden können, ein Ergebnis, das durch internationale Studien bestätigt wird.
...
Was ist dran an Histaminunverträglichkeit? Das umstrittene Krankheitsbild!
https://www.mein-allergie-portal.co...il&utm_term=0_2c3bca0bdb-6c0a6091ad-136756841

Was bleibt als Diagnose-Möglichkeit?
Die Auslaßdiät (Eliminationsdiät), mit der relativ schnell heraus gefunden werden kann, ob Histamin und deren mangelhafte Verarbeitung eine Rolle bei diversen Beschwerden spielen könnte.
Meiner Meinung nach kann man sich so die Tests, die von verschiedenen Stellen angeboten werden, sparen und eigentlich auch den Gang zum Arzt. Sich selbst informieren und testen ist meistens erfolgreicher :eek:).

Grüsse,
Oregano
 
Hier wird vorgeschlagen, wie eine HIT festgestellt werden kann:

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Als praktikables Vorgehen (Abb. 2) zur Objektivierung des Auftretens von Symptomen nach Histaminaufnahme wird bis zum Vorliegen eines validierten Testsystems folgendes Vorgehen vorgeschlagen: Bei den Patienten sollte zunächst eine dreistufige Ernährungsumstellung (Tabelle 2) durchgeführt werden. Anschließend dient eine titrierte Provokation in aufsteigender Dosierung in Zweistundenabständen (z. B. 0,5 mg/kg KG, 0,75 mg/kg KG bis 1,0 mg/kgKG) mit Histamindihydrochlorid dazu, die individuell verträgliche Dosis festzulegen. Eine titrierte Histaminprovokation muss unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da systemische Reaktionen wie Übelkeit oder Erbrechen bis zu vorübergehenden Kreislaufdysregulationen auftreten können. In der Regel treten diese Symptome kurzfristig auf und können durch die Gabe von Antihistaminika beherrscht werden.

Eine geeignete Histamindosis und ein geeignetes Ablaufschema zur Durchführung oraler Provokationstestungen können aufgrund fehlender Daten derzeit nicht vorgeschlagen werden. Bis dahin können titrierte Provokationen zur Abschätzung der individuell verträglichen Dosis wichtige Hinweise auf das mögliche Vorliegen einer Histamin- Abbaustörung geben.
...
https://dgaki.de/wp-content/uploads/2010/05/Leitlinie_Histaminunverträglichkeit2012.pdf

Eine Auslaßdiät scheint mir weiter die beste Möglichkeit der Diagnose.

Grüsse,
Oregano
 
Was bleibt als Diagnose-Möglichkeit?
Die Auslaßdiät (Eliminationsdiät), mit der relativ schnell heraus gefunden werden kann, ob Histamin und deren mangelhafte Verarbeitung eine Rolle bei diversen Beschwerden spielen könnte.
Meiner Meinung nach kann man sich so die Tests, die von verschiedenen Stellen angeboten werden, sparen und eigentlich auch den Gang zum Arzt. Sich selbst informieren und testen ist meistens erfolgreicher .

Grüsse,
Oregano

Hallo Oregano...
Wenn man denn eine braichbare Tabelle der Lebensmittel hat.....Ich habe schon so einiges gesehen, was sich eher wie ein Witz ausnimmt, Histamin nur als einziges was ein Thema ist, die LM die den Histaminausstoß bewirken und die , die den Abbau behindern, scheinen immer noch viele Autoren nicht zu kennen. Mir ist auch nur ein Kochbuch bekannt, was irgendwie Sinn macht, wenn ich nach dem was ich weiß auch nicht allen Rezepten zustimmen kann.
Und gnadenlos durchziehen ist angesagt, scheint leider auch nicht jedem zu liegen. Aber so bekommt man ein wirkliches Ergebnis uns innerhalb kurzer Zeit. Bei mir hats ne Woche gebraucht. ...

Ich habe beste Ergebnisse mit dieser Tabelle beim Austesten gehabt.

https://www.mastzellaktivierung.info/downloads/foodlist/11_FoodList_DE_alphabetisch_mitKat.pdf

Gluten und Milcheiweiß sind nach Ledochowski allerdings histaminfreisetzend und Schwein vertrage ich auch nicht, auch nicht taufrisch. Essig dürfte bei mir auch in keiner Variante funktionieren.

Es gibt ja auch weniger strengere Diäten auf der Seite, aber gerade zum Austesten würde ich die strengste nehmen, damit man nicht falsch negativ erscheint, weil man eventuell zu wenig ausgelassen hat.
Eine Provokation hatte ich , indem ich weniges bei einem Ausflug wieder gegessen habe, was ich hätte lassen sollen.

Wasserstoffatemtest:

Passt auf bis zu 25% der Betroffenen nicht, sie atmen Methan ab. Es gibt neuere Geräte, die beide Gase messen, ich würde auf jeden FAll einen Arzt bevorzugen, der derlei anbieten kann.

Zöliakie kann auch schief gehen : Wenn wie meistens üblich nur auf die Antikörper gesetzt wird. Es gibt Menschen, da passt das allein nicht. War bei mir so bei ner Freundin und einer Zufallsbekanntschaft , die vor noch gar nicht allzu langer Zeit getestet wurde.

Von daher....auch andere Testmethoden beim Arzt sind nicht in jedem Fall zuverlässig, von Verfahrensfehlern habe ich noch gar nicht gesprochen.

Aber: Man kann durch Auslass alles selbst herausbekommen. Die Zöliakie als Einziges gehört durch den Gastroenterologen abgeklärt und am besten mit Antikörper und Dünndarmbiopsie mittels Magenspiegelung. Mein Gastro, den ich im Zöliakietreff gefunden habe, macht es auch heute noch so.

Alles Gute.
Claudia.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano...
Wenn man denn eine braichbare Tabelle der Lebensmittel hat.....Ich habe schon so einiges gesehen, was sich eher wie ein Witz ausnimmt, Histamin nur als einziges was ein Thema ist, die LM die den Histaminausstoß bewirken und die , die den Abbau behindern, scheinen immer noch viele Autoren nicht zu kennen. Mir ist auch nur ein Kochbuch bekannt, was irgendwie Sinn macht, wenn ich nach dem was ich weiß auch nicht allen Rezepten zustimmen kann.
Und gnadenlos durchziehen ist angesagt, scheint leider auch nicht jedem zu liegen. Aber so bekommt man ein wirkliches Ergebnis uns innerhalb kurzer Zeit. Bei mir hats ne Woche gebraucht. .....

Ich bin relativ "neu" in dem Thema, aber mich würde eure Meinung/Einschätzung sehr interessieren.
Ich ahbe nun schon seit über 2 Jahren mit Erschöpfung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten usw zu kämpfen. Ein HPU test vor ca. 1.5 Jahren war positiv, ein großes Blutbild vor einem Monat unauffällig ("alles super " - Zitat meiner HÄ); der Neurospot hat ein erhöhtes Cortisol am Morgen sowie ein erhöhten Noradrenailspiegel aufgezeigt.

Mir geht es immer mal wieder 2-3- Wochen gut, dann habe ich wieder einen Einbruch für einen ähnlichen Zeitraum - und das geht nun schon seit Monaten so.

Wenn ich mich gerade ganz genau beobachte:
- Nasenausfluß, gelegentlich beim Essen (keine Erkältung, keine Schwellung der Schleimhäute etc).
- Juckreiz, besonders an den Oberschenkeln.
- Morgens 30-60min nach dem Frühstück oft leichte bis mittlere Übelkeit.
- Blähungen, vor allem abends/nachts; oft Magengrummeln nach dem Essen.
- Unregelmäßiger Stuhlgang, aber kein DF.
- Oft Müdigkeit und Erschöpfung
- Selten Kopfschmerzen
- Stimmungsschwankungen

Morgens nehme ich Zink/B6/B12/Folsäure, abends aktives B6, Magnesium.
Ich esse ganz wenig Gluten (ab und an mal was aus Dinkel), frühstücke morgens warm (Reis/Hirseflocken mit gedünstetem Gemüse, Olivenöl), wenig Milchprodukte, keine Fertigprodukte, keine Wurst, Fleisch nur Rind und Lamm (habe vor allem mit Schwein Probleme), kein Rotwein...

aber: in den letzten Monate viel Nüsse, Erdnussbutter, Bohnen/Kichererbsen, viel Sojasoße beim Kochen. Misopaste, Tofu, gelegentlich Hartkäse.

Die Beschwerden treten selten direkt nach dem Essen auf, von daher tue ich mir richtig schwer, diese an irgendwas bestimmten festmachen zu können.

Was ist eure Meinung dazu? Vielleicht habe ich es die letzten Monate mit Nüssen usw übertrieben, und nun ist der DAO Spiegel tatsächlich erschöpft? Kann sowas sein bzw. die HIT sich so entwickeln? Was würdet ihr mir raten?

edit:
was mir gerade eingefallen ist: ich habe vor gut 2 Monaten die morgendliche Zink Einnahme Probeweise von 25 auf 50mg erhöht- dadurch ging es mir relativ schnell besser (Müdigkeit; Eiweißverträglichkeit usw). Da ich kein Kupfer extra nehme und das Zink möglicherweise das Kupfer gesenkt hat (und damit das DAO (noch) weiter gesnke hat), ist das vielleicht mitunter ein Grund, wieso die Beschwerden jetzt in den letzten Wochen ohne Änderung der Ernährung teilweise verstärkt auftraten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo garyfyld,

wenn es Dir hier um eine mögliche Histaminintoleranz geht, dann ist Deine ERnährung eher ungeeignet:
Ich esse ganz wenig Gluten (ab und an mal was aus Dinkel), frühstücke morgens warm (Reis/Hirseflocken mit gedünstetem Gemüse, Olivenöl), wenig Milchprodukte, keine Fertigprodukte, keine Wurst, Fleisch nur Rind und Lamm (habe vor allem mit Schwein Probleme), kein Rotwein...

aber: in den letzten Monate viel Nüsse, Erdnussbutter, Bohnen/Kichererbsen, viel Sojasoße beim Kochen. Misopaste, Tofu, gelegentlich Hartkäse.

Hast Du denn schon eine Weile ganz histaminarm gelebt und geschaut, was dann mit Deinen Beschwerden los ist?
Solange Du Soja-Produkte, Nüsse, Erdnüsse, Bohnen häufig ist, wirst Du Dich - falls Du eine Histaminproblematik hast - nicht wohl fühlen können...

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Oregano,

danke für deine Antwort!
Nein, bewusst histaminarm habe ich bisher noch nicht gelebt- das Thema ist quasi ganz frisch auf meinem Zettel.
Klar, die obigen Dinge habe ich jetzt momentan natürlich gestrichen bzw sehr stark eingeschränkt; die vielen Nüsse, Soja etc. kamen bei der HPU ins Spiel, als ich eine zeit lang so gut wie gar kein tierisches EW vertragen habe.
Mich würde an der Stelle auch interessieren, wie schnell sich eine mögliche Besserung einstellt, wenn man nahezu komplett auf histaminreiche/freisetzende Lebensmittel verzichtet.
 
Hallo garfyld,
ich ernähre mich seit Jahren mit großem Erfolg nach der weiter oben von mir verlinkten Tabelle.....Gluten, Milchprodukte müssen raus, weil die histaminfreisetzend sind nach Dr. Ledochowski und das mit dem Schwein hast Du ja auch schon gemerkt. Vermute auch ,der Essig,egal welcher geht nicht.
Individuelle Abweichungen sind im kleinen aber dennoch möglich eventuell.

Die Reaktionen auf das Essen bei Unverträglichkeiten auch bei der Hit sind häufig vom Spättyp. Bis zu 72 Stunden später kann da sonstwas auftreten, deshalb ist es auch so schwer dahinterzusteigen....Bei mir hat das über 10 Jahre gedauert und da war die Hit schon schlimm. Den Tipp wegen der Hit habe ich hier bekommen.

Ich habe dann die Probediät nach der Tabelle gemacht und innerhalb einer Woche fühlte ich mir dermaßen besser, waren die Symptome fast alle weg ....Empfohlen werden auf der Seite 4 Wochen.
Ich war damals schon aus dem Gluten und Milcheiweiß raus.
Bitte auch auf absolute Frische und Einhaltung der Kühlkette achten, nicht wieder aufwärmen wenn möglich....
Fisch und Fleisch tiefgefroren nicht extra auftauen, gleich in Topf oder Pfanne.
Ei : Nur Eigelb!

Das hier:

aber: in den letzten Monate viel Nüsse, Erdnussbutter, Bohnen/Kichererbsen, viel Sojasoße beim Kochen. Misopaste, Tofu, gelegentlich Hartkäse.

Ist bei einer ausgewachsenen Hit alles dazu angetan, dass es einem schlecht geht. Macadamianüsse und Mandeln natur wäre das Einzige , was ich nach der Probediät noch mal dazunehmen würde.

Fölsäure geht bei der Hit nur die aktive Form, nämlich Folat....Es gibt bei der Hit auch ne Medikamentenunverträglichkeit und Hilfstoffe sind auch ein großes Thema , ich denke an Deine Vitamine, Mineralstoffe. Citrate gehen auch nicht, also Citratverblindungen..
Schreib mal bitte Deine Präparate wenn Du magst mit Namen ganz genau auf, dann schau ich mal drauf, ob auch da was stören könte.
Ich würde nicht so viel Zink auf Dauer nehmen,nicht nur wegen Kupfer, sondern irgendwann wird es auch zuviel. Zink und Magnesium sind vermutlich Citratverbindungen? Auch bei Kupfer sollte man wissen , was man tut bei der Einnahme.
Man kann auch als Privatperson Analysen im Labor machen lassen. Vollblut oder interazellulär. BEi intrazellulär muß man auch nicht erst mal absetzen bevor man Analysen macht , so wie im Serum.

" Mitochondrientherapie die Alternative" Hier findest Du auch viel Nützliches zu den Mikronährstoffen..eben Analyse, Aufsättigung, Funktion. Krankheitsentstehung und Ausheilung aus einem ganz anderen als dem gewohnten Blickwinkel. Mein Nachschlagewerk schlechthin.

Alles Gute.
Claudia.
 
@bestnews
danke für deine Antwort.
Zu den NEMs, ich nehme:
- Magnesiumglycinat (Pure) abends
- Manganglukonat morgens
- Zinkgluconat morgens
- P5P (Pure) abends
- etwas Vitmanin C
- 1-2g Taurin am Tag (reines Pulver)
Gelegentlich B12 (Methyl...).

Darüber hinaus regelmäßig:
- nach dem Sport 2-3 Esslöffel Reisprotein mit Reisdrink und einem halben Esslöffel Maltrodextin.
- abwechselnd Reis und Kartoffel mittags und abends.
- morgens gedünstetes Gemüse mit Reisflocken, Polenta, Hirse - je nach Lust.
- ich koche jeden Mittag mit frischem Gemüse, Kräutern usw. Ich hebe mir davon aber immer was für abends auf. Ich weiß, dass aufwärmen nicht so gut ist, aber es geht nicht (immer) anders.

Ich habe in den letzten Monate auch immer wieder für ein paar Wochen gar keine Beschwerden gehabt (auch dann nicht, wenn ich wirklich überhaupt nicht auf das Histamin geachtet habe). Auf HI bin ich eher in den letzten Tagen durch den Juckreiz an den Beinen, Nasenausfluß beim Essen usw gekommen.

Eine strenge Diät ist aber nicht die endgültige Lösung, oder? Ich meine, es muss ja einen Grund haben, wieso DAO& Co zu niedrig sind?

Edit:
was machst du/ihr, wenn ihr mal Essen geht, wo eingeladen seid, im Urlaub usw?

Edit II:
Du schreibst, kein Gluten eine keine Milchprodukte. Ich dachte, Dinkel (in Maßen) wäre oke? Ich schau immer, dass ich Demeter Mehl von regionalen Mühlen hole, die eigenes Saatgut haben.
Ebenso Milch: H-Milch ist doch laut Liste oke? Hüttenkäse, Mozarella, Junger Gouda usw sollen anscheinend auch gehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo garfyld..Gemüse passt leider sehr häufig nicht, weil viele Sorten histaminfreisetzend sind.....

Ansonsten: Dr. med. Ledochowski schreibt in seinem Buch " Wegweiser Nahrungsmittelunverträglichkeiten" dass Gluten und Milcheiweiß histaminfreisetzend sind und daß das häufig übersehen wird. L. ist anerkannter Experte für Nahrungsmittelunverträglichkeiten im deutschsprachigen Raum.....
Die Schweizer empfehln Urdinkel. Brot muß man eh selber backen wegen der Backtriebmittel.
Der bekannte Zöliakieforscher Schupan empfiehlt gluten frei für chronisch Kranke, er meidet es auch und sein gesamtes Team...vorbeugend.

Milchproduke und glutenhaltige Getreide sind meiner Ansicht nach nicht artgerecht, das kommt dazu. Es gibt nicht wenige, die derlei mittlerweile meiden. HMilch ist durch die Verarbeitung auch mit Sicherheit so toll nicht.

Das mit der periodischen Hit ist interessant und läßt mich für Dich hoffen.

Stell das mit dem periodischen Problem doch noch mal vielleicht als extra Thema ein. Vielleicht bekommst Du da mehr Lösungsansätze.

Klar geht es darum, die Ursache zu finden. Mir hängt die Diät auch nach Jahren zum Halse heraus, zumal ich noch ne Zöliakie habe, Milcheiweiß nicht vertrage (weiß ich durch Auslass) , Lactose, wenig Trinken....und ich grase nach und nach alle Baustellen ab. Hatte die Hit schon sehr leicht als Kind, mein Onkel auch, er hatte auch als Kind schon ne Zöliakie.
Bin auch noch Dialysepatientin und in den Wechseljahren,das macht es nicht leichter. Vermute bei mir Amalgam und eben die Nieren.

Ich wünsche Dir, dass Du die Ursache(n) bald findest und bis dahin, wenn Du es brauchst durch die Diät beste Unterstützung findest!

Es gibt einiges was die Hit triggert: Hitze , Kälte, seelischer und körperlicher Stress....bestimmte Medikamente, Hilfstoffe z.B.
Meine Theorie ist, Du hast grundsätzlich ne leichte Hit, die durch bestimmte Auslöser dann fühlbar ist. weil sie sich zuspitzt.

Methylcobalamin braucht ein Umfeld an bestimmten BVitaminen....Ich vertrage die üblichen Präparate wegen der Zusatzstoffe nicht.
Ich habe lange gespritzt. Momentan brauche ich das scheinbar nicht. Orientiere mich am MCV, aber das ist nicht sicher,lasse deswegen noch Homocystein machen die Tage. Ich hoffe, das reicht dann von der Aussage.
Weder Methylmalonsäure noch Holotranscobalamin sind aufgrund der Dialyse machbar, nur Serum B12 und der Wert ist extrem unsicher.


Alles Gute.
Claudia.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja garfyld...ist richtig, die Liste beachten , dann ist es okay. Wenn möglich bio essen!

Ich nehme Ascorbinsäure .

Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Claudia:)
 
Was mich etwas wundert (und womit ich auch wieder beim eigentlichen Thema wäre) sind meine Symptome:
Ich bin auf der Suche nach (Kraft)Sportlern mit HIT in einem anderen Forum auf unzählige Leidgenossen gestossen, die - wie ich - auch versuchen, dass alles unter einen Hut zu bringen.

Aber auch hier ist im Vgl. meine Gewichtung der Symptome ganz anders:
Kopfschmerzen (was von vielen als primäres Symptom angegeben wird) habe ich ganz selten und kann ich in diesen Fällen dann auch gar nicht auf die Ernährung zurückführen.
Durchfall habe ich max 1-2 im Jahr (wenn ich offensichtlich mal etwas verdorbenes gegessen habe).
Juckreiz ist bei mir eher an Armen und Beinen- dann aber eher weiße trockene Stellen (selten rote Pusteln).

Was bei mir beispielsweise nach dem Sport ist: nach 2-3 tritt oft eine sehr starke Erschöpfung auf, dazu Heißhunger usw. Auch am nächsten Tag bin ich teilweise noch sehr müde.

Alles in allem spricht ein Teil ziemlich stark für eine HIT, auf der anderen Seite fehlen bei mir die Top 3 Symptome bzw. treten kaum auf.

Ich bin jetzt seit über einer Woche zu ~ 95% histaminfrei (aufgrund meiner bisherigen gemäßigten Beschwerden nehme ich mal 5% in Kauf - kein Vgl zu davor mit den vielen Nüssen, Soja...), was ich immer habe: Magengrummeln vor und nach dem Mittagessen (also zu dieser Zeit) und zunehme Blähungen ab Spätnachmittag- das ist jetzt beides eher nervig (ich habe keine Schmerzen dadurch), aber wohl auch ein Zeichen, dass iwas dennoch nicht iO ist. Auch der weiße Zungenbelag hat wieder etwas zugenommen, nachdem ich das Zink morgen wieder auf 25mg runtergeschraubt habe :keineahnung:
 
Hallo garfyld.

Mit 95 % Hit kann man keine 100% Beschwerdefreiheit erzielen, wenn man arg betroffen ist. Ich spreche aus Erfahrung, außerdem muß man sehr sorgfältig mit den Nahrungsmitteln vor und nach dem Verarbeiten umgehen,
Kühlkette einhalten, nicht vorher auftauen, sondern gleich in Topf oder Pfanne.
Nichts draußen stehen lassen....usw.
Reaktionen kommen sehr häufig später bis zu 72 Stunden. Wenn Du also jeden Tag auch nur einen groben Fehler machst, kommst Du leider nie vollständig zur Ruhe...Ich brauche 3 Tage bis sich alles wieder beruhigt hat....
Dann: Nahrungsergänzungsmittel etc. können auch stören und auch Medikamente, Hilfsstoffe.
Daß Du vor dem Essen schon Grummeln hast, ist mir unerklärlich.
Ich hoffe, Du hast nicht noch Fructose am Hacken.

Kopfschmerzen waren und sind bei mir kein Thema, genauso wenig Durchfall, das Jucken kam erst nach vielen Jahren Hit. Bei jedem sind die Symptome anders.

Alles Gute .
Claudia.
 
Hallo und danke für deine Antwort!

Ich bin da anderer ansicht was die Beschwerdefreiheit angeht: die Vorgänge im Körper sind ja nicht digital, sprich: die allermeisten Symptome verschlimmern bzw verbessern sich ja relativ zum Stimulus.
Beispielsweise vertrage ich auch Gluten nicht wirklich, aber ich bekomme von 2 Keksen oder einer kleinen Scheibe Brot 1-2 die Woche keine Beschwerden. Selbiges mit Casein, Schweinefleisch, usw.

In diesen kleinen Mengen sind die Beschwerden bei mir (!) nicht wahrnehmbar- ich will damit nicht leugnen, dass sie da sind bzw. dass diese Nahrungsmittel etwas im Körper auslösen, aber ich spüre davon nichts.

Es geht ja im Grunde genommen nicht darum, alles "Böse" zu vertreiben (denn der Freund von heute kann schon der Feind von morgen sein - vice versa), sondern beschwerdefrei zu leben. Und dieses "beschwerdefrei" ist offensichtlich auch eine sehr subjektive Sache.
 
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