Hallo Laudanum und alle anderen
Leider hast du, Laudanum, mit deinem Posting absolut Recht. So ist es nun mal in der heutigen Lebensmittelindustrie. Mein Großneffe (ein Enkel meiner Schwester), ist einer von den "Mixern" und meine Schwester schon hat mir schon allerlei erzählt, was da allesw in unsere "Lebens"mittel hineinkommt. Da darf man gar nicht hinhören, sonst wird einem schlecht!!! Dem Leben dienen diese sogenannten Lebensmittel nicht, sondern nur den Firmen, die das alles herstellen. Ich frage mich, ob die ihr Zeug selbst essen.
Aber es geht bei allen diesen Sachen nicht nur um die Inhaltsstoffe. Denn wer an HIT leidet, sollte NICHTS (!!!!) essen, das irgendwie verarbeitet ist. Auch wenn es sich um ganz harmlose Dinge und sogar auch noch um sehr gesunde und auch Bioware handelt. Es ist vollkommen egal, was es ist. Es geht darum, dass Histamin sehr schnell entsteht, wenn angemachte Lebensmittel einige Zeit stehen. Jede Verarbeitung lässt diesen Prozess beginnen. JEDE VERARBEITUNG, auch nur ein Zusammenmixen verschiedener Zutaten. Ja, ich las sogar schon davon, dass schon das Zerkleinern diesen Prozess startet, auch wenn nichts zusammen gemischt wird.
Das macht unsere Ernährung leider besonders schwer. Denn wir müssen in der Tat wirklich alles selbst machen. Aber nicht genug damit, wir dürfen selbst unser bestes und absolut verträgliches Essen nicht einmal ein paar Stunden aufheben.
Ein kleines Beispiel: Kürzlich machte ich bayerische Knödel. Die gibt es bei uns sehr selten, aber wenn wir sie haben, dann ist das für einen alten Bayern schon was Besonderes.
Wir hatten sie zum Mittagessen und leider blieben zwei Knödel übrig. Ich ass sie dann am Abend, abgeröstet und noch mit etwas Sosse vom Mittag. Wenn sie abgeröstet sind, schmecken mir sie sogar noch besser als frisch gekocht. Es war ein Festessen!
Wir assen also zusammen die zwei Knödel, für jeden somit nur ein Knödel und sie waren nicht einmal sehr groß.
Ich dachte mir auch nichts Böses dabei, denn die Kartoffeln waren aus eigenem Anbau, also beste Bioware und frisch geerntet. Das Fleisch (und somit auch die Sosse) auch rein Bio und ohne jede Zutaten, nur rein vom Fleisch und dem ausgequetschen Kartoffelsaft gemacht.
Die Rechnung kam schon in derselben Nacht. Und der ganze nächste Tag und sogar noch der übernächste waren versaut. Und warum das alles?
Klare Antwort: In den Knödeln hatte sich Histamin entwickelt in der Zeit von Mittags bis Abends.
Frische Knödel kann ich ohne jede Probleme essen. Es lag also wirklich nur an der Lagerung von wenigen Stunden.
Wenn man irgend etwas kauft, das in der Fabrik zusammengebastelt wurde, dann ist das immer - egal was es ist und wie gut auch die Zutaten sein können - nicht histamifrei !!!!!!
Es ist mir sehr wichtitg, dies mal ganz klar und deutlich auszusprechen, Denn ich sehe in diesem Thread, dass hier entweder keine Kenntnis von diesen Zusammenhängen vorliegt oder man ist leichtsinnig und riskiert ein langsames und ständiges Siechtum, weil man nicht verzichten kann oder mag.
Wenn wir nicht ganz eisern sind und wirklich sorgfältig auf unsere Ernährung achten, dann werden wir ewig leiden.
Das Leben ist zu schön, um immer nur zu leiden. Das Glück hängt aber nicht von ein paar Gewürzen, Sossen oder Majonaisen ab! Obwohl ich weiss, dass es nicht immer einfach ist.
Liebe Grüße
Werner
PS,: Mir fällt eben noch was Wichtiges zum Thema ein.
Wenn man frisch angemachte Speisen einfriert, dann entsteht offensichtlich kein Histamin. Ich habe das nun schon ausprobiert und keine Probleme damit gehabt.
Eine weitere sehr gute Möglichkeit ist eine Vakuumverpackung. Es geht ja hier in diesem Thread darum, wie man Essen in die Arbeit mitnehmen kann.
Ich bin zwar Rentner und habe dieses Problem nicht mehr, aber es kommt doch immer wieder mal vor, dass man verreisen muss oder will oder auch nur einen Ausflug macht und dann unterwegs etwas essen will.
Ich habe dieses Problem auf sehr angenehme Weise gelöst. Wir kochen vor dem Wegfahren eine Gemüsesuppe mit Einlagen (Reis z.B. oder Griesklößchen, Klopse etc.) oder auch einen Eintopf. Dann füllen wir das in einen Thermostopf. Wir haben zwei davon, einen für zwei Personen und einen für eine Person. Die Größe ist sehr wichtig! Und zwar deshalb, weil man den Topf randvoll machen muss und und sehr gut verschliessen muss. Es darf absolut keine Luft in dem Topf sein. Deshalb geht dieses System nur für mehr oder weniger flüssige Speisen, also Suppe oder Eintopf.
Kartoffeln oder Nudeln trocken oder dergleichen geht nicht, denn hier ist immer Luft enthalten, weil man ja die Speisen nicht in den Topf ohne jeden Lufteinschluss einstampfen kann.
Ich habe nun schon unzählige Male auf diese Weise ein gutes warmes Essen unterwegs gehabt, es ist unser eigenes Essen und schmeckt schon aus diesem Grund besser als jedes gekaufte Gericht. Ich habe es immer vorzüglich vertragen. Ich kann nur all denen, die ihr Essen in die Arbeit mitnehmen müssen, diese Methode empfehlen. Fleisch kann man natürlich auch mit hinein geben. Wichtig ist nur, dass keine Luft mit eingeschlossen wird.
Natürlich ist das alles ein wenig umständlich und vor der Arbeit sein Essen zu kochen ist schon ein wenig problemmatisch. Wenn man einen sehr guten Wärmetopf hat, dann könnte man das Essen vielleicht sogar am Vorabend kochen. Ich habe schon bis zu 12 Stunden das Essen im Topf gehabt und keinerlei Nachteile bemerkt. Warm war es auch noch. Vorlausgesetzt, dass der Topf gute Qualität ist. Wie lange er warm hält, das muss man einfach mal ausprobieren.
Ich hoffe, dieser Tipp kann Einigen hier helfen!