HIT: Erfahrungsbericht Histaminintoleranz (Manfred70)

Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Carmen,

ich danke Dir :). Was ich auch mache, ich übersehe doch immer was oder vergesse einfach danach zu schauen... :eek:).

Nun, ich werde die Tabletten die ich jetzt habe nehmen. Sollte ich mir aber dann wieder welche besorgen werde ich dieses von Dir genannte Produkt ganz genau unter die Lupe nehmen :idee:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
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Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Heather ,
es tut mir leid, dass meine Beschreibung nicht so eindeutig war !Ich wusste nicht, ob ich hier Produkte einfach benennen darf.
Aber wenn man bei google eingibt : Dr.Moretti Vortrag , dann wird dort das Produkt ganz toll vorgestellt , den Vortrag sollte man dazu auch unbedingt mal lesen .Und von den MAP bekommt man auch keine Bodybilderfigur , jedenfalls nicht ohne Training.
LG Kullerkugel

Produkte, die mit Zusatzstoffen hergestellt sind würde ich nicht nehmen können.
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Kullerkugel,

normalerweise soll man ja auch keine Firma nennen, aber da dies ja im direkten Zusammenhang mit diesem Thread steht ist das ausnahmsweise schon in Ordnung.

Dieses Produkt wäre mir persönlich echt zu teuer, ich habe ja jetzt nur kurz drüber gesehen, aber das kostet ja in etwa das 5-fache von dem was ich habe :eek:.

Naja, ich schau jetzt mal ob mir meines auch was bringt :rolleyes:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Manfred,
etwas spät, aber mit einer für uns guten Nachricht. Ich habe bei meinem Sohn jetzt Sport Vitamine und Mineralien plus Vitamin C und Zink eingesetzt und kann jetzt bei Einhalten der Diät auf Antihistaminika und DAO verzichten!:freu:Ein echter Erfolg!:bang:Er hat jetzt nach einer langen Durststrecke endlich innérhalb von 5 Wochen 3 Kilo zugenommen. Er hat Hunger und isst mit richtig Appetit. Ich hoffe mal, dass dieser Zustand anhält. Vielleicht hast Du recht, dass sich der Körper erholt und dann nicht mehr die Mengen Histamin produziert. Ich gebe auch noch Laktobaktierien für den Darm. Kalzium und Magnesium verträgt er gut. Ich leider weniger. Ich laboriere mit der Klosterfrau. Die vertrage ich am besten. Alle anderen verursachen Darmprobleme. Kreislaufprobleme bekomme ich neuerdings von Kaffee. Das liegt seltsamer weise nicht am Herz. Es muss etwas anderes sein. Ich habe mich jetzt auch auf Histamin testen lassen. Ende der Woche kommt das Ergebnis. Bin sehr gespannt. Hast Du schon mal chinesische Medizin probiert. Ich habe im Internet gelesen, dass Allergien und Unverträglichkeiten erfolgreich bekämpft werden kann. Ich werde jetzt erstmal die Homöopathie ausprobieren. Mal sehen, ob sich was tut. Andre alternative Heilmethoden habe ich schon probiert - hat nichts genutzt. TCM und Homoö habe ich noch offen. Ich versuche jetzt meine Vitamine und Mineralien auch aufzufüllen, um meine Allergien in den Griff zu bekommen. Leider vertrage ich nur sehr wenige. Mir machen auch die Zusatzstoffe zu schaffen. Mein Sohn ist da wenig empfindlich - zum Glück. Probiere doch mal die Klosterfrau, vielleicht verträgst Du die auch. Kann man sehr gering dosieren und dann steigern.
LG aúch an alle anderen Timmy:wave:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Timmy,
danke für den Lagebericht. Das mit Deinem Sohn ist ja ermutigend. Wenn sich das stabilisieren lässt, sollte nach und nach auch wieder histaminverdächtige Nahrung möglich sein. Lass das mit dem Appetit nicht überschießen! Zu leicht wird in solcher Situation das natürliche Gefühl für die Sättigung auf Lebenszeit zerstört. Andererseits muss man wohl den Ausführungen von Kullerkugels Dr. Moretti Beachtung schenken. Möglicherweise entsteht ein Hungergefühl in erster Linie aus dem Bedarf an diesen essentiellen Aminosäuren. Und eine Sättigung erst, wenn dieser spezielle Bedarf gedeckt ist. Bei unzureichendem Vorliegen an essentiellen Nährstoffen isst man folglich zu viel, indem Befriedigung des Appetits erst mit dem Erreichen eines bestimmten Füllungsgefühls eintritt. Ich glaube, dass dies die Ursache für alle Fettpölsterchen ist und für so manche giftige Ablagerung aus einem unverdaulichen Rest aus Eiweißabbauprodukten. Letztere als Ursache für Entzündungen und Extra-Histamin in Folge.

Dieser Glaube veranlasste mich, bevor ich von Dr. Moretti hörte, die Intensivkost von Dr. Schnitzer zu versuchen. 5 Wochen habe ich die konsequent konsumiert und schätzen gelernt. Dann kam Weihnachten und die winterliche Teuerung des überaus vielfältigen Einkaufszettels. Mein Ziel, damit meinen Blutdruck zu senken, habe ich in den 5 Wochen nur teilweise erreicht. Ich halte dies bei längerem Durchhaltevermögen durchaus für möglich! Haupthinderungsgrund, dies länger durchzuhalten, war bei mir der hohe zeitliche Aufwand. - Wichtig ist hier meine Feststellung, dass mit dieser Kost ein Sättigungsgefühl erreicht wird, welches bis zur nächsten Mahlzeit ohne ein Zwischendurch anhält und, dass man massiv Übergewicht verliert. Dies lässt darauf schließen, dass die Schnitzerkost, wenn sie konsequent angewendet wird, den Idealzustand bezüglich essentieller Nahrungsbestandteile darstellt. - Und nun schließe ich weiter, dass man wohl, wenn man diesen Zustand ohne den hohen Aufwand einer solchen Kost im täglichen Leben nicht erreichen kann, zwingend an einer Zufütterung essentieller Aminosäuren unter gleichzeitiger Einschränkung besonders des tierischen Eiweißes nicht umhin kommt. - Und dieses habe ich vor, zu versuchen.

Deine Nachfrage nach meinen Erfahrungen mit Klosterfrau und Homöopathie kann ich nicht in Deinem Sinne beantworten, weil ich eine Abneigung gegen jedes Mittel habe, dessen Wirkungsweise mir nicht einleuchtet.

Zu meinem Stand:
- Vit B6 nehme ich wieder seit 2 Wochen in der alten Dosierung - ohne Koordinationsprobleme
- Diese Koordinationsprobleme - im Wesentlichen Herzrhythmusstörungen, Schwindel und Hirnvernebelung - haben aufgehört. Und zwar nach dem Absetzen des neuen Haarwaschmittels plus Vermeidung von Plastikbadelatschen, die ich gern in der warmen Jahreszeit als Hausschuhe getragen habe. Dass dies zeitlich zusammenfällt ist verdrießlich. Ich habe den starken Verdacht, dass evtl. Weichmacher über die Fußsohle gewirkt haben könnten. Das wäre eine neue Möglichkeit für mich - neben dem Einatmen - meine MCS zu füttern.

Der Erkenntnisprozess ist noch nicht abgeschlossen.

Für heute für Dich und die anderen:
Gute Besserung und viele Grüße :wave:
Manfred
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

@Manfred und Timmy,

das hört sich alles recht super und plausibel an.
Manfred, wie hat die Diät Deines Sohnes denn im Detail ausgesehen?
Wie alt ist er und wieviel hat er gewogen?

Also nochmal kurz zur Situation meiner Tochter, steht auch im Profil:

Sie ist 18, leicht geistig behindert, stark entwicklungsverzögert (ca. auf dem Niveau einer 6jährigen), hatte vor 3 Jahren eine Hypophysen-OP wegen eines Tumors, daraus resultierend einen Diabetes insipidus, bekommt dafür das ADH-Hormon via Nasenspray, hat Hashi, KPU, HIT und LI, ist stark untergewichtig (41,5 kg nur noch bei 158 cm Größe). Seit wir HI-lastige LM meiden, geht es ihr deutlich besser, allerdings nimmt sie nicht zu.

Die neuesten Labortests zeigen leichten Nitrostreß, Norad/Adrenalin-Quote stark erhöht, GABA-Ausschüttung stark erhöht, Adrenalin erniedrigt, Dopamin erhöht, Cortisol 8.00 niedriger, als 24.00 h, allerdings auch im oberen Referenzbereich.

Nun muß ich noch erwähnen, daß wir uns vegetarisch ernähren, MIlch-, und Eiprodukte jedoch essen. Meine Tochter ist aufgrund ihrer spezifischen Situation leider nicht mit Vernunftsargumenten dazu zu bewegen, Dinge zu essen, die sie nicht mag oder nicht kennt. Wir haben schon tgl eine Menge Streß, ihr alle notwendigen NEMs einzuverleiben. Dann bekommt sie noch 1mal tgl einen mit Vitaminen angereicherten hochkalorischen Drink mit 300 Kal.

Nun möchten wir ihr auf jeden Fall noch das Eiweißpräparat MAP bestellen, auch wenn es sehr teuer ist und hoffen damit auch auf eine Gewichtszunahme. Wäre mit 3-4 kg ja schon zufrieden.

Bin gespannt auf Eure Antworten.

LG Nirak
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Nirak,
die Frage nach dem Sohn muss Dir der Timmy beantworten. Für Deine Tochter hier etwas anzuraten, ist schwierig und angesichts der bereits erfolgten umfangreichen und wohl auch fundierten Diagnostik für einen Laien wie mich gefährlich. Trotzdem möchte ich Dir mitteilen, was mir bei Deiner Darstellung durch den Kopf geht:
1. Bei einer so umfangreichen Symptomatik muss man davon ausgehen, dass sich einzelne Symptome gegenseitig bedingen, wiederum über ein gestörtes Histaminmanagement des Körpers. Genauer gesagt, einzelne Symptome sind Folge eines unnötig hohen Histaminspiegels.
2. Da es sich in solchen Fällen nach meiner Auffassung immer um wirkungsverstärkende Rückkopplungen über Histaminausschüttungen und damit zusätzliche Reizungen des bereits strapazierten Nervensystems handelt, ist eine ursächliche Behandlung wohl ausgeschlossen, zumal die eigentliche Ursache in den unmittelbaren Folgen des Tumors zu suchen ist. Aber: nach meiner festen Überzeugung hat man die Möglichkeit, unnötiges Histamin und damit verbundene Symptome dadurch zu vermeiden oder zu mindern, dass man die Überreizung des Nervensystems beendet - indem man den Nerven fehlende Nährstoffe zuführt. Das sind nach meinem Kenntnis- und Erfahrungsstand in erster Linie die Vitamine B12 und B6 in einer hohen Dosierung. (Die von mir bereits genannten Dosierungen bei B12 mit 1000µg und B6 mit 100 mg scheinen ausreichend erprobt zu sein und werden so auch von den unterschiedlichsten - nichtdeutschen - Herstellern vertrieben. Meine Meinung zu den deutschen Schulmedizinern in diesem Punkt hatte ich ja schon einmal verkündet. Ausdrücklich weise ich hier noch einmal auf die besonders nervenwirksame Form des Methyl-B12 hin.
3. Die vegetarische Ernährung ist günstig bezüglich Vermeidung von schädlichen Abbauprodukten, kann aber unfähig sein, Defizite aufzuholen. Krass gesagt, sie ist das beste Mittel, um gesund zu bleiben - vielseitiger Speisezettel vorausgesetzt - , aber unzureichend, um die hier besprochenen Krankheiten zu heilen! Ein stark gereiztes Nervensystem hat einen hohen Bedarf an den genannten Vitaminen. Ob es dabei allein um diese Vitamine geht, darf bezweifelt werden. Das Beste wäre es also, sich vegetarisch, evtl. vegan zu ernähren und genau das zu ergänzen, woran es dann noch mangelt. Dazu zählte ich bisher mindestens die genannten Vitamine und steigere jetzt mein Interesse an den MAP’s.

Viele Grüße :wave:
Manfred
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo zusammen,
hat auch mal jemand in Zusammenhang mit Histaminintoleranz an eine Leberschwäche bzw. chronische Niereninsuffizienz gedacht? Meine neuen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass eben die Nieren bzw. die Leber eine sehr große Rolle bei dem Abbau von Histamin haben.

Liebe Grüße
Blondie76
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Blondy,
Dein Einwand ist berechtigt . Besonders die Leber ist sicher arg strapaziert . Aber meiner Meinung nach als Folge der HITund aller anderen Lebensmittelintoleranzen . Weil durch die gestörte Verdauung , dadurch vielfach Vergärung der unzureichend verdauten Nahrung , die Leber ständig im Übermass Gifte abbauen muss . Vergleichbar wie bei ständigem Alkoholgenuss . Das kann unerkannt zu schlimmen Leberentzündungen , Zihrrose ?? und so weiter führen.
Wer mit der HIT betroffen ist, schaue doch mal in den Spiegel , die Augen zeigen ,wie es der Leber geht . Zugeschwollene , ständig entzündete , grau und rot statt weiss gewordene Augen sind ein Warnzeichen , dass es der Leber schlecht geht . Und nach der chinesischen Organuhr ist es die Zeit kurz nach Mitternacht , wenn die Leber besonders aktiv ist /sein muss. Wer dann unruhig schläft oder oft aufwacht , sollte auch an die Leber denken. Gegen Morgen ist es eher der Dickdarm ....
Und die Leber ist auch das Organ , welches für einen stabilen Zuckerspiegel im Blut sorgen muss . Stark schwankende Zuckerspiegel können da ihre Ursache haben. Und die Bauchspeicheldrüse nicht vergessen , die ist durch die HIT überdurchschnittlich beansprucht.
Über die Nieren kann ich hier nichts aus Erfahrung schreiben , da habe ich kein Problem . Seit ich seit ca 1 Jahr streng histaminarm esse , sind meine Augen wieder fast weiss und kaum noch richtig entzündet .Ein gutes Zeichen.
Ich habe noch ein Beispiel : wegen akuter Beschwerden in der Schulter wurde mir beim Arzt mit mehreren Stichen ein Mittel in die Schulter gespritzt. Ich habe es dann kaum ordentlich nach Hause geschafft , die Histaminreaktion war mir nur noch nicht bekannt. Aber am nächsten Tag war die Physiotherapeutin arg erschrocken , ich hatte eine ganz harte , geschwollene Leber . Da hatte das für mich giftige Medikament voll die Leber getroffen.
Und es gibt viele so wirkende Medikamente , oft sind die Nebenwirkungen stärker als der Nutzen.
LG Kullerkugel
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Blondie,
da liegst Du sicher richtig. Wie häufig dies aber zutrifft, ist wahrscheinlich noch schwerer zu diagnostizieren als eine "allgemeine" Histaminintoleranz. Im Falle einer Unfähigkeit von Leber oder Niere, Histamin abbauende Enzyme zu bilden, käme es zu einer echten HIT.

Es ist denkbar, dass diese Unfähigkeit die Folge einer jahrelangen Überforderung durch anderweitig erzeugtes Histamin ist. Hierbei denke ich nicht so sehr an eine histaminrelevante Fehlernährung als an eine stärker wirkende unbemerkte Vergiftung mit hochgradiger Histaminreaktion, oft über Jahre.

Wenn es sich dann bereits um einen irreparablen Schaden dieser Organe handelt, dann hast Du mit Deinem Hinweis recht: dann nutzt einzig und allein die Meidung aller histaminfördernden Einflüsse. Ein sehr bedauernswerter Zustand, der aber nach meinem Empfiden weit weniger häufig ist.

Hast Du Deine Erkenntnisse selbst erfahren oder erlesen? Sag uns mehr darüber.

Viele Grüße :wave:
Manfred
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Manfred,
meine Tochter bekommt schon seit langer Zeit Vit. 100 mg B6, 1000µg B12 in Form von Methylcobalamin, 20 mg Zink, 500m mg Vit. C, 100 mg OPC. 100 mg Q10, 50 mg Eisen, 250 mg B3, 1000i.E. Vit D3. Nun soll sie GABA-Max bekommen, wegen einer zu hohen GABA-Ausschüttung.
Ich habe jedoch das Gefühl, dass die Nährstoffe auch nicht gerade besonders gut aufgenommen werden. Mal schauen, wie es weiter geht mit GABA-Max und MAP.

LG Nirak
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Blondie und Kullerkugel!

Tausend Dank an Blondie für Ihren Hinweis auf Leber- und Nierenschwäche und an Kullerkugel für die Aufklärung des Zusammenhanges mit HIT. So hätte ich mir den Zusammenhang wohl auch einmal zusammengereimt.

Aber ich habe die Leber mehr oder weniger unbewusst bisher aus meinen Überlegungen heraus gelassen. Obwohl ich weiß, dass ich da ein Problem hatte und immer mal Episoden habe. Nun muss ich meine Histaminkarriere noch einmal neu überdenken! Und ihr beide könnt mir wahrscheinlich dabei helfen. Hast Du, Blondie, auch persönliche Erfahrungen wie Kullerkugel? Mit den Nieren glaubte ich, nichts derartiges zu haben. Es gibt da allerdings einige symptomlose Zysten.

Bei mir begann das wohl in den 70-er Jahren mit "Dicker (Schweine-)Rippe" und Sauerkraut und dann auch bei fettem Gänsebraten - ohne Sauerkraut. Die Heftigkeit der Gallenkoliken haben mich dann zum Arzt gebracht. Mit Sonografie bescheinigte der mir damals (da gab es garantiert noch nicht die hohe Bildauflösung wie heute) eine Fettleber und merkte etwas misstrauisch an, ich sähe gar nicht wie ein Alkoholiker aus. Spätere Sonografen sahen zwar eine veränderte, aber keine ausgesprochene Fettleber. Außer der Warnung vor zu fettem Essen und Alkoholmissbrauch war nichts weiter. Damals lebte ich mit einer Erfahrung aus der Jugendzeit, dass ich Alkohol schlecht vertrage, also weitgehend alkoholfrei und fettarm ziemlich unangefochten.

Dann gab es ohne Änderung dieses Verhaltens mit Alkohol und Fett wieder solche Erlebnisse nach der politischen Wende, als wir anfingen, die Vielfalt von Lebensmitteln aus dem Supermarkt zu genießen. Hier fiel der Verdacht jedoch auf Brot, wobei ich aber keine Sorte ausmachen konnte. Alles erschien mehr zufällig und evtl. chargenabhängig zu sein. Das Wechseln der Brotsorte brachte immer schnelle Besserung. Ich erhielt von irgendwo her den Hinweis,
dass man Pilzgifte in den Mehlchargen niemals ausschließen könne.

Nun zu Deinen Symtomen an den Augen und mit dem Schlaf, liebe Kullerkugel. Das habe ich auch und schon sehr lange mit nur ganz wenigen Ausnahmen! Ganz aktuell muckert seit 3 Tagen (besser Nächten) auch wieder mal die Leber. Das fällt diesmal zusammen mit einem neuen Brot und - ich wage es kaum zu sagen - mit dem Versuch mit dem Amino Pro 2200! Sofort habe ich nach nur 2 Tabletten das Präparat abgesetzt und die Probleme dauern an. Jetzt habe ich das Brot in Verdacht. Übrigens sind meine Antihistaminika dabei nicht besonders hilfreich!

Ihr seht, ich stehe sehr im Stress, auch weil ich darüber nachzudenken habe, wie das alles in mein Histaminmodell passt. Nun habt Ihr mich auch noch auf ganz neue Ideen gebracht! Muss ich nun noch über eine weitere Unverträglichkeit nachdenken??? Heather wird sagen: "Und der wollte das alles mal ganz einfach erkären!"

Mit gespannter Erwartung grüßt Euch vielmals
Manfred :wave:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Nirak,

interessant ist für mich, dass Du offensichtlich einen Arzt kennst, der eine solche ausgetüftelte Medikation zustande bringt. Danke für diesen Beitrag. Da gibt es ja außer den von mir favorisierten Vitaminen noch einiges zu lernen! Welches ist das Fachgebiet des Arztes?

Welche Erfahrungen habt ihr mit diesen Mitteln gemacht?

Viele Grüße :wave:
Manfred
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Manfred,

aus welchem Grund hattest du das Amino Pro 2200 absetzen müssen?

Gruß Carmen
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Manfred ,
ich kann jetzt nur ganz kurz schreiben , Du hast mir auch ein weiteres Puzzelteilchen geliefert , die Pilzbelastung im Brot . Ich würde sagen , es stimmt , dazu kommen noch die heutigen Hefen ! ( Hefe geht bei HIT nicht ) Aber Mehl ist immer mehr oder weniger belastet, besonders im Sommer . Selbst als Brot noch nicht so gemanscht wurde wie heute (ich hatte einen Bäcker in der Familie ) , war in der warmen Jahreszeit das Mehl fast immer so belastet. Man kann das bei Weissbrot oft riechen , dieser saure , gärige Geruch . Und die Fertigmischungen, die fast überall verwendet werden - na ja , ich schreibe hier nicht weiter.
Und die Aminos , da denke ich auch , es geht nicht . Habe kurz draufgeschaut . Ich habe mit NEMs auch schon viele Überraschungen erlebt . Molkeproteinisolat hat einen langen chemischen Weg hinter sich ..... Ich hatte es gerade mit solchem Pulver probiert , geht gar nicht.
Ich stelle nun aber fest , das neben der Chemikaliengerüche auch Dein Verdauungssystem mit involviert ist . Es ist wohl eine Frage der Menge . Du wirst es sonst nicht so merken , Du isst ja sehr naturbelassen und frisch.
Ich kann Dir mal eine Adresse schicken , da gibt es Brot wie früher , aus gekeimten Korn. Aber erst heute abend . Die versenden bundesweit .
Die AH helfen mir im Bauch auch nicht , aber im Kreislauf schon .
Wünsche einen guten Tag ! Gruß Kullerkugel
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Also Bäckerhefe für sich alleine scheint sehr histaminarm zu sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß meine Tochter das Brot, das ich für die ganze Familie backe, sehr gut verträgt, Brot vom Bäcker eher nicht, ausser Biobrot. Das wird wohl an den sonstigen Inhaltsstoffen liegen. Immerhin gibt es ca. 300 verschiedene, nicht deklarierpfllichtige Backhilfsstoffe.Ich verwende eine Trockenhefe ohne Emulgatoren aus dem Reformhaus. Das funktioniert sehr gut und eine Zeit lang habe ich auch ein streng histaminarmes Brot ohne Hefe für meine Tochter gebacken, bzw. backe es noch ab und zu, da sie es sehr gerne mag. Es schmeckt auch echt lecker.

Hefegebäck und Sauerteig

Bei Hefegebäck und Sauerteig herrscht grosse Uneinigkeit, ob sie verträglich sind oder nicht. Der Hefe wird immer wieder nachgesagt, sie sei extrem histaminhaltig; andere streiten dies ab. Offenbar sind hefehaltige Produkte nur unter bestimmten Umständen stark histaminhaltig. Als Bäckerhefe wird eigentlich nur eine einzige Art (Saccharomyces cerevisae) verwendet, so dass die Ursache für die unterschiedliche Verträglichkeit von Hefegebäck wohl eher nicht bei der Verwendung verschiedener Hefearten oder Hefestämme zu suchen ist. Vermutlich ist der Herstellungsprozess der entscheidende Faktor: Hefe selbst muss nicht per se histaminhaltig sein, produziert aber während der Zeit, in der sie aktiv ist, Histamin in grossen Mengen. Je länger man Hefeteig warm stellt, damit die Hefe arbeitet und den Teig aufgehen lässt, um so mehr Histamin bildet sie in dieser Zeit. Je luftiger ein Gebäck ist, desto mehr Histamin kann man tendenziell darin vermuten. Bei Sauerteig verhält es sich vermutlich genau gleich. Hier sind es Milchsäurebakterien und spezielle Sauerteighefe (z.B. Candida humilis), die den Teig durch Gärung aufgehen lassen. Bei der Milchsäuregärung entstehen nebst Milchsäure und Essigsäure auch verschiedene Aminosäuren/Amine (Histamin). Je mehr Zeit die Mikroorganismen für Vermehrung und Gärung haben, desto mehr Histamin dürfte schlussendlich im Gebäck enthalten sein.

Hefe ist enthalten in den meisten Backwaren. Hefefrei können z.B. Mürbeteig, Blätterteig, Kuchenteig und einzelne Guetslisorten sein (Zutatendeklaration beachten).

Ich verwende frisch gemahlenes Getreide, in diesem Fall kein Biogetreide, da dieses leichter von Pilzen befallen wird, als konventionell angebautes Getreide, sowie Mehl Typ 1050 im Verhältnis 1 : 3, nicht raffiniertes Meersalz ohne Jodzusatz und Wasser aus dem Umkehrosmosefilter. Vielleicht ist das Brot ja deswegen für meine Tochter gut verträglich.

Was frische Backwaren aus der Bäckerei anbelangt, habe ich selbst auch meine Probleme damit.

LG Nirak
 
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Hallo zusammen,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir eine Histaminintoleranz diagnostiziert wurde, ohne dass ich zu dem Zeitpunkt irgendetwas histaminhaltiges gegessen habe. Da ich im Moment ein großes Problem mit der Leber und mittlerweile auch mit den Nieren habe, musste ich eine dramatische Verschlechterung einer angeblichen Histaminintoleranz beobachten. Inzwischen weiß ich, dass man z.B. bei einer chronischen Niereninsuffizienz eben auch Probleme mit Histamin hat. Da bei mir die Erkenntnis relativ spät (womöglich zu spät) kommt, möchte ich einfach andere darauf Aufmerksam machen. Hätte man mich letztes Jahr um diese Zeit (als das mit der Histaminintoleranz ein Thema war) richtig behandelt, dann würde ich jetzt nicht mit einem Bein im Grab stehen. Damals wurde mir Daosin verordnet. Ich habe eine Tablette ausprobiert und alles wurde noch viel schlimmer. Als ich das dem Arzt gesagt habe, hat er nicht weiter gedacht und eben die Leber / Nieren nicht therapiert. Obwohl man zu dem Zeitpunkt schon wusste, dass ich auf sämtliche "normale" Medikamente mit erhöhten Leberwerten reagiere. Solange die immer wieder in den Normbereich zurück gehen (wenn man das Medikament absetzt) ist alles noch in Ordnung. Im Ultraschall konnte man bei mir damals übrigens an der Leber nichts auffälliges erkennen.
Dank meiner schlechten Leberleistung habe ich eine Menge an Schwermetallen usw. angesammelt. Die hat man nun versucht auszuleiten, was mir nun letztendlich (in Zusammenhang mit anderen Medikamenten) den Rest gegeben hat. Im Moment sitze ich auf einem richtigen Scherbenhaufen und weiß nicht, ob man den noch mal reparieren kann.

Deshalb wollte ich meine Erkenntnisse eben mit anderen Teilen und sagen, denkt auch an eure Leber / Nieren, bevor es zu spät ist!

Die Leber kann man ganz einfach mit Mariendistel oder Curcuma stärken. Artischocke ist auch sehr hilfreich. In diesem Sinne, einfach mal vorher über den Tellerrand hinaus schauen!

Viele liebe Grüße und euch alles Gute
Blondie76
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Heather,
ich bin froh, dass Du noch dabei bist!

Hallo carmen007!
aus welchem Grund hattest du das Amino Pro 2200 absetzen müssen?
Weil ich Leberschmerzen bekam. Die Leber war deutlich hart und geschwollen und muckert nach nunmehr 3 Tagen immer noch. Ich weiß aber noch nicht, ob nicht mein letztes Brot schuld ist.

Allerdings hatte ich schon einmal Glutamat in solchem Zusammenhang in Verdacht. Und das Amino Pro 2200 enthält L-Glutamin in einer Riesenmenge! Ich denke, dass dies entweder dasselbe ist oder genauso wirkt. Man sollte doch lieber das "reine" MAP bevorzugen. Glutamat soll ja bei Leuten mit schadhafter Blut-Hirnschranke oder Autoimmunkrankheiten als Neurotoxin wirken können!! Das war mir bisher auch neu. Von der Leber habe ich auf die Schnelle noch nichts gefunden.

Hallo Kullerkugel und Nirak!
Eure Ausführungen bezüglich Mehl, Brot und Triebmittel sind mir auch zumeist geläufig. Mein letzter Versuch, einen Befreiungsschlag zu landen, indem ich einem Bäcker ein sehr leckeres Roggenbrot mit Natursauerteig abkaufte, war ein Schlag in mein Histaminkonto. Von der Leber kam da kein Warnschuss.

Ich beginne unterscheiden zu wollen, dass es Einflüsse gibt, die sich sofort und ohne Umweg mit Histaminerhöhung melden (und sich mit AH's gut händeln lassen) und solche, die die Leber aufregen, sonst die gleichen Symptome auslösen, aber mit den üblichen AH's einschließlich DAO kaum zu erreichen sind. Vielleicht brauchte man hier ein Präparat, welches die Histamin-N-Methyltransferase ersetzt, die ja von der Leber bereitgestellt werden müsste, aber vielleicht nicht wird. (???)

An jeden, der hier laut mitdenkt,
herzliche Grüße :wave:
Manfred
 
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Hallo Manfred,

natürlich bin ich noch dabei ;).

Allerdings hatte ich schon einmal Glutamat in solchem Zusammenhang in Verdacht. Und das Amino Pro 2200 enthält L-Glutamin in einer Riesenmenge! Ich denke, dass dies entweder dasselbe ist oder genauso wirkt.
Seit einer guten Woche nehme ich ja nun auch ein Aminosäuren-Komplex und kann diesbezüglich glücklicherweise keine Symptome verzeichnen.
Aber, was mir seltsam vorkommt, ich schaffe es abends kaum noch meine Augen aufzuhalten und wenn ich ins Bett gehe bin ich ruck zuck eingeschlafen, sogar manchmal ohne lesen, was vorher eine Seltenheit war :). Allerdings plage ich mich morgens dann auch entsprechend aus dem Bett weil ich ja so gut schlafe... :sleep:. Hat denn jemand die gleichen Erfahrungen gemacht?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
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