Hallo Urmel,
Wie soll ich deiner Meinung nach fortfahren um die Ursache zu finden u zu behandeln?
Das ist nicht ganz einfach, da hinter den Beschwerden verschiedenes stecken kann. Eine vernünftige Diagnose kann nur ein Arzt nach eingehender Untersuchung stellen. Das Problem besteht dann mehr darin, einen guten, ganzheitlich orientierten Arzt zu finden. Ich kenne in meiner Gegend keinen einzigen...
Erworbene Krankheiten haben im Grunde nur drei mögliche Ursachenbereiche: Entweder es liegen Ernährungsfehler vor (auch generationsübergreifend) oder die Krankheit entsteht durch Schadstoffeinwirkungen oder durch belastende Lebensumstände. In diesen drei Bereichen kannst du natürlich zusätzlich aktiv werden.
Versteh, was du meinst, nu wie kann man so eine Störung behandeln.
Die Störung verschwindet, wenn man die Ursachen der Störung abstellt. Bei Allergien und Intoleranzen sind das in der Regel Ernährungsfehler, allerdings brauchen Allergien recht lange, um endgültig zu verschwinden. Im Schnitt dauert es meiner Erfahrung nach rund drei Jahre. Wobei eine Histaminintoleranz keine Allergie im eigentlichen Sinne ist, eine Besserung also relativ schnell eintreten könnte.
Ich würde mir in dieser Situation einen guten Arzt suchen (einen, der sich mit Krankheitsursachen auskennt) und ansonsten zunächst die Ernährung konsequent verbessern. Je naturbelassener die Nahrung ist, umso besser.
Meine Kinder haben wir nach dem Stillen so ernährt:
Kein Fabrikzucker (sehr wichtig!)
Keine Auszugsmehle
Keine Fabrikfette
Keine Fertigbreie oder sonstige Fertigprodukte
Kein tierisches Eiweiß (Fleisch, Wurst, Fisch, Quark, Käse, Eier, Joghurt, Milch)
Stattdessen:
Vollkornbrote / brötchen
Naturbelassene Öle und Fette (Butter, Sahne, Nüsse, Kerne, nativ-extra Öle)
Viel Frischkost (vor allem Gemüse und Blattsalate, Obst)
Selbstgemachte Vollkornbreie mit Obst oder Gemüse
Täglich ein Frischkorngericht
Also im Grunde eine Vollwerternährung, so wie wir sie auch essen. Wir haben nur am Anfang Breie speziell für die Kinder zubereitet und sind dann sehr schnell dazu übergegangen, einfach ein Teil unserer Mahlzeiten zu pürieren. Ohne Rücksicht auf Kohl, Zwiebeln oder ähnliches, was nie ein Problem war.
Eine solche Ernährung liefert all die nötigen Stoffe, die der Organismus benötigt, um richtig arbeiten zu können - und um bspw. die richtigen Enzyme herstellen zu können.
Natürlich kann keiner garantieren, daß eine solche Ernährung das Problem löst, denn dazu müßte man erst einmal wissen, was dein Kind genau hat und ob die Ursachen tatsächlich auch in der Ernährung liegen. Wenn dem aber so ist (und rund 80% der heutigen Krankheiten sind ernährungsbedingt), dann wäre eine solche Ernährung die Voraussetzung, um das Problem dauerhaft loszuwerden.
Es ist weiterhin denkbar, daß die Beschwerden durch Schadstoffe verursacht werden. Das würde zum Teil durch das Meiden von Fertigprodukten abgedeckt, ansonsten würde ich vor allem Bio-Produkte verwenden. Konventionelles Obst und Gemüse sind teils sehr heftig mit Pestiziden behandelt, vor allem Südfrüchte.