Histamin-Abbaustörung

Themenstarter
Beitritt
27.10.12
Beiträge
2
Ein herzliches Hallo an alle (Leidensgenossen)!

Auch ich muss mich (leider) seit kurzem mit dem Thema 'Histamin' auseinandersetzen...
So richtig haben meine Beschwerden ca. vor einem Jahr begonnen und seither bin ich auf der Suche nach der Ursache. Auch die Jahre davor ging es mir nicht so besonders, aber das hat sich in Grenzen gehalten und ich hab das dann auf zu wenig Schlaf, zuviel Stress, das Altern oder zuviel Bier geschoben.

Auf mein Untersuchungsergebnis aus dem Labor warte ich noch - jedoch wurde bei mir schon vor 15 Jahren (!) eine Histamin-Abbaustörung diagnostiziert (Histamin 0,24 ng/ml, DAO 0,015 nKat/l = 0,9 U/ml). Nachdem es mir damals aber relativ gut ging und ich die stärksten Histaminlieferanten (Emmentaler, Fisch aus der Dose etc.) sowieso gemieden hatte, habe ich dem Thema wohl zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Jedenfalls bin ich mit meinen Beschwerden nun so weit, dass ich eigentlich froh bin, endlich eine Diagnose zu haben, das ausständige Laborergebnis einmal vorweggenommen. Auch wenn die Diagnose eigentlich gar nicht toll ist.
Aber immerhin ist das ein Startpunkt, um etwas dagegen zu tun.

Bin mir nur sehr unschlüssig, wie ich das angehen soll. Es gibt ja sehr viele Tipps bzw. Möglichkeiten: Methionin, Glutamin, Flohsamenschalen, Toxaprevent, Vitamin B6, Traubenkernmehl, Antihistaminika, DAOsin. Wie diese Mittel wirken sollen, ist mir schon klar, nur weiss ich nicht, wie ich es angehen soll; nämlich dass ich nachher auch weiss, was mir hilft - ich hoffe doch noch sehr, dass mir etwas davon hilft.

LG von Armin
 
Hallo Armin Hist,

die Bestimmung der DAO alleine und auch die Bestimmung des sehr schnell flüchtigen Histamins ist nicht unbedingt diagnose-bestimmend:

https://www.symptome.ch/vbboard/his...-feststeht-histaminintoleranz.html#post866460

Wenn es Dir aber durch Beobachtung sowieso klar ist, daß Du Probleme mit dem Histamin hast, dann ist der wichtigste Punkt, die Ernährung, die Medikamente, den Lebensstil entsprechend einzurichten.
Gab es vor ca. einem Jahr irgendetwas Besonderes, was die Histaminempfindlichkeit gesteigert haben könnte?
- Zahnbehandlung, Impfung, Medikamente, Hormone, Umzug, neue Möbel u.ä., Unfall, .....
Bist Du mit Giften in Berührung gekommen (Schimmel, Formaldehyd, Blei usw.)? -

Hast Du Allergien, die ja auch immer zur Histaminausschüttung beitragen? Hast DU evtl. andere Intoleranzen (Frukose-, Sorbit-, Gluten-, Laktose-I.)?
Bei den Nahrungsergänzungsmitteln und ähnlichen Ansätzen ist es meiner Meinung nach am besten, Du probierst einzeln aus, was Dir gut tut und was nicht.
Es gibt auch andere Meinungen, die gleich für einen gut zusammen gesetzten Cocktail aus NEMs ist. Das mußt Du selbst entscheiden.

Kennst Du diesen LInk schon?:
HIT > Einleitung

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
danke für den link - ja, das kannte ich schon. Ich erlebe meine Symptomatik wie sie dort als 'chronische Form der Histaminose' beschrieben ist, also weniger im direkten und kurzfristigen Zusammenhang mit Nahrungsaufnahme, sondern mit einem gehörigen Puffer dazwischen. Das macht die Diät-Einhaltung auch sehr schwierig, weil die Diätfehler sich nicht gleich bemerkbar machen. Zum Beispiel hatte ich über 2 Wochen nur Enteritiskost (also Kartoffeln, Karotten und Bananen) gemacht, um meinen Darm zu entlasten. Erst jetzt weiss ich, dass Bananen nicht so ideal sind.

Vor ca. 1 Jahr hatte ich eine Operation, nach welcher es unangenehme Komplikationen gab, was mir mental sehr zugesetzt hat. Dass dieser wochenlang anhaltende Stress der Auslöser für meine 'Histamin-Krise' ist, ist mir klar. Ich schreibe das jetzt einfach so, weil ich ja früher mit dem Histamin ganz gut gelebt habe.
Allergisch gegen Pollen und Tierhaare bin ich schon seit meiner Kindheit, aber auch damit konnte ich immer ganz gut umgehen.
Laktose- und Fruktoseintoleranz wurden bereits ausgeschlossen, Laktose über den Blutzucker und Fruktose mittels Atemtest. Auch chronisch entzündliche Darmerkrankungen durch Spiegelung ausgeschlossen, keine Autoimmunerkrankung über div. Blutbefunde und auch meine Schilddrüse ist okay. Dünndarmfehlbesiedlung wurde mehrmals mit Antibiotika (plus probiotische Bakterien) behandelt, da kann also eigentlich auch nichts mehr da sein.

Ja und jetzt denke ich, wäre es vorrangig, eine Darmsanierung zu machen. Deshalb der Gedanke an L-Glutamin oder Flohsamen und Zeolithe.

Die Variante, alles nacheinander auszuprobieren, kostet halt viel Geduld, vor allem wenn man nicht so prompt reagiert ('chronische HIT').

lg
 
Oben