Hilflos - Habe ich eine Quecksilbervergiftung ?

hab mir soeben den "Befund" des DMPS-Tests vom Hausarzt abgeholt, in dem das Labor 28 schreibt, dass bei der Materialaufbereitung und- verteilung ein Fehler unterlaufen ist, sodass die Untersuchung der Schwermetalle nach DMPS leider nicht durchgeführt werden konnte. Ich solle den Test ggf. in 3 Monaten nochmal durchführen lassen. Trotzdem stehen da paar Werte, die ich mal spaßershalber hier hinschreiben, obwohl da nicht mal steht zu welcher Urinprobe die Werte gehören:

Kupfer: 5,0 µg/l
2,0 µg/gKrea Referenzbereich: < 50
Quecksilber: <1,0 µg/l Referenzbereich: < 4
Zink: 600 µg/l
234 µg/gKrea Referenzbereich: 270-850
Kreatinin: 256 mg/dl Referenzbereich: 40-278

werde dann den DMPS-Test wohl auch beim IMD durchführen lassen, echt ärgerlich.
 
Hallo Dalmatonio,

hoffentlich hast Du den Test nicht bezahlt?

Was mir noch einfiel: ist eigentlich sicher, daß bei Dir alle Wunden im Kiefer gut verheilt sind und da nicht evtl. noch eine Entzündung drin steckt?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

nein habe den Test noch nicht bezahlt und das Geld für die Dimaval-Kapseln bekomme ich auch noch zurück. Die Wunden sind eigentlich gut verheilt. Aber es nicht richtig, dass ich gerade an dem einen gezogenen Zahn eine Entzündung hatte, die gerade an der Wange zu einem Druckschmerz führte. Aber nach der Extraktion wurde es deutlich besser, wenn überhaupt ist da noch ein kleiner Druckschmerz. Ne Entzündung könnte da aber dennoch über geblieben sein, das stimmt. Müsste da aber nicht der CrP-Wert im Blut erhöht sein ? Wollte sowieso demnächst zum Zahnarzt, um alles gründlich checken zu lassen.
 
Hallo Dalmatonio,

soweit ich informiert bin ,war es früher durchaus üblich, nach einer Extraktion noch einmal zu röntgen um zu sehen, ob sich evtl. noch Zahnsplitter, Füllungsreste oder so etwas im Kiefer befinden.
Das würde ich dem ZA nahelegen.

Bei einer akuten Entzündung kann der CrP-Wert erhöht sein. Muß aber nicht. GErade bei Zahn-Kiefer-Entzündungen ist der CrP oft ganz normal, obwohl Entzündungen da sind. Keine Ahnung, warum.
Bei chronischen Entzündungen steigt irgendwann der CrP -Wert nicht mehr und ist normal. Vielleicht ist das eine Ursache? Ich weiß es nicht.

Grüsse,
Oregano
 
[...] habe letzte Woche einen DMPS-Test
(300mg oral) bei meinem Hausarzt gemacht [...]

Hallo Dalmatonio,

Du hast schon einige Infos bekommen, ich beziehe mich hier jetzt nur auf Deinen DMPS-Test. Wenn Kapseln statt Spritze gegeben wurden, dann bekamst Du zu wenige Milligramm. Kapselinhalte müssen resorbiert werden, die Spritze umgeht Gastro und geht ins Blut. Diesbezüglich setze ich Dir Informationen aus der DMPS-Monographie des Deutschen Herstellers:

Zusammenfassend schlagen wir daher folgende Vorgehensweise beim DMPS-Test vor:

> unmittelbar vor Gabe des Komplexbildners Blase vollständig entleeren.
Ggf. 10 ml Harn sammeln zur Untersuchung von Harn I (vor DMPS).
Bestimmung von Hg, evtl. weiteren Schwermetallen z.B. Cd, Pb
und von essentiellen Spurenelementen wie Cu und Zn.

> 3– 4 mg DMPS/kg KG langsam (mindestens 5 Min.) i.v. verabreichen.
Bei oraler Gabe: 10 mg DMPS/kg KG.

> 250–500 ml Flüssigkeit zuführen,
Kreatinin-Werte < 0,2 g/l und > 1,0 g/l vermeiden.

> Bei parenteraler Gabe nach 45–60 Minuten,
bei oraler Gabe nach 2 Stunden Harnprobe gewinnen
(bzw. über diesen Zeitraum sammeln).
10 ml Harn für Schwermetallbestimmung als Harn II
(Hg, Sn, evtl. weitere Schwermetalle wie As,
auch essentielle Spurenelemente wie Cu und Zn).

>Weiter ausreichende Flüssigkeitszufuhr nach persönlicher Erfahrung zur
Stimulierung der renalen Ausscheidung von Schwermetallen und Komplexbildnern.

Dies sollte nach Möglichkeit beim kommenden Test beachtet werden. :)

Grüße
Bodo
 
Hallo Oregano,

hab diese Woche einen Termin bei einem Zahnarzt, der ganzheitlich behandelt. Vielleicht ist es ja wirklich eine übrig gebliebene Entzündung, wir werden sehen.

Hallo Bodo,

danke für deinen Tipp, hab den Fehler schon selber bemerkt, werde ich beim nächsten Test auf jeden Fall beachten.

War heute im IMD Berlin und habe denn LTT-Test auf Amalgam machen lassen. Mal schauen, in 10 Tagen erst soll das Ergebnis da sein. Macht es Sinn, jetzt schon einen DMPS-Test gleich hinterher zu schieben oder soll ich noch lieber auf das Testergebnis warten ?
 
Hallo Dalmatonio,

ich glaube nicht, dass das Quecksilber Dein Problem ist. Der obige Quecksilberwert sieht m. E. ganz unauffällig aus.
Was Dein Problem sein könnte, ist eine unerkannte Leberkrankheit.
Folgende Symptome, die zu einer Leberkrankheit passen, habe ich mal aus Deinen Schilderungen oben herauskopiert:
-Müdigkeit, Abgeschlagenheit
-trotz Ausschlafens ständige Müdigkeit (bis heute),
-oft weicher, breiiger Stuhlgang
-Müdigkeit immer noch vorhanden
-sehr starke Müdigkeit,ungewollte Gewichtsabnahme,
-Kopfschmerzen, schlechtes Gedächtnis, Konzentrationsfähigkeit nimmt ab, kann kaum noch was für die Uni lernen
-alle Werte top außer leicht erhöhte Leberwerte : GPT 88, gamma-Gt: 62,
-zittrige Hände und Füße/Beine, Muskelzuckungen, ungewollte kurze Zuckungen von Fingern und Extremitäten,
-stänig viel Luft im oberen Bauchraum was zu Atemnot führt, insbesondere nach Mahlzeiten, Aufstoßen und Blähungen
-Ultraschall wurde nur von der Leber gemacht, die laut Arzt wohl "vergrößert und das nicht ohne" war (Fettleber). Aber mehr konnte er mir auch nicht sagen, da ich kaum Alkohol trinke.

Vor allem die erhöhten Leberwerte und die deutlich vergrößerte Leber lassen vermuten, dass Du schon länger ein Problem mit der Leber hast.
Die Leberwerte steigen nämlich erst dann, wenn die Leber schon stark geschädigt ist.

Ich würde klären lassen, was Deine Leber hat.
Es gibt etliche Leberkrankheiten und ohne weitere Laborwerte, kann man schwer sagen, welche es denn sein könnte.
Relativ häufig ist die sog. Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose). Bei dieser Krankheit haben die Betroffenen viel Eisen im Körper, weil die Leber das Eisen nicht ausscheiden kann.
Bei den Betroffenen ist die Transferrin-Sättigung und das Ferritin erhöht.
Wurden diese beiden Werte mal bei Dir bestimmt?

Aber es gibt natürlich noch eine ganze Reihe anderer Leberkrankheiten.

Ich selbst bin leberkrank und ich war, weil ich mal 20 amalgambehandelte Zähne hatte, auch der Meinung, meine Probleme kämen nur vom Amalgam. Das stellte sich dann als Irrtum heraus, denn ich habe M. Wilson (Kupferspeicherkrankheit).

--------

Du hast auch einige Hinweise auf eine Infektion wie z. B. den Nachtschweiß.
Aber wenn Infektionskrankheiten schon ausgeschlossen wurden, sollte eine Infektion nicht vorliegen.
Die Frage ist dann höchstens, wurde bei dem Ausschluss von Infektionen auch gründlich genug vorgegangen.

Hast oder hattest Du erhöhte Leukozyten? War oder ist das CRP erhöht?
War oder ist die Blutsenkung auffällig?
Waren/sind Eosinophile, Monozyten im Differential-Blutbild erhöht?

Wenn Du weiterhin häufiges Wasserlassen hast, wären auch an Infektionen der Harnwege zu denken und der Arzt sollte evtl. mal eine Kultur vom Morgenurin machen. Mit Harnteststreifen kann man nicht alle Bakterien nachweisen. Bakterien, die kein Nitrit bilden, wie Kokken (Enterokokken, Streptokokken) findet man mit einem Teststreifen nicht.

Sinnvoll kann bei Problemen im Mund-, Rachenbereich auch die Bestimmung von ASL und der Anti-Streptodornase B sein, weil man im Mund- bzw. Rachen öfter diese Bakterien hat.

lg
margie
 
Hallo Margie,

zunächst mal zum DMPS-Test: er wurde fehlerhaft durchgeführt, daher sind die Werte irrelevant, werde den Test nochmal morgen durchführen, außerdem habe ich diese Woche noch einen Termin zu einer DVT, welche der Zahnarzt mir empfohlen hat. Zu deinen genannten Blutwerten kann ich nur sagen, dass die allesamt im Normbereich waren, mit Ausnahme der beiden Leberwerte. Aber danke für deine weiteren Tipps.

Habe noch 2 weitere Fragen bezüglich des DMPS-Tests:
Kann man anhand der Kupferwerte iene Morbus-Wilsopn-Krankheit vermuten ?
Und wie kann ich bei der Durchführung des Tests verhindern, dass mein Kreatinin-Wert zu hoch ist ?

Ich hoffe, jemand kann mir noch schnell helfen.

Danke an euch
 
Kann man anhand der Kupferwerte iene Morbus-Wilsopn-Krankheit vermuten ?
Und wie kann ich bei der Durchführung des Tests verhindern, dass mein Kreatinin-Wert zu hoch ist ?
Zunächst würde ich einen 2. DMPS-Test nicht kurz nach dem ersten Test machen, denn der erste Test hat zunächst mal die Speicher leergeräumt, so dass beim 2. Test bei allen gemessenen Substanzen vermutlich deutlich niedrigere Werte herauskommen und dann der 2. Test nicht gut beurteilbar ist.
Ich würde 2 Monate zwischen 2 solcher Tests warten.

Aber vielleicht weiß der Arzt das besser....

Die Kupferwerte von DMPS-Tests sind nur ganz bedingt für die Frage eines M. Wilsons verwendbar.

Beider Diagnostik auf M. Wilson wird ein 24h-Urin auf Kupfer gemacht.
Hinzu kommt, dass z. B. umweltmedizinische Labore bei mir immer viel zu niedrige Kupferwerte ausgewiesen hatten.
Ich sende immer mind. 2 Proben aus demselben Urin an verschiedene Labore, weil viele Labore die Kupferbestimmung im Urin falsch machen und dann oft 2 gänzlich verschiedene Ergebnisse herauskommen.
Als ich bei meinen Sammelurinen dann 2 Mal 2 unterschiedliche Labore miteinbezogen habe, haben beide Labore viel niedrigere Werte als das jeweils andere Labor ermittelt.
In dem einen Fall war der Wert sogar 10 mal niedriger als in einem der Labore, die ich sonst zur Kupferbestimmung öfters wähle.

Da ich vermute, dass Du ein umweltmedizinisches Labor wählst, könnte es sein, dass dort der Kupferwert zu niedrig bestimmt wird und so erst Recht keine Ausage zu einem evtl. MW möglich ist.

Kreatinin im Urin:
Sei froh, wenn das Kreatinin im Urin hoch ist.
Je höher der Wert, umso besser die Nierenfunktion.
Das gilt für den Urin.
Beim Serum-Kreatinin ist ein hoher Wert schlecht.

ist die Transferrin-Sättigung und das Ferritin erhöht.
Zu deinen genannten Blutwerten kann ich nur sagen, dass die allesamt im Normbereich waren, mit Ausnahme der beiden Leberwerte.
Auch wenn das Ferritin und die Transferrin-Sättigung im oberen Normbereich liegen, würde dies einen Verdacht auf die Eisenspeicherkrankheit ergeben. Es gibt verschieden starke Formen dieser Eisenspeicherkrankheit.
Wie hoch waren denn beide Werte?

Was die Leber angeht, so bist Du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit leberkrank.
Man hat nicht nur eben mal so so hohe Werte. Und eine offenbar deutlich vergrößerte Leber bzw. Fettleber hat man auch nicht ohne Leberkrankheit.
Außerdem darfst Du nicht davon ausgehen, dass der Ultraschall alles zur Leber aussagt.
Bei mir heißt es im Ultraschall, ich hätte eine Fettleber. Das wäre Stadium I einer Leberkrankheit.
Doch in der Biopsie hatte ich im re. Leberlappen bereits eine Fibrose. Das wäre Stadium II einer Leberkrankheit.
Und bereits 8 Jahre vor dieser Biopsie wurden bei einer Bauchspiegelung im li. Leberlappen kleine Knötchen fotographiert, was bedeutet, dass ich dort bereits eine Zirrhose (Stadium III) habe.

D. h. im Ultraschall sieht man den genauen Zustand der Leber nicht bzw. nur, wenn sie wirklich schon ziemlich kaputt ist. Man kann die Leber zwar ausmessen und weiß, dass wenn sie vergrößert ist, eine Leberkrankheit vorliegt. Aber ob es dann nur eine Fettleber oder eine Fibrose oder partielle Zirrhose ist, kann man im Ultraschall kaum unterscheiden.

lg
margie
 
ich glaube nicht, dass das Quecksilber Dein Problem ist. Der obige Quecksilberwert sieht m. E. ganz unauffällig aus.
Was Dein Problem sein könnte, ist eine unerkannte Leberkrankheit.
Woher willst Du das wissen ? Hast Du hellseherische Fähigkeiten ? Die Ergebnisse auch solcher Provokationstests liefern dazu nur sehr bedingte Aussagen. Und Schwermetalle allgemein lagern sich natürlich insbesondere auch in der Leber ab! Und verursachen dort Stoffwechselstörungen und Probleme. Deswegen muss noch lange keine genetisch bedingte Stoffwechselerkrankung dahinter stehen. Wenn man genügend stark bspw. mit Amalgam und Impfungen, Antibiotika oder anderen Medikamenten belastet ist, dann kann das auch so zu starken Leber-Problemen führen, ohne dass bspw. eine höchst seltene genetische Erkrankung, wie dieses M. Wilson, dahinter steht.

Viel häufiger werden die Beschwerden dann durch Mängel bspw. an den wichtigen B-Vitaminen (B12, B6 usw.) mit hervor gerufen und können durch entsprechende Substitution dann auch gemindert oder sogar behoben werden.

VG blunsi
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher willst Du das wissen ? Hast Du hellseherische Fähigkeiten ?
Nun, da ich selbst leberkrank bin und meine Leberkranheit nur deshalb diagnostiziert wurde, weil ich selbst die Diagnostik voran getrieben hatte, kenne ich mich (zwangsläufig) gut mit Leberwerten, Veränderungen in der Sonographie etc. aus.
Denn ohne sich "etwas" auszukennen, wäre das nie möglich gewesen.
Ich habe dazu noch bestimmt schon 10 verschiedene Leberärzte in meinem Leben konsultiert und daraus auch sehr viel Wissen über Leberkrankheiten "mitgenommen".
Außerdem gibt es in meiner Familie mehrere Leberkranke und mein Bruder wurde nur deshalb auf die (milde Form der) Eisenspeicherkrankheit diagnostiziert, weil ich ihn "zum Arzt geschleppt habe" und schon als ich seinen grenzwertigen Ferritinwert kannte, wußte, dass er wohl die Eisenspeicherkrankheit hat.

Und Schwermetalle allgemein lagern sich natürlich insbesondere auch in der Leber ab!
Eben.
D h. wenn Dalmatonio die Eisen- oder die Kupferspeicherkrankheit haben solltest, würde das genau zutreffen.

Wenn Du aber meinen solltest, dass das Amalgam allein zu Lebervergrößerungen, erhöhten Leberwerten führen sollte, dann würden mind. 90 % aller Menschen leberkrank sein. Da das aber nicht der Fall ist, spricht dies gegen diese Annahme.

Deswegen muss noch lange keine genetisch bedingte Stoffwechselerkrankung dahinter stehen.
Muss nicht, das ist richtig.
Ich habe die Eisenspeicherkrankheit -wie ich oben schrieb- auch nur deshalb genannt, weil sie eben sehr häufig ist und bei jüngeren leberkranken Menschen oft die genetischen Leberkrankheiten sich zuerst bemerkbar machen.
Immerhin hat jeder 10. Mensch einen Gendefekt für die Eisenspeicherkrankheit, ist also Genträger dafür. Wenn 2 Genträger Kinder bekommen, so haben diese Kinder oft die Eisenspeicherkrankheit, weil dann die Voraussetzung dafür, nämlich einen Gendefekt vom Vater und von der Mutter zu erhalten, gegeben ist.

Ich habe nie behauptet, dass Dalmatonio den M. Wilson hast. Ich hatte nur erwähnt, dass ich ihn habe.
Und ich habe die Rückfragen von Dalmatonio zu M. Wilson beantwortet, ohne dass ich damit sagte, er müsse den M.Wilson haben.
Sein obiger Kupferwert ist dafür m. E. nicht aussagefähig, weil man nicht erkennt, wieviel Kupfer in µg er nun wirklich im Urin hatte.

Ich schrieb aber auch:
Aber es gibt natürlich noch eine ganze Reihe anderer Leberkrankheiten.
D. h. Dalmatonio kann auch eine andere Leberkrankheit haben. Es gibt noch genügend andere, die man haben kann.

lg
margie
 
Hallo Margie,

bei Dir sind dann wohl zwei sehr ungünstige Dinge zusammen gekommen: eine sehr hohe Belastung durch Amalgam und Deine Lebervorerkrankung.

Wenn Du aber meinen solltest, dass das Amalgam allein zu Lebervergrößerungen, erhöhten Leberwerten führen sollte, dann würden mind. 90 % aller Menschen leberkrank sein. Da das aber nicht der Fall ist, spricht dies gegen diese Annahme.
Hier in D neigt man allgemein dazu die Leber bei der Diagnostik zu vernachlässigen, obwohl sie das Stoffwechselorgan Nummer 1 ist. Ich habe bspw. auch noch nie auffällige Leberwerte gehabt, und kein Arzt ist je bei mir auf die Idee gekommen, meine Leber als gefährdet oder gar ursächlich für irgendetwas (Kopfschmerzen, Migräne usw.) zu betrachten. Ich achte aber dennoch sehr auf meine Lebergesundheit, da ich auch stark durch Amalgam belastet bin, obwohl ich keine 20 Füllungen hatte.

Ich schrieb weiter vorne auch, dass ein paar Füllungen sicherlich noch keine größeren Probleme machen, wenn man ansonsten keine Belastungen hat, was aber heutzutage wohl auch eher selten der Fall ist. Über eine Amalgambelastung würde ich ab ungefähr 10 Füllungen nachdenken, entsprechend langer Tragezeit, ungeschütztem Entfernen usw. Das Problem bei Schwermetallen (und besonders auch Quecksilber) besteht ja gerade auch darin, dass es die Giftwirkung anderer Noxen um ein Vielfaches potenziert u.a. auch dadurch weil es deren Ausscheidung verhindert.

Und dann hat eben auch nicht jeder die Veranlagung die Schwermetalle primär in der Leber zu speichern (obwohl sie natürlich allgemein schon das Speicherorgan Nummer 1 ist). Es gibt noch viele andere "Problemzonen", bspw. das ZNS mit seinen sehr fettreichen Strukturen, die Hormon-Drüsen usw. Aber da hat halt wohl auch jeder andere Schwachstellen und "Problemzonen".

Fakt ist: Quecksilber aus Amalgam ist ein "Super-Gift" und M.W. ist eine höchst seltene genetisch bedingte Erkrankung und bei ungünstiger Konstellation (viele Füllungen, häufig gewechselt, schlecht verarbeitet usw.) kann Amalgam alleine sehr sehr krank machen. Es gibt davon genügend Fälle hier im Forum und keinen Grund Amalgam zu verharmlosen!

VG blunsi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Blunsi,

dass Amalgam ein starkes Gift ist, das sehe ich natürlich auch so.
Es kommt, wie Du auch zu Recht schreibst, auf die Giftmenge an, d. h. die Zahl der Füllungen, die Tragezeit, der häufige Wechsel sind da schon sehr zu berücksichtigen.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Amalgam-Problem reicht, Leberwerte deutlich zu erhöhen und eine "Fettleber" zu verursachen, wobei ich bei nur rein sonographischer Beurteilung der Leber es für möglich halten würde, dass hinter einer vermeintlichen Fettleber doch schon Stadium II oder gar III einer Leberkrankheit sich verbergen kann. Bei mir ist es zumindest so.
Hätte ich keine Biopsieergebnisse und hätte ich kein Foto von meiner Leber würde ich zu Unrecht von einer Fettleber ausgehen, eben wegen des -ungenauen- Ultraschalls.

Ich denke, dass es bei jedem oft mehrere Faktoren sind, die ihn krank machen. D. h. natürlich wird auch bei mir das Amalgam eine Rolle an meinem Zustand gespielt haben und noch spielen (denn Amalgam schädigt ja auf längere Zeit).

Bei Dalmatonio sind es sicher auch mehrere Faktoren, die eine Rolle spielen. Evtl. hat er auch unerkannte Infekte, denn Nachtschweiß würde ich am ehesten mit einem Infekt in Verbindung bringen.
Letztlich muss man einfach weiter untersuchen in solchen Fällen, um Klarheit zu bekommen.

lg
margie
 
Nachtschweiß hatte ich nicht nur bei Grippe, sondern auch bei nachgewiesener Schadstoffbelastung. Nachdem die Schadstoffe aus dem Schlafzimmer entfernt wurden, war es vorbei mit dem Nachtschweiß und vielen anderen Beschwerden (Atemwege, Kopf, Schlaf etc.).

Nachtschweiß habe ich auch beobachtet nach Operationen, während des Heilungsprozesses der Wunden. Also der Schweiß kann schon vielfältige Ursachen haben. Das nebenbei erwähnt.

Zu Quecksilber: Blei und Quecksilber zusammen ergeben eine tausendfache Giftwirkung (nachzulesen bei Dr. Mutter und Co.). Daunderer liefert auch viele Informationen über diese Zusammenhänge. Er nennt Quecksliber ein Nanogift, weil kleinste Mengen eine erhebliche Giftwirkung haben können. Ich persönlich bin nicht unbedingt schwer von Amalgam betroffen wie viele hier im Forum, habe aber auch einige Probleme gehabt, die nach der Amalgamentfernung weg sind. Hatte eine Lösungsmittel-Belastung. Die können auch viele Schäden verursachen (Leber eingeschlossen).

Dann gibt es auch die Leberschädigung durch Medikamenten-Einnahme. Und die Gene spielen insoweit eine Rolle, dass bei bestimmten Personen die Auswirkungen von Schadstoffen welcher Art auch immer verheerender sind als bei anderen Personen. Aber auch die Gene können durch Quecksilber und Co. geschädigt werden. Diese Informationen und Erkenntnisse habe ich aus der Fachliteratur und aus zahlreichen eigenen Beobachtungen unterschiedlicher Fälle, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe. Ich bin der Meinung, man sollte versuchen, alle möglichen Aspekte und Faktoren in ihrer Zusammenwirkung zu berücksichtigen, wenn man nach den Ursachen von Symptomen sucht.

Übrigens ich finde Deine Informationen über die Leber sehr interessant und lehrreich für mich. Man staunt, wie sehr der Zustand der Leber mit unterschiedlichen Symptomen zusammenhängen kann und wie wenig Ärzte bei ihrer Arbeit diese so genannte Chemiefabrik des Körpers beachten und kennen.

Freundliche Grüße
Miglena
 
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Hallo an Alle,

zunächst einmal zum Nachtschweiß: er fing im Juni an und hörte dann nach paar Wochen auf. Mir wurde halt zum Abend hin immer sehr warm, hab auch etwas geschwitzt, aber es war nicht so, dass ich schweißgebadet aufgewacht bin und meine Sachen durchnässt waren.

Habe heute meinen LTT-Test Amalgam erhalten. Reagiere wohl senbsibel gegenüber Ethylquecksilber und bedingt bei Methylquecksilber, ansonsten alles ok. Kann jetzt erst mal nichts damit anfangen, aber vielleicht weiß jemand von euch besser Bescheid, ob mir das irgendwie weiterhilft. Im Anhang findet ihr meine Ergebnisse.

Viele Grüße aus Berlin
 

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Ich schrieb weiter vorne auch, dass ein paar Füllungen sicherlich noch keine größeren Probleme machen, wenn man ansonsten keine Belastungen hat, was aber heutzutage wohl auch eher selten der Fall ist. Über eine Amalgambelastung würde ich ab ungefähr 10 Füllungen nachdenken, entsprechend langer Tragezeit, ungeschütztem Entfernen usw. Das Problem bei Schwermetallen (und besonders auch Quecksilber) besteht ja gerade auch darin, dass es die Giftwirkung anderer Noxen um ein Vielfaches potenziert u.a. auch dadurch weil es deren Ausscheidung verhindert.

Fakt ist: Quecksilber aus Amalgam ist ein "Super-Gift"
dass Amalgam ein starkes Gift ist, das sehe ich natürlich auch so.
Es kommt, wie Du auch zu Recht schreibst, auf die Giftmenge an, d. h. die Zahl der Füllungen, die Tragezeit, der häufige Wechsel sind da schon sehr zu berücksichtigen.

Hallo zusammen.
Über Amalgambelastung, und somit Quecksilberbelastung, würde ich ab einer Füllung nachdenken. Vor allem, wenn die Mutter bereits welches im Mund hatte und schon einen Teil ihrer Belastung an das ungeborene Kind abgegeben hat.
Im Blog gibt es einige Sachen dazu zu lesen.(Dr.Mutter)
Zehn Füllungen sind monstermässig viele!
Da es nun mal ein Supergift ist, beginnt die Belastung bei der ersten Füllung.
Oder würde einer von euch mit gutem Gefühl seinem kleineren oder grösseren Kind heutzutage auch nur eine Füllung mit dem Dreckszeug stopfen lassen?
Und wenn nein, warum nicht?
Natürlich "toleriert" jeder möglicherweise Amalgam unterschiedlich.
Mit Glück.Und wie lange?
Und dennoch: Die ertragbare, unschädliche Menge an Amalgam liegt bei 0%.
Das Zeug hat einfach in keinem Mund etwas zu suchen.

Dalmatonio ich hoffe, dass sich zu deinem Test noch User melden, die dir da Genaueres zu sagen können.

Liebe Grüße von Felis
 
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Hallo Dalmatonio,

es steht ja schon einiges zu Ethylquecksilber im Text vom LTT.

Dazu noch diese Informationen aus einem anderen Forum:

...
Organische Quecksilberverbindungen

Die Methyl- und Ethylquecksilber-Salze sind schlecht wasser-, dafür gut fettlöslich. Die Bedeutung der organischen Quecksilber-Verbindungen nahm in den letzten Jahrzehnten ständig ab. Da sie Pilze, Algen und Bakterien am Wachstum hindern bzw. Bakterien abtöten können, wurden sie als Desinfektionsmittel, als Konservierungsmittel für Medikamente und Lotionen, Crèmes, Salben, Seifen und Dispersionsfarben, als Saatgutbeizmittel und zur Holzkonservierung eingesetzt. Seit einiger Zeit geht die Tendenz dahin, dass diese Substanzen wegen ihrer Toxizität und Umweltproblematik durch quecksilberfreie Präparate ersetzt werden. ...
auf dem Befundbericht steht, daß Ethylquecksilber durch Pestizide
vermehrt in Zitrusfrüchten
zu finden ist.
...
Wo ist Ethylquecksilber drin? (forum.purenature.de/forum/therapie-information-erfahrungen-f23/wo-ist-ethylquecksilber-drin--t955.html)

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen.
Über Amalgambelastung, und somit Quecksilberbelastung, würde ich ab einer Füllung nachdenken.
Die Frage ist halt, welche Konsequenzen Du dann daraus ziehst. Außerdem werde ich regelmäßig immer noch schräg angeschaut, wenn ich sage, dass ich stark durch Amalgam belastet bin. Dann heißt es oft nur "ich hatte auch Amalgam im Mund, habe aber keine Probleme". Wenn ich dann jedoch genauer nachfrage, wieviele Füllungen, dann sind es doch meist nur maximal 5 Stück oder so. Das können wohl viele noch tolerieren.

Hysterie in dem Zusammenhang hat jedenfalls schon viele ins Verderben geführt. Überstürzt die Füllungen von einem ZA entfernen lassen, der mit den Risiken nicht wirklich vertraut ist - oder sie schlicht nicht ernst nimmt und dann anschließende Anwendung von Chelatbildnern ohne deren Wirkungen wirklich verstanden zu haben... und schon ist man ein viel krankerer Mensch, als vorher mit Amalgamfüllungen. Denn die Dämpfe, die beim unsachgemäßen Ausbohren der Amalgamfüllungen entstehen beinhalten mitunter die toxischten Quecksilber-Formen, die es gibt!

Als gesetzlich Versicherter wird man dann hinterher von der Schulmedizin regelmäßig "psychiatrisiert", weil man lt. offizieller Lehrmeinung durch Amalgam nicht krankwerden darf: Patientenfrage: Amalgam herausgebohrt - danach krank oder als Privatpatient von "Alternativmedizinern" oder anderen Therapeuten (bspw. auch Heilpraktikern), die einem zwar "glauben", aber eben häufig auch bloß ihren Profit machen wollen, rigoros "abgezockt".

@Dalmatonio: Ethylquecksilber ist u.a., besonders auch früher, als "Thiomersal" in Impfstoffen enthalten. Außerdem als Konservierungsmittel in Medizinprodukten und besonders auch Kontaktlinsenreinigern:

Impfstoffe/Zusatzstoffe - impfschaden.info - Mehr Transparenz über Impfungen, Impfen und Impfschäden

Thiomersal – Wikipedia

VG blunsi
 
Zuletzt bearbeitet:
Über Amalgambelastung, und somit Quecksilberbelastung, würde ich ab einer Füllung nachdenken. Vor allem, wenn die Mutter bereits welches im Mund hatte und schon einen Teil ihrer Belastung an das ungeborene Kind abgegeben hat.
Im Blog gibt es einige Sachen dazu zu lesen.(Dr.Mutter)
Zehn Füllungen sind monstermässig viele!

Wenn man aber alle Gifte untersuchen will, die die eigene Mutter im Körper hatte, wird man sicher von jedem Gift etwas nachweisen können und wenn die Belastung nur 5 Stellen nach dem Komma beginnt (d . h. im Bereich von 0,00001µg liegt).
Es gibt so viele Gifte z. B. PCB, Kunststoffe, etc.

Es kommt m. E. auch darauf an, ob jemand eine gute Entgiftung hat. Z. B. bei Menschen, die die Eisenspeicher- oder die Kupferspeicherkrankheit haben, ist die Schwermetallentgiftung schlecht und auch Genträger für diese Krankheiten haben sicher Probleme mit der Schwermetallentgiftung.
Wenn aber ein Mensch das nicht hat, ist seine Entgiftung um einiges besser und ihm machen geringe Belastungen im 0,000x-Bereich dann nichts aus.

Die weitere Frage bei den Zähnen ist, dass das Amalgam ja durch ein anderes Material ersetzt werden muss und diese anderen Materialien dann auch wieder Gifte sind.
Ich bin z. B. auf einen häufig verwendeten Zahnkunststoff allergisch, ebenso auf Gold, etc.
Ich glaube nicht, dass es ein Ersatzmaterial gibt, das man bedenkenlos sich in die Zahnlöcher einbauen lassen kann.
Natürlich würde ich Amalgam immer raus machen lassen. Keine Frage.
Aber was kommt dann? Gibt es eine gute Alternative, die man bedenkenlos verwenden kann?

lg
margie
 
Es kommt m. E. auch darauf an, ob jemand eine gute Entgiftung hat. Z. B. bei Menschen, die die Eisenspeicher- oder die Kupferspeicherkrankheit haben, ist die Schwermetallentgiftung schlecht und auch Genträger für diese Krankheiten haben sicher Probleme mit der Schwermetallentgiftung.
Wenn aber ein Mensch das nicht hat, ist seine Entgiftung um einiges besser und ihm machen geringe Belastungen im 0,000x-Bereich dann nichts aus.
Es gibt viele Gründe (auch nicht genetisch bedingte), warum die Entgiftung nicht funktioniert, z.B. kann auch ein "desolater" Darm der Grund sein (z.B. nach Antibiotika-Einnahme, allgemein Verdauungsprobleme, die dadurch auch zu einer verminderten Resorption von Micronährstoffen führen, die für eine reibungslose Entgiftungsleistung der Leber essentiell sind usw.), welcher einerseits durch die darin zusätzlich entstehenden Toxine, die Entgiftungsleistung der Leber stark belastet und andererseits auch keine weiteren Gifte mehr tolerieren kann, sprich ausscheiden kann. Quecksilber hat ja u.a. auch antibiotische Wirkung und schädigt daher auch die Darmflora.

Die weitere Frage bei den Zähnen ist, dass das Amalgam ja durch ein anderes Material ersetzt werden muss und diese anderen Materialien dann auch wieder Gifte sind.
Das ist absolut richtig. Die lokale Entgiftungsleistung kann durch vorherige Amalgamfüllungen natürlich auch stark beeinträchtigt sein, da Quecksilber ja u.a. auch eine Enzymhemmung bspw. von für die Entgiftung relevanten Enzymen usw. bewirkt.

VG blunsi
 
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