Hilferuf! 25 Jähriger weiß nicht weiter...

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22.01.17
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Hallo,

ich bin männlich und 25 Jahre alt. Seit etwa 10 Jahren leide ich unter Symptomen, welche mein alltägliches Leben und dessen Qualität zu einer Odyssee machten. Das kann man sich nicht einmal vorstellen.

Was vorliegt:

Ich habe chronisch (früher war es nur wenn ich etwas gegessen habe) ein manchmal ziehendes, schmerzendes Druckgefühl im rechten Oberbauch (manchmal kribbelt es mehr, manchmal sticht es, manchmal ist es mehr seitlich).

Außerdem sehr starke Blähungen und Verstopfung, eigentlich nie Durchfall.

Sobald dieses Druckgefühl im rechten Oberbauch verstärkt ist, ist meine Gesichtshaut
-> stark gerötet,
-> der Bereich der Augen ist weiß/blass/fahl/faltig und
-> ich habe starke Gesichtsschwellungen (vor allem im Bereich der Augen und den Nasenfalten). Das Gesicht ist sehr teigig und schwammig und ungleichmäßig, wie entstellt.

Jedes Essen legt sich also auf das Gesicht aus. Wenn ich Milch trinke sieht mein Gesicht anders aus, als wenn ich ein Brot mit Nutella esse (nur um ein Beispiel zu nennen). Und zwar unmittelbar danach.

Die Augen sind unterschiedlich weiß, manchmal sind die Augen stark gerötet und sehr klein, ich neige dann sogar zum leichten Schielen unmittelbar nach bestimmten Nahrungsmitteln. Sozusagen auf der Seite, auf welcher sich die Nahrung gerade befindet.

Außerdem sehr starke/bleiernde Müdigkeit, Vergesslichkeit, Aggressionen, Stimmungsschwankungen, Nebel im Kopf, chronisch verstopfte Nebenhöhlen, krank und mangelernährt aussehendes blasses Gesicht.

Und die rechte Gesichtshälfte sieht mehr "kränklich" aus, als die linke.

Nochmal: die Schmerzen beziehen sich IMMER auf den rechten Oberbauch, nicht auf den Kopf, nicht die Beine, nicht unten links oder oben mittig. Immer im RECHTEN OBERBAUCH. Und damit einhergehend diese massiven Gesichtsschwellungen und Mangelerscheinungen.

Was gemacht wurde:

Drei Magen- und Darmspiegelungen von drei verschiedenen Gastroentrologen ohne Befund, Test auf Sprue/Glutenallergie, Nahrungsmittelallergien, diverse Blutabnahmen, zig verschiedene Ultraschalluntersuchungen - alles unauffällig

Es wurde eine Laktose-, Fructose-, und bakterielle Dünndarmfehlbesiedlung festgestellt.

Daraufhin führte ich mehrere Wochen eine Ernährung basierend auf Paleo mit grünen Smoothies, histaminarm, ohne jegliche Fructose, Laktose, ungesunde Kohlenhydrate oder Zucker, durch. Obwohl mein körperliches Wohlbefinden tatsächlich gesteigert wurde, wirklich ersichtlich, waren die Blähungen und die Schmerzen im rechten Oberbauch NICHT weg. Nein, sie blieben.

Und ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass die Nahrungsmittelintoleranzen (wie auch immer diese in mir entstehen konnten...) zwar tendenziell die Sache verschlimmern, aber nicht die Ursache des Problems sind.

Ein Phänomen, welches ich mir bis heute nicht erklären kann, ist, dass es in den letzten Jahren insgesamt so 10 - 15 Tage gab, an welchen die Symptome komplett weg waren. Komplett. Alles hat sich normalisiert, die Gesichtshaut, der Blähbauch ging weg, das Haar war wieder glänzend, die Augen hatten gestrahlt, meine Stimme war nicht mehr heiser und rau. Das letzte Mal war im September 2016, als ich zwei Tabletten "Fexofenadin 180" (Antiallergikum) zum ersten Mal auf Verdacht nahm und ein Red Bull getrunken hatte. Es half nur an diesem einen Tag, was eventuell auch daran liegen könnte, dass es spätnachmittags die "erste Mahlzeit" seit frühs war. Es half nur dieses eine Mal.

Zwar hat Ernährung definitiv einen Einfluss und kann Symptomlinderung verschaffen (naja, drei grüne Smoothies am Tag und nur stilles Wasser und Salate sind jetzt nicht so der Hit...), doch die Grunderkrankung muss eine andere sein.

Ich stehe für jede Fragen sofort offen und hoffe auf Erfahrungen von euch. Es könnte mein Leben verändern, denkt daran...

Viele Grüße und danke ...
 
Und was ich vergessen habe:

- sehr starkes nächtliches Schwitzen

Und eine absolute Unverträglichkeit von Duftstoffen oder Kosmetikprodukten. Es reichen schon kleine Berührungen und es zeigen sich Symptome. Der Allergietest zeigte komischerweise rein gar nichts auffälliges.
 
Es wurde eine Laktose-, Fructose-, und bakterielle Dünndarmfehlbesiedlung festgestellt.

Daraufhin führte ich mehrere Wochen eine Ernährung basierend auf Paleo mit grünen Smoothies, histaminarm, ohne jegliche Fructose, Laktose, ungesunde Kohlenhydrate oder Zucker, durch. Obwohl mein körperliches Wohlbefinden tatsächlich gesteigert wurde, wirklich ersichtlich, waren die Blähungen und die Schmerzen im rechten Oberbauch NICHT weg. Nein, sie blieben.

...

Hallo zapatic,
ich persönlich glaube, dass deine Symptome von Pestiziden kommen könnten. Das würde auch erklären, dass die Umstellung allein auf Paleo nicht geholfen hat.
Gerade Fleisch und Milch könnten ziemlich mit Pestiziden belastet sein, wenn die Futtermittel aus Südamerika kommen, wo man bei uns verbotene Spritzmittel per Flugzeug tonnenweise auf die Felder ausbringt.

Ich würde es an deiner Stelle mal mit Bio versuchen und Milch und Gluten komplett meiden. Fructoseunverträglichkeiten könnten ihren Ursprung auch in den Spritzmittel liegen. Also könntest du trotzdem hin und wieder z.B. Biobananen oder Bioäpfel essen.
 
Mahlzeit zapatic,

könntest du einmal die Ergebnisse deiner Blutuntersuchungen posten? (sofern du davon überhaupt Kopien hast).

Oft "übersehen" Ärzte auffälllige Blutwerte, da sich diese Werte noch "gerade so" im definierten Grenzbereich befinden...
 
Hallo zapatic,

sind bei Dir schon einmal Leber und Galle untersucht worden?

Liebe Grüße tarajal :)
 
Außerdem sehr starke/bleiernde Müdigkeit, Vergesslichkeit, Aggressionen, Stimmungsschwankungen, Nebel im Kopf, chronisch verstopfte Nebenhöhlen, krank und mangelernährt aussehendes blasses Gesicht.
Diese Symptome passen auf eine kranke Leber. Auch die Beschwerden im rechten Oberbauch, wo die Leber nun mal liegt, lassen das vermuten.

Ich würde daher die Leber untersuchen lassen.
Gab es da mal Auffälligkeiten wie Leberwerte außerhalb der Norm oder im Grenzbereich? Auffälligkeiten beim Ultraschall?

Aber auch die Galle und die Bauchspeicheldrüse könnten noch mit reinspielen.

Gerade, weil Du erst 25 Jahre alt bist, wäre bei der Leber am ehesten an eine genetische Leberkrankheit zu denken. Es gibt die häufige Eisenspeicherkrankheit und die seltenere Kupferspeicherkrankheit. Diese Krankheiten machen sich schon in Deinem Alter bemerkbar, wenn man sie hat.


Gruß
Margie
 
Hallo,

Leber und Galle wurden beim Endikronologen, sowohl als auch diversen Fachärzten, abgeklärt - ohne auffälligen Befund. Auch der Ultraschall dieser Organe sehe wohl gut aus.

Ich habe die Befunde diverser Blutuntersuchungen im Dateianhang hochgeladen, da sollte das meiste wichtige dabei sein.

Nach den Magen- und Darmspiegelungen, bzw. der diagnostischen Untersuchung auf Sprue (Glutenintoleranz), war jedesmal eindeutig negativ. Laut einem Labortest auf "Gluten IgG" lag der Wert bei 2,2 mg/l - kann dazu jemand etwas sagen? Was bedeutet das genau?

Ich nahm in den letzten Tagen ein "Abführmittel" aus der Apotheke ein, um den Verstopfungen entgegenzuwirken. Tatsächlich ging es mir dadurch etwas besser, die Darmbewegung kam wieder "in Schwung". Doch wie diese Verstopfungen und dieser chronisch geblähte Bauch ausgelöst wird, ist fraglich. Ich nehme keinerlei Milchzucker, nur sehr wenig Fruchtzucker zu mir - ernährte mich insgesamt gesund, ballaststoffreich, trinke Tee und viel stilles Wasser. Möglicherweise eine zerstörte Darmflora? Doch sämtliche zum Teil sehr teure Pro-Biotikas brachten auch keine Erfolge, ebenso blieb die Behandlung der bakteriellen Dünndarmfehlbesiedlung mittels 10-tägiger-Antibiotikaeinnahme ohne Erfolg. Auch Sauerkraut essen etc. bleibt ohne Erfolg.

Hm, vielleicht kann jemand aus den Befunden etwas rauslesen.

Viele Grüße!
 

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hallo zapatic,
bei solchen Beschwerden würde ich als erstes immer an eine Schimmelbelastung oder chronische Infektion denken.
alles gute.

@margie

Ja, es ist immer genetisch was denn auch sonst.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst du auf eine Schimmel Belastung? Müssten die Symptome dann verschwinden wenn man monatelang nicht zu Hause und auf Arbeit war? Dann könnte ich das nämlich sicher ausschließen in meinem Fall.
 
Hallo Zapatic,


zunächst mal sind die eingestellten Blutwerte vom März und August 2015.
Das heißt, sie sind überhaupt nicht mehr aktuell und sie können sich daher auch völlig verändert haben.
Manche Krankheiten wie eben die Leberkrankheiten verlaufen schubförmig, so dass die Werte deutlichen Schwankungen unterliegen können.

Du hast nach diesen Blutwerten Verdacht auf mindestens eine Gerinnungsstörung.
Das ist der "von Willebrand-Faktor" - zu sehen auf der Seite 3 in der Mitte, wo es heißt:
"Verd. a. v. W. Erkrankung" = Verdacht auf von Willebrand-Erkrankung.
Die Werte sprechen deutlich dafür.
Der verminderte Faktor VIII ist dafür auch typisch.

Die Folge davon ist, dass Deine Blutungszeit verlängert ist, siehe Seite 3 oben, wo es heißt
Bl-Zeit ges. (ADP) 218 Sek (Normbereich 68 - 121)
Bl. Zeit (ASS-spez) 295 Sek (Normbereich 81- 160)
Das bedeutet, dass Du, wenn Du eine Verletzung hast, deutlich länger blutest, als wenn diese Werte normal wären.

Die von Willebrand-Erkrankung ist die häufigste Gerinnungsstörung.
Ich habe sie auch.
Sie wird, wenn Du älter wirst, sich abschwächen.

Vorsichtig musst Du sein, mit gerinnungshemmenen Mitteln wie ASS. Denn das würde eine Blutung nochmals verstärken. Auch solltest Du den Ärzten, zu denen Du gehst, das immer sagen. Damit sie es berücksichtigen bei Medikamenten, Narkosen, etc.

Das von Willebrand-Syndrom ist genetisch verursacht, siehe hier:
Von Willebrand Syndrom VWS - Gerinnungsstörung - Vererbung


Ich würde Dir raten, zu einem Facharzt für Hämostaseologie zu gehen und den bitten, Dich gründlich weiter zu untersuchen.
Denn:
Wer das von Willebrand-Syndrom hat, hat oftmals noch eine genetische Thromboseneigung. Das sollte man prüfen, weil das sehr wichtig ist.
Aktuelles | Gerinnungszentrum Mannheim
Bei Patienten mit Blutungsneigung, beispielsweise v.Willebrand-Syndrom, ist eine angeborene Thromboseneigung häufiger als in der Normalbevölkerung, da die gleichzeitig zur Blutungsneigung vorhandene Thromboseneigung das Blutungsrisiko vermindert (und umgekehrt, die Blutungsneigung vor Thrombosen schützt).

Je nachdem, welche Thromboseneigung Du evtl. zusätzlich noch hast, bist Du gefährdet, vermehrt Thrombosen zu bekommen.
Es gibt da einige genetische Thromboseneigungen, die man prüfen muss.
Z. B. Faktor-V-Leiden oder PAI-Gen und einige mehr.

Bei Thromboseneigungen kann es nötig werden, dass man blutverdünnende Mittel nehmen sollte, was aber angesichts eines von Willebrand-Syndroms manchmal schwierig ist. Denn wenn man eh schon schneller blutet, verstärken blutverdünnende Mittel Blutungen.

Das alles gehört daher in die Hände eines Facharztes für Hämostaseologie.




Zur Leber:
Die Leberwerte sind im Normbereich.
Was mir etwas auffällt, ist, dass GOT höher ist als GPT, wobei eben beide Werte normal dennoch sind. Normal ist es umgekehrt, GPT ist entweder gleich hoch oder höher als GOT.
Ob das nun eine Bedeutung hat, kann ich aus den Werten nicht erkennen. GOT höher als GPT kann man bei einer Hämolyse haben. Aber dann wären LDH, Kalium und Bilirubin auch erhöht. Das ist bei Dir nicht der Fall.
Dass man den Coombs-Test bei Dir machte, überrascht mich etwas. Der wird nämlich bei einer Hämolyse gemacht.
Hämolyse heißt, dass die roten Blutkörperchen frühzeitig absterben. Aber das Blutbild und die übrigen Werte zeigen, dass Du an dem Tag zumindest, das nicht hattest.
Solltest Du eine Hämolyse bzw. hämolytische Anämie haben, wäre das ein Grund für eine Müdigkeit.
Aber wie gesagt, dafür sind die Werte von den beiden Blutentnahmen zu gut.


Deine Eisenwerte sind etwas widersprüchlich.
Du hast ein recht hohes Ferritin mit fast 200 und eine Transferrinsättigung leicht unter der Norm.
Ferritin kann bei Entzündungen und Infekten ansteigen. Für beides sehe ich aber keinen Anhaltspunkt in den übrigen Blutwerten.

Zur zu niedrigen Transferrin-Sättigung gibt es hier Ursachen:

Transferrin/Transferrinsättigung (TfS) - NetDoktor.de
Wann ist die Transferrin-Sättigung zu niedrig?

Eisenmangelanämie
chronischen Entzündungen
Infektionen
Krebserkrankungen
Leberschäden
Ich würde sowohl das Ferritin als auch die Transferrin-Sättigung bei Gelegenheit kontrollieren lassen. Die Werte sind heute sicher anders als vor fast 2 Jahren.
Eigentlich spricht ein Ferritin von fast 200 für ein hohes Eisen im Körper. Dazu passt die Transferrin-Sättigung nicht, die wäre dann eigentlich höher zu erwarten.
Mit dem Eisenstoffwechsel könnte etwas nicht ganz in Ordnung sein.
Da Eisen eine Rolle bei einer Müdigkeit auch spielt, wäre es sicher sinnvoll, diese Werte wie auch das Blutbild kontrollieren zu lassen.

Laut einem Labortest auf "Gluten IgG" lag der Wert bei 2,2 mg/l - kann dazu jemand etwas sagen? Was bedeutet das genau?
Hast Du den Normwert dazu auch?
Wenn der Wert im Normbereich liegt, spricht dies gegen eine Zöliakie.


Also insgesamt sehen die Blutwerte nicht schlimm auis.
Die gestörte Gerinnung weißt Du vermutlich bereits, oder?

Da aber alle Werte schon recht alt sind und Du wissen willst, was Dir heute fehlt, wäre es sicher sinnvoll, eine solche Blutuntersuchung zu wiederholen.
Vielleicht ist dann der eine oder andere Wert doch anders und man kann mehr erkennen.


lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
@Saturnus: eine Schimmelbelastung kann ich ausschließen, da ich seit 2012 in einer sehr modernen Wohnung lebe (das Haus ist erst 10 Jahre alt) und es hier wirklich keinerlei Schimmelbelastung oder dergleichen gibt.

@margie: erst einmal vielen herzlichen Dank für den ausführlichen Beitrag zu den Befunden - das hat dich sicher Zeit gekostet und ich schätze das wirklich sehr!

Ich habe bewusst auch ältere Befunde hochgeladen, da meine Symptome (wie im Eingangsbeitrag beschrieben) unverändert seit geraumer Zeit bestehen. Es wurde nicht weniger oder mehr, es ist immer noch das gleiche Problem.

Die Willebrand-Erkrankung wurde an meine beiden Geschwister und mich genetisch mütterlicherseits vererbt, wobei lt. dem behandelnden Facharzt bei mir diese Erkrankung nur sehr leicht ausgeprägt sei. Ich trage deshalb in meinem Geldbeutel dennoch immer einen Notfallausweis mit mir.

Im Anhang ein aktuelleres "Kleines Blutbild", welches im Zusammenhang mit dem Verdacht auf allergieauslösende Stoffe gemacht wurde. Vielleicht kann man da etwas herauslesen? Die aktuelle Blutuntersuchung von 01/2017 müsste ich mir erst von den Mädels beim Hausarzt kopieren lassen...

Zum Eisen: einen Mangel an Eisen vermutete ich auch auf Grund meiner blassen Gesichtshaut und der Müdigkeit, jedoch half es dann auch nichts, sehr teure Eisenpräparate aus der Apotheke und dem Internet einzunehmen.

Laut dem behandelnden Endokrinologen gebe es "bei Beschwerdesymptomatik eine unauffällige Konstellation, eine endokrine Funktionsstörung als Ursache der Beschwerden erscheint aktuell unwahrscheinlich"

Ich hörte mal eine Glutenintoleranz ("Sprue"), kann dem Körper das Eisen entziehen und führt zu einem chronischen Eisenmangel. Dagegen würde aber mein relativ hoher Eisenwert im Blut sprechen?

Hier war öfters die Rede von Infektionen, doch was für Infektionen kommen wirklich in Frage? Müssten dann nicht bestimmte Werte im Blut erhöht sein, weil der Körper schließlich versucht die Infektion zu bekämpfen?

Kleines Indiz: meine rechte Gesichtshälfte sieht kränklich-verändert zur linken Gesichtshälfte aus, wenn die Symptomatik im rechten Oberbauch verstärkt sind. Kann auch gerne dazu Fotos hochladen.
 

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Hallo zapatic,

Sobald dieses Druckgefühl im rechten Oberbauch verstärkt ist, ist meine Gesichtshaut
-> stark gerötet,
-> der Bereich der Augen ist weiß/blass/fahl/faltig und
-> ich habe starke Gesichtsschwellungen (vor allem im Bereich der Augen und den Nasenfalten). Das Gesicht ist sehr teigig und schwammig und ungleichmäßig, wie entstellt.

Das sieht für mich schon wie eine allergische bzw. pseudoallergische Reaktion aus, also nach Allergie und/oder Intoleranz.

Drei Magen- und Darmspiegelungen von drei verschiedenen Gastroentrologen ohne Befund, Test auf Sprue/Glutenallergie, Nahrungsmittelallergien, diverse Blutabnahmen, zig verschiedene Ultraschalluntersuchungen - alles unauffällig

Es wurde eine Laktose-, Fructose-, und bakterielle Dünndarmfehlbesiedlung festgestellt.

Ist in Bezug auf die Dünndarmfehlbesiedelung etwas gemacht worden?
...
Behandlung
Standardmäßig wird die Dünndarmfehlbesiedelung mit Antibiotika behandelt. Hierbei werden die Bakterien abgetötet, die den Dünndarm besiedeln. Leider wird durch diese Behandlung jedoch auch die Dickdarmflora stark in Mitleidenschaft gezogen, so dass die Regeneration meist sehr langwierig ist und auch nicht ohne Folgesymptome abläuft.

Besser und nebenwirkungsärmer ist die Behandlung mit natürlichen Mitteln, die nur mild antibiotisch wirken und weniger unerwünschte Nebenwirkungen haben.
...
Dünndarmfehlbesiedelung | DorisPaas.de
* Hattest Du eigentlich vor Beginn dieser Beschwerden eine oder mehrere Antibiotika-Behandlungen?

* Ist eine Zöliakie im Rahmen der Magenspiegelung ausgeschlossen worden? Also durch Beschau der Darmzotten + Biopsie?
* Ich nehme an, Du weißt, daß bei einer FI auch eine Sorbit-Intoleranz vorliegt?
* Ich lese nichts von einer Histamin-Intoleranz bzw. Salicylat und evtl. noch weiteren Intoleranzen.
Wie sieht es da mit Untersuchungen aus. Du schreibst zwar, daß Du histaminarm gegessen hast. Vielleicht aber hast Du nicht auf Histamintrigger und ähnliche Nahrungsmittel geachtet. Auf jeden Fall würde ich mit dem Thema "HIT" nochmals beschäftigen, ebenso wie mit der Salicylintoleranz.

Histamin-Intoleranz - Symptome, Ursachen von Krankheiten
https://www.symptome.ch/threads/oxalate-und-salicylate-lebensmittel-liste.129331/

* Verträgst DU eigentlich Medikamente gut? Gibt es da Schwierigkeiten?
* Du schreibst, daß Allergietests gemacht wurden.
Welche Lebensmittel wurden getestet bzw. welche haben sich gezeigt durch die Testung? Wie wurde getestet?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zapatic,
Seit etwa 10 Jahren leide ich unter Symptomen
Passierte damals als 14, 15-Jähriger in deinem Leben etwas besonderes Stressiges? Etwa Krankheit, Tod von engen Verwandten, Schulwechsel/Umzug etc

Ich habe chronisch (früher war es nur wenn ich etwas gegessen habe) ein manchmal ziehendes, schmerzendes Druckgefühl im rechten Oberbauch (manchmal kribbelt es mehr, manchmal sticht es, manchmal ist es mehr seitlich).
Da denke ich auch spontan an die Leber. Was meinten die Ärzte woher die Schmerzen stammen?
Treten die Schmerzen ständig auf oder gibt es am Tag auch Pausen?
Treten die Schmerzphasen auch wehenartig auf oder sind die Einzelschmerzen eher unregelmäßig? Wie muss man sich das genau vorstellen?

Ein Phänomen, welches ich mir bis heute nicht erklären kann, ist, dass es in den letzten Jahren insgesamt so 10 - 15 Tage gab, an welchen die Symptome komplett weg waren.
Waren das alles Einzeltage oder waren es kurze Phasen, die über mehrere Tage gingen?

In deinen Befunden ist mir ein ungewöhnlich hoher Vitamin D-Spiegel aufgefallen. Bist Du viel in der Sonne oder nimmst Du viel Vitamin D-Nahrungsergänzung ein? Wenn ja, gab es da früher mal einen niedrigen Vitamin D-Wert? Was nimmst Du generell an Nahrungsergänzung oder Medikamenten ein?

Um noch einmal stichpunktartig deine Symptome zusammenzufassen (ggf bitte korrigieren oder ergänzen):

- Oberbauchschmerzen rechts
- bei starkem Oberbauchschmerzen (die sich beim Essen vertsärken): rote Gesichtshaut, diverse Hautveränderungen im Gesicht und Augenbereich
- Blähungen
- starkes nächtliches Schwitzen
- heisere Stimme
- sehr starke/bleiernde Müdigkeit
- Vergesslichkeit
- Aggressionen
- Stimmungsschwankungen
- Nebel im Kopf
- chronisch verstopfte Nebenhöhlen
- krank und mangelernährt aussehendes blasses Gesicht
- Laktoseintoleranz
- Fructoseintoleranz
- bakterielle Dünndarmfehlbesiedlung
- Unverträglichkeit von Duftstoffen oder Kosmetikprodukten (evtl. MCS)

Gruß
Hans
 
Hallo Zapatic,

es könnte hier auch ein Leberstau dahinter stecken aufgrund einer Parasitenbelastung ... die wiederum aufgrund einer Immunschwäche eingefangen wurden.

Henning Müller-Burzler bringt es auf den Punkt

Parasiten kur

Eine Zeitlang nur Früchte und Nüsse (roh und ohne Salz!) essen, damit gesundet die Leber. Schau, welche Früchte wenig Fructose habe und teste deine *Toleranz*.

Dringend würde ich dir auch zu einem Test bezüglich einer Sorbitinteroleranz raten (H2-Atemtest). Ich vermute darin liegt ein weiteres Problem.

Wegen der ständigen Verstopfung könnte auch an Kalium-, bzw. Elektorlyt-Mangel dahinter stecken.

Den genauen Link von Müller-Burztler finde ich jetzt auf die schnelle nicht.

Auf seiner Homepage schreibt er ganz viel dazu

Die sieben Säulen einer gesunden Ernährung - www.mueller-burzler.de

Ich melde ´mich wieder, sobald ich etwas mehr Zeit habe. Lies dich in die Seite.

LG, Sofie
 
Hallo Zapatic,

Zum Eisen: einen Mangel an Eisen vermutete ich auch auf Grund meiner blassen Gesichtshaut und der Müdigkeit, jedoch half es dann auch nichts, sehr teure Eisenpräparate aus der Apotheke und dem Internet einzunehmen.
Nur diese Transferrinsättigung würde evtl. für einen Eisenmangel sprechen.
Das Ferritin, das ist das Speichereisen sagt eigentlich, dass Du zuviel Eisen hast.
Und das ist ein Widerspruch, den man vielleicht mit aktuelleren neuen Werten klären könnte.

Du solltest m. E. Eisen nicht einnehmen, denn nach dem Ferritinwert hättest Du zuviel.
Das Ferritin sollte bei ca. 50 liegen. Hat man mehr, so ist das eine Belastung für die Leber.
Und wenn Dein Wert gar noch steigen würde, wäre der Verdacht auf eine Hämochromatose (vielleicht die mildere Variante) gegeben.
Deine roten Blutkörperchen, das Hämoglobin und das MCV sind nicht so niedrig, als dass man von einem Eisenmangel ausgehen muss.
Es könnte also sein, wenn Du viel Eisen eingenommen hast, dass es Dir davon eher noch schlechter, denn besser gegangen ist, weil es der Leber nicht gut tut, wenn sie davon zuviel hat.

Was ich aus dem letzten Befund sehe, ist, dass das Labor Schottdorf aus Augsburg die Werte bestimmt hat. Wenn Du in der Nähe von Augsburg wohnst, finde ich das auch o.k.
Ich weiß nur, dass das Labor Schottdorf auch Blutproben für Ärzte untersucht, die mehrere Hundert Kilometer von Augsburg weg praktizieren. Das Blut wird dann nach Augsburg gefahren und der lange Transportweg macht keine Blutprobe besser.
Ich war mal bei einem Arzt, der sein Blut nach Augsburg schickt, was einige Hundert KM von uns entfernt ist. Ich bin wegen des Labores nicht mehr zu dem Arzt gegangen, weil ich mir sagte, dass ich das Risiko von ungenauen Werten nicht haben kann.
Aber das nur am Rande.


Im letzten Blutbild sind die Leukozyten und die Thrombozyten angestiegen, aber noch in der Norm.
Eigentlich ist das noch nichts mit Krankheitswert.
Wenn beide Werte erhöht wären, würde man einen Infekt vermuten können.
Gut, bei einem kleineren Infekt müssen beide Werte nicht unbedingt sehr hoch sein.
Da kann auch schon ein deutlicher Anstieg innerhalb des Normbereiches darauf hinweisen.

Also Deine bisherigen Laborwerte erklären Deine Beschwerden nicht.
Wie gesagt, sie könnten sich bis heute auch geändert haben.

lg
margie
 
@Oregano: Ja, die bakterielle Dünndarmfehlbesiedlung wurde mit dem Breitbandantibiotikum "CIPRO BASICS 250 mg" 10 Tage lang behandelt. Anschließend führte ich eine Probiotika-Kur zum Darmaufbau durch. Eine wirkliche Veränderung im Magen- und Darmtrakt spürte ich in dieser Zeit nicht, weswegen ich die DDFB als Ursache der eigentlichen Problematik ausschloss.

Thema Probiotika: ich führte bereits verschiedene Darmaufbaukuren durch und zwar mit verschiedenen, zum Teil sehr teuren Probiotikas. Ich fühlte zwar nach anfänglichen Blähungen einen positiven Effekt, doch auch hier war die Veränderung zu gering um es als Ursache der Symptomatik einzustufen.

Zu den Nahrungsmittelunverträglichkeiten:

GLUTENINTOLERANZ: es wurde zwei Mal bei einer Magen- und Darmspiegelung via Biopsie Dünndarmgewebe entnommen und eine Sprue konnte hierdurch im Labor nicht nachgewiesen werden.

Bluttest zeigte "Gluten IgG" 2,2 g / ml an (auf der Dokument steht im Feld "Normbereich" allerdings keine Angabe).

Deswegen hierbei erst einmal ein großes Fragezeichen. Ich habe inzwischen Angst Getreideprodukte zu essen. Manchmal geht es, manchmal nicht.

Doch verschwunden sind die Symptome trotz getreidefreier/glutenfreier Paleo-Ernährung am Ende auch nicht.

HISTAMININTOLERANZ: wurde mittels Blut- und Urintest durch den Allergologen nicht nachgewiesen. NEGATIV.

SALYCILATINTOLERANZ: wurde mittels Bluttest und aufwendigem Laborverfahren nicht nachgewiesen (RAST-Klasse). NEGATIV.

FRUCTOSEINTOLERANZ wurde mittels H2-Atemtest nachgewiesen; H2-Ekhalation stieg nach 20 Minuten auf 20 H2 (vpm) an, was niedrig ist - jedoch bereits zu Intoleranzsymptomen führen kann. POSITIV.

SORBITINTOLERANZ wurde nicht untersucht, jedoch ernähre ich mich sorbitfrei auf Grund einer "Eigendiagnose". POSITIV.

LAKTOSEINTOLERANZ wurde mittels H2-Atemtest und Blutuntersuchung eindeutig nachgewiesen. POSITIV.

Zum Thema Allergien:

PRICK-Test: mit verschiedenen Cocktails aus gängigen, allergieauslösenden Nahrungsmitteln. NEGATIV.

Bluttest: vom Allergologen durch Blutentnahme durchgeführt, soll wohl ein breites Spektrum an Nahrungsmitteln abgedeckt haben. NEGATIV.

Test auf Duftstoffe/Kosmetika: vom Allergologen durch dreitägige Prüfung der Cocktails auf dem Rücken durchgeführt. NEGATIV.

IgE-Wert allgemein lag bei 7,0 und ist damit sehr niedrig - was laut meinem Hausarzt nicht für Allergien spricht. Allerdings nahm ich eine Weile das Antihistaminikum "FEXOFENADIN 180" und dadurch spürte ich eine Besserung der allgemeinen Symptomatik, z.B. normalisierte sich der Teint meiner Gesichtshaut.

In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, wie man E-Nummern, Glutamate, Konservierungsstoffe testen lassen kann? Das Labor meines behandelnden Arztes prüft das nämlich nicht. Fertigprodukte, wie Maggi, McDonalds und so, gehen nämlich gar nicht.

_______________________

@Hans_F: Ja. Ich hatte Pickel im Gesicht (nicht ganz so schlimm wie Akne) und dies belastete mich schon. Ich bekam dann das Medikament "ISOTRETINION" verschrieben. Das war natürlich ein ziemlicher Hammer. Ich vermute bis heute, dass es einen Zusammenhang zur Entwicklung der Probleme geben könnte. Aber ich kann mich zu wenig an meine Kindheit erinnern, um das sicher sagen zu können. Als solches hatte ich aber eine glückliche Kindheit ohne schwere Schicksalsschläge.

Laut meiner behandelnden Ärzten sieht die Leber via Ultraschall gut aus, auch in den Blutbildern war wohl nichts zu sehen.

Der Schmerz ist ständig da, als würde die ganze Blähung welche den Bauch so sehr auftreibt, rechts im Oberbauch entstehen. Das Gefühl ist manchmal ein wie ein zucken, dann kribbelt es, dann wie sich bewegend und ständig unangenehm drückend oder wieder ziehend und stechend. Und dieser Schmerz, und da bin ich mir 100% sicher, steht in direktem Kontakt mit meinen Gesichtspartien, vor allem Augen, und der Feuchtigkeit der Gesichtshaut. An den 10 - 15 Tagen, an denen es mir gut ging, war die Porigkeit der Haut eine ganz andere. Das heißt gegenwärtig ist meine Gesichtshaut sehr trocken, meine Augen gereizt, die Backen eher nach unten gezogen, und allgemein ungleichmäßig. Als es mir gut ging, war das alles nicht vorhanden. Und dann war auch der Schmerz rechts im Oberbauch nicht da. Das waren alles Einzeltage, zumeist nur mehrere Stunden - spätestens am nächsten Morgen war es wieder beim Alten.

Ich habe das Gefühl, dass Bewegung (am Besten joggen gehen) den Schmerz im rechten Oberbauch lindert. Nach dem Joggen sehe ich auch anders aus, als vorher.

Vitamin-D: Ja, ich gehe 1 x pro Woche ins Solarium. Und ich nahm ab und an auch mal eine Vitamin-D-Kapsel ein, allerdings nicht täglich.

Nahrungsergänzungsmittel: Ganz ehrlich: ich habe schon alles probiert, was es gibt in all den Jahren! Ich dachte immer an Mineralstoffmangel. Von allen Schüssler-Salzen, bis hin zu allen möglichen Vitaminen, Mineralien, Superfrüchten, und, und, und. Seit etwa drei Monaten: Magnesium, Vitamin-B-Komplex, Quercetin, Maca. Meines Erachtens führte die Aufstockung diverser Mineralien/Vitamine usw. zu einer Linderung der Symptomatik.

SYMPTOMBILD:
- Oberbauchschmerzen rechts
- bei starkem Oberbauchschmerzen (die sich beim Essen vertsärken): rote Gesichtshaut, diverse Hautveränderungen im Gesicht und Augenbereich
- trockene Gesichtshaut
- Verstopfung
- Blähungen
- starkes nächtliches Schwitzen
- heisere Stimme (nach Essen unterschiedlich)
- sehr starke/bleiernde Müdigkeit
- Vergesslichkeit
- Aggressionen
- Stimmungsschwankungen
- Nebel im Kopf
- chronisch verstopfte Nebenhöhlen
- krank und mangelernährt aussehendes blasses Gesicht
- Laktoseintoleranz
- Fructoseintoleranz
- Sorbitintoleranz
- bakterielle Dünndarmfehlbesiedlung
- Unverträglichkeit von Duftstoffen und Kosmetikprodukten (evtl. MCS)
 
Hallo zapatic,

HISTAMININTOLERANZ: wurde mittels Blut- und Urintest durch den Allergologen nicht nachgewiesen. NEGATIV.

SALYCILATINTOLERANZ: wurde mittels Bluttest und aufwendigem Laborverfahren nicht nachgewiesen (RAST-Klasse). NEGATIV.
Die Tests auf HIT und Salicylatintoleranz sind nicht zuverlässig. Am klarsten kann man beide Intoleranzen testen, indem man wirklich sehr histamin- bzw. salicylatarm ißt und dann eine Provokationsmahlzeit ißt. Wenn dann starke Reaktionen auftreten, weiß man, was los ist.

Selbst wenn bei diesem Eigentest heraus kommt, daß Du keine HIT hast: es solle eindeutig ausgeschlossen werden...

Wie sieht es denn nun mit der Medikamentenverträglichkeit aus? Geht z.B. Aspirin und andere Schmerzmittel?

Noch eine Frage zu den Zähnen: Gibt es da Flickarbeiten irgendwelcher Art?

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe beides auch schon im "Eigenversuch" probiert. Und ja, ich konnte durchaus eine Symptomlinderung verzeichnen. Ich vermute mal, da man sich, zumindest was Histamin betrifft, automatisch gesund-histaminsenkend ernährt. Aber es war eben nur mäßigend, nicht die Beseitigung des Problems.

Gerade bei diesen "Ausschlussdiäten" hatte ich jedesmal diffuse Probleme, die ich sonst nicht hatte. Auch als ich nur Reis eine Woche lang aß und stilles Wasser trank, nur meine sorbitfreie Zahnpaste benutzte - hatte ich immer noch einen geblähten Bauch und dieses Druckgefühl im rechten Oberbauch. Und ein sehr, sehr starkes Hungergefühl - vor allem nach Milchprodukten und Zucker. Das war überhaupt nicht gut, irgendwie.

Mit Medikamenten hatte ich noch nie Probleme, weder Aspirin, noch Antibiotika, noch sonst etwas. Ich stecke wohl viel weg. Aber ich nehme auch relativ selten welcher, und bin auch sehr selten erkältet. Wenn ich mich recht entsinne, war ich im Herbst 2015 das letzte Mal erkältet.

Meine Zähne sind in gutem Zustand. Etwas Zahnstein nur, obwohl ich Jahre lang den Zahnarzt mied. Ein Zahn, oben links, machte Probleme und wurde Sommer 2015 entfernt. Ich kann mich nicht erinnern, Füllungen oder sonst etwas bekommen zu haben.

Wie insgesamt ein eigentlich starkes Immunsystem mit so einer Allergieanfälligkeit für jeden Duftstoff im Laden, Parfüme, sämtlichen Tagescremes, Ölen usw. zusammenhängt, erklärt sich mir auch nicht.
 
@zapatic

hmm es sind oft parasiten oder pilze,die heisshunger attacken und ein Verlangen nach dingen wie Milch oder Zucker auslösen,denn sie ernähren sich davon.
nicht zufällig werden im labor parasiten und pilze auf basis einer zuckerlösung gezüchtet.
ein entsprechende Diät oghne diese nahrungsmittlel kann-nach einer erstverschlimmerung-wirklich linderung bringen.aber für eine Heilung müssten natürlich die erreger selbst beseitigt werden.
LG
 
Hey Saturnus,

im Sommer 2015 war ich bei einem Heilpraktiker meiner Stadt und der meinte nach der Erstuntersuchung, dass meine Symptome durch den Hefepilz "Candida Albicanis" ausgelöst werden würden.

Daraufhin verschrieb der Heilpraktiker mir fünf Medikamente (Warenwert ca. 200 Euro) - u. a. Nyastin, ein in der Apotheke erhältliches Medikament um Pilze abzutöten. Aber ich vertrug dieses Medikament nicht und setzte es nach drei Tagen wieder ab.

Meine "konventionellen" Ärzte, die mich behandelten, meinten, jeder hätte Pilze in sich und dass das nicht weiter schlimm sei und definitiv der falsche Ansatz zu suchen. Darauf verließ ich mich - da ich sowieso der Homöopathie etwas skeptisch gegenüber bin - und stellte diese Therapie ein.

Zumindest lebte ich als Kind und Jugendlicher, bis ich 18 war, am Land. Ich bin seit jüngsten Tagen von Katzen, Hunden und freier Wildbahn umgeben und da die besagten Katzen Freigänger waren, hatten die natürlich auch ab und an Würmer o.a. - Aber ich war mir nie bewusst, dass es da eine mögliche Infektion geben hätte können? Und wenn, dann hätte ich dass doch im Stuhl o.a. wahrnehmen müssen? Die können ja nicht einfach so 10 Jahre in einem befinden, ohne rauszukommen? Zumindest konnte man sie früher bei den Katzen immer an der bestimmten Stelle sehen oder auch im Stuhl der Katze (natürlich bevor diese dann mittels Tabletten entwurmt wurden).

Dieser Heißhunger auf Süßigkeiten ist bei mir schon extrem. Vor allem Schokolade. Und ich neige normal nicht zu solchen "Süchten", da ich mental ausgeglichen bin. Ich rauche nicht, kaue keine Kaugummis, brauche keinen Kaffee und trinke sozusagen nie.
 
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