Themenstarter
- Beitritt
- 21.08.12
- Beiträge
- 2
Hallo liebe Forum'ler!
Ich bin neu hier und hoffe, in der richtigen Kategorie zu posten, ansonsten kann man es vielleicht nachträglich verschieben.
Ich bin w, 32 Jahre, in einer Therapie wegen Sozialphobie, Borderline und einer Angst- und Panik-Störung.
Ich bin ein sehr ruhiger, introvertierter Mensch der sehr schnell überfordert ist was zwischenmenschliche Beziehungen angeht.
Bei drei engen Freunden ist beim mir absolut Schluß, da ich mehr Freundschaften nicht schaffen würde zu "pflegen" und ihnen nicht gerecht werden könnte.
Ich habe sehr lange Zeit mehr oder minder in totaler Isolation gelebt und hatte schon immer ein anderes Bedürfnis nach Nähe und Kontakt als die meisten anderen. Ich bin sehr gerne alleine und muss intensiveren Kontakt zu anderen auch immer erst wieder "verarbeiten", indem ich erstmal die Batterie wieder neu auflade.
Nun ist da meine "beste Freundin".
Ich mag und schätze sie sehr, sie hingegen liebt mich heiss und innig.
Sie ist vom Charakter das komplette Gegenteil von mir, trotzdem ergänzen wir uns gut und haben viel Spaß wenn wir zusammen sind.
Nur leider erdrückt sie mich so sehr mit ihrem Bedürfnis nach Kontakt.
Sie weiss von meinen "Problemen", ich habe aber irgendwie das Gefühl sie kann es überhaupt nicht nachvollziehen oder sich einfühlen, da sie soetwas halt überhauptnicht kennt.
Ich habe ihr schon mehrfach erklärt und ihr mal eine lange Email geschrieben, dass ich meine "Rückzugsphasen" brauche und eben auch Zeit für mich und dass ich anders bin, es aber nichts mit ihr zutun hat, sie fängt aber immer wieder von Neuem an.
"Aber nicht wieder immer 2 Wochen Kontaktpause, ok?" - "ich muss dich mindestens 1mal die Woche sehen sonst werde ich verrückt!" - "was machst du heute, kommst du morgen, hast du am Wochenende Zeit!" - "können wir uns bitte mindestens 2- bis 3mal die Woche sehen, das wird dir auch guttun, du kommst raus und bekommst Tagesstruktur! Bitte bitte!"
Ganz schlimm ist es auch wenn ihre elfjährige Tochter dabei ist die total in mich vernarrt ist, und dann auf ihre kindliche Weise auch noch anfängt, "wann übernachtest du hier! Wann kommst du wieder? Warum gehts du immer so früh! Wann kann ich zu dir kommen?"
Mein größtes Problem ist leider, dass es mir so unheimlich schwer fällt "NEIN" zu sagen. Ich fühle mich jedesmal so überrumpelt und schaffe es dann einfach nicht, dadurch fühle ich mich dann so ohnmächtig und ihren Forderungen (so empfinde ich es in dem Augenblick) ausgesetzt und mein Selbsthass steigt ins Unermessliche.
Ich fühle dann jedesmal so einen Druck, dass ich innerlich eine richtige Panikattacke bekomme, da ich mich so in die Ecke gedrängt fühle. Sie kommt dann auch oft mit "bin ich dir denn nicht wichtig?", das ist natürlich dann das endgültige Aus für ein Nein meinerseits
Dass ich solche Probleme mit dem Nein-Sagen habe ist bei mir Kindheits- und Familienbedingt, ich durfte niemals nein sagen und wurde quasi "mundtot" erzogen, und ist auch ein großes Thema in meiner Therapie, aber das zu lernen geht halt leider auch nicht von heute auf morgen.
Ich habe schon oft überlegt radikal die Freundschaft zu beenden, einfach weil ich dem Druck nicht standhalte, aber ich mag sie ja eigentlich als Freundin und möchte sie nicht verlieren.
Weiss mir nur keinen Rat mehr langsam, da wie gesagt meine mehrfachen Erläuterungen und Erklärungen scheinbar nicht ankommen, oder sie es einfach nicht nachvollziehen kann, oder zu schnell wieder in ihrer eigenen Weltsicht zurück ist.
Wäre froh über Ratschläge, Meinungen, Hilfe, über einfach alles.
Vielen lieben Dank,
Kim :wave:
Ich bin neu hier und hoffe, in der richtigen Kategorie zu posten, ansonsten kann man es vielleicht nachträglich verschieben.
Ich bin w, 32 Jahre, in einer Therapie wegen Sozialphobie, Borderline und einer Angst- und Panik-Störung.
Ich bin ein sehr ruhiger, introvertierter Mensch der sehr schnell überfordert ist was zwischenmenschliche Beziehungen angeht.
Bei drei engen Freunden ist beim mir absolut Schluß, da ich mehr Freundschaften nicht schaffen würde zu "pflegen" und ihnen nicht gerecht werden könnte.
Ich habe sehr lange Zeit mehr oder minder in totaler Isolation gelebt und hatte schon immer ein anderes Bedürfnis nach Nähe und Kontakt als die meisten anderen. Ich bin sehr gerne alleine und muss intensiveren Kontakt zu anderen auch immer erst wieder "verarbeiten", indem ich erstmal die Batterie wieder neu auflade.
Nun ist da meine "beste Freundin".
Ich mag und schätze sie sehr, sie hingegen liebt mich heiss und innig.
Sie ist vom Charakter das komplette Gegenteil von mir, trotzdem ergänzen wir uns gut und haben viel Spaß wenn wir zusammen sind.
Nur leider erdrückt sie mich so sehr mit ihrem Bedürfnis nach Kontakt.
Sie weiss von meinen "Problemen", ich habe aber irgendwie das Gefühl sie kann es überhaupt nicht nachvollziehen oder sich einfühlen, da sie soetwas halt überhauptnicht kennt.
Ich habe ihr schon mehrfach erklärt und ihr mal eine lange Email geschrieben, dass ich meine "Rückzugsphasen" brauche und eben auch Zeit für mich und dass ich anders bin, es aber nichts mit ihr zutun hat, sie fängt aber immer wieder von Neuem an.
"Aber nicht wieder immer 2 Wochen Kontaktpause, ok?" - "ich muss dich mindestens 1mal die Woche sehen sonst werde ich verrückt!" - "was machst du heute, kommst du morgen, hast du am Wochenende Zeit!" - "können wir uns bitte mindestens 2- bis 3mal die Woche sehen, das wird dir auch guttun, du kommst raus und bekommst Tagesstruktur! Bitte bitte!"
Ganz schlimm ist es auch wenn ihre elfjährige Tochter dabei ist die total in mich vernarrt ist, und dann auf ihre kindliche Weise auch noch anfängt, "wann übernachtest du hier! Wann kommst du wieder? Warum gehts du immer so früh! Wann kann ich zu dir kommen?"
Mein größtes Problem ist leider, dass es mir so unheimlich schwer fällt "NEIN" zu sagen. Ich fühle mich jedesmal so überrumpelt und schaffe es dann einfach nicht, dadurch fühle ich mich dann so ohnmächtig und ihren Forderungen (so empfinde ich es in dem Augenblick) ausgesetzt und mein Selbsthass steigt ins Unermessliche.
Ich fühle dann jedesmal so einen Druck, dass ich innerlich eine richtige Panikattacke bekomme, da ich mich so in die Ecke gedrängt fühle. Sie kommt dann auch oft mit "bin ich dir denn nicht wichtig?", das ist natürlich dann das endgültige Aus für ein Nein meinerseits
Dass ich solche Probleme mit dem Nein-Sagen habe ist bei mir Kindheits- und Familienbedingt, ich durfte niemals nein sagen und wurde quasi "mundtot" erzogen, und ist auch ein großes Thema in meiner Therapie, aber das zu lernen geht halt leider auch nicht von heute auf morgen.
Ich habe schon oft überlegt radikal die Freundschaft zu beenden, einfach weil ich dem Druck nicht standhalte, aber ich mag sie ja eigentlich als Freundin und möchte sie nicht verlieren.
Weiss mir nur keinen Rat mehr langsam, da wie gesagt meine mehrfachen Erläuterungen und Erklärungen scheinbar nicht ankommen, oder sie es einfach nicht nachvollziehen kann, oder zu schnell wieder in ihrer eigenen Weltsicht zurück ist.
Wäre froh über Ratschläge, Meinungen, Hilfe, über einfach alles.
Vielen lieben Dank,
Kim :wave: