Hallo, Louis,
Ich kann Dir keine Behandlung empfehlen, aber ich kann Dir folgenden Tipp geben:
Du nimmst ein Heftchen, schreibst auf jede Seite eine Frage, die Du hast, z.B. wie genau soll das behandelt werden? Was genau ist das wo genau? wie genau?
"Die wollen das jetzt behandeln" ??? - Du hast ein Recht auf genaue Aufklärung, fordere ein ausführliches Gespräch mit dem Oberarzt, lass Dich nicht abspeisen. Schreib Dir alles auf, lass Dir fachchinesisch erklären.
Wenn die zu all dem nicht bereit sind, lass Dir den Entlassungsbericht persönlich geben. Du bist kein Gefangener im Krankenhaus!
Herzinsuffizienz kann so vieles sein, z.B. das hier:
Bedrohliche Luftnot, Wasser in Beinen, abnehmende Leistungsfähigkeit - chronische
Herzschwäche (Herzinsuffizienz) kann das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.
Die 'Ursachen sind vielfältig: Neben Verkalkungen der Herzkranzgefäße, Herzinfarkt,
Herzklappendefekt oder Bluthochdruck kann auch eine Herzmuskelentzündung durch nicht
ausgeheilte Virusinfektion wie Grippe oder eine Magen-Darm-Infektion der Auslöser
sein. Bei etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland ist der Herzmuskel geschädigt. Das
Herz pumpt nicht mehr ausreichend Blut durch den Körper, gestautes Blut drückt in die
Gewebe und die Organe erhalten zu wenig Sauerstoff. Besonders gefährlich ist es, wenn das
Herz versucht, das Defizit der Herzmuskelkraft auszugleichen, indem es schneller schlägt.
Zum einen, erhöht dies dramatisch den Sauerstoffbedarf'des Herzens, zum anderen kann das
zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen. Wird eine Herzschwäche rechtzeitig
erkannt und behandelt ist ein langes Leben mit nur wenigen Einschränkungen möglich.
Diastolische Herzschwäche
Ist der Herzmuskel. zum Beispiel durch langjährigen Bluthochdruck, zu unbeweglich
geworden, kann er das Herz nicht mehr richtig füllen - Experten sprechen hier von
diastolisschen Herzschwäche, Eine ungewöhnliche Therapie kann die körperliche Belastbarkeit
wieder verbessern: Göttinger Herzspezialisten empfehlen ihren Patienten Kraftsport, dreimal
die Woche für zwei Stunden. Wer Ausdauer- und Kraftsport treibt, erhält sein noch intaktes
Muskelgewebe, bekommt wieder elastischere Blutgefäße und verbessert die Blutzirkulation.
Das Herz füllt sich wieder besser und erholt sich. Aber: Ein bisschen Sport, nützt auch nur ein
bisschen, Spazieren gehen reicht nicht. Um die Herzschwäche richtig zu. bessern, muss man
sich mehr belasten - natürlich nur nach Anweisungen des Arztes. Bei richtigem Training, so
stellten die Experten fest, lassen sich die Überlebenschancen, die Lebensqualität und die
Belastbarkeit der Patienten verbessern.
Systolische Herzschwäche
Ist bei Patienten mit einem schwachen Herzen eine Reizleitung zerstört schlägt das Herz
unkoordiniert: Rechte und linke Herzkammer pumpen unabhängig voneinander, das belastet den gesamten Herzmuskel, das Herz muss zum Ausgleich immer mehr arbeiten, wird
dadurch immer größer und schwächer. Bei dieser sogenannten systolischen oder
Linksherzschwäche kann ein spezieller Zwei-Kammer-Herzschrittmacher die Herzerregung
mit elektrischen Impulsen steuern. Eine seiner drei Elektroden wird im rechten Vorhof
verankert, die anderen beiden an der rechten und linken Herzkammer. Im Vorhof erkennt der
Schrittmacher die richtige Erregung und leitet sie an die Kammern weiter. Das Herz schlägt
wieder im Gleichtakt - und die Herzleistung steigt. Acht von zehn Patienten spüren eine
sofortige Verbesserung, bei anderen tritt eine Verbesserung später auf.
Interviewpartner im Studio
Prof. Dr. Gerd Hasenfuß (Ist noch da)
Direktor der Abteilung Kardioiogie und Pneumologie Herzzentrum Göttingen
Georg- August-Universität
O ö
Robert-Koch-Straße 40 37099 Göttingen
Tel. (0551) 39 63 51 Fax (0551) 39 63 89
Interviewpartner im Beitrag
Dr. Frank Edelmann (nicht gefunden)
Facharzt für Innere Medizin
Herzzentrum Göttingen
War mal in einem Beitrag in einer Gesundheitssendung. Vielleicht kannst Du Dich sogar an das Göttinger Herzzentrum wenden.
Alles Gute und viel Erfolg!