Heimliche Insekten-Pulver-Beimengungen in Lebensmitteln ab jetzt erlaubt - Vorsicht Allergiker!

Wuhu,
naja, ich bin halt so unbescheiden und mach mir auch um meine Mitmensch-inn-en Gedanken, tw (berechtigte) Sorgen... 😘
 
Ob kleingedruckt oder groß, ob Vorderseite oder Rückseite - die Hauptsache ist doch, dass es überhaupt darauf steht, dies gesetzlich geregelt ist und eben nicht verheimlicht wird.

Die entsprechende Verordnung legt auch fest, mit welcher Bezeichnung die Insekten im Zutatenverzeichnis stehen müssen, beispielsweise „Gefrorene Paste aus Larven von Alphitobius diaperinus (Getreideschimmelkäfer)“. Zudem ist ein Hinweis erforderlich, dass diese Zutat bei Verbraucher:innen, die bekanntermaßen gegen Krebstiere oder Hausstaubmilben allergisch sind, allergische Reaktionen auslösen kann. Dieser Hinweis muss in unmittelbarer Nähe der Zutatenliste stehen. Eine Vorschrift, dass die Zutat bereits auf der Vorderseite erkennbar sein muss, gibt es allerdings nicht.


Wer sich Sorgen über Inhaltsstoffe eines Produktes macht, wird sich so oder so die Produktinformationen ansehen, oder beim Bäcker, Metzger, Restaurantbesitzer etc. nachfragen und Allergiker sowieso.

Ich glaube nicht, dass diejenigen dann Produkte wie m&m' s oder Müllermilch konsumieren, ohne vorher auf die Zutatenliste geachtet zu haben, zumal dort auch jede Menge anderer E-Nummern zu finden sind.
 
Wuhu,
na, dann viel Spaß bei der sog Kennzeichnungspflicht beim Kauf unverpackter Ware wzB Brot- und Gebäck @ Supermarkt-Aufback-Bereich oder eben sonstigen Selbstbedienungs-Theken, wo die meisten Menschen seit laner Zeit hautpsächlich einkaufen: lebensmittelklarheit.de/informationen/was-die-zutatenliste-verraet-und-wo-sie-schweigt
Einschätzung der Verbraucherzentrale
Für lose Ware ist keine Zutatenliste vorgeschrieben. Menschen, die Lebensmittel bewusst nach ihrer Zusammensetzung auswählen möchten oder müssen, sind damit auf den Kauf abgepackter Ware angewiesen.
Aus Sicht von Lebensmittelklarheit ist daher besonders wichtig, dass mündliche Auskünfte verlässlich sind. Wenn möglich sollten Kund:innen auf Wunsch eine vollständige Zutatenliste einsehen können.
Ausnahmeregelungen verunsichern Verbraucher:innen. Lebensmittelklarheit fordert eine eindeutige Kennzeichnung der Zutaten auf allen Lebensmitteln. Vor allem sollten unklare Klassenbezeichnungen der Vergangenheit angehören. Zusatzstoffe sollten ohne Ausnahme kennzeichnungspflichtig sein, unabhängig davon, wie sie ins Lebensmittel gelangen.


Ebenso von dort:
Rückstände und unbeabsichtigte Verunreinigungen
Lebensmittel kommen mit Umweltstoffen in Kontakt. Pflanzenschutzmittel und Tierarzneimittel werden bei der Produktion eingesetzt. Bei der Verarbeitung ist eine Kontamination mit Mikroorganismen, Verschmutzungen oder geringfügige Vermischungen mit anderen Lebensmitteln möglich. Zahlreiche Rechtsvorschriften setzen Höchstwerte für Rückstände und andere für den Menschen gesundheitsschädliche und unerwünschte Substanzen fest. Die Lebensmittelüberwachung kontrolliert deren Einhaltung. In geringen Mengen sind sie dennoch häufig in Lebensmitteln nachweisbar. Kennzeichnungsvorschriften gibt es dazu nicht.

Da gehts genau um den Umstand, den ich zuvor aufzeigte (siehe zB dort & da)...
 
Aber das (letztere) ist ein Problem, das nicht nur insektenspezifisch ist. Und ansonsten kann man nachfragen.

Außerdem lohnt sich das Beimischen von Insektenmehl bei Backwaren doch überhaupt nicht. Es würde alles nur teurer machen. Es werden so oder so am Ende nur wenige Nischenprodukte sein. Und die ganze Hysterie darüber wird sich als unnötig herausgestellt haben.
 
Also backtechnisch gesehen hat es gar keine Vorteile, sagen die Bäcker selber und was das Eiweiß angeht - es dürfen ja auch nur begrenzte Mengen an Pulver beigemengt werden, bei Fleischersatzprodukten 5%, bei Backmischungen 10% - das kann locker durch andere Proteine ersetzt werden. Und wie gesagt noch kosten (laut einer Marktstichprobe) 100 Gramm Insektenmehl 43 Euro, bis das billiger wird, könnte ziemlich dauern.

 
Wuhu,
ich meinte damit Eiweiß-Brote, die angeblich gesünder sein sollen als Kohlenhydrate-Brote - also Proteine besser als Zucker, ernährungstechnisch; Tierisches Eiweiß hat dann vermutlich auch andere oder gar bessere Back-Eigenschaften als eben pflanzliches Eiweiß...
 
Bessere Backeigenschaften nicht und wenn die Menge von Insektenpulver eh beschränkt ist auf 10%, bei anderen bisherigen Eiweißbroten sind es 26-30% Eiweiß über pflanzliche, aber auch tierische durch Molke etc. Inhaltsstoffe.

Es lohnt sich einfach nicht, meiner Meinung nach. Da müssen es schon extra Kundenwünsche sein, nachdem man sich dann richten will.
 
Soylent Green? Oh den Film kenne ich, wo Menschenfleisch in Keksen verbacken wird, Verstorbene quasi "weiter verwertet".

Naja, also wenn man solche überspitzten Assoziationen auf die deklarierte Beimischung von Insektenpulver hat, da muss man sich schon fragen, aus welchem krankhaften Geist diese entsprungen sind.
 
Und heimlich wird dem Getreidemehl hier in Deutschland sowieso kein Insektenpulver zugesetzt. Bringe man bitte zuerst einen Beweis dafür, bevor man solche Behauptungen in Umlauf bringt.
Heimlich jetzt nicht, nur wenn du auswärts oder in der Kantine essen gehst wirst du nicht wissen was drin ist. Gut das ist bei anderen Zusätzen jetzt auch so, dass man es auswärts nie weiß was drinnen ist. Weil ich eh eine HI habe kann ich sowieso keine so grßen Mengen von manchen Sachen essen und esse kaum auswärts.
 
Wenn ich auswärts essen gehe, muss ich auch wegen meiner HIT ständig nachfragen, was da genau enthalten ist, gebe bei der Bestellung Hinweise, wie ich es gerne hätte, deshalb mache ich das auch seltener.

Da spielt es auch keine Rolle, ob es jetzt einen Zusatzstoff mehr gibt. Diejenigen, die auf Inhaltsstoffe achten, werden sich so oder so vergewissern, was sie da konsumieren. Und für alle anderen, die das tolerieren und keine Probleme damit haben, ist es eh egal. M&m's oder Müllermilch wird trotzdem auch weiter konsumiert werden, auch wenn die Konsumenten wissen, dass Karmin etc. drin ist.

Ich meine, die, die jeher auf Zutaten achten, werden weiterhin wie gewohnt Zutaten kontrollieren, entweder durch nachlesen oder nachfragen. Wenn für einige nun Insekten eine rote Linie geworden sind, traue ich denjenigen auch schon zu, dass sie Möglichkeiten finden, sich über Produkte schlau zu machen.
 
Wenn man so die Beiträge liest, bin ich dann doch sehr erstaunt, dass manche Mitschreiber teilweise - Verzeihung das Wort - verblüffend "naive" Ansichten hegen.

Insbesondere dann, wenn es um das blinde Vertrauen in eine von demjenigen in keinster Weise kontrollierbare Situation/Produktion geht.

Da glaubt man lieber Zettelchen/Stempel/etc. die von irgendwelchen ausländischen Leuten abgesegnet wurden und vergleicht quasi Äpfel mit Birnen, indem man das deutsche strenge Lebensmittelgesetz mit vietnamesischen Modalitäten gleichsetzt.

Dem ist nicht so... und ich frage mich ernsthaft, warum man so vehement seine Gesundheit aufs Spiel setzt. Irgendwie wirkt das zudem auf mich wie ein Déjà vu .... ja es wiederholt sich... nur ist diesmal ein anderes Spielhütchen auf dem Feld.

Ich will aber die Hoffnung nicht aufgeben und packe hier den Link zu einem bemerkenswerten Video hinein, das wirklich keine Unklarheiten mehr zulässt, denn wir sitzen alle im gleichen Boot.... ALLE!



Ich würde mich freuen, wenn es doch noch den einen oder anderen erreicht!





 
Da geht aber auch einiges durcheinander bei dem guten Pollmer 😄

Naja, warten wir Mal ab, ich bin gespannt, wann das erste Produkt gemeldet wird, wo heimlich Insektenpulver drin ist. Ansonsten sind das bis jetzt alles Spekulationen.

Der Trubel darüber ist ja so groß, es wird genug "Detektive" geben, die das herausfinden werden, falls es so sein sollte.
 
Der Trubel darüber ist ja so groß, es wird genug "Detektive" geben, die das herausfinden werden, falls es so sein sollte.
Ja, es gibt einen Blog, der dem Sammeln gewidmet ist. Ich bin gespannt, wann sie erstmals was finden ...

 
Wuhu,
Soylent Green? Oh den Film kenne ich, wo Menschenfleisch in Keksen verbacken wird, Verstorbene quasi "weiter verwertet".

naja, "Kekse" klingt so nett, wie vieles von Dir in div Diskussionen... :rolleyes:

Es handelt sich in diesem dystopischen Roman bzw Film um das Recyceln (Wiederverwerten) von Leichen, also toten Menschen, vermischt mit Soja (Soy), Linsen (Lent) und grünen Pflanzen bzw Algen (Green), die in Cracker-Form an die notleidenden Menschen von den weiterhin Rinderfilet mit grünen Bohnen im Speckmantel dinierenden Reichen und deren Vasallen oder willfährigen Lakaien aka dumme und/oder korrupte Polit- und Medien-Leute als "gesundes" Grundnahrungs-mittel verteilt werden - weil es für den "normalen Bürger" sonst eben nichts mehr gibt (also keine Wahlmöglichkeit), aus welchen Gründen auch immer...

Am 09.09.19 schrieb ich im Thread "Klimakrise" dazu bereits:

... ja, es gibt ja Anscheins für Alles eine Lösung...

Swedish Researcher Advocates Eating Human Flesh to Combat Climate Change Food Shortages - 04.09.2019 - theepochtimes.com

Swedish TV Raises Eyebrows by Discussing Cannibalism for the Sake of Climate - 05.09.2019 - sputniknews.com

Schwedischer Professor mit Rezept gegen den Klimawandel: Menschenfleisch essen! - 08.09.2019 - philosophia-perennis.com

In dieser cineastischen Dystopie wurden wir wohl auch schon mal darauf "vorbereitet" - nur, da gabs dann gar keine Wahl mehr (außer freilich, "man" hatte genügend Geld/Macht, da gabs weiterhin Rinderfilet etc pp - sieht man so auch am Anfang des ganzen Filmes):
... ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1973 unter der Regie von Richard Fleischer. Charlton Heston spielt einen Polizisten in New York im Jahr 2022, der einem ungeheuerlichen Geheimnis auf die Spur kommt. ... Mögliche Folgen exzessiver Nutzung endlicher Ressourcen, Umweltverschmutzung und Überbevölkerung werden in einem Zukunftsszenario thematisiert. Der Film erschien ein Jahr nach dem Bericht Die Grenzen des Wachstums des Club of Rome und gehört somit zu den ersten Ökodystopien. ... „Soylent Grün“, ein Konzentrat in Form grüner quadratischer Täfelchen, das angeblich aus Plankton hergestellt wird und reißenden Absatz findet. ... Auf dem Weg ins Krankenhaus schreit Thorn den Leuten um ihn herum die grausame Wahrheit zu: „Soylent Grün ist Menschenfleisch!“ („Soylent Green is people!“).
… Jahr 2022 … die überleben wollen (Originaltitel: Soylent Green) - wikipedia.org
... [YT-Video-Ausschnitt] ... Bon appétit!


Der Video-Ausschnitt damals zitiert/verlinkt existiert freilich nicht mehr, aber bei 3Sat kann man sich einen Ausschnitt diesbezüglich ansehen (= derselbe Link wie im yamedo.de): 3sat.de/kultur/kulturzeit/extra-mensch-erde-soylent-green-jahr-2022-die-ueberleben-wollen-100.html

Ähnliche Thematik auch im neueren Roman/Film Cloud-Atlas: de.wikipedia.org/wiki/Cloud_Atlas_(Film)

Die Traditionen nach dem Tot der Menschen mit den Leichen umzugehen, diese also jedenfalls nicht absichtlich als Grundlage für die Lebens- und Nahrungsmittel-Produktion zu verwenden, kennt wohl jede/r - doch auch dieses Tabu wurde schon angeknackst, oder: wenn verflüssigte Leichen zu Dünger werden: sueddeutsche.de/panorama/usa-bestattung-beerdigung-kompost-terramation-1.5308866
Landwirte würden längst verstorbene Tiere kompostieren und als Dünger verwenden, sagt Houston: "Es ist ein völlig natürlicher Prozess, der nun bei Menschen möglich ist." Das gesteigerte Umweltbewusstsein habe dazu geführt, dass viele darüber nachdenken würden, was nach dem Tod mit ihnen passieren wird.


BTW - das Flüssignahrungs-Produkt Soylent gibt es tatsächlich schon: de.wikipedia.org/wiki/Soylent

soylent.com



So abwegig sind also diese Gedanken-Gänge - leider - nicht,
Naja, also wenn man solche überspitzten Assoziationen auf die deklarierte Beimischung von Insektenpulver hat, da muss man sich schon fragen, aus welchem krankhaften Geist diese entsprungen sind.

und die Respektlosigkeit gegenüber Mit-Menschen wzB auch da grade mal wieder exerziert führt genau zu solchen menschenverachtenden Dingen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@alibiorangerl
Es handelt sich in diesem dystopischen Roman bzw Film um das Recyceln (Wiederverwerten) von Leichen, also toten Menschen, vermischt mit Soja (Soy), Linsen (Lent) und grünen Pflanzen bzw Algen (Green), die in Cracker-Form an die notleidenden Menschen von den weiterhin Rinderfilet mit grünen Bohnen im Speckmantel dinierenden Reichen und deren Vasallen oder willfährigen Lakaien aka dumme und/oder korrupte Polit- und Medien-Leute als "gesundes" Grundnahrungs-mittel verteilt werden - weil es für den "normalen Bürger" sonst eben nichts mehr gibt (also keine Wahlmöglichkeit), aus welchen Gründen auch immer...
Bei ihrem kürzlichen Treffen in Davos haben die Reichen auch wieder nur das feinste und teuerste verspeist. Irgendwelche Leichenteile vom Rind für über 600 Euro das Kilo... finde leider gerade den Artikel nicht, aber man sieht, wie ernst sie es mit ihren Maßnahmen zum Schutz des Planeten meinen. Auch die Anreise mit Hubschraubern und Privatjets ist kein Problem gewesen... man muss halt nur den Pöbel entsprechend kurz halten!

Hier doch noch eine Meldung dazu:

 
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