ndP, woher weißt Du das? Es gibt einige Vertreter der Mainstreammedizin, die das behaupten, es ist aber durch nichts bewiesen. Ebensogut kann es sein, dass bei chronischer Borreliose die Keime persisieren aus vielerlei Gründen. Dies ist schwer nachzuweisen, deshalb rennen chron. Borreliosekranke verzweifelt von Arzt zu Arzt.
Du schreibst immer mit einer solchen allwissenden Überzeugtheit, dass mir regelmäßig schlecht wird.
Datura
Hallo Datura,
ich bin ein Mensch, der sich vieles durchliest und dann idR. eine Meinung bildet. Das lässt sich nicht vermeiden, wenn man ständig in Leben und Beruf Entscheidungen treffen muss. So bin ich.
In der Tiermedizin geht man davon aus, dass Wildtiere zu 100% resistent sind und ein geringer Prozentsatz (unter 0,1%) der (in Hessen 90%) infizierten Hunde erkrankt, weil bei diesen Hunden die gebildeten Antikörper nicht in der Lage sind, die Bakterien vollständig zu eliminieren.
Heißt in der Tiermedizin wird ein gesundes Immunsystem auch mit Borreliose fertig und bildet dabei ganz normal Antikörper, ohne dass diese Antikörper, wie beim Menschen, beweisend für eine bestehende Borrelioseerkrankung wären.
Werden infizierte, nicht erkrankte Hunde aber gegen Borreliose geimpft, dann steigt die Erkrankungsrate so weit an, dass viele davor warnen, Hunde dagegen zu impfen.
Dafür, dass Hunde, die mit Borrelien infiziert, aber nicht erkrankt sind, nach einer Impfung erkranken können, wird eine sog. molekulare Mimikry verantwortlich gemacht, die dazu führt, dass sich die gebildeten Antikörper gegen körpereigene Strukturen richten.
Das ist genau das, was auch beim Menschen passieren kann, wenn ich diverse Studienergebnisse sehe.
Das finde ich auch logisch, wenn ich lese, dass sich bei Menschen mit Beschwerden durch Borreliose eine Art Antikörper gegen Borrelien bilden können, die sich gleichzeitig gegen körpereigene Strukturen richten, weil beides wegen der nahezu identischen Sequenzen vom Körper quasi als gleicher Absender erkannt wird.
Daher glaube ich nicht, dass es wirklich die Borrelien sind, da in meinen Augen letztlich die körpereigenen Autoimmunreaktionen zu den Beschwerden bei chronischer Borreliose führen. Denn wenn es alleine die Borrelien wären, dann müssten eben logischerweise auch alle Hunde diese Beschwerden irgendwann bekommen. Da sicher auch alle Hunde irgendwann mal krank oder/und alt werden und ein geschwächtes Immunsystem haben.
Es kann ebensogut sein, dass Me keine eigenständige Krankheit ist, sondern die Folge von (vielleicht sogar persisierenden ) Infektionen. Zum Beispiel weiß man beim "post polio Syndrom" gar nicht genau, was die Ursache ist. Diese Leute werden spät in ihrem Leben krank und kränker nach einer langen Zeit der Stabilität. Beide Vermutungen stehen im Raum: aktivierte Viren oder Folgeschäden.
Genauso gut kann es sein, dass CF(ID)S eine Folge von diversen Infektionskrankheiten (die auch das Gehirn schädigen) ist, entweder durch die Keime direkt oder durch Folgeschäden.
Wer sich je mit den Folgen von Stress auf die Körpersysteme befasst hat, weiß, dass die ständige Produktion von Stresshormonen ohne deren regelmäßigen Abbau sich verheerend auf's Immunsystem (und auf andere Systeme) auswirken kann mit allen Folgen, die gemessen werden können (macht nur keiner).
Krankheit ist per se ein schweren Stress auslösender Faktor, also setzt sich schädigend obendrauf auf die eventuellen Schädigungen durch eventuelle (nicht erkannte, jeder, der sich damit befasst hat, weiß wie am Boden die Infektiologie in D. ist) Infektionskrankheiten.
So könnte es natürlich sein, dass da einer ist, der auf Grund von Traumatisierungen in der Kindheit oder was auch immer schwerem Stress ausgesetzt war, ständig n icht abgebauten Stresshormonen ausgesetzt war und der eine messbare Dysfunktion des Immunsystems hatte
und dem eine Psychotherapie geholfen hat.
Das ndP ausgerechnet die Psychoanalyse heranzieht als Beweiß stört mich schon sehr, denn sie ist eine der am wenigsten validierten, durch Studien untermauerten, und eine der teuersten, langwierigsten Psychotherapien.
Datura
Erst mal habe ich im Juli letztes Jahr den letzten Beitrag hier im CFS geschrieben und wollte eigentlich auch nichts mehr schreiben, ausser einer Erfolgsmeldung, wenn der von der Staatsanwaltschaft angeklagte Arzt endlich verurteilt ist.
Dann bin ich vorletzte Nacht aufgewacht und habe den PC nochmal angemacht und ohne sowas zu suchen ganz zufällig diese 6-seitige CFS-Heilungsgeschichte gefunden und gelesen, in der ein junger Mann beschreibt, wie er als Privatpatient wirklich vieles mit seinen Ärzten probierte und nichts half, bis er zur Psychoanalyse kam und sich darüber letztlich selbst heilte.
Das hat mich beeindruckt, auch da er vieles auf KK erfolglos versucht hat, wovon manche hier träumen.
Der junge Mann dachte sich wohl zu Recht, so wie es ihm ging, so geht es auch vielen anderen. Das weiß man ja auch aus den USA. Da gibt es Untersuchungen von mit CFS diagnostizierten Kranken, von denen sich nachher ein signifikanter Teil als psychisch bedingt herausstellte.
Deshalb hat er sich die Mühe gemacht alles für andere aufzuschreiben. Ich finde das gut. Wer offen für alles ist, der kann damit möglicherweise weiterkommen.
Leider schreiben viele ja nicht darüber, wenn sie geheilt wurden. Der junge Mensch, der in der Psychiatrie war, macht jetzt High-Life und holt sein Leben nach. Das kann man ihm nicht vorwerfen. Aber für das www ist er immer noch ein schwer kranker CFS-Patient.
Und so, wie ich das sehe, wird er auch nichts über seine Heilung schreiben, denn man sieht ja die Reaktionen darauf.
Ich würde es auch nicht schreiben. Man muss schon masochistisch sein, wenn man sich freiwillig so eine Hexenjagd antut.
Dass hier einige nur als Marionetten und Meinungsmacher fungieren, ist ein ganz anderes Problem.
Ich kenne das Publikum hier im Unterforum allzu gut. Dafür sicher nicht. Aber mir ist es völlig egal, wie man sich wieder einmal ereifern muss. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum viele dann in andere Unterforen abtauchen, wenn es ihnen besser geht.
Habe die Heilungsgeschichte nur deshalb hier gepostet, da weitaus mehr Menschen in einem Forum lesen, als schreiben.
Stehe ja schon lange in der Kritik, da für mich ein Mensch aus Körper, Geist und Seele besteht.
Alles ist mit allem verbunden und beeinflusst sich gegenseitig. Das ist auch ganz klar und nichts Neues. Dazu habe ich schon vieles geschrieben.
Das ist auch, wie Du selbst schon geschrieben hast, unbestritten und beweist sich immer mehr.
Studie: Hunger, Stress und Terror verändern die Gene | news.de
Doch das ist für mich so und für dich, aber nicht für die Menschen in diesem Unterforum.
Ich hätte bis vor einiger Zeit allerdings selbst nicht gedacht, dass alleine die Psyche, eine Neurotransmitterdysbalance, etc. körperlich schwer krank machen können. Aber das Leben hat mir bewiesen, dass es so ist.
Dass ich Gegner der Psychiatrie und von Psychopharmaka bin, ist allgemein bekannt und das bin ich auch immer noch.
Es gibt viele andere Mittel, mit denen man gefahrlos das erreichen kann, was die Psychiatrie mit ihren Giften erreicht. Und diese Gifte haben oft schwere Folgen und werden fahrlässig eingesetzt.
Doch gleichzeitig bin ich ein grosser Befürworter der Gesprächstherapie.
Trotzdem muss ich (und sollte mMn. jeder) anerkennen, dass ein Mensch, der von einem entsprechenden bekannten Arzt in diesem Bereich eindeutig mit CFS diagnostiziert wurde und, wie sicher alle Betroffenen hier, unzählige Untersuchungsergebnisse seiner immunologische Werte vorliegen hat, die wegen der dort festgestellten Abweichungen der immunologischen Werte zu der Diagnose CFS führten, und der wirklich so schwer erkrankt war, wie die Meisten hier eben nicht erkrankt sind oder Bodden in seiner schlimmsten Zeit war, in einer Psychiatrischen Klinik geheilt wurde.
Das ist ein Fakt, der sich nunmal für mich nicht wegdiskutieren lässt.
In diesem Unterforum ist so viel Wissen gesammelt. Aber es wird, so weit es sich um die Psyche dreht, rigoros ignoriert, als wäre das etwas Negatives. Dabei zeigen hier alle Schreiber nur ihre Psyche und ihren Geist.
Da werden sogar Studien gepostet und darauf hingewiesen, dass die bei den übereinstimmend gefundenen Werten ein Beweis sind, dass es sich nicht um eine psych. Erkrankung handelt. Es wird aber nicht recherchiert, was das für Werte sind. Dass es bei einer Studie tatsächlich es um Werte des Neurotransmitterhaushalts geht, wurde vollständig ignoriert. Das will man auch gar nicht wissen.
Dass das Immunsystem durch die Psyche stark beeinflusst wird, ist mittlerweile bewiesen.
Dass dies den Menschen so krank machen kann, dass er körperlich zu nichts mehr in der Lage ist und bettlägerig wird, auch.
Da muss sich jeder fragen, wie ein Arzt überhaupt mit Sicherheit eine Erkrankung eindeutig diagnostizieren will, so lange diese angekündigten eindeutigen Tests zu ME aus dem Konsenspapier nicht fest in D etabliert sind. An ein paar immunologischen Abweichungen alleine kann er das jedenfalls nicht.
Es ist auch bekannt, dass Impfgeschädigte unter der Diagnose CFS versteckt werden. Der bekannteste Fall einer Impfschädigung ist, und das ist für mich eigentlich der wirkliche und wahre Hohn, die Tochter dieses Ehepaars vom WP-Institut. (Denen mit dem XMRV-Virus, die das Institut angeblich wegen dem CFS ihrer Tochter gründeten.)
Dazu kann man in US-Foren alles lesen, denn die Mutter hat den Verlauf der Erkrankung ihrer Tochter, die mit den vorgeschrieben Impfungen für den Eintritt in eine neue Schule begann, genau geschildert.
Auch für D sind Fälle bekannt, wo Impfungen der Auslöser waren. Das sind dann aber eben eigentlich keine CFS-Fälle, sondern ganz klare Impfschäden, die im Übrigen oft die Chance haben, dass sich die Schädigung wieder zurückbildet.
Ich bin daher überzeugt davon, dass viele unter der Diagnose CFS versteckt werden, die da eigentlich nicht hingehören.
Der Meinung bin ich unabhängig von allen Kriterien schon sehr lange, denn es ist so offensichtlich wie ein aufgeschlagenes Buch, das dies so ist.
Dass alle diese Menschen unabhängig von der Ursache unter ihrer Krankheit leiden, versteht sich von selbst. Es wäre mMn. ein ehrlicherer Ansatz, wenn man Menschen die Diagnose geben würde, die ihrer Erkrankung oder Schädigung entspricht. Und wenn endlich etwas passieren würde, damit auch umweltbedingte Erkrankungen und medizinische Schäden entsprechend untersucht und anerkannt würden.
Zu ME. Ich habe letztes Jahr Dr. Byron Hyde entdeckt und das erste Mal gelesen, was er zu CFS und ME schreibt. Auch dass man ME an vielen Dingen schnell und eindeutig diagnostizieren kann. Auch dass chronische Müdigkeit kein typisches ME-Symptom ist. Dass eine schwere Schädigung des Gehirns, die mit den üblichen Untersuchungsmethoden nachweisbar ist, immer dazu gehört. Damals habe ich mich gewundert.
Nach etlichen Ärzten ist CFS eine neu kreierte Krankheit, wie z.B. Borderline, usw. Von denen weiß man, dass da gerne alles Mögliche an Krankheitsbildern mit reingepackt wird.
Hyde bezieht sich nach meinem Eindruck vollständig auf die ursprüngliche Definition der Erkrankung ME als solches und lässt sämtliche in den letzten Jahren im Rahmen des CFS aufgeworfenen neuen Kriterien aussen vor. Sie sind seiner Meinung nach Ausdruck derer, die hier eine Chance sahen, Menschen einen Krankheitsstempel aufzudrücken, der mit ME nichts zu tun hat.
Danach erst habe ich das neue kanadische Konsenspapier gelesen, dass nun
Myalgic Encephalomyelitis: International Consensus Criteria heißt.
Alles, was ich dazu geschrieben habe, kann man hier im Forum nachlesen, da es ja hier gepostet wurde. Auch dass man keine 6 Monate mehr warten muss, dass der irreführende Begriff CFS weg muss, dass es bei ME typische Schädigungen wie Hirnläsionen, etc, gibt.
Ich sauge mir das ja nicht aus den Fingern.
Was mit dem Krankheitsbild CFS passieren wird, habe ich keine Ahnung, wie ich bereits schrieb.
Aber für mich persönlich stellt es sich so dar, dass es eine eindeutige Entwicklung gibt. Denn wenn es nach den Erstellern des kanadischen Konsenspapiers zahlreiche eindeutige Untersuchungsmethoden geben soll, die ME schulmedizinisch sofort diagnostizierbar machen, dann ist das eine Änderung, die für alle Erkrankten Folgen haben muss und wird. Und diese Entwicklung wird ja wohl auch irgendwann in D ankommen.
Und dann werden mMn. weiterhin diejenigen auf der Strecke bleiben, die nach diesen laut Criteria klaren und eindeutigen Untersuchungen kein ME haben.
Als mir die mögliche und wahrscheinliche Bedeutung dieser Änderungen letztes Jahr klar wurden, hatte ich im Zuge der damaligen Aktionen einen sehr langen Brief an den Fatigatio geschrieben. Vor allem, da viele Menschen darunter leiden keine Diagnose zu haben und schnell diagnostiziert werden wollen, was das kanadische Konsenspapier verspricht. Allerdings damals noch in der Art, dass ich u.a. die generelle Psychologisierung von Betroffenen kritisierte.
Ob ich das jetzt noch so schreiben würde, glaube ich nicht.
Alleine, wenn ich einige Reaktionen auf zwei Menschen sehe, die nun geheilt sind, obwohl sie von Ärzten anhand der immunologischen Abweichungen die Diagnose CFS erhielten, fällt mir nichts mehr ein.
Denn normal wäre es meiner Ansicht nach, wenn sich kranke Betroffene freuen würden, dass es Menschen gibt, die geheilt wurden.
Denn das zeigt eben, und das ist für mich das Wichtigste überhaupt, das abweichende immunologische Werte alleine gar kein Beweis für ME sein können. Und das wiederum ist mMn. eine sehr positive Nachricht.