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Erstmals zeigt eine Studie, dass hyperbare Sauerstofftherapie die Hirnaktivität von Fibromyalgiepatienten positiv beeinflussen und so krankheitsbedingte Symptome lindern kann.
Die Lebensqualität der ca. 2 bis 4 Prozent der an Fibromyalgie erkrankten Menschen ist durch anhaltenden Muskelschmerz und daraus resultierender Schlaflosigkeit, Erschöpfung und depressiver Verstimmungen stark eingeschränkt. Im Krankheitsgeschehen spielen druckempfindliche Punkte (Tenderpoints) eine zentrale Rolle. In einer Studie untersuchte ein Team israelischer Wissenschaftler die Effekte der hyperbaren Sauerstofftherapie (auch: hyperbare Oxygenierung, Abk.: HBO) auf die Schmerzsymptomatik und Hirnaktivität von Fibromyalgie-Patienten. Die Forscher vermuten, dass Schmerzprozesse durch eine intensivierte Verarbeitung von Signalen im Hirn beeinflusst werden. Bei der hyperbaren Sauerstofftherapie befinden sich die Patienten in einer Druckkammer, in der sie, einem definierten Überdruck ausgesetzt, reinen Sauerstoff einatmen. Der Zeitraum der Behandlung kann indikationsabhängig zwischen 45 Minuten und über sechs Stunden betragen. Die sechzig Fibromyalgie-Patientinnen in der Studie wurden über einen Zeitraum von insgesamt acht Wochen 40 Therapiesitzungen à 90 Minuten ausgesetzt. Die hyperbare Sauerstofftherapie zeigte sich bei 70 Prozent der Teilnehmer erfolgreich, die über einen Rückgang sämtlicher Symptome berichteten. Außerdem verdreifachte sich die Schmerzgrenze an den Tenderpoints, was zu einer Senkung der Berührungsempfindlichkeit führte. ...
Fibromyalgie: Mit reinem Sauerstoff gegen den Schmerz
Hyperbare Sauerstofftherapie lindert den Fibromyalgieschmerz.
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Die HBO ist ja auch im Zusammenhang mit Long-Covid im Gespräch. Insofern dürften sich vor allem in großen Städten Möglichkeiten finden, das auszuprobieren. Wahrscheinlich ohne Kassenhilfe.
Grüsse,
Oregano