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www.zm-online.de/m5a.htm?Lymphome sind eine Erkrankung des lymphatischen Systems. Sie können von jeder Zelle dieses Systems ausgehen und zu sehr verschiedenen Krankheitsbildern führen [2]. Grob teilt man sie in Hodgkin-Lymphome und Non-Hodgkin-Lymphome ein. Während die Hodgkin-Lymphome maligne B-Zell-Lymphome mit charakteristischen Reed-Sternberg-Zellen sind, werden unter dem Begriff Non-Hodgkin-Lymphome eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheitsentitäten der B- und T-Zell-Reihe subsummiert. Die Einteilung der Lymphome erfolgt nach verschiedenen Klassifikationen. Die gebräuchlichsten sind hierbei die Kiel-Klassifikation (1988, 1992), die REAL-Klassifikation der International Lymphoma Study Group (1994) [3] und die WHO-Klassifikation (2001) [5].
Non-Hodgkin-Lymphome können auch zu tumorösen Schleimhautbefunden führen.
Der Schleimhautbefall kann die Erstmanifestation eines Non-Hodgkin-Lymphoms sein und durch seine Abklärung zur richtigen Diagnose und Therapie führen.
Der Übersichtlichkeit halber werden in Tabelle 1 nur die B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphome nach der aktuellen WHO-Klassifikation aufgeführt.
Epidemiologisch stellen die Non-Hodgkin-Lymphome etwa vier Prozent der jährlichen Tumorneuerkrankungen in den westlichen Ländern. Im Gegensatz zu anderen Tumorentitäten hat ihre Inzidenz seit den 70er Jahren kontinuierlich zugenommen und liegt mittlerweile mehr als doppelt so hoch wie vor 30 Jahren [4]. Dieser Anstieg betrifft sowohl Männer wie Frauen. Ein deutlicher Unterschied besteht jedoch zwischen westlichen Ländern, wo der Anstieg stärker ist, und Afrika und Asien, wo der Inzidenzanstieg nicht so deutlich ist. Das im vorliegenden Fall diagnostizierte maligne großzellige B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom macht etwa ein Drittel aller neu aufgetretenen Non-Hodgkin-Lymphome aus.