Themenstarter
- Beitritt
- 23.02.07
- Beiträge
- 1
Ich bin neu hier und wollte mich mal kurz vorstellen.
Ich bin jetzt 23 Jahre alt und litt seit ungefähr meinem 13. Lebensjahr unter zumeist extrem starken Kopfschmerzen. Wann genau die Schmerzen begannen lässt sich nicht mehr rekonstruieren, da die Schmerzen schleichend kamen und ich mich im Lauf der Zeit wie daran gewöhnt hatte. Es war einfach so, ich kannte es nicht mehr anders. (Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.)
Die ganzen Jahre habe ich mich irgendwie von Tag zu Tag geschleppt. Beim Aufstehen hoffte ich immer, dass es bald Abend würde.
Zu den Kopfschmerzen gesellten sich ständige Müdigkeit, Antriebslosigkeit, depressive Phasen, Magendarmprobleme, Halsschmerzen, Erkältung. Ich fühlte mich eigentlich ständig krank und zog mich immer weiter zurück.
Im Nachhinein frage ich mich wirklich, wie ich das die letzten zehn Jahre aus- und durchgehalten habe.
Wie gesagt, das Leben zog also an mir vorbei während ich so vor mich hin vegetierte. Bis ich letzen August eine Person kennen gelernt habe. Diese hat mir dann eine Liste gegeben mit den Lebensmitteln, die ich in den folgenden vier Wochen meiden sollte, wobei sie mich über nichts aufgeklärt hatte, auch das Wort „Histamin“ fiel nie. (Damit ich uneinvorgenommen an die Sache rangehen konnte.)
Obwohl sich die Liste wie mein bisheriger Speiseplan anhörte, habe ich gleich noch am selben Abend auf meinen heissgeliebten Käse verzichtet – was hatte ich schon zu verlieren, bestenfalls hätte ich weniger oder keine Kopfschmerzen, schlimmstenfalls würde ich mich vier Wochen ein wenig komisch ernähren – und siehe da, am nächsten Morgen stand ich auf und fühlte mich wesentlich besser. Im Verlauf der nächsten zwei Wochen hatte ich sogar ganze Tage, an denen ich beschwerdefrei war. Für mich eine völlig neue Welt!:freu:
Nach diesen vier Wochen trafen wir uns wieder und ich wurde über die Histaminintoleranz aufgeklärt. Seither ernähre ich mich nun also histaminfrei. In der Zwischenzeit habe ich mich natürlich auch schlaugemacht, trotzdem gibt es da verschiedene Sachen, bei denen es mich interessieren würde wie ihr diese handhabt.
Wie geht ihr allgemein damit um seid ihr gegenüber Freunden und Bekannten offen oder verschweigt ihr es? Oder macht ihr es wie ich und erzählt ihnen was von einer schweren Nahrungsmittelallergie, weil sie es nämlich sowieso nicht verstehen?
Wie stark ist bei euch jeweils die HIT ausgeprägt? Könnt ihr nur einzelne Produkte (z.B. Käse, Wein, Schokolade) nicht mehr essen oder habt ihr wie ich die Arschkarte
sorry: für den Ausdruck) gezogen und könnt praktisch nichts mehr essen?
Wie „überlebt“ ihr das?
Ich meine, ich versuch mich ja damit zu arrangieren, meist klappt es auch einigermassen, auch wenn ich mich regelrecht zum Essen zwingen muss (dabei habe ich früher so gerne gegessen).
Aber dann gibt’s wieder so Tage, wo mich das alles ankotzt, ich laut losheulen könnte und ich die ganze Sache am liebsten hinschmeissen würde und für einmal (ohne Beschwerden) Spaghetti mit Tomatensauce essen können wahrscheinlich einen Mord begehen würde.
Heute ist so ein Tag, merkt man’s? :traurig:
So, jetzt hab ich aber genug geschrieben
Liebe Grüsse Seraphina
Ich bin jetzt 23 Jahre alt und litt seit ungefähr meinem 13. Lebensjahr unter zumeist extrem starken Kopfschmerzen. Wann genau die Schmerzen begannen lässt sich nicht mehr rekonstruieren, da die Schmerzen schleichend kamen und ich mich im Lauf der Zeit wie daran gewöhnt hatte. Es war einfach so, ich kannte es nicht mehr anders. (Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.)
Die ganzen Jahre habe ich mich irgendwie von Tag zu Tag geschleppt. Beim Aufstehen hoffte ich immer, dass es bald Abend würde.
Zu den Kopfschmerzen gesellten sich ständige Müdigkeit, Antriebslosigkeit, depressive Phasen, Magendarmprobleme, Halsschmerzen, Erkältung. Ich fühlte mich eigentlich ständig krank und zog mich immer weiter zurück.
Im Nachhinein frage ich mich wirklich, wie ich das die letzten zehn Jahre aus- und durchgehalten habe.
Wie gesagt, das Leben zog also an mir vorbei während ich so vor mich hin vegetierte. Bis ich letzen August eine Person kennen gelernt habe. Diese hat mir dann eine Liste gegeben mit den Lebensmitteln, die ich in den folgenden vier Wochen meiden sollte, wobei sie mich über nichts aufgeklärt hatte, auch das Wort „Histamin“ fiel nie. (Damit ich uneinvorgenommen an die Sache rangehen konnte.)
Obwohl sich die Liste wie mein bisheriger Speiseplan anhörte, habe ich gleich noch am selben Abend auf meinen heissgeliebten Käse verzichtet – was hatte ich schon zu verlieren, bestenfalls hätte ich weniger oder keine Kopfschmerzen, schlimmstenfalls würde ich mich vier Wochen ein wenig komisch ernähren – und siehe da, am nächsten Morgen stand ich auf und fühlte mich wesentlich besser. Im Verlauf der nächsten zwei Wochen hatte ich sogar ganze Tage, an denen ich beschwerdefrei war. Für mich eine völlig neue Welt!:freu:
Nach diesen vier Wochen trafen wir uns wieder und ich wurde über die Histaminintoleranz aufgeklärt. Seither ernähre ich mich nun also histaminfrei. In der Zwischenzeit habe ich mich natürlich auch schlaugemacht, trotzdem gibt es da verschiedene Sachen, bei denen es mich interessieren würde wie ihr diese handhabt.
Wie geht ihr allgemein damit um seid ihr gegenüber Freunden und Bekannten offen oder verschweigt ihr es? Oder macht ihr es wie ich und erzählt ihnen was von einer schweren Nahrungsmittelallergie, weil sie es nämlich sowieso nicht verstehen?
Wie stark ist bei euch jeweils die HIT ausgeprägt? Könnt ihr nur einzelne Produkte (z.B. Käse, Wein, Schokolade) nicht mehr essen oder habt ihr wie ich die Arschkarte
Wie „überlebt“ ihr das?
Ich meine, ich versuch mich ja damit zu arrangieren, meist klappt es auch einigermassen, auch wenn ich mich regelrecht zum Essen zwingen muss (dabei habe ich früher so gerne gegessen).
Aber dann gibt’s wieder so Tage, wo mich das alles ankotzt, ich laut losheulen könnte und ich die ganze Sache am liebsten hinschmeissen würde und für einmal (ohne Beschwerden) Spaghetti mit Tomatensauce essen können wahrscheinlich einen Mord begehen würde.
Heute ist so ein Tag, merkt man’s? :traurig:
So, jetzt hab ich aber genug geschrieben
Liebe Grüsse Seraphina