Hallo, bin neu hier! HWS soll operiert werden wegen medialen Bandscheibenvorfalls

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Hallo, bin neu hier! HWS soll operiert werden wegen medialen Bandscheibenvorfalls

Hallo zusammen,

ich bin neu und möchte "Hallo" sagen.

Ich bin 41. J, weibl. und Mutter, voll berufstätig und sehr lebenslustig, gehe gern tanzen und wandern. Nach jahrelangen Schmerzen wurden nun erstmals in diesem Jahr 2 MRTs von meinem Rücken gemacht und nun soll kurzfristig eine HWS OP wg. Bandscheibenvorfall folgen.

Da ich neu bin und kaum Forenerfahrung habe, würde ich mich freuen wenn Ihr mir helfen könnt. Ich weiß auch nicht ob das alles hier nun schon hergehört oder ob ich es lieber anderswo reinschreiben soll.

Hier ein Auszug aus dem MRT:

HWK 3/4 und 4/5:
Verschmälerung Zwischenwirbelraum, initiale Osteochondrose und Gelenkfacettenhypertrophie sowie linksbetonte Unvercovertebralarthrose bei HWK 4/5, Bandscheibendegeneration.

HWK 5/6:
Medialer nicht sequestierte Bandscheibenvorfall, massive Einengung des knöchernen Spinalkanals und Pelotierung des Myelons von zentral auf dieser Höhe. Kein Nachweis einer zervikalen Myelophatie, mäßige Osteochondrose, beginnende Unkovertebralarthrose und Gelenkfacettenhypertrophie.
Hyperkyphosierung HWK3 bis 6

Ist der Befund wirklich so kritisch?

Ich freue mich wirklich sehr über Eure Meinungen und Erfahrungen, habe ich doch stets das Gefühl die Ärzte sagen nicht alles was sie sagen könnten. Bin mir unsicher ob eine OP wirklich un-umgänglich ist.

Vielen herzlichen Dank schon mal vorab für Eure Hilfe und Unterstützung.
Joes
 
Hallo, bin neu hier! HWS soll operiert werden wg. medialer Bandscheibenvorfall

Ich freue mich wirklich sehr über Eure Meinungen und Erfahrungen, habe ich doch stets das Gefühl die Ärzte sagen nicht alles was sie sagen könnten. Bin mir unsicher ob eine OP wirklich un-umgänglich ist.

Wie eingeschränkt bist du denn im Alltag ?

Die Alternative zu OP wäre doch eine "konservative Behandlung" ... Krankengymnastik etc. Hast du damit schon Erfahrungen gemacht ?

Hast du die MRT-Bilder mal selber angeschaut, kannst du deine Beschwerden damit in Einklang bringen?

Wer rät dir zu OP ? Ein erfahrener Neurochirurg ?
 
Hallo, bin neu hier! HWS soll operiert werden wg. medialer Bandscheibenvorfall

Hallo Joes und :welcome:,
deinen Fragen stellst du am Besten in der Rubrik oxidativer und nitrosativer Stress. Dort findest du die HWS-Geschädigten in diesem Forum. Nitrostress ist eine Folge einer solchen Schädigung.
Wie sieht es bei dir im Übergangsbereich Kopf-Atlas-Axis aus? Sind die Kopfgelenke wirklich o.k.? Was soll bei der OP gemacht werden? Werden C3-C6 versteift? Dann würde die Belastung in den Kopfgelenken zunehmen. Wenn dort etwas nicht in Ordnung ist, hätte das verheerende Folgen für das ZNS.
Eine OP an der HWS ist sehr kritisch zu betrachten. Sie sollte nur erfolgen, wenn es wirklich nicht anders geht, den die Folgen senken meist extrem die Lebensqualität und sind in deinem Alter auch als nicht dauerhaft zu bezeichnen. Überlege es dir gut, verschiebe bitte im Zweifel, hole dir so viele alternative Meinungen ein, wie möglich. Danach ist es zu spät und nicht mehr rückgängig zu machen.
Wenn keine Myelopathie vorliegt, wo ist dann der zwingende Notwendigkeit einer solche OP? Ich habe z.b. eine Myelopathie, von einer OP war jedoch nie die Rede und ich würde sie auch auf keinem Fall machen lassen.
Deine Schäden deuten eher auf Stoffwechselerkrankungen hin, die auch durch eine OP nicht beeinflusst werden. Dort solltest du ansetzten.
 
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Hallo, bin neu hier! HWS soll operiert werden wg. medialer Bandscheibenvorfall

Hallo toxdog,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich hab seit Jahren Schmerzen die teilweise bis zur Bewegungsunfähigkeit gehen, stehe z. B. morgens auf und kann den Kopf nicht bewegen, ähnlich wie ein Schleudertrauma. Meine LWS ist auch eine einzige Katastrophe, aber eben ohne massive Einengungen. Brustwirbel wurden nicht untersucht.
Ich hab auch einige andere "difusse" Beschwerden, aber bislang ist irgendwie kein Dok gewillt das mal ganzheitlich zu sehen. Beschwerden in Armen=Karpaltunnel, beidseitig, Beschwerden in Füße=Einlagen, Hallux Valgus, Kopfschmerzen=Bluthochdruck ? (hab 140/70-150/80), Magen-Darm, ab und an Schwindel, Ohrensausen, beim Schreiben oder Handarbeiten schlafen Hände ein, beim Sport auf dem Laufband fangen Füße an zu kribbeln etc.

Orthopäde 1 sagt:
zu jung (bin 41) für OP, minimal inversiv OP nicht möglich, soll zu Spezial-Kollegen gehen und Überweisung Neurologe.

Orthopäde 2 sagt:
OP HWS, Versteifung oder Prothese (macht er selbst) in einer Klinik die ich nicht kenne, bzw. nicht genannt bekommen habe und in diesem Jahr ist auch kein Termin mehr frei für Fragen zu einer OP. Erst Mitte Januar 2011 wieder.

Neurologe sagt:
Karpal-Tunnel-Syndrom, sonst keine neurologischen Ausfälle feststellbar, Überweisung zu Neurochirurg 1.

Neurochirurg 1 (niedergelassen) sagt:
noch nicht OP, Bandscheibe in HWS zieht sich von allein zurück und trocknet irgendwann aus, nimmt dann den Druck, soll zur Kur und weitere ambulante Maßnahmen machen, aber keine manuelle Therapie an HWS, Erschütterungen und Stürze unbedingt meiden. Keine neurologischen Ausfälle an den Beinen.

Orthopäde 2:
Teilt Meinung Neurochirurg 1 nicht, hatte aber auch keine Zeit für weitere Fragen und hat dann auch weitere manuelle Therapie und Kur empfohlen.

Neurochirurg 2 in Klinik mit Ambulanz sagt:
schnellstmöglich OP, um weitere und evtl. schlimmere Schäden zu vermeiden und (weitere?) neurologische Ausfälle zu vermeiden. Soll am 03. Jan sein. Kurze Krafttests an den Armen (Fingerhakeln etc.) ergaben das ich Kraft habe(?).

Physiotherapie (manuell und Krankengymnastig + Rücken-Yoga) hab ich seit 2 dauerhaft, ohne Besserung, eher im Gegenteil.

Nun stehe ich hier und habe wirklich gar keine Ahnung was ich daraus machen soll. Traue mich kaum noch meinen Kopf zu bewegen was natürlich nur zu weiteren Verspannungen führt.

Weiß mir im Moment echt keinen Rat mehr und hoffe hnier bei Euch um Austausch und Ideen.

Lieben Dank dafür im Voraus.
 
Hallo, bin neu hier! HWS soll operiert werden wg. medialer Bandscheibenvorfall

Hallo, habe das gerade noch mal gelesen, ist ja schon einiges. Vertraue erst mal Neurochirurg 1, keine OP, keine manuelle Therapie. Dann würde ich nach dem Schema von Kuklinski oder direkt bei ihm (leider lange Wartezeiten), die Schäden abklären. Lies Dich dazu mal hier ein: https://www.symptome.ch/wiki/die_instabile_halswirbelsaeule/
👋
 
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Hallo, bin neu hier! HWS soll operiert werden wg. medialer Bandscheibenvorfall

Hallo Rudi Ratlos,

lieben Dank für Deine Nachrichten. Werd mich gleich mal auf den Seiten umsehen.

Auch Deine Frage Kopf-Atlas-Axis Bereich ist super, weiß ich nämlich gar nicht wie die aussehen, hat bislang keiner was zu gesagt. In der Beurteilung vom MRT steht nur noch: Hyperkyphosierung HWK3 bis 6, leichte S-förmige Verkrümmung.

Es ist von einer Versteifung von HWK 5/6 die Rede oder alternativ Bandscheibenprotese, soll aber erst direkt bei OP entschieden werden, so die Aussage des Klinikdocs.

Das mit dem Stoffwechesel ist interessant. Ich hab schon so das eine oder andere wo ich sage das könnte in die Richtung gehen, Haarausfall, Wassereinlagerungen, Haut reagiert auf Stress massiv und andere Dinge.

Hast Du eine Idee zu welchem Dok man gehen kann? Internist, Frauenarzt ?
Liebe gehe ich noch 10x zum Dok als eine un-nötige OP zu machen.

Herzlichen Dank und viele Grüße
Joes
 
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Hier findest du eine Behandlerliste: https://www.symptome.ch/wiki/Behandlerliste_Stress/
und hier eine Übersicht der Themen, sortiert: https://www.symptome.ch/threads/inhaltsverzeichnis-threads-nach-themen.31031/
wichtig ist noch die Wiki-Übersicht Stress: https://www.symptome.ch/wiki/uebersicht_stress/

Vergiss die mit Tunnelblick versehen, organspezialisierten Ärzte. Umweltmediziner wären noch am ehesten geeignet. Ansonsten hilft nur zu schauen, wer sich auskennt, unsere Erfahrungen findest du in der Behandlerliste. Wenn du Fragen zu einzelnen Behandlern hast, frage, gern auch per PN.
 
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Hallo Joes,

Du bist ja schon nett begrüßt und mit ein paar Informationen versorgt worden, die das Forum zur Verfügung stellt (Wiki, Inhaltsverzeichnis) :) Von mir auch noch ein :welcome: hier.

HWK 5/6:
Medialer nicht sequestierte Bandscheibenvorfall, massive Einengung des knöchernen Spinalkanals und Pelotierung des Myelons von zentral auf dieser Höhe. Kein Nachweis einer zervikalen Myelophatie, mäßige Osteochondrose, beginnende Unkovertebralarthrose und Gelenkfacettenhypertrophie.
Hyperkyphosierung HWK3 bis 6

Ist der Befund wirklich so kritisch?
Ich betone hier noch einmal, dass ich keine Wirbelsäulen-Fachfrau bin, sondern mich nur in einigen speziellen Bereichen etwas eingelesen habe. Nach meinem Kenntnisstand könnte dies (Hervorhebung) das kritischste an Deinem Befund sein. Denn das Myelon, d.h. Rückenmark, ist ein Teil des zentralen Nervensystems.

Bin mir unsicher ob eine OP wirklich un-umgänglich ist.
Es ist gut, dass Du das hinterfragst. Ebenso wie Rudi sehe ich das wegen der Risiken als letzte Möglichkeit.

Ich hab seit Jahren Schmerzen die teilweise bis zur Bewegungsunfähigkeit gehen, stehe z. B. morgens auf und kann den Kopf nicht bewegen, ähnlich wie ein Schleudertrauma.
Dies könnte ein Hinweis sein, dass es - wie Rudi schon schrieb - interessant sein könnte, auch den Kopfgelenksbereich/obere HWS einmal untersuchen zu lassen. Auch unabhängig von der Frage der Operation (im Falle einer Versteifungsoperation können Probleme durch Verschleiß der Wirbel neben der Versteifungsstelle auftreten.) Achtung: Das ist eine Spezial-Untersuchung, die nur wenige Praxen (samt Interpretation) durchführen - siehe Wiki.

Ich hab auch einige andere "difusse" Beschwerden, aber bislang ist irgendwie kein Dok gewillt das mal ganzheitlich zu sehen. Beschwerden in Armen=Karpaltunnel, beidseitig,...
Diese Probleme wiederum könnten meines Wissens schon mit den Bandscheibenvorfällen in der unteren HWS zusammen hängen.

Orthopäde 2 sagt:
OP HWS, Versteifung oder Prothese (macht er selbst) in einer Klinik die ich nicht kenne, bzw. nicht genannt bekommen habe und in diesem Jahr ist auch kein Termin mehr frei für Fragen zu einer OP. Erst Mitte Januar 2011 wieder.
Hier erscheint mir bedenkenswert, dass der diagnostizierende Arzt gleichzeitig Operateur ist. Nicht immer sind da wirtschaftliche Interessen völlig auszuschließen.

Neurologe sagt:
Karpal-Tunnel-Syndrom, sonst keine neurologischen Ausfälle feststellbar, Überweisung zu Neurochirurg 1.
Da hast Du denke ich "Glück" (im Unglück) und vielleicht doch noch Möglichkeiten der konservativen Behandlung.

Neurochirurg 1 (niedergelassen) sagt:
noch nicht OP, Bandscheibe in HWS zieht sich von allein zurück und trocknet irgendwann aus, nimmt dann den Druck, soll zur Kur und weitere ambulante Maßnahmen machen, aber keine manuelle Therapie an HWS, Erschütterungen und Stürze unbedingt meiden. Keine neurologischen Ausfälle an den Beinen.
Diese Aussage (Hervorhebung) finde ich interessant (habe selbst zwei Bandscheibenvorfälle HWK 5/6 und 6/7, die als Nebenbefund bei der Kopfgelenksuntersuchung bei Dr. V. festgestellt wurden). Ich würde diese Aussage versuchen zu überprüfen (Web-Recherche, andere Ärzte). Ich meine - weiß es aber nicht sicher - dass man Hausarzt so etwas auch schon mal gesagt hat. Damit wäre der nach meiner Einschätzung kritischste Punkt des Befundes möglicherweise reversibel.

Orthopäde 2:
Teilt Meinung Neurochirurg 1 nicht, hatte aber auch keine Zeit für weitere Fragen und hat dann auch weitere manuelle Therapie und Kur empfohlen.
"Keine Zeit für weitere Fragen" und das bei so einer Sache - das halte ich nicht für sehr Vertrauen erweckend.

Schreib gern wieder, wenn Du weitere Fragen hast und erzähl mal, wie es weiter geht, bei Dir :)

Liebe Grüße
Kate

P.S.
Der Zusammenhang HWS/Stoffwechsel ist nicht allgemein bekannt und anerkannt. Er ist das Spezialgebiet von Dr. Kuklinski und wird von diesem vor allem über seine Veröffentlichungen und auf umweltmedizinischen (so absurd das auch auf den ersten Blicken scheint) Kongressen weitergegeben. Von daher der Tipp, dass Umweltmediziner sich evtl. am ehesten damit auskennen.
 
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