Hallo Herr der Berge, Täler, Wiesen, Weiden, Felder, des scharfen Denkens und großen Fühlens

,
Hallo Herr der Flachen Lande, weiten Himmel und des grossen Herzens...
Danke!
Als Euryone (pelasgischer Schöpfungsmythos) das Weltei ausbrütete, wird sie wohl kaum geahnt haben, was daraus wird

.
Es ist genau das, woran ich schaffe. Dazu gehören mitweltstimmige (anstatt umweltverträgliche) Arbeits-, Wohn- und Lebensformen.
:bang: Was einer etwas anderen Haltung bedürfte, als einer neu-aristotelischen .... :idee: und wohl auch die (wertenden) Unterscheidungen zwischen "höher" und "niedriger", mineralischen, pflanzlichen, tierischen und "humaneren" Daseins nicht mehr macht.
Dass die Natur (oder Gaia) nicht zwischen Reich und Arm unterscheidet, das zeigt sich (leider?) auch hier einmal mehr deutlich. Es ist alleine der Mensch, der diese Unterscheidung macht und auch bis zur Dekadenz kultiviert.
Die Frage ist ja auch hier wieder die nach "Haben oder Sein", denke ich. Und die Bewertungen, die aus Wahrnehmungen erfolgen, hängen wohl mit der soziokulturellen Befindlichkeit der Bewertenden zusammen.

)
Äußeres und inneres bedingen sich gegenseitig und meines Erachtens ist der Marxsche Satz "Das Sein bestimmt das Bewusstsein" eher als Kreislauf zu sehen: "Das Bewusstsein bestimmt das Sein. - Das Sein bestimmt das Bewusstsein, das Bewusstsein das Sein, das Sein das Bewusstsein - ohne erkennbarem Anfang und Ende. Aber das nur nebenbei.
Das was ich Deinen Zeilen entnehme, lieber Herr der Berge, Täler und so weiter, ist der Wunsch nach einem anderen Denken.
Nun zeigt sich ja glücklicher Weise, zum Beispiel in Dir,

dass dieser Gedanke gedacht werden kann. Also ist auch hier eine Erkenntnis möglich und - so wie sich Stoff und Geist gegenseitig bedingen und gebären - ein (anderes) Handeln vorstellbar.
Nun gehe ich davon aus, dass die äußeren Bedingungen dies andere Handeln schon in Bälde "erzwingen" werden, aber das sei mal dahingestellt.
Was also könnte wohl natur-gerechtes oder natur-treues Tun sein?
Dies kann, so meine ich, nur ein Handeln sein, dass die oben benannten Wesensäußerungen der Schöpfung gleichermaßen respektierend betrachtet und den Zustand der Welt sozusagen konservierend, wenn nicht "verbessernd" behandelt (wobei ich mir durchaus bewusst bin, dass dies menschliches, subjektives Denken ist und ich keinesfalls den Eindruck erwecken möchte, irgendetwas über die tieferen Zusammenhänge und gegebenenfalls vorhandenen "göttlichen" Pläne zu wissen).
Also ein Handeln, das sich auf den tatsächlichen Bedarf und nicht auf schwerpunktmäßig auf irgendwelche Bedürfnisse richtet.
Mircea Eliade sprach davon, dass der eigentliche Raubbau an der Natur mit dem "Eisenzeitalter" begonnen habe - und sich natürlich zu unfassbarer Geschwindigkeit beschleunigt - bis heute fortsetze. Und da wäre, meines Erachtens ein Handeln angebracht, dass dies bremst, wenn nicht gar stoppt.
Konkret kann das, so denke ich, nur bedeuten: Regionalisierung (statt Globalisierung), Agrarisierung statt Industrialisierung, Einfachheit statt ... ja, was?
Also, ich bin erstmal für die Abschaffung von Fernreisen. Wir brauchen keine Flugzeuge.

) Aber wie ich ja oben andeutete, das wird sich in Kürze von selbst ergeben.
Ich bin nicht Romantiker genug um zu glauben, dass sich solche Prozesse ohne Schmerzen und Leid vollziehen lassen.
Um so besser aber, wenn jeder für sich, mit dem wie und was er kann, damit beginnt.
herzliche Grüße von
Leòn
P.S.: Meine Güte, bin ich heute wieder geschwätzig
Beiträge zum Göttinger ... - Google Bücher