Hallo ollilolli,
die Kugelzellanämie ist eine hämolytische Anämie.
Du schreibst, sie sei vererbt. Hat man denn eine Genuntersuchung gemacht, bei der dies festgestellt wurde oder wie wird es begründet, dass sie vererbt ist?
Die Hämochromatose ist eine Erbkrankheit und es kann durchaus sein, dass Deine Tochter sie auch hat, weil es die häufigste Erbkrankheit ist und es daher viele Genträger dafür gibt. Wenn also Deine Frau Genträgerin für die Hämochromatose ist, dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass Deine Tochter die Hämochromatose auch hat.
Das läßt sich ganz einfach durch den Gentest feststellen, der in Deutschland in einem solchen Fall immer gemacht wird (wenn man ihn machen lassen will).
Mein Bruder hat Hämochromatose und wenn er Kinder hätte, wäre der Gentest auch bei denen gemacht worden. Er wurde bei mir und bei unserem Vater gemacht, um auszuschließen, dass wir nicht auch Hämochromatose haben.
Wegen der Kugelzellanämie überlege ich mir, ob es evtl. sein kann, dass Du noch zusätzlich M. Wilson (Kupferspeicherkrankheit) hast. Ich habe M. Wilson und ich habe aufgrunddessen eine Hämolyse (coombs-negativ), das ist eine hämolytische Anämie, was bei M. Wilson als Folgeerkrankung gilt.
Oft sind (bei uns ist es auch so) M. Wilson und Hämochromatose in einer Familie.
Da M. Wilson ebenso eine Erbkrankheit ist, kann es natürlich sein, dass auch die dabei auftretende hämolytische Anämie noch bei anderen Mitgliedern einer Familie vorkommt.
Daher fragte ich oben so genau nach den Hintergründen zu dieser Kugelzellanämie, weil ich es für denkbar halte, dass ein M. Wilson noch dahinter stecken könnte.
Gruß
margie