Glyphosat verbieten

wundermittel
naturheilkunde
Huhu,

Soeben habe ich die Info bekommen, dass schonmal der Umweltausschuss gegen eine Verlängerung der Zulassung von Glyphosat gestimmt hat:

Glyphosat am Ende? - EU-Umweltausschuss stimmt für Ende der Zulassung - Petition erreicht 80.000 Unterschriften - Sven Giegold - Mitglied der Grünen Fraktion im Europaparlament

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessierte,

soeben hat der Umweltausschuss des Europaparlaments mit großer Mehrheit (39 Ja-Stimmen, 9 Gegenstimmen und 10 Enthaltungen) gegen die Verlängerung der Zulassung des umstrittenen Pflanzenvernichtungsmittels Glyphosat gestimmt. Die Mehrheit kam zustande durch die Strmmen von Sozialdemokraten, Grüne, Linke, einen Teil der Liberalen und gegen Rechtskonservative, andere Liberale. Die Christdemokraten haben sich überwiegend enthalten, statt den Schutz von Umwelt und Verbrauchern nach vorne zu stellen! Trotzdem: Das ist ein großer Erfolg für uns Grüne und die Kampagne der Zivilgesellschaft gegen Glyphosat! Zeitgleich erreichte unsere Petition gegen diese Neuzulassung des Ackergifts 80.000 Unterschriften innerhalb von nur einer Woche:
Zum Vergrößern anklicken....

Das ist doch was? :wave:
Anahata
 
Hallo Anahata,

heute habe ich diesen Aufruf von campact erhalten, eine Eilpetition zu unterschreiben. Anscheinend ist doch noch nicht klar, ob nun Glyphosat vom Tisch ist.

Lieber im Zweifelsfall noch einmal unterschreiben und wach bleiben, so lange die Koalitionsverhandlungen noch laufen.

https://www.campact.de/glyphosat/jamaika-appell/

Grüsse,
Oregano
 
naturheilkunde
Huhu,

Soeben bekomme ich eine Info, dass zumindest das EU Parlament heute schonmal für ein Auslaufen der Zulassung von Glyphosat stimmt.

EU-Parlament stimmt für Auslaufen der Glyphosat-Zulassung - Regierungen sollten Neuzulassung ablehnen - Sven Giegold - Mitglied der Grünen Fraktion im Europaparlament

Jetzt kommt es auf die Regierungen an, wenn D sich jetzt klar gegen Glyphosat bzw. eine Verlängerung positioniert, dürfte Glyphosat in den nächste Jahren der Vergangenheit angehören (außer seine Eventuellen Folgen)

Viele Grüße
Anahata
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
naturheilkunde
„Die Wertschätzung, die Bürger und Bürgerinnen mit dem Kauf unserer Milchprodukte den Landwirten gegenüber zum Ausdruck bringen, ist für uns eine Verpflichtung. So auch diese Entscheidung, entgegen dem Gesetzgeber, der den Einsatz der umstrittenen Totalherbizide zulässt“, so Bernhard Pointner. „Ich kann hinter dem Hinauszögern einer Entscheidung der Politiker nur starke Lobbykräfte vermuten und fordere deshalb die deutsche Politik auf, sich endlich für ein schnelles Glyphosatverbot stark zu machen.“
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... einfach nur...Wow....:fans: :kiss:
 
demeter.de/ glyphosat-beeinträchtigt-bienen-orientierungsverhalten (09/2015)
Eine Studie von Wissenschaftlern aus Argentinien und Deutschland zeigt, dass Glyphosat das Navigationsverhalten der Honigbienen stört.
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... kann sogar im Nektar von Wildpflanzen in der Umgebung behandelter Felder das Herbizid nachgewiesen werden.
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Eine weitere Auswirkung des Totalherbizids in der Agrarlandschaft zeigt sich im Verlust der Begleitflora und dem daraus resultierenden Nahrungsmangel für alle Blüten besuchende Insekten und Feldvögel. „Die unzureichende Nektar- und Pollenversorgung spielt besonders im Sommer ein bedeutende Rolle und hat Einfluss auf die Bienengesundheit“, so Peter Maske, Präsident des Deutschen Imkerbundes e.V. (D.I.B.).
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Menschen, die all das zu verantworten haben, können kein wirklich intaktes/gesundes Gewissen mehr haben. Entweder selber schon vergiftet, oder im Geld erstickt - das Gewissen, der Charakter, die Seele, das Gefühl, der Sinn für Natur, für Schönes, Großes!. Sie müssen ziemlich krank und kaputt sein, innerlich. Mit Argumenten, Vernunft oder sowas wie Moral ist ihnen nicht mehr beizukommen.....

Wer's lesen mag .... anthrowiki.at/ Das Böse
Insbesondere kann die Freiheit für den Menschen nur dadurch errungen werden, dass er die Wahl zwischen dem Bösen und dem Guten hat.
Zum Vergrößern anklicken....
.... keine ganz leichte "Kost", die man mal zwischen zwei Klicks "verspeisen" kann :cool:

Gerd :rolleyes:
 
Na, das ist ja mal was Positives in der ganzen Sache :)

Was die Politik angeht, glaub ich nämlich, wenn die Zulassung um 5 Jahre verlängert wird (was schon schlimm genug ist), ist es keineswegs sicher, dass es das absolute Ende ist. Dann wird da bestimmt wieder neu entschieden und alles geht von vorne los, grade wenn Monsanto dann zu Bayer gehört...

Aber durch so Sachen wie mit der Molkerei entscheidet dann vielleicht doch mal das Volk wieder selbst und die Politik muss nachziehen.

Viele Grüße
 
naturheilkunde
Es gibt ja längst die Frage, was käme nach Glyphosat, bzw was gibt es da schon längst.....:cool:

freitag.de/ nur-ein-verbot-löst-nichts
Während die Öffentlichkeit die Auseinandersetzung um Glyphosat aufmerksam verfolgt, entsteht in dessen Schatten ein neues Konfliktfeld: Die EU hat Deutschland damit beauftragt, den Wirkstoff Glufosinat, „Basta“, neu zu bewerten.
Das ist überraschend, denn bislang war Schweden Berichterstatter für diesen Wirkstoff, und bislang war es in der EU auch üblich, die zuständigen Länder nicht zu wechseln. Die schwedischen Behörden aber hatten Glufosinat als gesundheitsgefährdend eingestuft. Nun sollen die deutschen Behörden ran – obwohl es ein deutscher Hersteller ist, der großes Interesse an der Wiederzulassung hat.
Zum Vergrößern anklicken....
Was ja nicht heißt, dass man deshalb Glyphosat zulassen soll, ganz im Gegenteil!
Falls Glufosinat nun für ebenso unbedenklich erklärt werden würde wie zuvor Glyphosat, könnte schlimmstenfalls ein umstrittener Stoff durch einen noch gefährlicheren ersetzt werden. Genau das aber darf nicht passieren. Ein Verbot von Glyphosat allein macht die Landwirtschaft nicht besser. Das Verbot müsste vielmehr der Auftakt sein für eine ökologischere und vielfältiger wirtschaftende Landwirtschaft, die den Dauereinsatz von Chemikalien überflüssig macht. Denn je größer die Pflanzenvielfalt auf den Feldern, desto geringer wird der Druck durch Schädlinge. Das ist aber keine Aufgabe, die man allein den Landwirten auferlegen könnte.
Zum Vergrößern anklicken....
Wenn ich hier die jungen "Bauern" mit ihren Geschossen von Traktoren duch die Gegend fahren sehe, und die Dinger sind sauteuer, müssen erstmal abbezahlt werden, teure Maschinen auch, es muss produziert werden, Gewinn gemacht werden, auf Teufel(!) komm raus.....und der ist längst draußen!! Auf Gift-besprühten Feldern und in Massentierquälerställen!!

Gerd
 
Danke Gerd für die Info. Ja, das stimmt, ich habe zufällig mal nen Vortrag über Neonikotinoide gehört, wo genau das auch gesagt wurde, also dass das, was danach kommt eher schlimmer ist. Aber irgendwo muss man ja anfangen.

Wenn ich etliche Jahre zurück denke, war damals schon die Meinung von vielen (bzgl Umweltverschmutzung, belastetem Essen...), dass man da jetzt eh nichts mehr ändern kann, also nehmen sie es hin. Also Nichtstun durch Resignation (sicher nicht der einzige Grund für Nichtstun). Ich glaub, man muss aufpassen, dass man sich selbst und andere nicht zu sehr deprimiert, sonst ändert sich tatsächlich nichts, selbsterfüllende Prophezeiung. Aber es kann immer irgendwas passieren, wodurch doch was in Bewegung gerät (s. Atomenergieausstieg).

Viele Grüße
 

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