Hallo Susi,
Nur, wenn du der Lobhudelei der Ärzte Glauben schenken möchtest.
Ich glaube, da wäre ich der letzte, der das macht.

Aber eine pauschale Verurteilung der Ärzte ist nicht wirklich sinnvoll, denn auch in diesem Berufsstand gibt es gute und schlechte Vertreter. Unsere Ärzte sind normalerweise sehr gute Diagnostiker. Sie kennen sich aber in den Krankheitsursachen meist überhaupt nicht aus, weil das kein Teil ihrer Ausbildung ist. Es gibt aber natürlich auch Ärzte, die sich entsprechend weitergebildet haben und Krankheiten ursächlich behandeln können.
Was die Diagnose der Zöliakie angeht: Beim Erkennen atrophierter Zellen kann man nicht viel falsch machen.
Das ist ebenso unstrittig, wie dass zu etwa dieser Zeit das Industriezeitalter begann und sämtliche Umweltbelastungen größer wurden.
Die Umweltbelastungen werden aber seitdem wieder geringer, da wir im Gegensatz zu früher Umweltauflagen haben, Grenzwerte einhalten müssen, usw. Die Zöliakie nimmt dadurch aber nicht ab, sondern immer weiter zu, so daß du diesen Faktor im Grunde ausschließen kannst.
Man kann umgekehrt eine Zöliakie auch nicht durch eine geringere Umweltbelastung heilen, wohl aber durch eine Ernährungsumstellung. Natürlich macht es dennoch Sinn, auch die Umweltbelastungen zu senken.
Dann wundert es mich, dass die Leute der (nicht gerade kleinen) Zöliakie-Selbsthilfegruppe, zu der ich Kontakt habe, damit keine Heilung erzielen konnten.
Das kann ich nicht beurteilen, weil ich ja nicht weiß, was diese Leute gemacht haben. Es gibt mehrere Möglichkeiten: Die in meinem letzten Beitrag geschilderten Fallen, gemachte Ausnahmen, eine zu geringe Konsequenz, eine zu geringe Umsetzungszeit, eine zu fortgeschrittene Krankheit, usw. Ich kann in solchen Fällen nur raten, bei einer Zöliakie einen Arzt aufzusuchen, der sich damit auskennt und die Ratschläge zur Ernährungsumstellung genau und konsquent zu befolgen.
Ich kenne diese Tabelle schon aus etlichen anderen Threads, wo du gepostet hast. Das ändert dennoch nichts. Dasselbe gilt übrigens für Salat. Wenn wir schon dabei sind.
Es gilt im Grunde für alle Nahrungsmittel, aber hier ging es mir darum aufzuzeigen, daß ein Vollkornmehl nach zwei Wochen genauso schlecht wie ein Auszugsmehl ist und daher konventionelle Vollkornbrote zur Krankheitsprävention völlig ungeeignet sind.
Das wäre nämlich bei einer Rohkost, wie du sie anpreist, auch erwähnenswert. Man soll Salat nicht waschen, nur die äußeren Blätter entfernen. Und dann bald verzehren.
Ich preise keine Rohkost an, Susi. Mir geht es darum, zu erklären, daß die Verabeitung von Lebensmitteln zu Vitalstoffverlusten führt. Natürlich ist eine reine Frischkost letztendlich ideal und je nach Schweregrad einer Krankheit muß der Betroffene auch eine reine Frischkost über eine gewisse Zeit einhalten, aber eine reine Rohkost ist für die meisten Menschen nicht auf Dauer durchführbar. Deshalb erkläre ich, was gemieden werden muß, wie die Verarbeitung zu Verlusten führt und wie die Ernährung mindestens(!) aussehen sollte. Wie hoch der Frischkostanteil dabei gewählt wird, muß jeder selbst entscheiden. Das richtet sich danach, was der einzelne erreichen möchte.
Salat kann man durchaus kurz waschen, man sollte die Blätter nur nicht länger im Wasser liegen lassen. Man muß ihn auch nicht sofort verbrauchen, denn er verliert beim Lagern vor allem Wasser und wird deshalb labberig. Die Vitalstoffe bleiben aber weitgehend erhalten. Man kann durchaus Salat waschen und in einer dicht schließenden Plastikbox im Kühlschrank aufbewahren, ohne daß das größere Nachteile hätte.
Das kommt ganz darauf an, ob man eine einzige Sache als Ursache anführt und das Wissen von ein oder zwei Leuten runterbetet und den ganzen Rest ignoriert.
Die praktische Erfahrung zeigt einfach, daß die Ursachen in der Ernährung liegen. Sowohl meine in der Beratung, als auch die der Ärzte in der Therapie. In beiden Fällen werden neben der Ernährung auch die Bereiche der Schadstoffeinwirkungen und der belastenden Lebenssituatinen berücksichtigt, es wird also nichts ignoriert. Es macht nur keinen Sinn, sich auf Schadstoffe zu konzentrieren, wenn die Ursachen in der Ernährung liegen...
Nee, der ist ja der Meinung, ich hätte gar keine Zöliakie und könnte das, wovon mir schwindelig wird und ich Durchfälle bekomme, weiterhin essen. :lachen2:
Das ist das reinste Obrigkeitsdenken ...

der Gott in weiß entscheidet es .
Ich meinte natürlich einen Arzt, der sich in der ursächlichen Heilbehandlung einer Zöliakie auch auskennt. Das trifft auf die meisten Mediziner leider nicht zu, das sehe ich genauso wie du.
Und was meinst du, wie lange dieser Zeitraum des Meidens sein sollte ?
Das ist unterschiedlich und hängt vom Schweregrad der Zöliakie und von der Konsequenz der Umsetzung ab. Jemand, der erst einmal reine Frischkost macht, wird relativ bald wieder glutenhaltige Speisen vertragen, während jemand, der eine normale Vollwerternährung macht, länger warten muß. Oder das Ziel unter Umständen aufgrund von Fallen und Fehlern eventuell gar nicht erreicht.
Naja, ich esse nun wahrlich keinen Müll.... das halte ich auch für ein Gerücht. Ich kann eben nicht alles essen, ganz im Gegenteil !

)
Ich sagte ja auch "Man kann" und nicht, daß du das machst...
Ich brate mit Rapsöl, davon nur wenig. Ich koche auch mehr, als ich brate. Lt. meinem Arzt sieht mein Fettsäurenprofil eigentlich ganz gut aus.
Ich esse auch Fleisch, da ist auch Fett drin.
Rapsöl würde ich bspw. nicht empfehlen (schon gar nicht in raffinierter Form) und Fleisch (bzw. generell tierisches Eiweiß) ist bei einer Zöliakie nachteilig. Was die Fette angeht: Das tierische Fett ist beim Fleischverzehr immer erhitzt, was bspw. zu Vitalstoffverlusten bei diversen fettlöslichen Vitaminen führt. Eine bessere Alternative wären Nüsse, Kerne, Saaten, kaltgepreßte nativ-extra Öle und auch Butter (idealerweise Rohmilchbutter).
Ich meide jeglichen Zucker.
Das wäre prima.
Ein paar Fallen beim Zucker:
- Zu Fabrikzucker gehören auch Dinge wie Reissirup, Maltose, Reismalz, Weizensirup, Ursüße, Rapadura, Dicksäfte, Ahornsirup, usw.
- Viele Fabrikzucker gelten laut Zuckerartenverordnung gar nicht als Zucker und dürfen daher auch Nahrungsmitteln zugesetzt werden, auf denen dann bspw. "ohne Zuckerzusatz" steht. Glukosesirup, der allen Säften aus Konzentrat zugesetzt wird, gehört bspw. auch dazu.
- Zugesetzte Fabrikzucker müssen mitunter gar nicht deklariert werden, weil es Ausnahmeregelungen gibt. So darf bspw. der konventionellen Creme fraiche ein gewisser Prozentsatz ohne Deklaration zugesetzt werden. Auch darf der o.g. Glukosesirup bis zu einer gewissen Menge Säften bei der Rückverdünnung aus Konzentrat zugesetzt werden, ohne daß das deklariert werden muß.
Was verstehst du denn unter zu einseitig ? Ich finde, du darfst ruhig etwas genauer werden. Sonst redet man nur aneinander vorbei.
Man hat mir vor ein paar Tagen erst vorgeworfen, ich wäre zu ausführlich...
Einseitig wäre bspw. immer nur Gurke, Tomate, Salat. Es gibt im Rahmen der Vollwerternährung die Empfehlung, daß man vor jeder warmen Mahlzeit einen Salat essen sollte, der aus zwei unter der Erde und zwei über der Erde gewachsenen Gemüsen besteht. Dazu gehören bspw. auch mal Gemüse wie Zucchini, Blumenkohl, Rosenkohl, Fenchel usw. - also durchaus auch mal unkonventionelle Gemüse, die man sonst nur erhitzt kennt. Wenn man das noch mit einem guten Dressing garniert und vielleicht mit ein paar Nüssen, Sprossen, oder ähnlichem, ist das perfekt.
Diese Leute sind natürlich alle völlig unabhängig und verdienen kein Geld daran, oder wie ?
Die Unabhängigkeit ist Grundprinzip der GGB und hat ihr in der Vergangenheit auch viele Angriffe eingebracht. Tatsächlich gibt es bei der GGB keinerlei wirtschaftliche Verflechtungen mit irgendwelchen Interessensgruppen. Die GGB finanziert sich ausschließlich selbst aus Mitgliedschaften (nicht für Firmen!), Buchverkäufen und Seminaren. Und wer meint, damit können man reich werden, sollte mal hinfahren und sich selbst ein Bild machen.
Also keine Nahrungsmittelintoleranzen. Ich bin meine Probleme auch los geworden, wenn auch anders. Meine Allergien haben sich auf ein Minimum reduziert, seit ich auf Getreide komplett verzichte. Keine Gelenk- und Muskelschmerzen mehr. Ab 16 hatte ich Rheuma, das wanderte so im Körper rum. Ist auch weg.
Natürlich. Wenn du auf Getreide (und Fabrikzucker) verzichtest, hast du ja die raffinierten Kohlenhydrate als Hauptursache zwangsläufig ausgeschaltet, was zu einer Verbesserung der Lage führt.
Tja, und der ganze Rest der Ärzteschaft, einschließlich der DZG sagen, dass es letztlich nicht ganz klar ist, woran es liegt.
DZG - Medizin
Auch steht darin, dass es eine lebenslange Unverträglichkeit ist.
Überlege mal, was passieren würde, wenn man die Menschen über die eigentlichen Ursachen der Krankheiten aufklären würde. Es würden rund 80% der heutigen Krankheiten verschwinden und damit auch 80% der Ärzte und Pharmaunternehmen. Wer - außer den Betroffenen - hätte daran Interesse? Unser Medizinsystem lebt von der Krankheit, nicht von der Gesundheit...
Und ich halte es für ziemlich vermessen, wenn man glaubt, dass man beurteilen kann, welche Faktoren wieviel Anteil bei jedem (doch recht individuellen !) Krankheitsfall tragen.
Das ist schlicht Erfahrung, Susi.
Übrigens : wenn deine Frischkost aus der Massenproduktion kommt, ist sie sehr sauer ! Und mittlerweile kommt fast alles Obst und Gemüse aus der Massenproduktion. Die Böden sind ausgelaugt und man führt ihnen künstliche Stoffe zu, die auf rein chemischer Basis sind, weil sonst auf diesen Böden nichts mehr wachsen würde.
Das mit dem Säure- und Basenhaushalt würde jetzt zu weit führen, aber ich gebe dir Recht, daß konventionelle Lebensmittel schlechter sind, als ökologisch erzeugte. Aber eine konventionelle Frischkost ist immer noch besser als gar keine Frischkost...
Eine sehr allgemeine Aussage, die auf die Leute mit Nahrungsmittelintoleranzen ganz bestimmt nicht zutrifft.
Das Dünndarmepithel erneuert sich aber nunmal mit dieser Rate - daran ändert auch eine Intoleranz nichts.
Wir sind doch keine "Durchschnittsmenschen" aus der Fabrik, die alle gleich aussehen und funktionieren.
Aus Sicht der Stoffwechselphysiologie ist das aber tatsächlich so. Ein Auto funktioniert auch immer gleich, obwohl sich einzelne Modelle im Fahrverhalten oder der Ausstattung unterscheiden.
Ab gesehen davon, wäre das so einfach, wo kommen dann all die Darmkranken her ?
Ernährungsfehler, belastende Lebenssituationen, Schadstoffe. Einfach ist es nicht, weil sich Schadstoffe oft nicht vermeiden lassen und belastende Lebenssituationen nur schwer zu lösen sind. Die Ernährung ist da noch der leichteste Ansatz. Viele Darmkrankheiten sind ernährungsbedingt, einige entstehen durch belastende Lebenssituationen (vor allem funktionelle Störungen) und einige durch Schadstoffeinwirkung. Berücksichtigen muß man immer alle drei Bereiche.
Das alles würde es doch gar nicht geben. Die persönliche Entgiftungsfähigkeit ist gefragt.
Die hängt in ganz starkem Maße von der Ernährung ab...
Ab gesehen davon lässt sich Quecksilber nur mit Chelatbildnern ausleiten. Sämtliche Impfschäden gäbe es nicht, wenn das stimmen würde, was du schreibst.
Imfschäden entstehen nicht durch Ernährungsfehler. Ob die durch das Thiomersal entstehen oder durch das in den Organismus eingebrachte Fremdeiweiß oder durch andere Zusatzstoffe ist noch ungeklärt. In jedem Fall laufen Impfungen unter Schadstoffeinwirkungen.
Schon wieder so eine allgemeingültige Aussage .... würdest du dich mal ein bisschen informieren, wüsstest du, dass in der DDR die Pockenimpfung bis zur Wende auch üblich war, ebenso die Polio-Impfung, wovon ich übrigens 5 Dosen verabreicht bekommen habe.
Das war ja auch keine allgemeingültige Aussage, sondern nur meine persönliche Erfahrung.