Glutamat allenthalben....

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18.07.05
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Glutamat:

Nicht nur Geschmackssache[TAB]

Es gibt nur wenige Zusatzstoffe, die sich so bedeckt halten wie der Geschmacksverstärker Glutamat. Erscheint er mit seinem Kürzel „E 621” auf dem Etikett, dann hat das zwar einen Beigeschmack von Heimlichtuerei, ist aber zumindest eindeutig. Bei der Kennzeichnung als „Aroma”, „Würze”, „Milchzucker” oder „fermentierter Weizen” gibt er sich kaum noch zu erkennen. Selbst die Hersteller von Bio-Lebensmitteln wissen das saubere Image ihrer Produkte zu wahren, indem sie Glutamat in Form von „Hefeextrakt” zusetzen. In der Gastronomie, wo der Geschmacksverstärker in fast beliebiger Dosis zum Einsatz kommt, wird er dank der Güte des Gesetzgebers ganz verschwiegen. Selbst Köche scheuen sich, den Namen ihres Retters aus der Geschmacksnot zu erwähnen. Verschämt sprechen sie von „Maria Hilf!”.
Weil’s der Verbraucher klaglos schluckt, eilt Glutamat seit Jahren von Rekord zu Rekord. Die industrielle Produktion des weißen Wunderpulvers, die 1909 in Japan begann, belief sich bereits 1969 weltweit auf 200 000 Tonnen. Heute sind es sogar 1,5 Millionen – nicht eingerechnet die enormen Mengen, die bei der Herstellung von Hydrolysaten aus Eiweiß und Hefe anfallen. Angesichts dieser Entwicklung drängt sich die Frage nach der Sicherheit des Hans-Dampf-in-allen-Töpfen auf. Von offizieller Seite gab es von Anfang an nur Entwarnungen: Im Jahre 1959 wurde der Zusatzstoff von der US-amerikanischen Lebensmittelbehörde FDA als GRAS (generally recognized as safe) eingestuft, also als unbedenklich. An dieser Einschätzung hat sich seither nichts geändert. So wie die Weltgesundheitsorganisation verzichtete auch die Europäische Union darauf, eine täglich duldbare Menge (ADI) für Glutamat festzulegen.

Persilschein durch Konsens
Hierzulande versuchten die „Hohenheimer Konsensusgespräche”, die Vorbehalte gegenüber dem Zusatzstoff zu zerstreuen. Organisiert wurde die gemütliche Expertenrunde von Professor Hans Konrad Biesalski, der das Institut für Biologische Chemie und Ernährungswissenschaften an der Uni Hohenheim leitet. Die Kosten übernahm laut Tageszeitung der Verband der europäischen Glutamathersteller. Verwundert es, dass der „Konsens” unter diesen Umständen nicht lange auf sich warten ließ? Die eingeladenen Wissenschaftler bestätigten denn auch, dass Glutamat selbst „in hohen Dosen keine spezifischen Nebenwirkungen aufweist”. Daher könne seine Verwendung mit den Maßstäben einer „gesunden Ernährung” als vereinbar bezeichnet werden. Angesichts von so viel Sachverstand schloss sich die DGE dem Urteil an, umso mehr als sich durch die geschmacksverstärkende Wirkung von Natriumglutamat womöglich ein Quäntchen Natriumchlorid einsparen ließe.
Nun ist es das gute Recht von Industrieverbänden, jene Experten um Rat zu bitten, die sie schätzen. Doch wie seriös sind Wissenschaftler, die offene Fachfragen bei einem „Konsensusgespräch” klären – also durch Austausch von Artigkeiten oder über Mehrheitsentscheidungen und nicht durch professionelle Forschung? Und vor allem: Kann der dabei erstellte Persilschein tatsächlich noch denen nutzen, denen er in Ergebenheit gewidmet ist? Wohl kaum. Denn bei einem Thema wie dem Glutamat, das in der Fachpresse seit Jahrzehnten extrem kontrovers diskutiert wird, lassen sich die Bedenken nun mal nicht so einfach durch ein Kaffeekränzchen vom Tisch wischen.

Vom Transmitter zum Toxin
Dass es auch anders geht, haben die US-amerikanischen Hersteller von Babynahrung bewiesen. Als 1969 erstmals an neugeborenen Mäusen gezeigt wurde, dass Glutamat Wachstumsstörungen und Hirnschäden verursachen kann, reagierte die Branche sofort: Sie verzichtete freiwillig auf den Zusatzstoff, auch wenn sie jede mögliche Gefährdung abstritt. Diese Maßnahme gab den Verbrauchern Sicherheit und ersparte den Herstellern fruchtlose Diskussionen mit der Öffentlichkeit.
Während es sich damals nur um ein erstes Ergebnis mit Labormäusen handelte, weiß heute jeder Neurologe, dass eine Überdosis Glutamat das zentrale Nervensystem schädigen kann. Nicht umsonst gilt der Neurotransmitter in Fachkreisen auch als „Exzitotoxin”, d. h. als „Nervenzellgift”. Bei vielen neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer wird ihm sogar eine Schlüsselrolle zugesprochen.

Erregender Preisdrücker
In hoher Menge genossen kann Glutamat beim Menschen sowohl die Blut-Hirnals auch die Plazenta-Schranke überschreiten. Die Folgen sind sprichwörtlich: Als „China-Restaurant-Syndrom” haben sie viele Verbraucher am eigenen Leib erfahren. Angesichts der exorbitanten Zugabemengen in der asiatischen Gastronomie, die oft genug die lebensmittelrechtlich zulässige Höchstmenge um ein Vielfaches überschreiten, kommt ein solcher Effekt alles andere als überraschend. Aber da vielen Experten Verbrauchererfahrungen suspekt sind, halten sie sich lieber an Fachgremien, Konsensusgespräche und Sponsoren.
Das Versteckspiel bei der Kennzeichnung verwundert unter diesen Umständen nicht. Bestätigt es doch, dass Glutamat auch aus Sicht der Hersteller nichts Gutes verheißt. Kein Wunder, denn wer durch Zusatz dieser spottbilligen Aminosäure teure tierische Rohstoffe einspart, setzt sich nun mal dem begründeten Vorwurf aus, nicht der Qualität, sondern vorzugsweise den Preisdrückern des Lebensmittelhandels verpflichtet zu sein.

(aus: EULE)
 
Halo mattegiu,
hier noch mehr zu Glutamat: https://www.ugb.de/e_n_1_142895_n_n_n_n_n_n_n.html
Spitzenreiter sind Roquefortkäse mit 1280, Parmesan mit 1200, Sojasoße mit 1090, Pilze (Dose) mit 240 und Tomaten mit 140 Milligramm pro 100 Gramm. Zusätzlich kommen rund 10-20 Gramm natürliches, an Proteine gebundenes Glutamat auf den Tisch und etwa 50 Gramm bildet der Körper täglich selbst. Je nach Verzehrsgewohnheiten kann die Aufnahme an Glutamat bei einzelnen Personen allerdings deutlich höher liegen. Wer regelmäßig Brühwürfel, Hefeextrakte und Tütensuppen verwendet oder täglich Pizza und Kartoffelchips futtert, kommt leicht auf Mengen über 1 Gramm pro Tag

Das finde ich deshalb besonders interessant, weil Glutamat anscheinend die gleiche Wirkung haben kann wie Histamin bei HIstamin-Intoleranz. Bei der HI wird geraten, keine gereiften Käse (z.B. Parmesan), kein Soja, Tomaten ... zu essen.

Fazit: am besten selbst kochen und kein Glutamat = Geschmacksverstärker verwenden ;) .

Gruss,
Uta
 
Ist trotzdem vom Pollmer (Prof. ) = EULE;
Robin hat es wohl von mir,
wir kennen uns (Dau., Schwi, Robi etc.) ...

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Ja - DAS ist alles s e h r interessant u n d w i c h t i g.

"In the form of monosodium glutamate,
the sodium salt of glutamic acid
is used as a flavour-enhancing food additive
and certainly causes
many exacerbations of chemical sensitivity
when ingested." etc.
Bill j. Rea, M.D., Gefäßchirurg (USA)

Gruss,
Mattegiu

PS

u.a.

N e u r o - i n f l a m m a t i o n . 2004 Nov 4;1(1):22. Related Articles, Links

On the potential role of glutamate transport in mental fatigue.

Ronnback L, Hansson E.

Institute of Clinical Neuroscience, Goteborg University, Goteborg, Sweden. [email protected].

Mental fatigue, with decreased concentration capacity, is common in neuroinflammatory and neurodegenerative diseases, often appearing prior to other major mental or physical neurological symptoms. Mental fatigue also makes rehabilitation more difficult after a stroke, brain trauma, meningitis or encephalitis.
[geändert von mattegiu am 07-20-05 at 08:17 PM]

[geändert von mattegiu am 07-20-05 at 08:44 PM]


[geändert von mattegiu am 07-20-05 at 10:53 PM]
 
CHINA RESTAURANT SYNDROM

Vorkommen: mit Glutamat angereicherte Speisen (Sojaöl), entweder wenn Menge über 1-1,5g oder eher von persönlicher Disposition abhängig (Unverträglichkeit oder Allergie)
Inkubation: typisch 10-30 Min. anhaltend für 2h (4,3) selten evtl. nach mehreren Stunden anhaltend für 2 Tage(3)
Symptome: Gesichts- und Nackenbrennen, Taubheitsgefühle, Kopfschmerzen, Druck- und Engegefühl im Brustkorb, Tachykardie; sehr selten Verwirrtheit (3)
Therapie: bei stärkere Symptomatik ärztlich Überwachung keine spezifische Therapie bekannt (3,4)

Glutamat - Ein Transmitter im Spannungsfeld zwischen Toxin und Trophin
Konstanze D. Römer1, S. Bleich1, J. Kornhuber1[TAB]
1 Klinik mit Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Friedrich-Alexander-Universität zu Erlangen-Nürnberg

Zusammenfassung

Glutamat ist der wichtigste exzitatorische Neurotransmitter im Zentralnervensystem. Seine Wirkungsweise ist ebenso vielfältig wie es die molekularen Strukturen der durch Glutamat aktivierbaren Rezeptoren sind. Das glutamaterge System nimmt modulierenden Einfluss auf nahezu sämtliche Neurotransmittersysteme. Zudem spielt Glutamat in wichtigen zentralnervösen Prozessen wie der hippokampalen Langzeitpotenzierung, einem zellulären Modell für Lernen und Gedächtnis, und der zentralen Sensibilisierung für Schmerzreize im Hinterhorn des Rückenmarks eine zentrale Rolle, die insbesondere über den NMDA-Rezeptor vermittelt wird. Doch die Wirkung von Glutamat geht weit über seine Wirkung als exzitatorischer Neurotransmitter hinaus. So entfaltet Glutamat zumindest in bestimmten Entwicklungsphasen des Zentralnervensystems auch eine neurotrophische Wirkung. Die über den NMDA-Rezeptor vermittelte Exzitotoxizität von Glutamat ist als gemeinsame Endstrecke des akuten wie auch des chronischen Nervenzelluntergangs von entscheidender Bedeutung im Hinblick auf zahlreiche akute neurologische, neurodegenerative und neurometabolische Erkrankungen. Von einer Modulation des glutamatergen Systems z. B. durch Glutamatantagonisten erhofft man sich daher neuartige Therapien dieser pathogenetisch unterschiedlichen Erkrankungen.

Anmerkung dazu:

Glutamat wirkt exzitatorisch über verschiedene Glutamatrezeptor-Subtypen

(siehe Zilles & Rehkämper, 2. Aufl., 1994, Fig. 20.4, S. 403)

Der Transmitter Glutamat bindet vorübergehend an Glutamatrezeptoren, die in AMPA/Kainat-Rezeptoren, NMDA-Rezeptoren und metabotrope Rezeptoren eingeteilt werden. Stimulation des AMPA/Kainat-Rezeptors öffnet einen Kanal, der einen starken Na+-Einstrom und einen schwachen K+-Ausstrom ermöglicht. Insgesamt kommt es zu einer starken und schnellen Depolarisation der Zelle. Die Kanäle der NMDA-Rezeptoren öffnen und schließen langsamer als AMPA/Kainat-Kanäle und lassen zusätzlich Ca++-Ionen in die Zelle einströmen. Glutamat bewirkt daher ein biphasisches depolarisierendes Potential mit einer schnellen AMPA/Kainat-Komponente und einer langsamen NMDA-Komponente. Die metabotropen Glutamatrezeptoren wirken nur schwach auf das Membranpotential ein. Aufgrund seines weitverbreiteten Vorkommens ist Glutamat der wichtigste exzitatorische Transmitter des Zentralnervensystems.

[geändert von Mike am 07-21-05 at 11:08 AM]
 
Es geht hier einzig und allein um den "Geschmacksverstärker" Glutamat
in unseren Nahrungsmitteln und Fertiggerichten,
dessen schwerwiegende Neuro-toxizität (Nerven-giftigkeit)
verschwiegen und kaschiert wird.

Glutamat (als "Zusatzstoff"; E-Nummer:
Zusatzstoffe: dürfen grundsätzlich nicht gesundheitsschädlich sein!).

Glutamat mischt mit bei Hirn-ödem und Epilepsie
bzw. Epilepsie-ähnlichen Zuständen - mit allen
ihren gravierenden gesundheitlichen Folgezuständen.

"Glutamat-Intoleranz" hat im Diagnosen-Thesaurus
der Internationalen Verschlüsselung von Krankheiten (ICD-10)
ebenso wie "Histamin-Intoleranz" eine reale Existenz !

Und die vergleichbare Wirkung von Histamin & Glutamat:
geht über eine schwere Schädigung des Endothels der (Blut)Gefäße:
=systemische Tilt-Vaskulitis, -Kollagenose und Autoimmunerkrankung.


[geändert von mattegiu am 07-21-05 at 06:11 PM]
 
Hallo Mattegiu,
woher nimmst Du diese Infos denn alle? Stehen da ernstzunehmende Studien dahinter?
Was ist überhaupt Tilt-Vaskulitis?
Als medizinischer Laie bekomme ich schier Panik, wenn ich das alles lese, aber verstehen tu ich's trotzdem nicht... :(

Gruss,
Uta
 
Dicke Lehrbücher und klinische Erfahrungen stehen dahinter;
wenn der Laie bzw. Patient alles verstünde,
bräuchten wir keine Ärzte, oder?

(ich weiß nicht, was das allgemeine Gerede von "den Studien" soll,
kein Arzt in Klinik oder Praxis muß sich auf "Studien" berufen,
wenn er handelt:
bei jedem komplizierten Beinbruch oder Herz- oder Nasen-katheder
oder bei 15 Beratungen tägl. über (US-)"MCS"
erst eine Studie pro & kontra lesen, oder wie?
Studien spielen überhaupt keine Rolle in der angewandten Medizin)

Ich schreibe u.a. Gerichtsgutachten, auch für US-Gerichte "darüber",
dies ist die beste Schulung, was gilt und was nicht.
Es gibt ja auch Gegengutachten, oder?

Gruss,
GS
 
Stimmt: es gibt zu fast allen Gutachten auch Gegengutachten. Leider :( . Manchmal auch zum Glück ;) .
Trotzdem ist es für mich interessant zu erfahren, ob es zu einem Thema STudien gibt, woher die Studien stammen (ob z.B. Studien von Interessengruppen finanziert werden), ob die Studien neu oder uralt sind. Und Erfahrungsberichte interessieren mich auch.
Ich wußte ja z.B. nicht, daß Du anscheinend in dieser Branche tätig bist.

Der Arzt, der bei einem Beinbruch sofort weiß, was er zu tun hat, hat dies ja auch erst in Studium und Praktikum und dann in der Praxis gelernt. Er hat also sehr wohl viele "Studien" hinter sich und eine Menge Erfahrungswerte. Und ich würde auch bei einem Bruch lieber zu dem Arzt gehen, von dem ich weiß, daß er einen guten Ruf hat und eine lange Erfahrung :) .

Gerade die Erfahrung, daß man mit dem Thema Amalgam und Gifte ziemlich allein gelassen wird und daß die meisten Kranken viel Geld an unnütze Therapeuten ausgegeben haben, läßt einen vorsichtiger werden. Ich bin der Meinung, daß es gerade auf diesem Gebiet sehr wichtig ist, sich soweit wie nur möglich selbst zu informieren, um zu vermeiden, noch öfters "abgezockt" zu werden. Viele der chronisch Kranken sind oft besser informiert als der Arzt. Das ist leider so :( .

Gruss,
Uta
 
Ich verstehe nur so viel davon!
Ich habe Gelenkschmerzen und eine schwere Depression und Panikattacken besiegt. Hurra!
Ich habe lange suche müssen und auch viel ausprobieren müssen, bis ich merkte, dass ich immer nach einer Nahrung mit Geschmacksverstärkern Schmerzen hatte. Leider hatte ich nicht die Unterstützung bei Ärzten bekommen.
Na, ja. Für die Ursachenvorschung bekommen sie auch kein Geld. Sie können das bei der Krankenkasse ja nicht geltend machen. Damit sie nicht pleite gehen, müssen sie wohl so handeln.
Die Depressionen und die Panikattacken verschwanden nach ein paar Monaten, als ich die Kost umgestellt habe. Ich esse möglichst, meines Wissens, keine mehr.
Schade ist nur, dass ich dadurch wenig außer Haus essen kann.
Gruß Klaudi :? :?
 
Hallo
Leider ist es bei sehr vielen Erkrankungen so, dass man sich selbst sehr genau beobachten muß, um der Ursache auf die Spur zu kommen. Doch auch, wenn man mit diesen Beobachtungen zum Arzt geht, wird man nicht ernst genommen. Keinem Arzt ist es angenehm, wenn man mit Vermutungen zu ihm kommt. Man wird sofort als unangenehmer Patient eher abweisend behandelt.
Ich habe schon vor 20 Jahren gewußt, woher meine Beschwerden kommen, wurde aber von den Ärzten immer eines Besseren belehrt.
Und was die verschiedenen Studien betrifft, weiss ich nur, dass die Ärzte im Laufe eines Jahres eine gewisse Anzahl an solchen abliefern müssen, wegen einer Punkteanzahl, die erreicht werden muß, um bestimmte Kriterien zu erfüllen. Solche Studien sind dann auch nur dazu geeignet im Papierkorb zu enden, denn damit haben sie ihren Zweck erfüllt. Deshalb gibt es wohl auch so viele mit gegenteiligen Ergebnissen.
Ein Beinbruch, okay, auch eine Blinddarmoperation oder eine Operation am offenen Herzen sind kein Problem mehr, aber die feinstofflichen Wirkungen im menschlichen Körper sind scheinbar noch immer nicht wirklich bekannt. Leider wird da eine große Anzahl von Kranken immer noch allein gelassen und ist auf sich selbst gestellt. Warum wohl, gibt es in den verschiedenen medizinischen Foren so viele Anfragen bei Leidensgenossen?! Und wieviele haben negative Erfahrungen bei Ärzten zu berichten?! Jeder versucht bei anderen Kranken ein Heilmittel zu finden, dass er von seinem Arzt nicht bekommen konnte. Warum wohl, haben so wenige noch Vertrauen zu ihrem Arzt? Warum habe ich als Laie meinen alten Eltern mehr helfen können , als ihr Hausarzt?
Anscheinend ist es heute so. dass die Medizin an ihre Grenzen gestossen ist, die medizinische Versorgung ist nicht mehr bezahlbar, die Erkenntnisse übersteigen die Möglichkeiten der Ärzte. Wer will sich heute noch in allen Bereichen auskennen?! Eigentlich ist es hoffnungslos, ich sehe um mich herum nur noch Kranke, die nicht wissen, wie sie wieder gesund werden sollen. Zum Arzt gehen hilft da heute leider nicht mehr viel weiter.

Eine heute ein wenig depressive

Gaby
 
Hallo gaby!
net depressiv sein :) ! Ich glaub das hier so ziemlich jeder seine ganz speziellen Erfahrungen mit unserer Schulmedizin gemacht hat. Und die meisten wahrscheinlich eher negative.
Andererseits glaub ich schon, das auch das allgemeine Gesundheitswesen die letzten Jahre ein bisschen was dazugelernt hat. Zumindest geb ich die Hoffnung nicht auf. Viele junge Ärzte wären ja auch sehr motiviert wieder alternative Methoden und auch mehr Beratung in ihr Praxisgeschehen mit einfliessen zu lassen. Aber die Realität, das die Krankenkassen für sowas nix zahlen, holt sie dann doch wieder ein.
Wichtig ist auch, das die Patienten wieder selbst Verantwortung übernehmen, so, wie unsereiner das ja letztendlich auch getan hat. Vielen Menschen reicht es völlig, das wenn sie sich zum Beispiel ein Zipperlein quält, der Arzt zum Rezeptblock greift und etwas verschreibt, was das Zipperlein auch schnell wieder heilen lässt. Ich hab da mit meiner Ärztin darüber geredet, die auch Naturheilkundlich arbeitet. Sie sagt, das die wenigsten Patienten bereit sind auch gegen die Ursachen des Zipperleins etwas zu tun. Zum Beispiel Gichtkranke, die jahrelang Medis einnehmen, gegen den hohen Harnsäurespiegel, aber zuhause fast jeden Tag ein Stück Fleisch essen, das den Harnsäurespiegel permanent nach oben treibt. Sie sagt, es wäre oft zum Verzweifeln, wenn sie den Leuten dann Tipps für die Ernährung gibt, und sie trotzdem so weitermachen wie bisher. Naja ...
Jedenfalls sollte das kein Plädoyer werden für die Schulmedizin, aber wir sollten auch beide Seiten versuchen zu beleuchten. Ich weiss ja selber auch aus eigener Erfahrung, das solche Ärzte noch nicht die Regel sind:mad: !
Lieber gruss santa
 
Hallo Santa
Du hast ja recht, aber manchmal krieg ich echt die Krise. Mein Hausarzt ist nur noch dafür da, mich ab und zu krank zu schreiben, ansonsten sagt er nur noch:" Sie haben ja ihre homöopathischen Mittel, was anderes vertragen Sie ja nicht." Fertig. Damit hilft er mir nicht wirklich weiter. Benötige ich wirklich Hilfe, muß ich mich schon zu einem Privaten bemühen, und das kostet natürlich wieder. Will ich irgendeine Untersuchung, muß ich mich dafür schwer ins Zeug legen, damit sie mir verschrieben wird. Benötige ich ein Schmerzmittel, muß ich:confused: ihn erst darüber aufklären, welche ich wegen der HIT nicht vertrage.
Aber ihr kennt das ja alles auch. Die wenigen Ärzte, die noch ein wenig wirkliches Interesse an ihren Patienten haben, werden durch die gesetzlichen Krankenkassen wieder stark eingebremst. Hat man heutzutage mehr als die normale Grippe oder Erkältung, dann muß man schon selbst daran gehen, sich informieren und Wege zur Heilung suchen. Sonst gäbe es dieses Forum ja auch nicht, es wäre überflüssig.
Daher bin ich auch sehr dankbar, dass es euch gibt :fans:und ich hierher gefunden habe. Mit euren Erfahrungen bin ich schon ein ganzes Stück weiter gekommen und hoffe, auch die Ausleitung noch gut hinter mich zu bringen. Ein ganz großer Dank an euch alle.

Liebe Grüße :kiss:

Gaby
 
Hallo Gaby!!!

Du hast recht - dieses Forum ist ein wahrer Segen und ich hab noch nirgendwo so viele Menschen getroffen wie hier, die so offen und ehrlich sind und anderen Menschen versuchen irgendwie beizustehen in sämtlichen Krisen.
Mir gehts auch immer besser und die Phasen, wo ich schlecht drauf bin, werden immer weniger! Ohne dieses Forum wäre das nicht so, da bin ich sicher.
Wir finden unseren Weg - gemeinsam :D

Lieber gruss Karin
 
Hallo zusammen, es gibt ja jetzt ein neues Buch "die Ernährungslüge" von Hans-Ulrich Grimm. Das liest sich sehr gut und da wird vor allem auch die Problematik von Glutamat und Aspartam aufgezeigt. Ist auch ein gutes BUch, mal jemandem zu geben, der sich mit der Ernährung noch nicht so stark befasst hat. Was Glutamat und Aspartam auswirken (auch in Zusammenhang mit Mikrowelle, Aluverpackung, Fertigprodukten und dies alles wegen der Industrie als unbedenklich gilt, bringt einem schon zum nachdenken.
Es gibt wirklich nur eins: Es muss wieder gekocht werden und das müssen wir auch anderen Leuten rüberbringen.
VOr allem sieht man dann so Werbung von neuen Fertigprodukten mit dem Slogan: "Habe mehr Zeit zum leben....."
Gruss
Bea
 
Hallo zusammen, apropos auswärts essen bei Lebensmittelallergie. Da gibt es in Zürich
ein tolles Restaurant (Restaurant Muggenbühl), die das berücksichtigen und auch Allergiker dort essen können. Ich habe die Homepage notiert. Die haben da auch die verschiedensten Allergien aufgezeigt. Das Restaurant ist wirklich zu empfehlen.

www.muggenbuehl.ch/De/Barrierenfrei/Allergie.htm


Gruss
Bea
 
Hallo -

hmmmm... da möchte man in der Nähe von Zürich wohnen - hab mir gerade die homepage angesehen :rolleyes: .

Liebe Grüsse,

uma :)
 
Ich hole diesen alten Thread hoch mit mehr Informationen über Glutamat, die ich hier im Forum gefunden habe:

Glutamat

Auch wenn es die Lebensmittelindustrie hartnäckig leugnet: Glutamat ist Gift für den Menschen.

Unter dem Begriff "Glutamat" fasse ich hier als Geschmacksverstärker die Salze der Glutaminsäure zusammen:
Mononatriumglutamat (E 621), Dinatriumglutamat & Dinatriumguanylat (E 627), Dinatriumisoninat (E 631), Monokaliumglutamat (E 622), Calciumdiglutamat (E 623), Monoammoniumglutamat (E 624), Magnesiumdiglutamat (E 625).
Kurz gesagt: alle E-Nummern ab 620.

Um es gleich zu betonen:
Manchmal verbirgt sich unter anderen Begriffen in den Inhaltsangaben ein solcher Geschmacksverstärker, er muss nur nicht immer als Glutamat deklariert werden, z.B. dann, wenn der Hersteller selbst irgendwelche Fertigwürzen benutzt.

Unter diesen Bezeichnungen "versteckt" sich Glutamat:
* Hefeextrakt
* Würze, Speisewürze, Würzextrakt
* In Sojasaucen kann ebenso Glutamat enthalten sein
* in Produkten, in denen Aromen, Maltodextrin und sog. Hydrolysate verwendet werden.

Hier überall gilt Achtung!

Wofür kann Glutamat verantwortlich sein?

Folgende Fakten werden heutzutage kaum mehr angezweifelt:

* Glutamat kann bei empfindlichen Personen (Allergiker und Leute mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten) Symptome wie Kopfschmerzen, Migräne, Schweißausbrüche, Hitzewallungen, Magen-Darmbeschwerden, Krämpfe, Taubheitsgefühl, Kribbeln, Clusterkopfschmerzattacken, Herzklopfen und sogar Atemnot auslösen. Die Wirkung
kann, je nach verzehrter Menge, schon nach kurzer Zeit eintreten!

* Glutamat ist ein Nervengift:
glaubwürdige Studien belegen, dass Glutamat nach jahrelangem "Genuss" Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, evtl. sogar ADHS und Multiple Sklerose mitverursachen kann. Auch ein beschleunigter Zerfall von Gehirnzellen wird beobachtet. Im Gehirn befinden sich Glutamatrezeptoren - bei einer Überschwemmung mit künstlich zugeführtem Glutamat kommt es zu einer akuten Übererregbarkeit der Neuronen, es entfaltet sich quasi ein Feuerwerk im Gehirn, was bis zum Absterben der Gehirnzellen führen kann.

* Glutamat macht "süchtig".
Wenn man bereits im Kindesalter Glutamat bekommt, dann prägt sich dieser Geschmack (man nennt ihn "Umami") ein: normal gewürztes Essen wird als fad empfunden und die Geschmacksknospen stumpfen ab - nur Glutamatgewürztes schmeckt noch.

* Glutamat ist ein indirekter Dickmacher
Glutamat gaukelt dem Körper etwas vor, das überhaupt nicht im Essen steckt: in einer Tütensuppe mit Rindfleisch steckt nur ein winziger Teil Fleisch - der Rest sind Aromen und Geschmacksverstärker.
Und weil der Körper nicht bekommt, was man ihm geschmacklich verspricht, will er immer mehr: da sind
schnell eine Tüte Chips verzehrt und drei Tütensuppen verspeist.
Deshalb werden Geschmacksverstärker übrigens auch in der Tiermast eingesetzt!

Ein hervorragender Buchtipp:
Hans-Ulrich Grimm:
Die Ernährungslüge. Wie uns die Lebensmittelindustrie um den Verstand bringt.
https://www.symptome.ch/threads/bitte-hilfe.42848/page-2#post-260541

Bücher von Amazon
ISBN: 3426778076

https://achtungpflanzenfresser.wordpress.com/2013/08/19/die-ernahrungsluge-hans-ulrich-grimm/

Da gibt es noch ein Buch von Hans-Ulrich Grimm:
Bücher von Amazon
ISBN: 3426276313


Grüsse,
Oregano
 
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