Fuß schließt sich nach Plantarabzess und MRSA-Behandlung nicht mehr

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02.12.09
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Es fing alles still an.
Vor mehr als 10 Jahren bekam ich ein spitzen Gegenstand in die rechte Fußsohle. Ich beachtete es damals nicht so. Mit den Jahren kam aber dann in unregeläßigen Abständen zwischen zwei Zehen oben Eiter hervor; Zeichen für totes Gewebe. Diese Problematik ging bis zum 3.1.2009. Entweder nahm ich bis dahin ein Messer und holte es heraus oder aber die Ärzte. Alle sagten danach immer, es ist nun sauber und es wird keine weiteren Probleme mehr geben. Ich glaubte ihnen.
Durch einen blöden Fußschritt am Neujahrstag schwoll nun der Fuß richtig an, und am 3.1.2009 gegen zehn rief ich den Taxi an, um ins Krankenhaus zu fahren. Sie behielten mich dort, die Blutwerte berechtigten mein Dasein. Und dann kam die erste Schweinerei ans Tageslicht. Die ganzen Jahre spielten die Ärzte ein bißchen herum, entfernten nur den Eiter wie ne Schönheitsoperation. Nur jetzt war das Spiel für mich und für die Bakterien vorbei. In der Fußsohle saß, fest am Knochen, ein sog. Plantar-Abzess. Er wurde entfernt. Ich mußte aber jeden Tag mit einer Nach-OP rechnen, wenn nur ein Tropfen von diesen Bakterien zu sehen ist. Es ist grausam, ein grausames Gefühl. Schlachter, die konsequent alles beseitigen, was infiziert ist. Nach einer Woche wurde das täglichen Suchen beendet, und es sollte besser werden.
Ich war in ein Zwei-Bett-Zimmer. Mein Zimmernachbar hat es noch schwerer erlebt, bei ihm aber schloß sich die Wunde nicht. Und an einem Sonntag gegen Mittag kam die Ärztin hinein und erzählte uns die Ursache, die sie von der Pathologie erfahren hatte: MRSA.
Sofort kam ich in ein anderes Zimmer für mehrere Personen. Es wurden zwar Abstriche genommen, aber nichts gefunden. So wurde ich nach kurzer Zeit aus dem Krankenhaus entlassen.
Man ging dann zu den niedergelassenen Ärzten. Mit der Zeit wunderte sich mein Arzt, daß meine Wunde im Fuß nicht zuging. Und nach drei Testproben, also die dritte Probe, kam der Mist ans Tageslicht: MRSA im Fuß.
Das heißt: Ich durfte nicht mehr zum Arzt, sollte häusliche Pflege nehemen. Aber wenn Ärzte wie Krankenhauspersonal solche Sachen verharmlosen, verschweigen, wie soll bloß dann die häusliche Pflege reagieren. Ich tat es selbst. Man mußte so hochkonzentriert vorgehen. Als wenn im Fuß dein eigener Killer lebt und waltet. Es ist ein ekelhaftes Gefühl. Das Krankenhaus übernahm die Kontrolle über die Behandlung.
Und am 15.4.2009 wurde ich offiziel gesund geschrieben. Die Wunde war geschlossen, und die Haut rundherum, die wird auch wieder zugehen, so haben es die Ärzte gesagt.
Leider aber seh ich das heute etwas anders:
Die Haut wächst nicht zu. Ich kann kein Sport betreiben. Die Frage ist, wird je die Haut wieder zuwachsen, oder werde ich mein Fuß doch noch verlieren, da es ja im Moment kein geschlossenes System ist, und Bakterien können immer noch in diese Stelle reinkommen. Vielleicht sind ja noch alte Bakterien da und warten nur auf eine gute Gelegenheit, um mich fertig zu machen.
Als ich mal in den Finger bohrte, war nach drei Wochen davon nichts mehr zu sehen, es war ZU, von innen nach außen.
Aber am Fuß?
Und zum wem soll ich hingehen?
Es muß ein Routinier sein.
Oder muß ich vielleicht lieber nach Holland fahren , den die können mit Patienten aller Art besser umgehen, -> bezug Hygiene.
Ich wollt nur was schreiben. Ich bin sehr sauer auf mein Fuß, den ich nicht so benutzen kann wie ich es will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo funnyfisch,

habe Dir eine PN geschrieben, bitte mal ins Postfach sehen!
 
Offene Wunden sind ein gute Sache für Fliegenmadentherapie. Jetzt weiß ich nicht, ob James das schon geschrieben hat.
 
Hallo Funnyfisch,

bitte klicke mal auf den Wiki MRSA -Link, falls Du die Wiki-Seite noch nicht gefunden hast!

Die Idee, mit MRSA nach Holland zu gehen, klingt erst mal gut, hat aber Ecken und Kanten! In Holland ist man zwar bei der Eindämmung Lichtjahre voraus, man hat aber mit der Therapie viel weniger Erfahrung, weil infizierte Patienten dort sehr selten auftauchen!
Es geht ja darum, Deinen Fuß zu erhalten. In dieser Beziehung sind größere Kliniken (zB Uni-Klinik Münster) besser ausgerüstet und haben mehr Möglichkeiten. Wie eine Therapie aussehen könnte, richtet sich nach dem speziellen Einzelfall, der bei jedem MRSA-Patienten etwas anders sein wird. Wir können Dir hier deshalb nur Tipps , Anregungen und moralische Unterstützung anbieten.
Auf Deinen Fuß solltest Du "nicht sauer" sein. eher auf jene, die die Wunde durch mangelnde Hygiene infiziert und dann Dich bei der Versorgung allein gelassen haben.

@dickie : in der Tat ist die Fliegenmaden-Therapie eine gute Alternative, denn die Maden entfernen nur das bereits abgestorbene Gewebe ohne dass gesundes Gewebe geschädigt wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Funnyfisch

auf die Gefahr hin mich lächerlich zu machen -> versuchs mal mit ArnicaComp von der Firma Heel

Gibt es als Salbe, Tabletten auch als Lösung
haben damit schon einige gute Erfahrungen gemacht bei schlechter Wundheilung.

Soweit ich weiss zahlt das die Kasse aber nicht.

Gute Besserung Dir LG Morja


LG Morja
 
Arnica Comp hat hohe Anteile der Ringelblume, deren Extrakt bei schlechter Wundheilung eingesetzt wird. Könnte hilfreich sein, aber der Herd ist ja in der Tiefe! Darin sehe ich das Hauptproblem!
 
James - was machen denn die Maden anderes als Wundschliessung *doffrag*
LG Morja
 
@Morja
ein "doffrag" gibt es NIE, höchstens eine "dofantwort":)
also

Die Maden fressen das abgestorbene Gewebe. Es wird dadurch entfernt und gleichzeitig die Keimzahl verringert. Das gibt die Möglichkeit, dass die Wunde granulieren kann. Es klappt aber auch nur dann, wenn der Herd nicht so tief sitzt, dass die Maden ihn trotz vielfacher wiederholter Behandlung nicht erreichen. Deshalb muß ein erfahrener Arzt sich mit dem Problem beschäftigen und ermitteln, wo der Infektionsherd nun genau sitzt. Bleiben Reste nach dem Aufräumen, geht das ganze Dilemma später wieder von vorn los und die Probleme werden jedes mal etwas heftiger, schon deshalb, weil jedes mal mehr Gewebe verloren geht! Genau dieser Zustand ist ja im Posting von funnyfisch beschrieben! Es geht ja darum, den Fuß zu erhalten und eine Amputation zu vermeiden.
Obwohl bestimmt kein Freund von Antibiotika, wäre hier ein Antibiogramm der Keime nach meiner Meinung wahrscheinlich sinnvoll. Eventuell hat funnyfisch ja "Glück" und eines der Reserveantibiotika schlägt noch voll an. Alles andere sehe ich als "experimentieren", die Situation erfordert aber endlich durchgreifend positive Ergebnisse.
 
Es fing alles still an.
Vor mehr als 10 Jahren bekam ich ein spitzen Gegenstand in die rechte Fußsohle. Ich beachtete es damals nicht so. Mit den Jahren kam aber dann in unregeläßigen Abständen zwischen zwei Zehen oben Eiter hervor; Zeichen für totes Gewebe. Diese Problematik ging bis zum 3.1.2009. Entweder nahm ich bis dahin ein Messer und holte es heraus oder aber die Ärzte. Alle sagten danach immer, es ist nun sauber und es wird keine weiteren Probleme mehr geben. Ich glaubte ihnen.
Durch einen blöden Fußschritt am Neujahrstag schwoll nun der Fuß richtig an, und am 3.1.2009 gegen zehn rief ich den Taxi an, um ins Krankenhaus zu fahren. Sie behielten mich dort, die Blutwerte berechtigten mein Dasein. Und dann kam die erste Schweinerei ans Tageslicht. Die ganzen Jahre spielten die Ärzte ein bißchen herum, entfernten nur den Eiter wie ne Schönheitsoperation. Nur jetzt war das Spiel für mich und für die Bakterien vorbei. In der Fußsohle saß, fest am Knochen, ein sog. Plantar-Abzess. Er wurde entfernt. Ich mußte aber jeden Tag mit einer Nach-OP rechnen, wenn nur ein Tropfen von diesen Bakterien zu sehen ist. Es ist grausam, ein grausames Gefühl. Schlachter, die konsequent alles beseitigen, was infiziert ist. Nach einer Woche wurde das täglichen Suchen beendet, und es sollte besser werden.
Ich war in ein Zwei-Bett-Zimmer. Mein Zimmernachbar hat es noch schwerer erlebt, bei ihm aber schloß sich die Wunde nicht. Und an einem Sonntag gegen Mittag kam die Ärztin hinein und erzählte uns die Ursache, die sie von der Pathologie erfahren hatte: MRSA.
Sofort kam ich in ein anderes Zimmer für mehrere Personen. Es wurden zwar Abstriche genommen, aber nichts gefunden. So wurde ich nach kurzer Zeit aus dem Krankenhaus entlassen.
Man ging dann zu den niedergelassenen Ärzten. Mit der Zeit wunderte sich mein Arzt, daß meine Wunde im Fuß nicht zuging. Und nach drei Testproben, also die dritte Probe, kam der Mist ans Tageslicht: MRSA im Fuß.
Das heißt: Ich durfte nicht mehr zum Arzt, sollte häusliche Pflege nehemen. Aber wenn Ärzte wie Krankenhauspersonal solche Sachen verharmlosen, verschweigen, wie soll bloß dann die häusliche Pflege reagieren. Ich tat es selbst. Man mußte so hochkonzentriert vorgehen. Als wenn im Fuß dein eigener Killer lebt und waltet. Es ist ein ekelhaftes Gefühl. Das Krankenhaus übernahm die Kontrolle über die Behandlung.
Und am 15.4.2009 wurde ich offiziel gesund geschrieben. Die Wunde war geschlossen, und die Haut rundherum, die wird auch wieder zugehen, so haben es die Ärzte gesagt.
Leider aber seh ich das heute etwas anders:
Die Haut wächst nicht zu. Ich kann kein Sport betreiben. Die Frage ist, wird je die Haut wieder zuwachsen, oder werde ich mein Fuß doch noch verlieren, da es ja im Moment kein geschlossenes System ist, und Bakterien können immer noch in diese Stelle reinkommen. Vielleicht sind ja noch alte Bakterien da und warten nur auf eine gute Gelegenheit, um mich fertig zu machen.
Als ich mal in den Finger bohrte, war nach drei Wochen davon nichts mehr zu sehen, es war ZU, von innen nach außen.
Aber am Fuß?
Und zum wem soll ich hingehen?
Es muß ein Routinier sein.
Oder muß ich vielleicht lieber nach Holland fahren , den die können mit Patienten aller Art besser umgehen, -> bezug Hygiene.
Ich wollt nur was schreiben. Ich bin sehr sauer auf mein Fuß, den ich nicht so benutzen kann wie ich es will.

schau doch mal in diese seite das wird dir bestimmt helfen.
Archiv2009-Jim Humble MMS Informationsseite.
gruss vasariah
 
Fuß schließt sich nach Plantarabzess und MRSA-Behandlung nich

Es fing alles still an.
Vor mehr als 10 Jahren bekam ich ein spitzen Gegenstand in die rechte Fußsohle. Ich beachtete es damals nicht so. Mit den Jahren kam aber dann in unregeläßigen Abständen zwischen zwei Zehen oben Eiter hervor; Zeichen für totes Gewebe. Diese Problematik ging bis zum 3.1.2009. Entweder nahm ich bis dahin ein Messer und holte es heraus oder aber die Ärzte. Alle sagten danach immer, es ist nun sauber und es wird keine weiteren Probleme mehr geben. Ich glaubte ihnen.
Durch einen blöden Fußschritt am Neujahrstag schwoll nun der Fuß richtig an, und am 3.1.2009 gegen zehn rief ich den Taxi an, um ins Krankenhaus zu fahren. Sie behielten mich dort, die Blutwerte berechtigten mein Dasein. Und dann kam die erste Schweinerei ans Tageslicht. Die ganzen Jahre spielten die Ärzte ein bißchen herum, entfernten nur den Eiter wie ne Schönheitsoperation. Nur jetzt war das Spiel für mich und für die Bakterien vorbei. In der Fußsohle saß, fest am Knochen, ein sog. Plantar-Abzess. Er wurde entfernt. Ich mußte aber jeden Tag mit einer Nach-OP rechnen, wenn nur ein Tropfen von diesen Bakterien zu sehen ist. Es ist grausam, ein grausames Gefühl. Schlachter, die konsequent alles beseitigen, was infiziert ist. Nach einer Woche wurde das täglichen Suchen beendet, und es sollte besser werden.
Ich war in ein Zwei-Bett-Zimmer. Mein Zimmernachbar hat es noch schwerer erlebt, bei ihm aber schloß sich die Wunde nicht. Und an einem Sonntag gegen Mittag kam die Ärztin hinein und erzählte uns die Ursache, die sie von der Pathologie erfahren hatte: MRSA.
Sofort kam ich in ein anderes Zimmer für mehrere Personen. Es wurden zwar Abstriche genommen, aber nichts gefunden. So wurde ich nach kurzer Zeit aus dem Krankenhaus entlassen.
Man ging dann zu den niedergelassenen Ärzten. Mit der Zeit wunderte sich mein Arzt, daß meine Wunde im Fuß nicht zuging. Und nach drei Testproben, also die dritte Probe, kam der Mist ans Tageslicht: MRSA im Fuß.
Das heißt: Ich durfte nicht mehr zum Arzt, sollte häusliche Pflege nehemen. Aber wenn Ärzte wie Krankenhauspersonal solche Sachen verharmlosen, verschweigen, wie soll bloß dann die häusliche Pflege reagieren. Ich tat es selbst. Man mußte so hochkonzentriert vorgehen. Als wenn im Fuß dein eigener Killer lebt und waltet. Es ist ein ekelhaftes Gefühl. Das Krankenhaus übernahm die Kontrolle über die Behandlung.
Und am 15.4.2009 wurde ich offiziel gesund geschrieben. Die Wunde war geschlossen, und die Haut rundherum, die wird auch wieder zugehen, so haben es die Ärzte gesagt.
Leider aber seh ich das heute etwas anders:
Die Haut wächst nicht zu. Ich kann kein Sport betreiben. Die Frage ist, wird je die Haut wieder zuwachsen, oder werde ich mein Fuß doch noch verlieren, da es ja im Moment kein geschlossenes System ist, und Bakterien können immer noch in diese Stelle reinkommen. Vielleicht sind ja noch alte Bakterien da und warten nur auf eine gute Gelegenheit, um mich fertig zu machen.
Als ich mal in den Finger bohrte, war nach drei Wochen davon nichts mehr zu sehen, es war ZU, von innen nach außen.
Aber am Fuß?
Und zum wem soll ich hingehen?
Es muß ein Routinier sein.
Oder muß ich vielleicht lieber nach Holland fahren , den die können mit Patienten aller Art besser umgehen, -> bezug Hygiene.
Ich wollt nur was schreiben. Ich bin sehr sauer auf mein Fuß, den ich nicht so benutzen kann wie ich es will.

Ja das kann ich voll nachvollziehen,
das ist echt eine Sauerei!

Uns wurde auch erst nach Wochen gesagt, wir fahren Behinderte Kinder,
das dies eine Kind einen MRSA Keim in der Lunge hat.

Da wir es nicht wussten als Fahrer und Beifahrer, haben wir sie wochenlang ohne Mundschutz gefahren etc. gefahren!

Wahrscheinlich hat man es uns nicht gesagt, aus Angst das wir den Transport des Kindes dann absagen!

Ich sage dazu, nur Teeren und Federn diese Leute, denn mit diesem MRSA Keim
ist nicht zu spassen und der Keim wird immer stärker, von mal zu Mal.

Hammse Dich mal auf Zuckerkrank untersucht!????

Das eine schliesst das andere ja nicht aus!!!

Da wachsen Verletzungen an Füssen, dann letztendlich auch gerne nicht mehr wieder zu!!!!

Elch
 
Zuletzt bearbeitet:
Fuß schließt sich nach Plantarabzess und MRSA-Behandlung nich

@all,

leider hat sich seit dem Posting (02.12.2009 20:29) der Threadstarter funnyfisch nicht mehr gemeldet, auch meine PN nicht beantwortet. Ich füchte, dass hier keine Kommunikation mehr stattfindet und schließe deshalb den Thread.

Sorry,
James
 
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