Frühstück für Berufstätige

[Sine]

Wir haben ja schon einen Thread zum " richtigen Frühstück ".
Dort habe ich auch geschrieben, wie mein Frühstück aussieht.
https://www.symptome.ch/threads/richtiges-fruehstueck.37197/
Mein Problem dabei ist, dass ich oft noch nicht so richtig hungrig bin, wenn ich mein Frühstück zu mir nehme.
Notgedrungen ist das halt der Zeitpunkt, bevor ich morgens das Haus verlasse.
Wenn ich frei habe, gibts das Frühstück doch einiges später.
Ich gehe also aus dem Haus mit einem Frühstück im Bauch, das ich noch nicht wirklich gebraucht hätte.
Bis zum Mittagessen vergehen dann in der Regel fünf Stunden, in denen ich nichts zu mir genommen habe.
Dies ist eigentlich ein zu langer Zeitraum für mich, was mir nicht so gut tut.
Für Pausen haben wir oft keine Zeit, jedoch trinke ich Wasser während des Vormittags.
Vermutlich sollte ich am Morgen anstatt Obst, wie im anderen Thread beschrieben, etwas essen, das länger vorhält?
Eigentlich aber ungeschickt, da ich mein Frühstück eigentlich sehr gerne mag und es mir gut tut.
Wie geht ihr damit um?
Esst ihr am Morgen anders, wenn ihr frei habt?
Oder gehört ihr gar zu Denen, die sich am Morgen die Zeit nicht nehmen, etwas zu essen?
Ich bin gespannt, wie das bei euch abläuft.
Liebe Grüsse, Sine

 

[Carrie]

Ich bin ein großer Frühstücker und ich mag auch gerne ein größeres Frühstück morgens essen, das dann auch lange vorhält. Im Moment gibts bei mir einen grünen Smoothie (ich erhöhe gerade mal wieder meinen Rohkostanteil) und danach gibts ganz kurz gedünstetes Gemüse mit Tofu. Das hält mich satt bis in den Nachmittag.
Manche sagen ja, dass man besser nichts vor 12 isst oder nur Obst, manche sagen, dass das Abendessen möglkichst klein ausfallen sollte. Ich finde, da muss man für sich selbst das rausfinden. ich fahr besser mit nem großen Frühstück. Für Pausen hab ich bei der Arbeit nämlich auch keine Zeit, aber der Job ist eh so stressig, dass ich da auch nichts essen möchte (Stress=keine Verdauung).

 

[Salima]

Obst am Morgen ist für mich sowieso nichts.. es raubt mir eher die Kräfte... zu kalt und feucht für meine Stoffwechsel.

Ich könnte dir empfehlen:
Am Abend einen Amaranthbrei kochen (Amaranth mit doppelter Menge Wasser und einer Prise Salz ca. 30 min. dünsten).
Am morgen dann etwas Apfel fein reiben.. etwas Honig (oder Stevia) etas Kakao oder Zimt, gehackte Nüsse etc. daruntermischen.
Das gibt Energie!

Und im Büro isst du dann am vormittag Obst + Nüsse.

 

[Sine]

Vielen Dank für eure Antworten!
Wie ich schon schrieb habe ich oft keine Zeit, während des Vormittags zu essen. So liegen in der Regel etwas mehr als 5 Stunden zwischen Frühstück und Mittagessen. Das ist für mich zu lange. Also sollte ich morgens wohl etwas Gehaltvolleres als Früchte zu mir nehmen.
Aber, wie auch schon erwähnt, habe ich um 7 Uhr noch gar nicht so richtigen Appetit.
Irgendwie drängt mir die Arbeit einen Essrhythmus auf, der mir nicht entspricht. Seit Jahren bemühe ich mich um eine gute Lösung, bin aber noch nicht fündig geworden.
Wer schlägt sich noch mit ähnlichen Problemen herum?
Liebe Grüsse, Sine

 

[fehlbesiedelung]

Hallo Sine,

früher vor 20 Jahren ging es mir auch so. Morgens oder nach dem Aufstehen, wann immer das jeweils sein mag, etwas essen? Unmöglich. Ein Kaffee, ja, das geht noch, aber mehr nicht. Ich kenne das sehr gut.

Nur irgendwann rächt sich das unweigerlich.

Ich merkte irgendwann, dass ich weniger Leistung hatte und sehr interessant, wenn man aufgeregt ist, bringt man zunehmend keinen Bissen herunter.

Also begann ich, mich morgens zum Essen zu zwingen, Nahrung mittel- und langkettiges, damit man bis zum Mittagessen ausreichend versorgt ist.

Ebenso zwang ich mich, wenn ich bei Aufregung nichts essen konnte, trotzdem etwas zu essen, damit der Körper erst garnicht die Gelegenheit bekommt, sich solche Marotten anzugewöhnen.

Herbert

 

[Carrie]

Ebenso zwang ich mich, wenn ich bei Aufregung nichts essen konnte, trotzdem etwas zu essen, damit der Körper erst garnicht die Gelegenheit bekommt, sich solche Marotten anzugewöhnen.

Ich glaube, das ist der falsche Weg. Der Körper sagt einem eindeutig, dass er jetzt gerade keine Nahrung will, weil er mit anderen Dingen beschäftigt ist (Aufregung=Stress=Verdauung ist lahm gelegt, das stammt noch aus der Urzeit, wenn Du vor einem Mammut davonlaufen musst, hast Du auch keinen Hunger, weil der Körper die Verdauung dann lahmlegt, um mehr Energie für Herz und Kreislauf zu haben). Wenn Du dann also isst, wird das nicht richtig verdaut. Meiner Meinung nach sollte man nicht essen, wenn man keinen Hunger hat. Sich morgens also zum Frühstück zu zwingen ist nicht gut. Einige können früh essen, andere nicht. Man sollte auf die Zeichen des Körpers hören.

 

[Sine]

Vielen Dank für eure Beiträge!
Ich habe diese Woche zum Frühstück weniger Früchte konsumiert, dafür kamen Haferflocken und selbstgemachter Joghurt ( kann ich nur empfehlen ) dazu.
Ich hatte mir vor längerem vorgenommen, jeden Morgen drei Früchte zu verspeisen. Was diese Woche beim Frühstück nicht dabei war, habe ich dann vor dem Mittagessen verputzt.
( Mittagessen für Berufstätige ist ja auch so `ne Sache, siehe https://www.symptome.ch/threads/gesunde-warme-mittagessen-im-buero-eine-unmoeglichkeit.29911/ ).
Ich komme vermutlich so etwas besser durch den Morgen, die paar Tage sind jedoch noch zu wenig, um eine endgültige Aussage treffen zu können.
Liebe Grüsse, Sine

 

[Malve]

Hallo Sine,

Haferflocken mit Joghurt esse ich regelmässig zum Frühstück, weil ich damit recht lange durchhalten kann (allerdings schiebe ich danach noch Reiswaffeln mit Butter und Marmelade oder Honig nach....).
Wenn ich "nur" Waffeln/Brot mit Aufstrich zu mir nehme, dann meldet sich der Hunger sehr viel früher.
Mit Früchten muss ich vorsichtig sein; allerdings gehen ein paar Bananenscheiben in der Haferflocken-Joghurt-Mischung recht gut.

Liebe Grüsse,
uma

 

[Bastian]

Hallo zusammen,

wie an anderer Stelle beschrieben, kann ich mir momentan meine Essenszeiten selber einteilen und habe genug Zeit auch mein Essen vorzubereiten (ich finde das entscheidend).
Als ich arbeiten ging, habe ich mir meist von 06:00 bis 06:30 Zeit genommen ausgiebig zu frühstücken. Heißt Müsli, hauptsächlich Haferflocken (Vollkorn, denn "normale" Haferflocken, wurde leider nicht nur geplättet, sondern weisen auch nicht alles auf, was das Korn hergibt) mit ein paar Nüssen (Paranuss, Wallnuss, Erdnuss) Mandeln (zählen die eigtl. auch als Nüsse?) und Rosinen. MAnchmal ergänzt durch Leinsamen oder Kürbiskernen. Das Ganze mit Milch (Anstatt Joghurt oder Milch geht es übrigens auch mit warmen Wasser - einfach mla ausprobieren). Und anschließend als Suchtbefriedigung noch Brot mit Butter und nutella, ähh Nuss-Nougat-Creme.
Dann habe meist gg Viertel nach eins Mittag gegessen, also ca. 7 Stunden danach.
Das Problem war: Für mich war es zu früh. Meist zwar Hunger, aber wenn man konzentriert und gestresst arbeitet, dann kann man das Essen gut (also einfach, nicht sinnvoll) nach hinten verschieben. So kam es, dass ich meist Hunger hatte wenn ich nach Heuse kam (so zwischen 5 und 8), dann meist was aß und abends wenn ich ausging noch mal ne Kleinigkeit gegessen habe, so gegen 10.

Für mich optimal ist es, wenn ich erst ein paar Stunden nach dem Austehen frühstücke und je nachdem wie der Tag aussieht (also abhängig vom Energie aufwand) dann erst gegen 18/19 Uhr esse, das dann auch als letzte Mahlzeit nehme oder gegen 14 Uhr zu mittag esse und dann abends so zwischen 8 und 10 nochmal esse.
Das Frühstück bleibt meist gleich. Also Müsli und anschließend Brot. Die zweite Mahlzeit ist dann i.d.R. warm und ggf. die dritte auch meist.

DAmit komme ich sehr gut klar. Ernährungswissenschaftler sagen sicherlich, dass das nicht optimal is. Aber es gehört doch auch ein STück weit zur Lebensfreude, wenn man sich leiten kann gut zu essen (also sowohl finanziell, als auch inhaltlich) oder nicht!?

 

[Anne]

Am liebsten und einfachsten wäre für mich, früh mir Haferflocken (zarte) in eine Schüssel zu gießen und einfach warme Milch drüber zu schütten und mit Stevia zu süßen.
Das wäre eigentlich das, worauf ich Appetit hätte, schnell geht und gewiss auch lange satt macht. Aber leider macht mich das eher noch müder als ich ohnehin schon bin.

Nach Appetit gehts also beim Frühstück bei mir nicht. Großen Hunger habe ich aber trotzdem. Ich esse früh eine Schüssel Salat. Im Moment ist das Chicorée oder Eisbergsalat. Den bereite ich mit Öl, gepresster Zitrone und Stevia zu und dazu esse ich zwei Scheiben Butterbrot. Wenn es irgendwie geht Vollkorn, leider gibts nur in einem weit entfernten Laden für mich verträgliches Vollkornbrot und manchmal schaffe ich es leider nicht dort hinzukommen.

Vormittags gibts dann noch eine Banane, die die Zeit bis zum Mittagessen (meist Lieferservice) überbrückt.

Ich muss versuchen, möglichst alles Obst und Gemüse bis zum sehr frühen Nachmittag bzw. noch besser Mittag gegessen zu haben, weil ich es später nicht mehr vertrage. Aus dem Grund ergab es sich, dass eigentlich nur noch früh eine Möglichkeit für Rohkost bestand. So ergab es sich als Frühstück, auch wenn ich natürlich so früh am Morgen eigentlich noch keinen Appetit danach habe. So ist das ein Kompromiss, aber es hat sich so eingespielt in den letzten 1,5 Jahren.

Sine, 5 Stunden bis zum Mittag finde ich aber auch sehr lang. Passt denn da nicht mal eine Banane rein? Die kann man eigentlich sehr schnell essen und damit kommt man wieder ein Stück weiter.

 

[Oregano]

Ein Bekannter von mir ißt morgens immer eine warme Suppe, bevorzugt Miso mit Gemüse drin. Die bereitet er am Abend schon vor und wärmt sie, während er duscht. Er sagt, daß er seitdem nach dem Frühstück voller Energie ist und vor allem nicht so müde wie z.B. mit Müsli oder auch Brot.

Gruss
Uta

 

[maeder1]

Hallo

ich hab genau das Problem auch:
Ich steh morgens um 06.00 auf und esse eigentlich nichts. Um 06.15 muss ich dann aus dem Haus, da der Bus nicht auch mich wartet In meinen Magen gibts dann erst im Geschäft wieder was. Spätestens um 09.00 Uhr, da ist Pause und ein Buttergipfel mit einem Tee muss schon sein (bin fast untergewichtig...).

Aber ich vermute, dass ich meinem Körper mit dieser Praxis nicht viel Gutes antue.
Grossen Hunger verspür ich am morgen nicht, eher das Gegenteil, ich hab irgendwie kein Appetitt.

Ich muss wohl oder übel früher aufstehen und was essen. Meine Idee wär: Ein Joghurt mit (Hafer)Flocken und etwas Honig essen, evtl. noch Wasser trinken. Würde das reichen?

Ist noch zu erwähnen, dass ich seit einiger Zeit mit einer (momentan eher abklingenden) Magenschleimhautentzündung kämpfe. Da war mir nicht mehr so nach essen... aber das muss ich nun wieder ändern.

Gruss
maeder1

 

[Carrie]

Wäre es für Dich dann nicht ne Option, im Bus in Ruhe zu frühstücken anstatt früher aufzustehen (obwohl ich mich auch frage wie man in ner Viertelstunde vom Bett in den Bus kommen kann ^^)?
Vielleicht kannst Du Dir ja ein paar Stücke Obst für die Fahrt mitnehmen?
Aber wenn Du sonst morgens keinen Hunger hast würd ich mir auch nichts reinzwingen. Dafür dann aber was Vernünftiges essen, wenn der erste Hunger dann kommt.