Frage zur Lymphknoten biopsie

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27.02.19
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Ich habe seit Jahren geschwollene Lymphknoten und Probleme.
Mir wurde nun empfohlen eine Biopsie zu machen um "der Ursache auf den Grund zu gehen".

Meine Frage,
Lässt sich bei einer Biopsie bloß feststellen ob der Lymphknoten gut oder bößartig ist oder auch ob eine Infektion mit
Bakterien, Viren etc. vorliegt und ggf. welche?
 
Hallo Michael,

...

Lymphknoten-Biopsie bald nur mehr in Ausnahmefällen nötig​

Mit den nicht-invasiven Methoden der Bildgebung mittels Sonographie, CT oder MRT lassen sich in den allermeisten Fällen eindeutige Aussagen über den Zustand der Lymphknoten treffen. Bei schwierig gelagerten Fällen kommt die PET/CT, welche bei manchen Tumorerkrankungen wie dem Lungenkarzinom bereits die Methode der ersten Wahl ist, zum Einsatz, um operable Lungenkarzinome von fortgeschrittenen (=nicht operablen) Lungenkarzinomen mit ausgedehntem Lymphknoten-Befall unterscheiden zu können. Die PET/CT ist heute die Methode der Wahl, um Rezidive (Wiederauftreten) eines Prostatakarzinoms frühzeitig zu erkennen.

Nur in ausgewählten Fällen braucht man heutzutage die Lymphknotenbiopsie, wobei hier die Ultraschall- oder CT-gesteuerte Feinnadelbiopsie oder die chirurgische Lymphknotenentfernung (vor allem bei oberflächlichen Lymphknoten) zum Einsatz kommen.

„Durch die Verbesserung der nicht-invasiven Diagnostik mit Magnetresonanztomographie und durch die bessere Verfügbarkeit der PET/CT in Österreich ist es absehbar, dass in Zukunft invasive und belastende Lymphknotenbiopsien nur mehr in Ausnahmefällen nötig sein werden.“ zeigt sich Prof. Schima optimistisch. ...

Sind das bei Dir immer die gleichen Lymphknoten oder immer wieder andere?
Wenn das so stimmt, wie in dem Zitat geschrieben, sind als erstes die da genannten Verfahren zur Beurteilung der Lymphknoten anzuwenden. Oder hast Du das schon hinter Dir?
Das Problem dürfte sein, daß man dazu eine sehr gute und vielseitige Radiologie finden müßte oder eben in ein Krankenhaus gehen muß, um alle möglichen nicht-invasiven Untersuchungen machen zu lassen...

Viel Glück!

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe sowohl ein PET/CT (vor paar Jahren) und gerade erst letzte Woche ein MRT.
In beiden Aufnahmen sieht man das die Lymphknoten am Hals/Kopf, links und rechts (also ja immer die selben) geschwollen sind. Die Lymphknoten sind 18mm groß. Allerdings glücklicherweise kein Tumor oder sowas.

Aus diesem Grund würde ich aber auch keine Biopsie machen lassen.
Ich würde nur gerne wissen warum sie geschwollen sind. Daher die Frage ob man bei einer Lymphknoten Biopsie auch feststellen könnte ob eine Infektion mit irgendwelchen Viren oder Bakterien etc. vorliegt oder ob dies ausschließlich zum ausschließen von Tumoren etc. gemacht wird.

Das ist eigentlich im moment alles was ich wissen möchte.
Das es sehr viele gründe geben kann weiß ich selbst. Viele/die häufigsten habe ich auch schon ausgeschlossen.

Meine Probleme sind ich fühle mich das ganze Jahr wie mit ner Erklältung inkl. geschwollene Ohren und verkrampftes Kiefer. Ich vermute ja die Ursache nachwievor in den Weisheitszahnregionen im Unterkiefer. Leider ist da jedoch auf einem DVT und OPG nichts zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael,

bei Dir scheint dieser Lymphknoten ja schon länger angeschwollen zu sein, aber nicht direkt mit einer akuten enthzündung in Verbindung zu stehen? Zahn-Kiefer-Probleme könnten da gut dazu passen. Irgendwo habe ich gelesen, daß lange '"anzeigend" Lymphknoten einfach nicht mehr beachtet werden sollten, wenn die Untersuchungen keinerlei Hinweis auf ein bösartiges Geschehen zeigen. Und die hast Du ja hinter dir.


Die hier genannten Infektionen könnte man - so verstehe ich das - vermuten, wenn der Lymphknoten ständig geschwollen ist. Deine Frage, ob man das anhand einer Biopsie des LK feststellen kann, kann ich nicht beantworten. Das müßte Dir der Arzt doch beantworten können?

Grüsse,
Oregano
 
Zahn-Kiefer-Probleme könnten da gut dazu passen.


Ja nur nicht so leicht einen MKG zu überzeugen die Weisheitszahnregionen aufzumachen bei negativem Befund.
War am Mittwoch bei einem. Er meinte nur auf den Bildern ist nichts zu sehen also ist da auch nichts. (Also macht er da auch nicht auf)

Von ihm kam dann halt (nach diversen anderen versuchen mit Sachen die ich bereits ausgeschlossen habe)
diese Empfehlung mit der Lymphknotenbiopsie. Ich vermute aber eh nur um mich loszuwerden.
Ich muss vermutlich nochmal einen anderen aufsuchen.

Ich mein ich kann mir natürlich nicht 100% sicher sein ob es wirklich da herrührt. Und ja der negative Befund spricht klar dagegen.
Aber anhand dessen wie es sich anfühlt und was ich schon alles untersucht und versucht habe ergibt dies einfach am meisten sinn.
Ich hab jedenfalls keine andere Erklärung oder vermutung was sonst dafür verantwortlich sein könnte.

War auch immer Gesund und hatte keine Probleme.
Bis auf ca. ein dreiviertel Jahr nachdem mir der Weisheitszahn gezogen wurde.

Was auch sehr komisch ist.
Ich hab mich ja vor 2 Monaten einer NICO OP unterzogen. Auf dem OPG das nun diese Woche gemacht wurde ist davon garnichts zu sehen.
Die Stelle sieht so aus als wäre da nie aufgemacht worden. Das finde ich auch sehr komisch. Zumal es mir seit der OP noch schlechter geht.
Ich persönlich vertraue diesen bildgebenden Verfahren ehrlich gesagt nicht mehr so wirklich.
 
Hier mal ein Bild 2 Monate nachdem ich mich im linken Unterkiefer (Weisheitszahnregion und unter der Zahnlücke) einer NICO OP unterzogen habe.
Es handelt sich dabei schon um die Revision (2. OP) die erste war vor 4 Monaten.

opg14.10.2020gzjz3.jpg


Die Tatsache das auf diesem OPG nicht der geringste Hinweis zu sehen ist das an diesen Stellen vor so kurzer Zeit überhaupt eine OP stattgefunden hat
sollte einem schon zu denken geben bzw. aufzeigen wie nutzlos diese Bilder eigentlich sind.

Zum Vergleich noch ein OPG direkt vor den 2 NICO OPs:

opg1wksx.jpg


Das rechts unten mal ein Weisheitszahn war (vor ca. 7 Jahren entfernt) lässt sich übrigens auf beiden Bildern auch nicht mal mehr erahnen.
Selbes gilt für DVTs welche ich auch habe.

Ich persönlich kann nur jedem davon abraten großartig viel Vertrauen in bildgebende Verfahren zu setzen.
Dank dieser tollen Technik und gehirnamputierten Ärzten habe ich seit 6 1/2 Jahren massive Beschwerden mit nachwievor ungeklärter Ursache.
Ihr merkt ich bin langsam ziemlich angepisst. Das kann es so einfach nicht sein.
 
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