Ich finde nicht, dass hier etwas "zerschossen" ist, sondern dass es Sinn macht, wenn jeder nach seinen Möglichkeiten beiträgt. Das genauere Betrachten eines Details kann aus meiner Sicht genauso sinnvoll sein wie der Versuch, die Aussagen in ein Gesamtresumee zusammenzufassen (oder eben eines, das jemand anders macht, infrage zu stellen).
Generell sehe ich es auch so (Details können genauso wertvoll sein wie der Gesamtüberblick). Inwiefern siehst Du das in diesem Kontext? Konket anhand dessen, was sich M diesmal rausgepickt hat? (im Hinblick auf die Erklärungen von Schilling die VOR diesem 1 Punkt stattgefunden haben?)
Bei mir kommt (abstrahiert) an: einige Personen sehen sich einen Film an und tauschen sich über ihn aus. Eine weitere grätscht in die Diskussion rein, ohne den Film gesehen zu haben und beginnt sofort ihn zu kritisieren. Fragt mehrfach nach wo sie Details zum der Film läuft, ist nicht in der Lage sich den Film zu organisieren, bekommt ihn dann "frei Haus geliefert", schaut sich dann dennoch nur den Abspann an und stänkert weiter.
Oder anders gesagt (bezügl. Gesamtüberblick vs. Details): es werden Puzzlestücke zusammengesetzt, die ein Gesamtbild ergeben. Selbst wenn noch nicht alle Puzzlestücke da sind, sieht man schon, um was es geht.
Es geht nicht um Kausalketten (also wenn 1 Puzzlestück nicht perfekt ist, erkennt man dennoch den Eifelturm als Gesamtbild). Nun grätsch jemand rein und sagt - das 1 Stück hat eine verbogene Ecke/ist nicht perfekt, daher schaue ich mir das gesamte Puzzle gar nicht mehr an. Damit ist das ganze Puzzle hinfällig und das kann niemals der Eifelturm sein, denn der Grashalm unten links schaut nicht echt aus. (im konkreten Fall: Schilling wird unsachlich und unfundiert niedergemacht für Aussagen die er selbt gar nicht getätigt hat und seine umfangreichen Recherchen werden auf einen kleinen Teilaspekt reduziert, der aus dem Kontext gerissen falsch wiedergegeben wird).
(Konkret: warum sollten grad Spermien aka Keimzellen als große Ausnahme vor den Veränderungen geschützt sein, wenn es Drüsen und Organzellen - messbar - nicht sind? Da ändert ein "nur an Mäusen" gezeigt auch nichts dran imho und relativiert die Funde und Prozesse in anderen Körpergeweben leider nicht.
Auf anderer Ebene: wenn ich sehe, dass eine Maus, ein Pferd, ein Hase... (Säugetiere) ohne Luft ersticken, kann ich davon ausgehen, dass auch ein Mensch ohne Luft nicht überleben wird. Wir stoßen nicht Menschen ohne Fallschirm (mit Augenbinde - der Stoßende und der Gestoßene - wegen der Doppelverblindung warads
) aus dem Flugzeug, um eine Kontrollgruppe zu haben, um zu sehen ob ein Mensch auch ohne Falschirm unten heil ankommt. Analog dazu: wenn Muster deutlich erkennbar sind, wird sich an ihnen auch durch Einfordern von Pipifax nichts ändern (wenn egal ob Milch grün, blau oder rot eingefärbt wird - einem darauf schlecht wird, dann kann man verzichten sie auch noch lila und pink einzufärben- die Farbe wird am Endergebnis aller Wahrscheinlichkeit nach nichts ändern. Natürlich kann man noch alle 16 Mio Farben durchprobieren, wenn man GANZ SICHER sein möchte. Effizient? Sinnvoll?).
Wer jetzt verwirrt ist - einfach das gesamte Video von Schilling schauen. Es geht ums Gesamtbild. (und nein, dort kommen weder Pferde, noch Hasen noch Milch vor...)
Wie wärs mit einer Forenregel, dass man Dinge erst mal lesen/anschauen muss, sich INFORMIEREN muss bevor man sich einen "random-Punkt" rauspickt und auf dem pseudowissenschaftlich rumreitet/sich wichtig macht?
(Ja ich weiß, das sollte selbstverständlich sein. Ist es aber anscheinend nicht.)
Also ganz simpel: wer mitdiskutieren/kritisieren mag, MUSS sich einlesen. (wie in einem Literaturkreis - da schneit man auch nicht rein und kritisiert ein Buch, das man nicht gelesen hat. Bzw. wenn man es macht, ist man sehr schnell ausgeschlossen. Man muss doch nicht zu allem und jedem eine Meinung äußern ohne eine Ahnung zu haben?).
Liebe Grüße
Togi