Eure Erfahrungen mit Dr. B.

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06.11.12
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Sowohl mich würde es interessieren, als auch viele andere, hat hier jemand erfahrung?
 
Hi Mofitz,

ich war Anfang März bei Herrn Dr. B. in M. und habe im Vergleich zu anderen Ärzten sehr positive Erfahrungen gemacht.

Er nimmt sich Zeit für eine genaue Anamnese, ist ehrlich in Bezug auf den aktuellen Wissenstand bei CFS und nimmt in Relation zu der Gesprächszeit und seiner Qualifikation ein lächerlich geringes Honorar. Bei anderen Ärzten habe ich nur für die Anamnese mehr als das 10fache !!! bezahlt. Außerdem guckt er sich auch mitgebrachte Befunde an und macht nur dann neue Blutuntersuchungen, wenn es noch Sinn macht und nicht nur um zu verdienen.

Leider ist er in Bezug auf die Ursache von CFS auch nicht schlauer als andere Ärzte, d.h. wenn er bei dir mit den momentan verfügbaren Tests keinen Anhaltspunkt für eine chronische Infektion findet, wird er dich wohl ohne Behandlung wieder nach Hause entlassen. So war es jedenfalls bei mir. (Trotz eindeutig infektbedingter klinischer Symptomatik, d.h. geschwollenen Lymphknoten, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Schwindel etc....)

LG
 
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Wuhu,
andere User berichteten - darüber, ua - hier (und dort folgende Seiten):

https://www.symptome.ch/vbboard/cfids-cfs-me/83869-dr-bieger-xmrv.html

https://www.symptome.ch/vbboard/cfi...tersuchungen-cfids-diagnostik.html#post540557

https://www.symptome.ch/vbboard/cfi...syndrom-ursachen-therapien-32.html#post435154

https://www.symptome.ch/vbboard/cfi...yndrome-chronisches-muedigkeitssyndrom-2.html

https://www.symptome.ch/vbboard/cfi...erapie-gcmaf-celecoxib-biobran-artemesia.html (bisher ohne - öffentliche - Antwort)

Das waren nur einige der Ergebnisse der internen erweiterten Suche - Foren durchsuchen - eventuell findest Du darüber (oder über die Google-Suche, rechts oben) noch einige Threads/Beitrage mehr...
 
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Ich war dort. Er hat mir ein gutes Melatoninpräparat empfohlen. Das nehm ich noch heute gelegentlich.

Viele Grüße
Binnie
 
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Warum melatonin wenn ich fragen darf?
 
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Neben meiner Leistungsschwäche litt ich damals auch unter massiven Schlafproblemen.

VG Binnie
 
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Hallo Binnie,

handelt es sich dabei um Circadin?

Würde mich sehr interessieren wie das Präparat heißt, da ich ebenfalls starke Schlafstörungen habe, und momentan erste kleinere Erfolge mit Circadin habe.

Allerdings ist die Indikation "bei Schlafstörungen ab 55", und somit konnte mir mein HA weil ich deutlich jünger bin kein Kassenrezept dafür ausstellen.
Musste es dann selber zahlen- leider kosten 21 Tabletten ca. 30 Euro. :rolleyes:

Wenn es dort eine günstigere Alternative gäbe wäre das sehr hilfreich.

Hat dir das Melatonin denn geholfen? Wie schnell hat es gewirkt?

LG

denda
 
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Hallo Denda,

das Präparat heißt Melatonin-Biotonin von Eurohealth. Allerdings kommt es aus USA und manchmal bleibt es länger im Zoll hängen. Dann muss man mit den Leuten direkt verhandeln und da empfiehlt sich ein einigermaßen gutes Englisch. Als "billig" würde ich es jetzt auch nicht gerade bezeichnen, aber es ist halt von denen, die ich probiert habe, m.E. am wirkungsvollsten.

Mittlerweile wird Melatonin wohl inoffiziell ab ca. 40 Jahren empfohlen, da die Belastungen der heutigen Zeit wohl auch eine Suppression von Melatonin zur Folge haben. Besonders auch bei chronisch entzündlichen Prozessen usw.

Bei mir hat es eigentlich gleich bei der ersten Einnahme geholfen. Allerdings nicht dauerhaft. Es gab Zeiten, da hab ich mit Melatonin noch schlechter geschlafen als ohne, bzw. gar nicht... Hängt also wohl immer davon ab, was gerade konkret die Ursache ist.

Viele Grüße
Binnie
 
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Melatonin hilft nicht nur beim Einschlafen, es soll auch immunmodulierend wirken. Ich habe es zuerst hier bei der Apotheke (auf Privatrezept) bestellt, später habe ich gesehen, dass man es aus einer online-Apotheke beziehen kann.

Melatonin kann man in den USA in jedem Supermarkt kaufen. Ich hatte es aus dem Urlaub mitgebracht, aber vorsorglich auch ein Privatrezept dafür in der Tasche (man weiß ja nie, wie der Zoll reagiert....).

Bei ME/CFS ist ja sehr oft der Tag-Nacht-Rhytmus gestört. Deshalb sind viele später am Tag "leistungsfähiger", wobei man natürlich unterscheiden muss, wie schwer der Einzelne betroffen ist.

Eltern behinderter Kinder, bei denen oftmals der Tag-Nacht-Rhythmus gestört ist, berichten in einem Forum von den Erfolgen, die sie mit der Gabe von Melatonin hatten (immer auf Anraten des jeweiligen Arztes). Ich war erstaunt, wie hoch es teilweise dosiert wird... und dass es trotzdem sehr gut vertragen wird.

LG

Aspi
 
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Da ich scheinbar einen sehr gestörten rythmus habe, fühle mich abends inmer wie früher, könnte melatonin dies ausgleichen?
 
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Hallo aspi und Binnie,

danke für eure Antworten.

Eine letzte kurze Antwort von mir zu diesem OT, nicht dass wir Ärger bekommen.:)

Es gibt mehrere Melatonin-Präparate in diversen Online-Apotheken. Ich persönlich bin da etwas vorsichtig wegen der fraglichen Qualität. Wobei ja auch nicht zwingend gewährleistet ist, dass Circadin eine besonders hohe Qualität hat...

Auch Dr. Mutter z.B. empfiehlt Melatonin, weil es Hinweise darauf gibt, dass es das Gehirn vor Quecksilberschäden schützen kann. Zudem ist es wohl eines der wirksamsten Antioxidantien. Gemessen an den 2 mg Melatonin in Circadin spricht Dr. Mutter teils von erheblich höheren Dosierungen.

Das mit der besseren Leistungsfähigkeit Abends hat einigen Erfahrungsberichten aus dem Forum nach u.U. etwas mit einer latenten Nebennieren-Insuffizienz zu tun (Mofitz- da schau mal in der Suche, da wirst du entsprechende Threads finden).

Der schlechte und oberflächliche Schlaf (bzw. gestörtem Rhythmus) wird aber m.E. in Zusammenhang mit CFS oft auf einen Melatoninmangel zurückgeführt, auch die Charite empfiehlt bei Schlafstörungen u.A. Melatonin (wenn Tryptophan nicht anschlägt).

lg

denda
 
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Auch Dr. Mutter z.B. empfiehlt Melatonin, weil es Hinweise darauf gibt, dass es das Gehirn vor Quecksilberschäden schützen kann. Zudem ist es wohl eines der wirksamsten Antioxidantien. Gemessen an den 2 mg Melatonin in Circadin spricht Dr. Mutter teils von erheblich höheren Dosierungen.
Uns hat Dr. Mutter damals ein Präparat von Allergy Research mit sage und schreibe 20 mg Melatonin pro Kapsel verordnet. Danach war an Schlaf überhaupt nicht mehr zu denken...

VG Binnie
 
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Hi Mofitz,

ich war Anfang März bei Herrn Dr. B. in M. und habe im Vergleich zu anderen Ärzten sehr positive Erfahrungen gemacht.

Er nimmt sich Zeit für eine genaue Anamnese, ist ehrlich in Bezug auf den aktuellen Wissenstand bei CFS und nimmt in Relation zu der Gesprächszeit und seiner Qualifikation ein lächerlich geringes Honorar. Bei anderen Ärzten habe ich nur für die Anamnese mehr als das 10fache !!! bezahlt. Außerdem guckt er sich auch mitgebrachte Befunde an und macht nur dann neue Blutuntersuchungen, wenn es noch Sinn macht und nicht nur um zu verdienen.

LG

Hallo Mofitz,

genau DAS kann ich auch berichten!
Ein ausgezeichneter Mediziner mit internationalem Netzwerk und toller Mensch!
Er sitzt in sehr zentraler Lage Münchens und hat zurecht auch einen Namen. Nur siehst das an den Preisen überhaupt nicht. Sehr fair in allem und preislich total in Ordnung!

B. macht auch Untersuchungen wenn es vom Patient gewünscht ist mit Laboren in bspw. Belgien oder den USA.

VG, C
 
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Hallo Chris,

bei mir wollte er damals unbedingt diese Untersuchung auf dieses XMRV-Virus machen. Nachdem ich das nicht wollte, meine Kasse hatte zu diesem Zeitpunkt schon genügend Unfug bezahlt, trennten sich unsere Wege. Dieses XMRV-Virus war damals (2010) gerade in Mode...

Bei mir wurden im wesentlichen nur Untersuchungen bei Lab4More gemacht. An dieses Labor angeschlossen arbeitete er nämlich damals. Ist das heute nicht mehr der Fall ? Wann warst Du bei ihm ?

VG Binnie
 
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Ein ausgezeichneter Mediziner [...] und toller Mensch!

kann ich beides nicht bestätigen.
er ist ein theoretiker, der viele veröffentlichungen gelesen hat und sich gut darstellen kann. ich habe aber nicht den eindruck, dass er das was er liest wirklich verstanden hat, und nicht nur wiederkäut - schulmediziner eben.
als kliniker halte ich überhaupt nichts von ihm von ihm.

meinem eindruck nach lässt er einen (cfs-)patienten auch mal "über die klinge springen" und solidarisiert sich stattdessen sogar mit seinen "hardcore"-kollegen.
das was einige "nett" nennen, würde ich als konfliktvermeidend bezeichnen. v.a. gegenüber kollegen.

es ist ihm anzurechnen, dass er auch ein paar ausgefallene ansätze ausprobiert.
 
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Hallo Chris,

bei mir wollte er damals unbedingt diese Untersuchung auf dieses XMRV-Virus machen. Nachdem ich das nicht wollte, meine Kasse hatte zu diesem Zeitpunkt schon genügend Unfug bezahlt, trennten sich unsere Wege. Dieses XMRV-Virus war damals (2010) gerade in Mode...

Bei mir wurden im wesentlichen nur Untersuchungen bei Lab4More gemacht. An dieses Labor angeschlossen arbeitete er nämlich damals. Ist das heute nicht mehr der Fall ? Wann warst Du bei ihm ?

VG Binnie

Hi Binnie,

ja das leidige XMRV-Thema. Huiuiui, da sind weltweit viele drauf "reingefallen". Auch KDM in Brüssel. Wie schön wäre es gewesen wenn es das gewesen wäre? Ich hätte damals schon den Test gemacht, auch wenn ich unendlich viel schon unnötig gemacht habe.

Ja, mit Lab4more arbeitet Dr. B. eng zusammen. Aber er schaut sich alle Vorbefunde an und macht nur die Untersuchungen die wirklich noch notwendig sind. Ist offen für andere Labore. Ich wollte z.B. einiges beim IMD anstatt Lab4more machen, war gar kein Thema.

Ich bin seit ca. 1,5 Jahren bei ihm und er unterstützt mich sehr.
Einen Wunderonkel gibt es nirgends aber ich mag seine uneitle Art. Er ist auch gewillt mit dem Patienten "dazu zu lernen" und neue Wege zu gehen. Und das ist es was ich genial finde!

VG, C
 
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kann ich beides nicht bestätigen.
er ist ein theoretiker, der viele veröffentlichungen gelesen hat und sich gut darstellen kann. ich habe aber nicht den eindruck, dass er das was er liest wirklich verstanden hat, und nicht nur wiederkäut - schulmediziner eben.
als kliniker halte ich überhaupt nichts von ihm von ihm.

meinem eindruck nach lässt er einen (cfs-)patienten auch mal "über die klinge springen" und solidarisiert sich stattdessen sogar mit seinen "hardcore"-kollegen.
das was einige "nett" nennen, würde ich als konfliktvermeidend bezeichnen. v.a. gegenüber kollegen. böse zungen würden es schlappschwxxxx nennen.

es ist ihm anzurechnen, dass er auch ein paar ausgefallene ansätze ausprobiert.

Hi Paule,

das ist natürlich schade wenn Du solche Erfahrungen hast.
Bist Du selbst dort Patient gewesen oder Erfahrungen Dritter?

VG, C
 
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Eure erfahrungen mit dr. B.

kann ich beides nicht bestätigen.
er ist ein theoretiker, der viele veröffentlichungen gelesen hat und sich gut darstellen kann. ich habe aber nicht den eindruck, dass er das was er liest wirklich verstanden hat, und nicht nur wiederkäut - schulmediziner eben.
als kliniker halte ich überhaupt nichts von ihm von ihm.

meinem eindruck nach lässt er einen (cfs-)patienten auch mal "über die klinge springen" und solidarisiert sich stattdessen sogar mit seinen "hardcore"-kollegen.
das was einige "nett" nennen, würde ich als konfliktvermeidend bezeichnen. v.a. gegenüber kollegen.

es ist ihm anzurechnen, dass er auch ein paar ausgefallene ansätze ausprobiert.

Ich hatte ein einziges Mal das Vergnügen mit ihm. Und ich drück es jetzt mal so aus: Einen B.-Fanclub werde ich sicher auch nicht gründen... ;)
 
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Er nimmt sich Zeit für eine genaue Anamnese, ist ehrlich in Bezug auf den aktuellen Wissenstand bei CFS und nimmt in Relation zu der Gesprächszeit und seiner Qualifikation ein lächerlich geringes Honorar. Bei anderen Ärzten habe ich nur für die Anamnese mehr als das 10fache !!! bezahlt. Außerdem guckt er sich auch mitgebrachte Befunde an und macht nur dann neue Blutuntersuchungen, wenn es noch Sinn macht und nicht nur um zu verdienen.

Leider ist er in Bezug auf die Ursache von CFS auch nicht schlauer als andere Ärzte, d.h. wenn er bei dir mit den momentan verfügbaren Tests keinen Anhaltspunkt für eine chronische Infektion findet, wird er dich wohl ohne Behandlung wieder nach Hause entlassen. So war es jedenfalls bei mir. (Trotz eindeutig infektbedingter klinischer Symptomatik, d.h. geschwollenen Lymphknoten, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Schwindel etc....)

kann mich den vorredner hier nur anschließen, er hat leider auch keine wirklich guten Therapieansätze, Artemesia, Biobran, und zur Not Rituximab
 
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