Erschöpfung - was tun?

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Hallo,

bei mir wird das Chronische Erschöpfungssyndrom vermutet.

Der Arzt findet nichts spezifisches. Alles soweit okay.

Hatte vor ein paar Jahren, mit 29 Jahren, das Pfeiffersche Drüsenfieber. Ich bin eher durch Drängen meines Partners zum Arzt. Außer einer auffälligen Müdigkeit und Schlappheit, hatte ich ja nix. Ich machte damals bereits Selfies von mir, da ich gucken wollte, wie fertig ich aussehe. Auch dachte ich, ich hätte etwas gelbliche Ränder um die Augen, was meine Familie allerdings nicht bestätigen konnte.

Der Arzt fand eine eine Mononukleose vor, die bereits am Abklingen war. Er wollte mich für 4 Wochen krank schreiben. Ich Ixxxx habe das abgelehnt und ging weiter arbeiten. Ich hatte ja keine Schmerzen, kein Fieber, mir war nicht übel...

Ich arbeite als Aushilfe im Discounter und räume Ware ein, im Schweinsgalopp. Das ist schon sehr anstrengend für mich. Nach all den Jahren immer noch. Vollzeit arbeiten gehen wäre nicht schlecht. Ich habe mich nie irgendwo beworben, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass ich das überhaupt schaffe. Nun will das Jobcenter mich natürlich Vollzeit arbeiten schicken, da mein Partner seine Arbeit verloren hat. Und ich weiß gar nicht, wie das gehen soll.

Bei mir wurde mal ein Vitamin D-Mangel festgestellt. Der besteht nun nicht mehr, hab's aufgefüllt, doch besser geht es mir nicht.

Meine Ernährung ist eine Katastrophe. Allerdings ist nicht das Gebiet des Arztes, nehme ich an. Meine Leberwerte sind leicht erhöht. Silimarcur hat aber keine wesentliche Besserung gebracht.

Ich nehme Levoceterizin, ein Kortison-Nasenspray und mittlerweile auch ein Aerosol mit Kortison. Seit ca. 3 Jahren habe ich nämlich eine Hausstauballergie.

Ich des öfteren Angstzustände und bin dann quasi außer mir. Als ich vor ca. 3 Jahren total panisch gewesen bin, wegen Eifersucht, haben sich die Symptome bei mir entwickelt. Das war wirklich auffällig. Morgens lief die Nase ab 4 Uhr, das war zu genau dieser Zeit.

Mein Körper ist wohl alleine wegen disharmonischer Zustände und meiner generellen Angsttörung vollkommen ausgelaugt.

Der Arzt hatte öfter mal Cortisol gemessen, war immer ganz okay. Anfang dieses Jahres lag der Wert im Blut bei 0,2, der Arzt meint er habe noch nie so einen niedrigen Wert gemessen. Die Untersuchung beim Endokrinologen war allerdings wieder normal. Was mir dann später einfiel: In den Tagen vor Messung des Cortisolspiegels beim Arzt habe ich angefangen mit Sport, weil ich ja fitter werden möchte. Das Anfängertraining hat mich total überfordert mit 30 min. Zwei Tage später machte ich ein 10 Minuten-Training für Anfänger, was ganz gut war. Zwei Tage danach das gleiche, was mir aber schon wieder etwas schwerer fiel. Am Tag danach war die Untersuchung. Mit dem Sport ließ ich's dann wieder bleiben und schonte mich wieder.

Letztens fing ich mit Yoga an. Die erste Lektion ist wirklich sehr einfach. War okay. Dann ging ich zur zweiten Lektion, die eigentlich auch nicht wirklich schwer ist, aber doch schon etwas anstrengender. Naja, ich merke dann immer, dass ich ein paar Mal Sport machen kann und dann bin ich wieder für Tage dermaßen schlapp. Wenn ich 2 oder 3 x in der Woche arbeite, fällt das sowieso flach, weil's einfach zu viel für mich ist.

Auf der Arbeit wollte ich mal mit einer schnellen Kollegin mithalten und danach habe ich gedacht, ich muss jetzt den Löffel reichen, so fertig war ich. Dabei arbeite ich grade mal 4 Stunden ca.

Laut Blutbild habe ich auch keinen Vitaminmangel (obwohl ich mir das gar nicht richtig erklären kann, bei meiner Ernährung). Schilddrüse ist okay. Etwas erhöhter Cholesterinspiegel.

Ich weiß nicht so recht, was ich tun soll. Eine Behandlung gibt's ja keine beim Arzt. Er meinte, dass es vielen Patienten besser ginge, wenn sie für ein paar Monate täglich 2 Stunden an die frische Luft gingen.

Ich mache mir Gedanken für Nebenniereninsuffizienz, habe auch ein Buch darüber. Doch laut Bluttests, hab' ich ja nix. Leberreinigung, ein Buch von Dr. Cabot gekauft, aber nicht sicher, ob das was bringt. Mit Ernährung ist eh für mich recht schwierig, da es für mich ein starkes Trostmittel ist.

Bin auch grade dabei abzunehmen mit Kalorienzählen. Hatte 92 Kilo und bin jetzt bei 76, Gottseidank. Die Probleme hatte ich aber schon als Normalgewichtige.

Meine Nerven sind mies und meine Konzentration ist nicht die Beste. Mir kommt es oft vor als hätte ich Watte im Kopf.

Ich brauche sehr viel Schlaf und Ruhe.

Vielleicht braucht man einfach nur viel mehr Vitamine, wenn man viel Stress hat (psychischen) und ja auf der Arbeit auch körperlich seit über 10 Jahren.

Falls ihr noch Fragen habt, beantworte ich sie gerne so gut ich kann.

Ich würde einfach gerne wissen, was ich tun kann.

Liebe Grüße

L
 
ich frage mich auch z.zt nach dem Thema NNS, das gefuhl von -Watte subjektiv habe ich nicht, ist irgendwie anders, bin nicht so belastar.
Das Cortisonspray, Aerosol oder auch der Sport könnte die gemessenen Cortisolwerte beeinflusst haben?
 
Cortisonspray hatte ich bei beiden Messterminen. Das Aerosol ist erst seit kurzem, also nach den beiden Terminen dazugekommen wegen Asthma.

Ich vermute halt die körperliche Anstrengung durch den Sport könnte den niedrigen Wert verursacht haben. Ich weiß es aber nicht. Es könnte auch generell schwanken. Es ist nur, weil ich nach geringer Anstrengung eben unverhältnismäßig ausgepowert bin und auch länger brauche, um mich zu erholen. Ich liege oft zu Hause auf der Couch und sehe fern, die einfachsten Sachen sind mir auf Dauer schon zu anstrengend.
 
Hallo Lalola,

Deine Symptome auch wie Ängste, mangelnde Belastbarkeit, schnelle Erschöpfung, Watte im Kopf, Konzentrationsstörungen, Hausstauballergie und Probleme mit der Atmung können auch sehr gut mit einer Nahrungsmittelintoleranz zusammen hängen.

Kalorienzählen trifft es dann nicht, wenn man dabei Sachen isst, die man nicht gut verträgt. ;)

Darf ich mal fragen wie Du Dich ganz genau ernährst?
Angefangen vom Frühstück übers Pausenbrot, Mittagessen, Nachmittags bis einschließlich Abends und was und wieviel Du von was trinkst?

Wie alt bist Du eigentlich?

Kannst Du bitte auch mal alle Deine Beschwerden aufschreiben?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Nur so nebenbei mal die Frage, hast du Zahnfüllungen? Eventuell aus Amalgam? Die eventuell auch noch in dem genannten Zeitraum gelegt oder entfernt wurden? Nur, um die Frage gleich abhaken zu können.
 
Tja, trinken tu' ich stilles Wasser, davon aber oft nur ca. 1 Liter etwa. Koffeinfreien Instantkaffee mit Kaffeemilch, ca. 4 - 5 große Tassen täglich.

Ich schlafe meist lange.

Frühstück (gegen 11:45 Uhr): Brot (das günstige aus dem Discounter) mit fettarmem Frischkäse und Wurst (z. B. Schwarzwälder Schinken). Oder mit Brunch-Frischkäse. Auch mal mit einer Scheibe Käse. Als Nachtisch 2 Mohrenköpfe. Dazu den Kaffee.

Mittags: z. B. Nudeln mit Sauce oder Tomatenmark und Wiener Würstchen. Nachtisch: 2 Schokoküsse.

Abends: siehe Frühstück.

Laut dem Allergietest des Allergologen habe ich keine Nahrungsmittelallergien. Nur eben die Hausstaubmilbenallergie.

Ich bin 40 Jahre alt.

Bin einfach nicht belastbar. Mir wird ganz schnell alles zu viel. Ich ziehe mich sehr gerne zurück und bin ziemlich schnell erschöpft. Wegen der Allergie: Nase läuft, leichte asthmatische Beschwerden. Mit den Medikamenten aber gut eingestellt. Konzentrationsprobleme, langsam mit allem, schnell überfordert. Ich schlafe sehr viel.

Was mir auch auffällt ist, dass ich ziemlich verkrampft bin. Wenn ich auf der Couch liege, dann liege ich oft mit zusammengeballten Fäusten da. Ist mir persönlich gar nicht aufgefallen, aber meinem Partner. Meine Atmung ist wohl auch sehr flach. Aber sollte das wirklich bereits alles sein - zu wenig Sauerstoff?

Dunkle Augenringe hab' ich und ich seh' schon ziemlich fertig aus.

Zahnfüllungen aus Amalgam habe ich. Ob da was gewechselt wurde, weiß ich gar nicht mehr.

Ich war auch seit meiner Jugend schon nicht mehr so fit, vielleicht durch das viele Sitzen. Als Kind war das irgendwie anders, da war ich den ganzen Tag draußen.

Das Problem ist ja, dass ich bereits bei geringstem Training nach ein paar Mal bereits wieder so erschöpft bin, dass ich nicht weiterkomme und wieder abbrechen muss.

Nach 3 - 4 Stunden Arbeit morgens bin ich total kaputt. Ich leg' mich dann immer ins Bett, weil ich sonst eh nichts mehr machen kann. Schlafen kann ich allerdings auch meistens nicht. Nach ca. 2 Stunden geht es mir aber schon etwas besser.

Weiß nicht, ob es wichtig ist?! Nach dem Arbeiten, wenn ich dann zu Hause gesessen habe und stehe wieder auf, tut mir irgendwie alles weh und ich bin total steif.

Ich habe Stimmungsschwankungen und bin auch recht aggressiv, wenn mir mehr zugemutet wird als ich leisten kann z. B.

Lg

L
 
Zuletzt bearbeitet:
Zahnfüllungen aus Amalgam habe ich.

Schau dich mal bei dem Thema um. Du wirst (hier) viel hören - von mir hörst du diesen Ratschlag. The rest is up to you :) Ernährung ist natürlich sehr wichtig, aber ich muss schon ab und zu den Kopf schütteln, was manche alles damit erklären wollen. Wenn wir Menschen so zerbrechlich wären, hätten wir's nicht soweit geschafft - Planeten beherrschen und in allen Klimazonen siedeln, und viele verschiedene Dinge essen., mehr als jedes andere Viech auf dem Planeten. Deine Symptome kommen mir ziemlich bekannt vor, und ich hab' das alles hinter mir - ich hatte vor 6 Jahren auf die Amalgam-These gesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
2011 hatte ich übrigens auch mal eine Blasenentzündung. Da ich vorher noch nie was damit zu tun hatte, dachte ich noch so: kam von allein, geht von allein wieder. Nun, ich bin dann im Krankenhaus gelandet und wurde mit starken Antibiotika behandelt. Es wäre höchste Zeit gewesen, dass ich gekommen bin.

Was mir auch auffiel ist, dass ich mich wohl in den 4 Tagen recht gut erholt habe. Ich musste ja rein gar nichts tun und mich auch um rein gar nichts kümmern. Als ich allerdings wieder zu Hause ankam, hatte ich das Gefühl, dass mir die Energie grad wieder entzogen wird. Vielleicht lag's am dreckigen Geschirr, das immer noch so da stand wie bei Einreise ins Krankenhaus. War irgendwie auch seltsam.

Ich hatte es auch mal für ein paar Tage geschafft, weniger Zucker zu essen. Irgendwie konnte ich besser schlafen und fühlte mich etwas fitter. Leider bin ich süchtig und dann ja auch schnell wieder rückfällig geworden.
 
@Cute Lion
Hat's dir geholfen wegen dem Amalgam?

Gibt es Tests, die man machen lassen kann wegen der Amalgam-Vergiftung?!

Ich hab' grad mal geschaut. Es sind ca. 5 Backenzähne, die damit versorgt sind. Wenn das Amalgam da rausgenommen würde, bräuchte ich vielleicht ein Gebiss. Mir wird ganz schlecht.
 
Ich hatte auch mal Floradix genommen, drei Flaschen, und mir eingebildet es ginge mir auch etwas besser, ein wenig.

Dann habe ich es aber wieder abgesetzt, da ich ja laut Blutbild keinen Eisenmangel habe und das ja nicht so ohne ist, wenn man dann trotzdem was einnimmt.
 
Hat's dir geholfen wegen dem Amalgam?

Sagte ich doch, ich hab alles hinter mir :) Also den ganz großen Teil, ein wenig ist noch, ist aber jetzt alles leicht ertragbar und Tendenz sowohl in Stärke als auch anzahl der restlichen Beschwerden weiter fallend.

Gibt es Tests, die man machen lassen kann wegen der Amalgam-Vergiftung?!

Jein. Alle Stoffe im Körper, sogar Allerweltszeug wie Zink, können NICHT zuverlässig gemessen werden. Alle Messwerte sind immer nur Anhaltspunkte. Gewissheit gibt's erst, wenn man die entsprechende Behandlung probiert, und das über längere Zeit.

Wenn das Amalgam da rausgenommen würde, bräuchte ich vielleicht ein Gebiss.

Verstehe ich nicht, das kann nicht stimmen. Das ist doch nur Füllung, da geht im Normalfall halt ein anderes Material, oder im schlimmsten Fall eine Krone, wenn schon zu viel weg ist. Mit Gebiss hat das nichts zu tun.

Und vor dem Rausmachen informieren! Beim Rausbohren enstehen Dämpfe (unvermeidbar) - die schlimmste Form mit Abstand von Quecksilber wegen der tollen Aufnahme durch den Körper (Sarkasmus). Du kannst dich also bei unsachgemäßer Entfernung SEHR verschlimmern! Siehe Amalgam-Forum hier.

Übrigens, schlechte Nachricht:

Falls du dich für das Amalgam-Thema entscheidest, hast du dir das teuerste und mit Abstand unbequemste und langwierigste ausgesucht. Leute, die das Amalgam-Problem angehen, versauen sich oft nachhaltig ihr Leben: Arzt finden (erstmal Zahnarzt für sachgerechte Entfernung von Amalgam, dann für Ausleitung mit Chelatbildnern)), Geld finden, Ruhe finden (Ausleitung wird oft extrem stressig), die Umgebung hat Null Verständnis. Erfolg dauert insgesamt viele Jahre - selbst wenn einige Sachen sehr schnell kommen.

Mit dem Essen und irgendwelchen Mitteln/Vitaminen rumprobieren ist viel einfacher...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht so recht, ob das jetzt so ein Thema ist. Habe keine Erfahrung damit wegen dem Amalgam.

Denke mir so, wenn die Leber besser aufgestellt wäre, würde der Körper vielleicht damit ganz gut zurecht kommen. Oder irre ich mich da?
 
¯\_(ツ)_/¯

Entscheiden musst du. Folgst du meiner Empfehlung gehst du einen äußerst unbequemen Weg auf mehr als nur einer Ebene, so viel ist mal sicher. Ich behaupte aber, dass das der wahrscheinlichste Grund ist, und langfristig(!) nur hilft, genau dieses Problem anzugehen. Wenn das überhaupt möglich ist - das kostet viel, viel Zeit, Geld und nicht zuletzt Nerven. Unterm Strich könnte es deshalb doch sein, dass du mit Symptombekämpfung besser dran bist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, trinken tu' ich stilles Wasser, davon aber oft nur ca. 1 Liter etwa. Koffeinfreien Instantkaffee mit Kaffeemilch, ca. 4 - 5 große Tassen täglich.

Frühstück (gegen 11:45 Uhr): Brot (das günstige aus dem Discounter) mit fettarmem Frischkäse und Wurst (z. B. Schwarzwälder Schinken). Oder mit Brunch-Frischkäse. Auch mal mit einer Scheibe Käse. Als Nachtisch 2 Mohrenköpfe. Dazu den Kaffee.

Mittags: z. B. Nudeln mit Sauce oder Tomatenmark und Wiener Würstchen. Nachtisch: 2 Schokoküsse.

Abends: siehe Frühstück.

Bin einfach nicht belastbar. Mir wird ganz schnell alles zu viel. Ich ziehe mich sehr gerne zurück und bin ziemlich schnell erschöpft. Wegen der Allergie: Nase läuft, leichte asthmatische Beschwerden. Mit den Medikamenten aber gut eingestellt. Konzentrationsprobleme, langsam mit allem, schnell überfordert. Ich schlafe sehr viel.

Was mir auch auffällt ist, dass ich ziemlich verkrampft bin. Wenn ich auf der Couch liege, dann liege ich oft mit zusammengeballten Fäusten da. Ist mir persönlich gar nicht aufgefallen, aber meinem Partner. Meine Atmung ist wohl auch sehr flach. Aber sollte das wirklich bereits alles sein - zu wenig Sauerstoff?

Dunkle Augenringe hab' ich und ich seh' schon ziemlich fertig aus.

Nach 3 - 4 Stunden Arbeit morgens bin ich total kaputt. Ich leg' mich dann immer ins Bett, weil ich sonst eh nichts mehr machen kann. Schlafen kann ich allerdings auch meistens nicht. Nach ca. 2 Stunden geht es mir aber schon etwas besser.

Weiß nicht, ob es wichtig ist?! Nach dem Arbeiten, wenn ich dann zu Hause gesessen habe und stehe wieder auf, tut mir irgendwie alles weh und ich bin total steif.

Ich habe Stimmungsschwankungen und bin auch recht aggressiv, wenn mir mehr zugemutet wird als ich leisten kann z. B.

Hallo Lalola,

Schwermetalle ausleiten würde ich erst machen, wenn Du wieder etwas fitter geworden bist, und da steht die Ernährung an erster Stelle.

Deine Ernährung ist wirklich absolut unter aller Kanone, frisches Obst oder Gemüse scheinst Du nicht gerade viel auf Deinem Speiseplan zu haben und regelmäßig etwas zu Essen zu kochen wohl auch nicht (Nudeln mit Soße oder Wiener Würstchen sind nicht "kochen" und auch kein Gemüse).

Nahrungsmittelintoleranzen haben nichts mit Allergien zu tun, sondern damit, dass Dein Organismus (Verdauung und Leber) mit der ihm angebotenen Nahrung nicht mehr fertig wird und davon völlig überfordert ist.

Wenn Deine Muskeln so weh tun, weist das auf eine starke Übersäuerung und sehr wahrscheinlich auch auf fehlendes Magnesium hin.

Du lebst quasi von Weizenbrot mit haufenweise chemischen Zusatzstoffen, Milchprodukten (Kaffeesahne, Frischkäse, Käse), dazu noch verarbeitetes Fleisch mit Geschmacksverstärkern und Zucker pur.

Diese Ernährung haut auf die Dauer jeden Verdauungstrakt zusammen und bringt jede Leber an ihre Grenze.
Die enorme Erschöpfung und Müdigkeit sind auch das Resultat davon.

Durch diese Ernährungsform fütterst Du mehr ungünstige Darmbakterien und überlastest die Leber massiv vom vielen Zucker (auch im Brot und den Würstchen und Soßen ist nochmal Zucker oder eine andere Form von Zucker wie zum Beispiel Malzextrakt, Glucosesirup etc.).

Deine laufende Nase und sie asthmatischen Beschwerden, Konzentrationsschwäche und alles andere hängt ebenso damit zusammen,
die Atemwege und die Haut arbeiten mit dem Darm in einem sehr engen Organkreislauf.
Das heißt, alles was Dein Darm nicht verträgt, die Niere nicht entsorgen und die Leber nicht mehr verarbeiten kann, müssen Haut und Atemwege ausbaden.

Gutes frisches Essen ist nicht teurer als Discounterprodukte und es schmeckt besser. ;)

Eine Ernährungsumstellung wäre der erste Schritt zur Gesundung.

Frag Deinen Arzt mal, ob er Dir eine Vitamin- und Mineralstoffuntersuchung machen kann und lass bitte auch mal Deinen Zucker überprüfen.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Vielen Dank Tarajal,

das mit dem Magnesium könnte sein wegen der starken körperlichen Beanspruchung auf der Arbeit. Ich habe zwar etwas ISO-Pulver in meinem Wasser dabei, aber vielleicht ist die Dosierung nicht hoch genug.

Der Doc meint, dass es von der Leber kommen könnt', dafür wären die Werte aber nicht schlecht genug. Werte werden demnächst wieder überprüft. Auch kriege ich eine kardiologische Untersuchung.

Mit Ernährung beschäftige mich sehr oft - theoretisch. Mich verwirren die vielen verschiedenen Ansätze und ich bin letztlich dann so irritiert, dass ich dann doch wieder beim Fertiggericht lande.

Was wäre denn deiner Erkenntnis nach ein gesundes Frühstück, Mittagessen und Abendessen?

Lg

L
 
Liebe Lalola,

versuche es doch mal eine Weile ohne Zucker (das ist für Darm und Leber das reinste Gift), ohne Weizenprodukte, Milchprodukte und ohne Fertiggerichte.

Versuche es doch Morgens mal mit Obst (Äpfel), Mittags mit gedünstetem/gekochten Gemüse Kartoffeln, Karotten, Brokkoli, Blumenkohl, Kürbis, Zucchini, Rote Beete und so weiter, und Abends ebenfalls mit Gemüse (aber ohne Suppenbrühwürfel oder -pulver).

Wenn Du Appetit auf etwas Süßes hast, dann isst doch einen Apfel, eine Banane oder ein Stück frische Papaya.

Deine Symptome passen zur Nahrungsmittelunverträglichkeit in der Form von Histaminintoleranz.

Schau doch bitte hier im Forum mal unter dem Stichwort oben rechts unter der Suchfunktion nach und lies Dich ein wenig durch.

Die Trinkmenge würde ich mit stillem Wasser oder auch Kräutertee unbedingt auf 2 Liter am Tag erhöhen, was über die Nieren "rausgespült" werden kann, muss nicht auf andere Weise mühsam vom Körper entsorgt werden. ;)

Die meisten Iso-Getränke haben noch viele Zutaten mit drin, die Dir echt nicht helfen, welche Iso-Getränke nimmst Du denn zu Dir und welche Zutaten stehen da drauf? :)

Ich verstehe sehr gut, dass viele Ernährungsansätze Dich eher verwirren als helfen, das geht sehr vielen Menschen so.
Aber Du kannst hier im Forum jederzeit gerne nachfragen und wir versuchen Dir dabei zu helfen. :)

Eins nach dem anderen, Schritt für Schritt schaffst Du das, Du bist zu jung um Dich so krank zu fühlen. :)

Noch drei Fragen, wie ist Deine Verdauung (Farbe, Form, Häufigkeit, Konsistenz, Blähungen)?

Wie schläfst Du (unruhig, tief, leichter Schlaf, Träume etc.)?

Schwitzt Du leicht?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Ich kann dir mal sagen, wo mein Körper ganz von alleine gelandet ist - ich kenne zwar Ernährungsratschläge, sie sind mir aber egal. Ich habe einfach gegessen und mich treiben lassen, aber bin aktiv dem gefolgt, wo ich mich gut fühlte. Was ab und an etwas anstrengend ist, denn wenn man irgendwo unterwegs ist, sieht es richtig trübe aus.

Ich muss dazu sagen, Ernährung ist individuell. Wenn jemand anders an einem anderen Endpunkt landet, bitte sehr.

Früher war ich wie wohl die meisten Deutschen ein großer Fan der Bäcker. Im Ausland - ich lebte mal für viele Jahre auf einem anderen Kontinent - war ich erst froh, als ich endlich Quellen für Europa-Qualität Backwaren fand. Und natürlich durfte der Kuchen bzw. Plätzchen zum Kaffee am Nachmittag nicht fehlen. Ansonsten hatte ich aber schon immer eine gute Mischkost von Kartoffeln/Reis/Nudeln, ordentlich Gemüse, Fleisch. Früh halt Brötchen, abends Brot, so in etwa, was bei vielen wohl als normal gilt.

Heute, nachdem ich mich ein paar Jahre lang hab' treiben lassen und im Verlauf meiner anstrengenden Heilung (und ein paar Wunder) einige Zwischenstufen hatte - von meinem Körper gefordert(!), vom Arzt misstrauisch betrachtet ("na wenn's Ihnen hilft...") - unterscheidet sich meine Ernährung in einem Punkt sehr wesentlich von früher. Ich habe dabei die beste Verdauung meines Lebens erreicht (ohne das im Blick gehabt zu haben, hat sich so ergeben), und der Klopapierbedarf ist auf eine sehr kleine einstellige Zahl gesunken (ein einzelnes reicht eigentlich, Stuhlgang ist fast immer sehr perfekt auch von der Leichtigkeit her, das "Produkt" dann auch :) ).

Der Unterschied:

Ich esse nur noch sehr wenig "einfache" Kohlenhydrate. Ich muss mich zu nichts zwingen!!! Die Signale (Appetit) kommen von Innen, und es hat Jahre gedauert, bis die so kamen. Ernährungsumstellung geht nicht von heute auf morgen!

Brot und Brötchen kaufe ich praktisch überhaupt nicht mehr außer (normaler weißer) Toast (aus dem Bioladen - schmeckt viel besser, sollte man gar nicht glauben; und jawohl, nix "Vollkorn", sowas kommt mir nicht nochmal in den Darm). Ich war schon seit Jahren nicht mehr bei irgendeinem Bäcker!

Wenn ich zum Asiaten gehe, dann nehme ich ungefähr soviel Reis, wie auf 1.5 gehäufte Esslöffel passt. Früher habe ich die ganze Schüssel gebraucht (wie die anderen Leute im Restaurant es immer noch tun). Ich will nicht mehr! Der genannte Toast, von dem nehme ich eine 1/2 bis 3/4 Scheibe, eine ganze ist mir zu viel. Kartoffeln? Sehr selten, und dann wenig.

Ich mach da aber keine "Diät"! Ich habe keine Regel "keine Kohlenhydrate"! Es kann durchaus mal Kartoffelpuffer sein (bitte schön fett). Nur, ein Brot-Abendbrot oder ein Brötchen-Frühstück kann ich einfach nicht mehr essen. Das schmeckt mir nicht, zu "leer" irgendwie.

Beispiele:

Frühstück könnte so ausfallen: Da ist zwar Salat, ich bin aber KEIN "Salatesser" (also jemand, der sich eine ganze Schüssel macht und das als Mahlzeit nimmt). Das ist nur Beilage, in diesem Bild ist es zufällig gerade mal mehr, wie ich halt gerade drauf bin. Ab und an "steh" ich auf Salat. Käse und etwas Fleisch ist oft dabei - aber Gemüse fast immer! Ich habe fast keine Mahlzeit ohne irgendwelches Gemüse. Gerne auch Ei statt der Wurst.

Anderes Frühstück: 3/4 Scheibe Toast (ist echt klein), Butter drauf - dann Nussmus, und zwar eigentlich immer eines von Rapunzel (über 10 Euro pro Glas). Seit einem halben Jahr allerdings fast nur noch die reine Cashewnuss-Variante (in dem gezeigten Mix ist Cashew nur 1/4 Bestandteil) - mein Appetit hat sich mal wieder verschoben. Ich erwähne das Mus, weil ich davon TONNEN esse. Inzwischen weniger als noch vor einem Jahr, aber immer noch brauche ich mehrere Gläser davon pro Woche. Das Mus ist reine gemahlene Nuss! Ohne Zusatzstoffe! Also vor allem kein Zucker, nichts - wirklich nur Nüsse. Auf ungemahlene Nüsse habe ich aber wenig Appetit, nur auf die Mus-Variante - ist für die Verdauung wesentlich einfacher, da an die Inhaltsstoffe ranzukommen.
Zusätzlich noch ein paar (leicht zerhackte) Paranüsse, oder Walnüsse, ein wenig Quark (die Variante mit dem meisten Fett, NIE Magerquark), und ein paar (wenige) Früchte. Z.B. eine viertel Banane (mehr kann ich nicht, ist sonst VIEL zu süß), ein paar Heidelbeeren oder Himbeeren (aber immer nur als Beilage).

Dritte Frühstücksvariante: Die Hälfte vom (guten) Vietnamesen oder Thai Restaurant vom Abend zuvor.

Mittag: Asiatisch (ganz wenig Reis! VIEL Gemüse, 20% Fleisch), oder mal bei Nordsee gerade Fisch mit Spinat und Kartoffeln (von denen ich nur die Hälfte essen kann). Oder abends beim Afrikaner (Äthiopier) - sieht so aus (da war ich nicht, ich hab' nur schnell nach Bildern gesucht). Oder marinierter Hering mit Sahnesoße und Kartoffeln (in der Kombo schaffe ich sogar alle Kartoffeln).

Abends ähnlich, jedenfalls kein Brot! ZB Gemüse und Ei in die Pfanne, dazu 1/2 Scheibe Toast mit Butter und dick Käse (oft von Schaf oder Ziege, immer gute Qualität, sehr wenig Hartkäse, das meiste ist cremig).

Ich esse nur sehr wenig Wurst, wenn schon Fleisch, dann richtig (Rind selten, eher Lamm, Hähnchen). Ich kann aber nicht mehr so viel Fleisch essen wie früher. Die Fleischportionen sind nur noch halb so groß wie früher. Halbe Haxe? Schaffe ich nie und nimmer mehr, war noch vor 4 Jahren normal. Und nur Kloß und Fleisch? Kann ich schonmal, aber eigentlich will ich Gemüse dazu - und von Kloß und Fleisch weniger.

Fette - müssen sein. Sieht man ja schon an meinem Nuss-Konsum. Gerne mal Speck (inzwischen in deutlich kleinerer Menge als ich noch vor 1-2 Jahren Appetit hatte), sehr oft Olivenöl (wobei es schwierig ist, da in Deutschland was halbwegs genießbares zu finden).

Was ich überhaupt nicht mehr esse - NULL: Kuchen, Torten, Kekse, Schokolade, usw. Ich muss mich NICHT dazu zwingen, ich will einfach nicht! Wenn ich kurz an Kuchen denke stelle ich mir was gemüsiges/fleischiges vor, und der Kuchen kann mich mal.

Ach und fast vergessen, Kräuter! Vor allem (frischen) Schnittlauch, wenn es den gibt. Gerade den kann (will) ich in großen Mengen essen. Mein Arzt (für Inneres und Umweltmedizin, bei/mit dem ich die Ausleitung mit Chelatbildnern machte) empfiehlt immer wieder Kräuter.

Trinken: Wasser aus dem Wasserhahn, 3-5 Espressos pro Tag (richtig gute).

Ich stimme Tarajal voll und ganz zu, viele gute Tips in den Kommentaren oben - naja zu 90%, bis auf das mit der "Histaminintoleranz". Wenn du sowas hast, dann ist das auch nur Symptom. Und die Trinkmenge, lass dir nicht einreden, dass du mehr trinken sollst, als dein Durst dir sagt! Den Körper zu etwas zu zwingen, was er nicht will, ist nicht gut. Den Ansatz mit der "Mindesttrinkmenge" hat die Medizin längst auf den Müllhaufen der Medizingeschichte geworfen, das gilt nur für wenige Menschen, und denen sagt das ihr Arzt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo cutelion!
Die Anregungen mit dem Essen finde ich sehr gut. Gerne wäre ich auch schon so weit.
Man muss sich anders organisieren, wenn man auf Backwaren verzichten will und mehr fettiges Geschirr spülen. Ist dir das nicht lästig?
Ich denke deine Darmflora hat sich auf die andere Kost nun umgestellt, und verlangt danach und du musst nicht mehr so stark willentlich gegensteuern.
Hat sich dein Gewicht durch die bessere Ernährung verändert?
Viele Grüße
Earl Grey
 
und mehr fettiges Geschirr spülen. Ist dir das nicht lästig?

Ich weiß leider nicht, wovon du redest :-(


Ich denke deine Darmflora hat sich auf die andere Kost nun umgestellt, und verlangt danach und du musst nicht mehr so stark willentlich gegensteuern.

Musste ich nie, es hat sich einfach so ergeben. Ich hab' einfach auf meinen Körper gehört. Die Anstrengung hierbei ergibt sich daraus, dass das was der Körper will auch (oder gerade?) in diesem Land nicht immer das ist, was verfügbar ist. Das Angebot ist hier gerade unterwegs sehr auf Kohlenhydrate von Brot/Brötchen/Kartoffeln/Reis eingestellt und Gemüse ist schwierig. Gutes(!) Fleisch und Fett ist fast unmöglich. Wenn man überall ein gutes Salat/Gemüse/(gutes!) Fleisch Buffet zur Verfügung hätte, wäre Anstrengung = Null.


Hat sich dein Gewicht durch die bessere Ernährung verändert?

Ich war nie dick, hatte früher vielleicht mal max. 5kg "Übergewicht". Allerdings musste ich schon etwas aufpassen, es konnte durchaus passieren, dass ich mal 2-3 kg zunahm in 1-2 Wochen durch zu viele Kohlenhydrate (der tägliche Kuchen am Nachmittag und so). Heutzutage habe ich überhaupt keinen Appetit mehr auf "Snacks".
 
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