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Ich schrieb vorhin, dass die Grenze zwischen erotischer und pornografischer Literatur fließend ist. Aber für mich ist Anais Nin (Das Delta der Venus) oder Henry Millet (Opus Pistorum) oder Catherine Millet pure Pornografie. Da geht`s um kein erotisches Prickeln, da geht`s ermüdenderweise immer um`s Gleiche. Das sind Bücher, da kann man einsteigen wo man will, nach spätestens drei Seiten wird ohnehin immer gevögelt. Das ist mir zu fad.
Das Lob der Stiefmutter von Vargas Llosa würde ich aber auch zur erotischen Literatur zählen.
Viele Grüße, Horaz
Hallo Horaz,
Du, ich und wir alle verdanken unsere Existenz der Tatsache, daß zwei Menschen miteinander gevögelt haben. So schlecht kann das ja nun auch nicht sein.
In Bezug auf Literatur werte ich nicht, mit Ausnahme von Kinderpornographie, die für mich nicht hinnehmbar ist. Ansonsten enthalte ich mich bewußt jeglicher moralischen Beurteilung. Ich schließe mich Henry Millers Sichtweise an: "Moralische oder amoralische Bücher gibt es nicht. Sie sind entweder gut oder schlecht geschrieben. Das ist alles." Und so sind seine Bücher eben schlecht geschrieben.
Aber wenn für Dich Pornographie das ist, wenn es nur um das eine geht, und es nur deshalb schlecht ist, scheint mir, daß bei Dir doch eine moralische Komponente in's Spiel kommt.
Dann lese ich halt Pornographie, müßte mich folglich aber aus diesem Thread zurückhalten, weil es ja nach Deinem Urteil keine erotische Literatur darstellt.
Viele Grüße
Jürgen
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