Heftige Reaktionen auf Insektenstiche bzw. Ameisenbisse

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Ich bin sehr gerne im Garten und pflege ihn. Dabei passiert es leider immer wieder, daß mich ein Insekt sticht oder beißt. Die örtliche Reaktion ist dann gar nicht so schlimm. Aber ich spüre die Reaktion dafür beim Blutdruck (steigt oder fällt), die Nase läuft, die Gelenke tun weh. Kurz : ich fühle mich richtig krank. Nach ca. 2-3 Tagen normalisiere ich mich wieder, nur geht dann dieses blöde Spiel oft von vorne los.

Frage: was macht ihr, um Euch zu schützen bzw. - wichtiger im Moment - was tut Ihr, um so eine Reaktion abzumildern und zu stoppen?

Grüsse,
Oregano
 
Frage: was macht ihr, um Euch zu schützen ...
Ich bin mit folgenden Maßnahmen in der letzten Saison gut gefahren (wenige Mücken- o.ä Stiche, keine Zecken), siehe: #9, #20, #30 (ff bis #33 beachten), #37 in

... bzw. - wichtiger im Moment - was tut Ihr, um so eine Reaktion abzumildern und zu stoppen?
Da kann ich nicht helfen, da ich diese systemischen Reaktionen nicht kenne (Ausnahme wäre wohl wegen Wespengift-Allergie ein Wespenstich, da kommt dann das Notfallset zum Einsatz). Helfen Dir Deine Antihistaminika dabei nicht?
 
Frage: was macht ihr, um Euch zu schützen bzw. - wichtiger im Moment - was tut Ihr, um so eine Reaktion abzumildern und zu stoppen?

Grüsse,
Oregano
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei einem guten Vitamin-B-Spiegel die Insekten wohl einen großen Bogen um mich machen. Scheinbar mögen sie die Ausdünstung, den Geruch nicht.
 
dass bei einem guten Vitamin-B-Spiegel die Insekten wohl einen großen Bogen um mich machen.
Ich erinnere, auch das schon mal gehört zu haben. Und mir fiel noch Ledum als homöopathisches Mittel ein; bin zwar selbst nicht so ein Homöopathie-Anhänger, aber ein HP hat es mir mal vorbeugend gegen Mückenstiche empfohlen, womöglich hatte es auch geholfen(?)
 
Vielen Dank für Eure Tipps :)!

Ledum hatte ich vergessen, auch Histaminum D6 oder D10 ist mir wieder eingefallen.
Heute habe ich auch mit meinem Hausarzt gesprochen. Er hat mir Celestamine verschrieben. Bei einer heftigen Reaktion soll ich davon mindestens das halbe Fläschchen oder auch gleich das ganze Fläschchen trinken.
Außerdem hat er mir Desloratadin als Tropfen verschrieben. Tropfen haben den Vorteil, daß sie besser eingenommen werden können, wenn der Hals eng wird.

Mein Vitamin B6- und B12-Spiegel war beim letzten Blutbild sehr hoch; die werde ich im Moment lieber nicht nehmen.

Grüsse,
Oregano
 
Wenn ich im Garten arbeite, dann stecke ich die Hosenbeine in die Strümpfe.
Ich trage auch immer Handschuhe, meist Einmalhandschuhe. Solange es das Wetter erlaubt, habe ich auch lange Ärmel an, ansonsten halblang.
Ich mache das seit Jahren so und mich hat in der Zeit erst zweimal ein Tier gebissen.
Allerdings haben wir hier einen Strauch im Entwässerungsgraben stehen, der Hautreaktionen verursachen kann. Da passe ich inzwischen immer gut auf.

Das Einreiben mit Kokosöl soll auch helfen.

Unschön ist es, wenn man nach einem Biss eine allergische Reaktion hat, die den ganzen Körper betrifft.

Vielleicht kann Selbsthypnose oder etwas ähnliches hier Linderung verschaffen. Es geht zwar nicht um Heuschnupfen in dem Fall, aber vielleicht kann es trotzdem eine Anregung sein . . . :)

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Locke,

das Jucken nach Insektenstichen ist nicht wirklich mein Problem. Es sind vielmehr die „systemischen“ Wirkungen wie Zuschwellen des Halses, Herzrasen oder das Gegenteil usw. Da hilft leider eine Salbe nichts.

Grüsse,
Oregano
 
Bei einer heftigen Reaktion soll ich davon mindestens das halbe Fläschchen oder auch gleich das ganze Fläschchen trinken.
Ich habe das (Celestamine oder Celestone, beides ist Kortison) in meinem Notfallset als Nr. 2 in der Reihenfolge der Einnahme bei einem Stich. Nr. 1 ist Fenistil und ich soll Nr. 1 und 2 immer nach einem Stich durch eine Wespe oder ein unbekanntes Insekt nehmen, auch jeweils einen "großen Schluck" bzw. ca. eine halbe Flasche.

Ich habe das bisher einmal gemacht nach einem sehr schmerzhaften Stich ins Dekollete durch ein unbekanntes Insekt auf einer Radtour. Ich konnte dann noch eine 3/4 Stunde radfahren, bin danach aber ziemlich zusammengeklappt, konnte beim Fernsehen nicht mal die Augen gerade halten und war eine Woche angeschlagen, auch seltsam "depri". Das letztere ist wohl nicht so ungewöhnlich nach Cortison-Einahme. Gerade da Du auch sehr empfindlich bist, musst Du wohl leider mit Nebenwirkungen rechnen.

Ich würde auf jeden Fall die prophylaktischen Maßnahmen konsequent einhalten, auch wenn es "nervt", wie z.B.
Wenn ich im Garten arbeite, dann stecke ich die Hosenbeine in die Strümpfe.
Ich trage auch immer Handschuhe,
Ich mache das auch so (Handschuhe meist, für feinere Arbeiten wie Pikieren geht das nicht so gut).

wenn der Hals eng wird.
An der Stelle habe ich die Anweisung, beherzt den Adrenalin-Stick zu anzuwenden - soweit ich weiß reichen die anderen beiden Mittel (Antihistamin und Cortison) da nicht unbedingt.
 
Danke, Kate (y)! - Die Fenistil-Tropfen habe ich auch hier. Sie machen müde. - Ebenso wie das Celestamine. So einen Adrenalin-Stick hat mir bisher niemand mehr angeboten;- keine Ahnung, warum nicht. (Eine Zeitlang gab es da ja Probleme mit.)

Auf jeden Fall werde ich in Zukunft vorsichtiger sein im Garten. Manchmal gehe ich nur mal „kurz“ raus und bleibe dann spontan hängen und denke eben nicht an Vorsichtsmaßnahmen. Durch Erfahrung wird man - hoffentlich - klug ;)!

Grüsse,
Oregano
 
So einen Adrenalin-Stick hat mir bisher niemand mehr angeboten;...
Mir wurde der sogar fast aufgenötigt (ebenso wie die Vorstellung an einer Uni-Klinik) und wird wegen der relativ kurzen Haltbarkeit (max. ca. 1,5 Jahre) "alle Jahre wieder" von der Allergologin selbstverständlich als Kassenleistung verschrieben, obwohl teuer. Einzelne Produkte (Fastjekt, Jext,...) waren teils nicht lieferbar, aber dann gab es jeweils ein Ausweichprodukt. Da geht es ja um Leben und Tod und es wäre schon ein starkes Stück, wenn ein nachgewiesener (Typ I-)Allergiker, bei dem auch Anaphylaxie droht, das nicht mehr bezahlt bekommt.
 
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