Erfahrungen mit der Selbsthilfegruppe für Pilzerkrankungen +CFS + MCS

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Erfahrungen mit der Selbsthilfegruppe für Pilzerkrankungen +CFS + MCS

Hallo,

nachdem ich nun schon jahrzehnte lang sehr krank bin und sämtliche Therapieversuche bisher völlig erfolglos waren, bin ich kürzlich auf die Internetseite der SHG für Pilzerkrankungen, CFS und MCS in Berlin gestoßen. Ich habe dort angerufen und dann auf Rat der Leiterin eine Stuhluntersuchung machen lassen und ihr das Ergebnis heute telefonisch mitgeteilt. Daraufhin erfuhr, daß ich schwer mit Schimmelpilzen infiziert sei und meine Beschwerden vom Wohnraum kämen. Auf meine Frage hin, was zu tun sei, hieß es nur, daß ich umziehen sollte. Ohne schimmelfreies Wohnumfeld sei therapeutisch nicht viel zu machen. Ich könnte es mit Paidoflor versuchen.

Nach dieser knappen aber weitreichenden Diagnose bin ich jetzt erstmal ziemlich verwirrt und habe einen Haufen Fragen. Ich habe inzwischen auch schon drei weitere Male bei der SHG angerufen aber es ist schwierig, Frau S. am Telefon zu verstehen und ich bekomme auch immer nur knapp diejenigen Informationen, die ich explizit erfrage. Deshalb versuche ich jetzt mal, über dieses Forum mehr Informationen und Verständnis für alles zu bekommen. Und vielleicht könnt Ihr mir ja einige meiner Fragen beantworten, denn es scheinen ja einige unter Euch zu sein, die mit dieser SHG schon Erfahrungen gemacht haben.

1. Wie dringlich ist die Aufforderung umzuziehen zu verstehen? Müssten nicht vielleicht noch ein paar weitere diagnostische Schritte unternommen werden, bevor man einen Umzug empfiehlt? Für mich bedeutet ein Umzug enorme Kosten und Aufwand und ich weiß nicht, ob ich das mit meiner miserablen gesundheitlichen Verfassung überhaupt schaffen würde. Dazu kommt, daß ja auch die Luft draußen oder der Arbeitsplatz schimmelverseucht sein könnten. Und wenn es das eigene Haus ist, läßt sich ein Schimmelbefall nicht wirksam sanieren? Gibt es Baubiologen o.ä., die die Ursache / Quelle finden können? Und wenn ich umziehe, wie kann ich sicher sein, dass die neue Bleibe nicht auch schimmelbelastet ist?

2. Ich habe gelesen, daß man seine Ernährung konsequent umstellen muß. Leider finde ich aber keine Infos über das wie und was. Ebenso wüßte ich gern, wo ich überall Schimmelbelastung vermuten muß. Ich habe gerade mit Entsetzen festgestellt, daß ja auch Shampoo, Duschgel,Cremes, usw. Zitronensäure enthalten, die ja wohl mit Hilfe von Schimmelpilzen erzeugt wird... :schock:

3. Was ist mit dem Staubsauger? Pustet der nicht auch jede Menge Sporen und Toxine durch die Gegend? Darf ich überhaupt noch Räume betreten, in denen gesaugt wurde (selber saugen traue ich mich gar nicht mehr...)

4. Was ist eigentlich mit den Sanum-Präparaten? Gibt es da nichts, was bei einer Schimmelpilzinfektion hilft?

5. Was ist mit Bakterien und Viren? Ich habe ständig Streptokokkeninfektionen (nehme aber seit Jahren kein Antibiotikum mehr) und EBV ist auch nachgewiesen. Borrelien weiß ich nicht, habe aber immer wieder Zecken, so daß eine Infektion nicht unwahrscheinlich ist. Muß man dies nicht auch berücksichtigen und ggf. diagnostizieren und therapieren?

Darüber hinaus interessiert mich natürlich brennend wie andere Leidensgenossen mit der SHG "gefahren" sind. Welche Empfehlungen habt ihr bekommen und wie habt ihr sie umgesetzt?


Viele Grüße
miss.pitti
 
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Hallo miss.pitti,

ich kann mir gut vorstellen, daß Du einigermaßen verwirrt und verzweifelt bist nach diesen Tel.-Gesprächen.

Hier wurde schon über Schimmelpilze, teilweise auch im Zusammenhang mit der SHG, geschrieben:
https://www.symptome.ch/threads/wie-den-schimmel-ausleiten.23045/

Bevor Du jetzt umziehst, würde ich erst einmal Informationen sammeln, wie man Schimmelpilze in einer Wohnung nachweisen kann. Es gibt z.B. Tests, die man sich in der Apotheke kaufen kann; es gibt einen Schimmelhund, den man bestellen kann....
Hast Du denn eine Ahnung, wo Schimmel sein könnte und hast Du das Gefühl, daß es Schimmel gibt? Dann müsstest Du auch Atemwegsprobleme haben. Hast Du welche?

Ich denke schon, daß mögliche Borelliose, die STreptokokken und EBV eine Rolle spielen, weil sie ja alle das Immunsystem schwächen.
Hast Du gar keine Behandlung dagegen?

Gruss,
Uta
 
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Hallo Uta,

danke für Deine Antwort. Ja, die Telefonate mit der SHG waren sehr verwirrend. Hast Du persönlich auch Erfahrung mit dieser SHG? Ich hätte so gern sehr viel mehr Informationen, weiß aber gar nicht, wonach ich fragen muß.

Den Thread in Zusammenhang mit der SHG hatte ich bereits gelesen.

Schimmel haben wir ziemlich sicher. Wir haben immer wieder Wasser / Feuchtigkeit im Keller unter dem Estrich, was in den Wänden hochzieht. Schwarze Flecken an den Wänden habe ich noch nicht entdeckt (Vielleicht wegen der hochwertigen Silikatfarbe???). Wir haben aber letzte Woche den Teppich in dem einen Kellerraum herausgenommen, und die Teppichrückseite war teilweise schwarz... Und ich hatte den Teppich auch vorher noch gesaugt... Nach dieser Aktion wurden die Symptome sehr stark. Ich habe komischerweise keine Atemwegsprobleme sondern mein allergischer Reaktionsort ist wohl das Gehirn. Ein HP hat mal ausgetestet, daß das Schlafzentrum allergisch reagiert. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Aber meine Haupt-Beschwerden sind extreme Schlafstörungen. Obwohl ich todmüde bin und nicht mehr stehen kann, liege ich die ganze Nacht wach und spüre wie mein Körper hochleistungsmäßig arbeitet. Viele Nächte schlafe ich gar nicht, sondern döse bestenfalls ein bis zwei Stunden. Seit ca. drei Wochen haben wir nun wieder heftig Feuchtigkeit im Keller und seitdem haben sich meine Beschwerden erheblich verschlechtert. Außer Schlafstörungen habe ich noch eine ganze Reihe z. T.erheblich beeinträchtigende Symptome, aber die Schlafstörungen sind das Schlimmste.

EBV und Streptokokken sind nachgewiesen, aber außer Antibiotika fällt da den nachweisenden Ärzten nix ein. Borrelien müßte ich wohl dringend mal wieder testen lassen, da mich seit drei Wochen die Zecken komischerweise dauernd attackieren. Hat diese Neigung, von Zecken auserwählt zu werden, möglicherweise auch etwas mit der Schimmelpilzproblematik zu tun?

Ich habe mich seit einigen Jahren mit immunstärkenden Medikamenten und NEMs selbst behandelt, u.a. Bakterien, rechtsdrehende Milchsäure, Mariendistel, Basenpulver, Vitamine, Mineralien, Sanum-Präparate, um meine Streptokokken einigermaßen im Zaum zu halten, usw. Aber nichts hilft...

Umso mehr glaube ich der Diagnose der Dame bei der SHG, zumal sich damit auch viele meiner Unverträglichkeiten erklären lassen. Und ich sehe auch absolut ein, daß als erste Maßnahme der "Patient" von der "Giftquelle" zu trennen ist, aber das ist halt nicht so einfach in meinem Fall. Deshalb meine oben formulierten Fragen. Insbesondere interessieren mich die Erfahrungen, die andere mit der SHG und deren Empfehlungen gemacht haben. Zumal ich leider nicht viel Zeit habe, im Internet nach Antworten und Informationen zu suchen.

Viele Grüße
miss.pitti
 
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So, wie Du den Keller schilderst, scheint mir ein Umzug doch eine gute Lösung. Wenn ein Teppich nach längerem Liegen schon so richtig "durchpilzt" ist, dann ist das durch eine einfache Sanierung nicht mehr weg zu bekommen.

Ohne Entfernung der Ursache nützen wahrscheinlich die ganzen NEMs und anderen Maßnahmen nicht viel, weil Du ja dem Schimmel ständig ausgesetzt bist.

Ich habe keine Erfahrungen mit der SHG in Berlin.

Was Du machen könntest: mit einem Sanierungsfachmann sprechen und fragen, welche Möglichkeiten er sieht, den Keller schimmelfrei zu machen und in den anderen Räumen zu schauen, ob da auch Schimmel ist.
Die gute Farbe mag evtl. den Schimmel darunter fördern. Das müßtest Du mal an einer Stelle anschauen, wo die Farbe abgeht.
Vielleicht ist das so wie bei angestrichenem Holz mit einer "guten" Farbe: sie deckt alles zu, und darunter fault das Holz fröhlich vor sich hin, weil keine Luft daran kommt, das Wasser aber trotzdem durch winzig kleine Ritzen unter die Farbe sickert. Ergebnis: irgendwann fallen die Bretter in sich zusammen, obwohl sie von außen perfekt aussahen.

Grüsse,
Uta
 
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nachdem ich nun schon jahrzehnte lang sehr krank bin und sämtliche Therapieversuche bisher völlig erfolglos waren

Hast du schon mal an Amalgam oder Schwermetalle gedacht?
 
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Hallo Miss

Ich hab mir auch schon überlegt mal diese SHG anzurufen - wegen des Themas das ich unten weiter gepostet habe. Ich werds wohl demnächst machen und eigene Erfahrungen sammeln.

Was mich da interessiert: Was ist bitte bei dem Test herausgekommen? Was hast du dann der Frau von der SHG erzählt? Und wie kommt die auf eine Schimmelpilzinfektion? Ich mein das müsste dann doch (eh) am Testergebnis drauf stehen?? Den Test wirsd du ja nicht bei der SHG selbst gemacht haben..? Könntest du mal das Ergebnis hier posten?

Ich selbst konnte nämlich nicht erreichen auch nur ein einziges Mal auf Schimmelpilze getestet zu werden, trotz offenkundigen Pilzbefall des Körpers bzw. der Haut. Man hat nur fortlaufend, immer wieder auf Dermatophyten getestet und eben keine gefunden. Weils aber kein Dermatophyt ist, hat man mir dann in einer Art Trotzreaktion den Sessel vor die Tür gestellt - das sei dann halt gar kein Pilz und überhaupt einfach ein Ekzem und bla bla bla..

Jedenfalls aber bin ich kürzlich drauf gekommen, dass ein Teil meiner Symptome offenbar in Verbindung mit meiner Wohnung steht. Hier bekomme ich Vergiftungsanzeichen die verschwinden wenn ich mich ein paar Tage lang wo anders aufhalte. Die Symptome wären Herzprobleme, vor allem beim liegen, kurzfristig bekomm ich dann keine Luft (muss mich aufsetzen), Verstopfung, Leberprobleme (Schmerzen, vertrage keinen Alkohol) und gang einfach Libido - ich fühl mich wie chemisch kastriert.
Wie gesagt, so bald ich ein paar Tage nicht in der Wohnung bin geht das alles weg. Ich glaube nicht, dass man unbedingt an eine Allergie denken muss. Schimmel ist nun mal giftig, auch wenn man nicht allergisch drauf reagiert. Das würde zumindest in meinem Fall auch die Leberprobleme erklären. Freilich könnte es auch was andres als Schimmel sein..

Ansonsten muss ich sagen, dass ich froh über die Erkenntnis bin. Immerhin bietet sich so doch eine Möglichkeit den Beschwerden aus den Weg zu gehen, auch wenn ausziehen oder Sanierungsmaßnahmen schwierig sind - allemal besser als nichts machen zu können.

lg.
 
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Hallo Leitwolf,

bei Dir könnte eine Raumluftanalyse Klarheit bringen, z.B. bei der Stiftung Warentest, aber auch von anderen Anbietern.

Gruss,
Uta
 
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Hallo Leitwolf,

ich habe dieselben Probleme mit Pilzen und Haut. Ich habe aktuell einen Internisten überredet mir Itraconozol zu verschreiben (Begründung war Nagelpilz und der ist ja sichtbar). Itracanozol wirkt gegen Schimmelpilz unter anderem.
Normal setze ich nicht gern auf Chemie, aber die NEMs und pflanzlichen Mittel, die ich seit einem Jahr nehme, haben mich zwar ins Berufsleben zurückgebracht, aber kommen aktuell auch von der Geschwindigkeit an ihre Grenzen. Nachdem nun der Körper angefangen neben der Hashi auch Antikörper gegen das Bindegewebe zu entwickeln (welch Wunder, da sitzen ja die Pilze und sondern ihren Müll über die Haut ab), habe ich mich dazu entschlossen.

Der Arzt ist Pilzen gegenüber nicht unaufgeschlossen, ich weiß allerdings nicht wie lange es gut geht ;-). Adressen von pilzaffinen Ärzten in Deiner Nähe bekommst du im candidaforum, wenn du krasny anschreibst. Bei Hautärzten suche ich allerdings auch noch. Da ist es vermutlich nicht schlecht in die Ambulanz einer Klinik zu gehen, Krankenhäuser haben oft mit Aspergillosen zu kämpfen, die könnten aufgeschlossener sein. In Marburg wird zu diesem Thema geforscht, z. Bsp.

Mich würden Deine Erfahrungen auch mit der SHG interessieren. Berichte mal, wie Du weiterkommst mit der SHG, wie Du vorgehst.

Im Zweifelsfall kannst Du einen Schimmelpilz LTT selbst veranlassen. Es gibt ein paar Labore, bei denen man das selbst einsenden kann.

Viele Grüße
cheyenne
 
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Zu den Dermatophyten:
Bei mir wurden 3 Tests darauf gemacht: ohne Befund. (In einer Uni-Hautklinik)

Dann wurde noch einmal getestet, und zwar mit einer Kultur über 4 Wochen. Dann war der Befund positiv. Die anderen Kulturen waren angeblich immer schon früher entsorgt worden.

Gruss,
Uta
 
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ps: sehe gerade du fragst nach erfahrungen....

ich habe einmal bei der shg angerufen, da hatte ich schon stuhlproben gemacht usw. man hatte mir dann aber eine erneute stuhlprobe empfohlen, dann solle ich noch einmal anrufen. da der erste anruf von vielen versuchen gekrönt war, bevor er erfolgreich wurde, war mir das zu langwierig und ich folge zwar den empfehlungen auf der website (sprich darmsanierung), investiere mein bekleidungs- und urlaubsbudget vollständig in NEMs und pflanzliche mittel, aber ansonsten habe ich keine weiteren kontakte gesucht.

Der Ton - der absolut nichts über Kompetenz sagt, das ist klar - hat mich u.a. auch ein wenig zurückschrecken lassen.

Grüße
Cheyenne
 
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@ Uta, das ist ja interessant, klinik scheint also gar nicht so verkehrt zu sein.

wie hast du die zweite testung durchsetzen können?

und wie wurde behandelt, das würde mich interessieren.

Und wenn ich mich recht erinnere hast du auch erfahrungen mit scio....die scio messungen haben mich erst auf die richtigen spuren gebracht, pilze wurden da im chronischen bereich angezeigt und zwar allerlei. ich habe gehört, dass man mit diesem gerät auch pilze behandeln kann. hast du damit erfahrung?

lg
cheyenne
 
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@ute & cheyenne

Ich habe inzwischen rund 8-10 mal auf Dermatophyten getestet - jedes mal negativ. Naja, es gibt die Ausnahme der Kopfhaut, da war der Test schon bein ersten mal positiv auf malassezia furfur. Der Pilz auf der Kopfhaut ist aber definitiv ein anderer als der in den Armbeugen, was sich schon allein an der Wirkung der verschiedenen Antimykotika zeigt. Nystatin wirkt nicht gegen Dermatophyten, sehr wohl aber Terbinafin und Griseofulvin. Letztere wirken aber nicht gegen eine ganze Zahl von anderen Mykosen. Dementsprechend konnte ich einen Dermatophyt in dem Fall schon lange ausschließen.

Wohin soll ich mich denn noch wenden? Ich hab mich jetzt 3 Jahre lang immer wieder an die Dermatologie des AKH Wien gewandt, jetzt ist mir der Sessel entgültig vor die Tür gesetzt worden. Auf Schimmel oder Candida weigern sie sich zu testen, bzw. waren die Ärzte so imkompetent zu glauben, dass auf einer Pilzkultur sowieso alles wächst. Und davor war ich in einem niedergelassenen Pilzlabor .. die kannten aber auch nur Dermatophyten. Wie gesagt, ich habe von Anfang an kommuniziert, dass es kein Hautpilz sein kann, was aber stets ignoriert wurde. Diese Leute sind einfach zum graußen blöd..

Mich wundert aber noch immer wie man bei der miss auf Schimmelpilzbefall gekommen ist. Vielleicht erzählt sie es uns ja..?
 
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Hallo,

@dmps123:
Ja, da hatte ich schon dran gedacht lange bevor ich auf die Schimmelpilze gekommen bin. Mir sind vor ca. 15 Jahren sämtliche Amalgamfüllungen entfernt und durch Kunststofffüllungen ersetzt worden. Natürlich ohne irgendwelche Schutzmaßnahmen. Und andere Schwermetallbelastungen habe ich sicher auch. Ich habe ca. 1 Jahr lang sehr hochdosiert mit Chlorella, Bärlauch, Koriander versucht auszuleiten. Wohl relativ erfolglos, da sich meine Beschwerden nicht besserten. Inzwischen denke ich, daß das daran lag, daß in meinem Darm ein viel zu hoher pH-Wert herrscht(e) und eine völlig falsche Mikrobiologie, so daß die mobilisierten Gifte im Darm nicht zur Ausscheidung kamen, sondern wieder resorbiert wurden...

@Leitwolf:
Bei dem Test ist herausgekommen, daß ich eine massive Schimmelpilzbelastung habe, die in erster Linie durch den Wohnraum verursacht ist. Frau Schröder leitet das aus den Analyseergebnissen der einzelnen Keime im Darm ab. Sie hat damit enorm viel Erfahrung und scheint mir auch sehr sicher darin zu sein. Schimmelpilze kann man wohl nicht per Kultur oder Mikroskop nachweisen. Ihre Anwesenheit ergibt sich implizit aus der Mikrobiologie des Darms. Die Interpretation durch das Labor ist demzufolge auch irrelevant. Guck mal unter

SHG Pilze (das ist eine Abspaltung der von Frau Schröder geleiteten Selbsthilfegruppe)

Dort bekommst Du unter "Diagnose und Therapie" eben die Laboradresse, die auch Frau Schröder empfiehlt. Laß dort eine vollständige mikrobiologische Stuhluntersuchung" machen (kostet 60 Euro) und wenn das Ergebnis vorliegt, dann ruf Silvia Steuck an (Sie leitet die SHG-Pilze; ihre Telefonnummer steht irgendwo auf der Website...). Wenn Du ihr eine Kopie Deines Untersuchungsergebnisses mailst/faxst, dann nimmt sie Dich in die nichtöffentliche Newsgroup der SHG-Pilze auf. Dort findest Du Informationen, die u.a. auch erklären, wie man zu den Interpretationen des Stuhlbefunds gelangt.

Ich habe inzwischen einige Male mit Frau Schröder telefoniert und bin von ihrer herausragenden Kompetenz in Sachen Schimmelpilze absolut überzeugt. Sie ist sehr krank und es fällt ihr wohl zunehmend schwerer, die vielen Anfragen zu beantworten. Aber ich habe inzwischen auch mit Silvia Steuck von der SHG-Pilze telefoniert. Sie scheint mir auch sehr kompetent und interpretiert die Stuhlbefunde ebenso gut.

Die Therapie besteht übrigens grundsätzlich in der Stärkung des Immunsystems. Vor der Anwendung von Antibiotika sowie Antimykotika wird dringendst gewarnt, weil dadurch das Immunsystem weiter geschwächt wird, was zur weiteren Verschlimmerung führt.

Und noch eine Anmerkung:
Es muß übrigens ein Stuhlbefund des auf der Website bzw. durch Frau Schröder empfohlenen Labors sein. Jedes Labor verwendet wohl unterschiedliche Analyseverfahren und die Darstellung der Ergebnisse sieht dann von Labor zu Labor sehr unterschiedlich aus (unterschiedliche Skalen), so daß man die Ergebnisse nicht vergleichen kann...

Viele Grüße
miss.pitti
 
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Die Therapie besteht übrigens grundsätzlich in der Stärkung des Immunsystems. Vor der Anwendung von Antibiotika sowie Antimykotika wird dringendst gewarnt, weil dadurch das Immunsystem weiter geschwächt wird, was zur weiteren Verschlimmerung führt.

Ist ja wie bei Antibiotika, aber wenn man gleichzeitig die Gifte ausleitet (Bärlauch, Koriander, Chorella, Zeolith), das Säure-Basen-Gleichgewicht herstellt (z.B. mit Gerstengrassaft), das Immunsystem stärkt (Roter Ginseng, Chinesische Heilpilze, Granatapfelsaft) UND natürlich den Darm aufbaut (Paidoflor, Mutaflor + Phlogenzym), die Ernährung umstellt und das längere Zeit durchzieht, dann kann ich mir schon vorstellen, das auch die "giftige" Antimykotika unterstützend wirken kann...
 
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Hallo alle zusammen,

ich habe vor, auch eine Untersuchung in diesem Labor in Berlin machen zu lassen.

Kann mir einer sagen, wieviel Kosten da auf mich zukommen werden?

Noch eine andere Frage: Haben hier alle eigentlich diese Pilze aufgrund von Schimmelpilzen in der Wohnung?
Ich kann das nämlich ausschließen, habe aber seit 12 Jahren Amalgam-Füllungen und früher auch oft Antibiotika erhalten.

Ich freue mich auf eure Antworten.
Danke.

Liebe Grüße
 
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Ich glaube nicht, daß es immer einen Zusammenhang zwischen Pilzen am und im Menschen gibt und Schimmel in der Wohnung. Das ist - finde ich - so eine Spezialität dieser SHG in Berlin.

Auf jeden Fall sollte man unbedingt erst einmal in Ruhe die Wohnung oder den Arbeitsplatz auf Schimmel untersuchen (lassen), um sicher zu gehen, was da los ist.

Da ziemlich sicher ist,d aß Candida Quecksilber aufnehmen kann, ist der Zusammenhang Amalgam/Candida für mich viel logischer. Und daß Antibiotika das Schimmelwachstum verstärken, ist ja auch nichts Neues.

Gruss,
Uta
 
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Hallo,

ich war jahrelang bei dieser SHG, kenne auch Silvia S, zwar nicht persönlich, aber es wird eben alles auf den Schimmel zurückgeführt.

Frau S. hat das Amalgam als Ursache vor Jahren auch mal in Betracht gezogen, dann aber durch eine ziemlich mangelnde Datensammlung ausgeschlossen.

Es ist so wie Uta schreibt, externer Schimmel sollte natürtlich aufgespürt werden. Wenn ein Bauschaden besteht, so daß der Schimmel immer wiederkäme, oder bei einem großen Befall hilft nur schnellstmöglicher Auszug.

Die Darmsanierung mit Mutaflor hilft natürlich immer, weil das Immunsystym gestützt wird.

Ansonsten gibt es vielmehr toxische Stoffe, auf die das Immunsytem reagiert, als nur Schimmel.

Die Stuhluntersuchung im Labor Richter halte ich für eine solch weitreichende Diagnostifk zu ungenau.(keine mengenmäßige Bestimmung)

Besser und etwas billiger ist es bei Biovis.

Ich dachte einige Zeit noch ich sei wirklich schwer an Mykotoxinen erkrankt, weil die sich in großer Menge im Blut fanden.(Z.B. vom ziemlich toxischen Ochratoxin A das 200fache des Normalwertes) was dann natürlich auch entsprechende allergische Reaktionen auf kleinste Schimmelmengen in der Umgebung nach sich zog.

Mittlerweile denke ich, daß diese großen Mengen durch ein Leaky Gut Syndrom, also durchlässigen Darm in den Körper kamen.

Die Grundursache liegt bei mir in Antibiotika und viel Amalgam, einschließlich ungeschütztens rausbohrens.

Danach war ich natürlich auch an Mykotoxinen erkrankt. Die Abwärtsspirale hat sich weiter nach unten gedreht.

Frau S. hat einen schweren Schlaganfall erlitten von dem sie sich nicht mehr richtig erholt hat. Es ist zwar anerkennenswert, wenn sich jemand immer noch ehrenamtlich um schwer Kranke kümmert. Finde aber, über Schimmel kann man sich auch hier im Forum informieren. Über Darmsanierung gibt es hier auch viele Tips. Und daneben kann man gleich noch mehr Ursachen recherchieren.

Mir haben z.B. Atlastherapie und B-Vitamine hochdosiert, wovon die SHG rigoros abrät, ein ganzes Stück weitergeholfen.

Viele Grüße, Brigitka
 
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Erfahrungen mit der Selbsthilfegruppe für Pilzerkrankungen +CFS + MCS

Hallo,

danke für die raschen Antworten.
Das dachte ich mir schon, dass irgendwie alles auf Schimmel zurückgeführt wird. Danach hört sich das nämlich im Internet an.

Ich denke jedoch, dass ich Schimmelpilze komplett ausschließen kann, da ich in den letzten 5 Jahren in 5 verschiedenen Wohnungen gewohnt habe und es nie besser wurde.

Was ist denn bei Biovis anders?
Und was ist diese Atlastherapie?

Bei mir kommt noch dazu, dass ich vor einingen Jahren plötzlich Allergien gegen Gräser bekam und ich seitdem jedes Jahr von März-August extrem leide. Außerdem habe ich eine Laktose-/Glutenunverträglichkeit entwickelt.

Vielleicht sollte man erst mal mit einer Ausleitung des Amalgams aus dem Körper beginnen und dann mit diesen Probiotika anfangen?

Hast du nun deinen Pilz ganz weggbekommen oder hast du immer noch Probleme damit?
In wie weit hast du deine Ernährung umgestellt?

Viele Grüße
 
Erfahrungen mit der Selbsthilfegruppe für Pilzerkrankungen +CFS + MCS

Ich denke jedoch, dass ich Schimmelpilze komplett ausschließen kann, da ich in den letzten 5 Jahren in 5 verschiedenen Wohnungen gewohnt habe und es nie besser wurde.

Das ist noch kein absolutes Auschlußargument. Da nämlich sehr viele Wohnungen schimmelpilzbelastet sind. Einmal durch Baumängel und dann durch falsches lüften. Wenn der Vermieter dann nach Auszug des Mieters mit Schimmelex drangeht und danach weiße Farbe drüberstreicht, sieht man nichts mehr. Die Mykotoxine dünsten aber noch aus (Falls der Pilz lange genug Zeit hatte, welche zu bilden) und zusätzlich das Schimmelex, was auch sehr ungesund ist. Und man sieht nichts mehr!
Versteckten Schimmel hinter Wandverkleidung, unterm Estrich usw sieht man auch nicht.

Aber es gibt ja noch mehr. Belastetes Laminat, Schaumtapeten, Teppichböden, formaldehyhaltige Möbel........

Und dann gibt es die endogene, nicht über die Atemwege erworbene Mykotoxikose. Durch viele Antibiotika, andere Medikamentenhämmer, auch Antipilzmittel!

Es lohnt sich also durchaus, sich mit Schimmel zu beschäftigen. Bei den Nahnrungsmitteln zu schauen, welche wenig belastet sind. Nudeln mit viiiiel Wasser kochen, da das DON (Deoxinivalenol) zu einem guten Teil ins Kochwasser übergeht, was man dann wegschütten kann.


Was ist denn bei Biovis anders?

Die Darmbakterien werden mengenmäßig bestimmt, Fachausdruck fällt mir gerade nicht ein. Eignet sich dann aber nicht zur Befundung durch die SHG.

Die Stuhluntersuchung im Labor Richter soll von einem Immunologen entwickelt worden sein. Der leider schon lange wieder in Afrika ist und nicht mehr in dem Labor arbeitet. Vom Ansatz her ist sie schon genial.
Und von der Therapie her hat uns frappiert, daß wir auch bei erhöhten Colis noch Colibakterien futtern sollten. Weil das Immunsystem die mit Absicht hochfahre. Einigen hats geholfen, manchem auch nicht. Kenne jemanden, der dadurch am Morbus Crohn vorbeigeschlittert ist, ich vielleicht auch, und seine lebensbedrohlichen Asthmaanfälle los wurde, aber auch durch externe Schimmelmeidung.

Und was ist diese Atlastherapie?

Wenn der oberste Halwirbel verrutscht ist, mal salopp gesagt, wird das Gehirn nicht mehr genug durchblutet. Viele Entgiftungsprozesse laufen nicht mehr richtig, es entstehen neurologische Störungen.


Vielleicht sollte man erst mal mit einer Ausleitung des Amalgams aus dem Körper beginnen und dann mit diesen Probiotika anfangen?
Das ist eine Superidee. Vor allen Dingen schauen, ob noch Reste unter Kronen, giftige Wurzelfüllungen oder vereiterte Herde da sind. Pobiotika kann man schon anfangen zur Immunstützung.

Hast du nun deinen Pilz ganz weggbekommen oder hast du immer noch Probleme damit?

Candida habe ich schon lange nicht mehr, aber noch Hautpilze (gibt so kleine, weiße Flecken auf brauner Haut, bei weißer Haut umgekehrt) kommt duch starkes, nächtliches Schwitzen.
Die Mykotoxine im Blut will ich bald nochmal testen lassen.

[/QUOTE]In wie weit hast du deine Ernährung umgestellt?[/QUOTE]

Keine Zusatzstoffe, kein Natamycin (starkes Antipilzmittel auf Käserinde!) möglichts wenig Pestizide, viel Gemüse, auf Schimmelgehalt der Nahrungsmittel achten. Lange Jahre nur Knäckebrot, am besten Wasa Mjölk, weil Knäcke nicht schimmelt und stärker erhitzt wird.
Natürlich auch kein Zucker.Jetzt mach ich noch Kohlehydratarme Diät.

Viele Grüße, Brigitka
 
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