Überschüssige wasserlösliche Vitamine werden normalerweise innerhalb einer Stunde wieder ausgeschieden.
Das ist die "Lehrbuch-Theorie". Es ist schon richtig, dass wasserlösliche Vitamine schneller als die fettlöslichen ausgeschieden werden, aber sie reichern sich meiner Beobachtung nach im Körper dennoch an, wenn man sie laufend substituiert.
Einfach mal ausprobieren: Zuerst nach längerer Einnahmepause von mind. 4 Monaten die Werte messen und dann nach einer Einnahmezeit von ca. 4 Monaten messen. Die Werte werden sich sehr deutlich unterscheiden, auch dann, wenn die letzte Einnahme am Vortag war.
Bei B12 ist außerdem bekannt, dass B12 gespeichert wird. Bei den anderen ist das nicht sooo bekannt, aber durch den obigen Versuch doch auch feststellbar.
Ich habe früher eine Zeitlang täglich Biotin (ein B-Vitamin) eingenommen. Bei einer Laborkontrolle des Biotins hatte ich dann einen gigantisch hohen Biotinwert, der mind. um das 10-fache des oberen Normwerts lag.
Später hatte ich dann, nachdem ich kein Biotin mehr genommen hatte, einen Biotinmangel und führte danach Biotin wieder zu. Bei einer in den letzten Monaten erfolgten Kontrolle nach 4 Wochen Absetzen des Biotins lag der Biotinwert immer noch im obersten Normbereich.
Wenn ich intensiver Sport machen würde, würde ich vor allem auf eine ausreichende Versorgung mit lebenswichtigen Mineralstoffen wie z. B. Kalium, Magnesium, etc. achten.
Vorsicht aber bei einer Kaliumeinnahme, die nicht ärztlich und durch korrekte Blutwerte überwacht wird. Zuviel Kalium wie auch zu wenig Kalium können zum Herzstillstand führen. D. h. man sollte sich auskennen und es oft kontrollieren, wenn man Kalium einnimmt.
Die Dosis kann individuell sehr abweichen. Der eine benötigt kein Kalium, weil er aus einer kaliumhaltigen Nahrung Kalium gut aufnimmt. Der andere nimmt es weniger gut auf oder er isst wenig kaliumhaltige Nahrung und sollte substituieren, wenn der Kaliumwert zu niedrig wird.