Eine Familiengeschichte

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19.05.06
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Hallo,

ich möchte meine Familie und unsere Anamnese einmal hier vorstellen: ich heiße Claudia, bin 37 Jahre alt und alleinerziehende Mutter von 3 Kindern: Antonia (9), Olyver (6) und Andreas (4). Außerdem kümmere ich mich zur Zeit noch um die Gesundheitsfragen meines Ex-Gatten (a. haben wir ein gutes Verhältnis und b. interessieren mich seine Diagnosen natürlich wg. möglicher Rückschlüsse für die Kids).

Unter gleichem Nick treibe ich micht bereits bei libase, im Hashi-Forum und im Lebensmittelallergie-Forum herum.

So, jetzt versuch ich mal in Stichworten so kurz wie möglich alle Diagnosen und Beschwerden zu schreiben.

Meine Wenigkeit:
Diagnosen bis jetzt: Histamin-Intoleranz, Hashimoto Thyreoiditis mit Unterfunktion, Nasenscheidewandverwachsung (wird im Herbst operiert), Skoliose und öfter mal nen Hexenschuß, Vitamin B12 und Eisen ist recht niedrig (such grad nach verträglichen Mitteln) Allergien/Unverträglichkeiten: Kaffee, diverse Schimmelpilze, Duftstoffe, Haselnüsse, Sulfate, schw. Pfeffer, Schweinefleisch, Zitronensäure, leichte Sonnenallergie
Noch vorhandene Beschwerden: Schmerzen in Händen und Füßen sein 10 Jahren jeden Sommer (Termin beim Rheumatologen hab ich nächste Woche), Blähbauch (teilweise Umstandshose nötig), Blähungen (unabhängig vom Blähbauch)
Sonstiges: Hatte ab Grundschule reichlich Amalgam-Plomben, die auch immer mal bröselten und erneuert wurden, seit 1999 alles raus, aber nie ausgeleitet. Hab 6 Kronen im Mund (Material-UV?) Bei 3 davon wurde eine Wurzelbehandlung gemacht, es soll bei diesen 3 noch eine Wurzelspitzenresektion gemacht werden, bei einem soll ein Abzeß sein. Von Pilzen geh ich mal ziemlich sicher aus... Und Übersäuerung... hab in 2 Wochen einen Termin bei einem ganzheitlichen Zahnarzt, mit dem ich das alles mal besprechen will. Hab vor 3 Jahren das Rauchen aufgegeben (20 Jahre Kette). Hatte mal ein Borderline Syndrom, welches einer wundervollen Gelassenheit :) gewichen ist. Meine Mutter war Messi, sprich: Bin in Müll und Dreck aufgewachsen
Medis/Präparate: L-Thyrox 50 µg, Magnesiumcitrat, Calciumcitrat, Vit. C (Acerola-Pulver), Vit. B6 50 mg, Antihistaminikum, bei Bedarf Ibuprofen, Triptane und noch auf der Suche nach nem Vit. B-Komplex ohne Folsäure

Ex-Mann
Diagnosen: Nasenscheidewandverwachsung (auch im Herbst OP), Hashimoto ohne Unterfunktion, Schlafapnoe (noch unbehandelt), Schizophrenie, Persönlichkeitsstörung (wg. wechselnder Diagnosen haben die Ärzte inzwischen aufgehört, das näher zu definieren)
Beschwerden: extreme Müdigkeit (wird nicht wach, schläft dauernd im Sitzen ein), Blähungen, wechselhafter Stuhlgang, Juckreiz am After, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit. Grad aktuell: Schwellungen in beiden Handflächen, ca. 2-3 cm unterhalb des Ringfingers, rund bis oval, ca. 2 cm Durchmesser, schmerzt nicht, ist aber verhärtet. Außerdem schleppt er seit 30 Jahren eine "imaginäre Hand" mit sich rum: er hat ständig das Gefühl, er würde eine kleine Schachtel oder Bauklotz in der einen Hand drehen, obwohl er die Hand gar nicht bewegt...
Sonstiges: Amalgam-Geschichte wie bei mir, aber erst seit 2001 raus. Hab mit ihm den HPU-Fragebogen gemacht: Er hat "volle" Punktzahl, werde den Test nach KEAC's Ferien anfordern. So um 13 rum wurde er wg. Epilepsie behandelt (keine anfälle, nur so Aussätzer für wenige Sekunden), er ist Raucher
Medis: zur Zeit nix, aber phasenweise immer mal wieder Cannabis-Mißbrauch mit anschließender leichter Psychose (ist übrigens alles abgesprochen, dass ich das hier schreiben darf)

Nun zu den Kindern: die müssen sich natürlich alle mal mit der Nasenscheidewandverwachsung abfinden, weil die Eltern nix anders als Erbgut im Angebot haben. Außerdem verweigern alle so ziemlich jedes Gemüse und Obst, Fleisch und Fisch nehmen sie auch kaum an. Die Milch als Hauptnahrungsmittel hab ich inzwischen drastisch reduziert...

Antonia:
Diagnosen:leichte Histamin-Intoleranz, Schilddrüsen-Unterfunktion, Allergien: Nickel, Sesam, Kaninchenhaar, Farbstoffe
Beschwerden:fehlende Feinmotorik (wird mit Thyroxin und Ergotherapie jetzt besser), Konzentrationsstörungen, sehr in sich gekehrt (lt. Lehrerin könnte sie in jedem Fach eine Note besser sein, wenn sie mal den mund aufmachen würde), wechselhafter Stuhlgang (immer wieder mal Durchfall), Blähungen, phasenweise Kopfschmerzen
Medis: Euthyrox 25 µg, Vitamin-B-Komplex, Magnesium soll jetzt noch folgen

Olyver:
Diagnosen:Schilddrüsen-Unterfunktion, leichte Neurodermitis (schuppende Stellen im Gesicht)
Beschwerden: oberquengelig, manchmal echt nicht auszuhalten, ca. alle 3 bis 4 Wochen hohes Fieber, immer so um 40°C, ohne weitere Beschwerden
Medis: Euthyrox 12,5 µg

Andreas:
Diagnosen:sehr starke Neurodermitis, Allergien gg. Hausstaubmilben und viele Tierhaare, Frühblüher waren negativ, sonstige Pollen und Schimmelpilze müssen noch getestet werden. Außerdem warten wir grade auf das Ergebnis der Dünndarmbiopsie (er reagiert auf Weizen und Roggen, Pricktest aber negativ)
Beschwerden:immer wieder Phasen mit heftigem Durchfall, entwicklungsverzögert in einigen Bereichen, in anderen weit voraus, habe starken Verdacht auf Asperger Syndrom, da er alle Anzeichen zeigt (stehe auf einigen Wartelisten zwecks Diagnose), denke auch an HPU
Medis: Tavegil und Cortisonsalbe bei Bedarf

Ups, ist nu trotz Stichworten ziemlich lang geworden:eek:) Ich bitte um Entschuldigung.

Würde mich sehr über Anregungen zwecks weiterer Ansatzpunkte, Untersuchungen und Behandlung freuen...

Liebe Grüße und Danke vorab, Claudia
 
Fragen:

Ziel ? alle wieder (kern)gesund oder reicht stabile Seitenlage ?
wieviel Zeit hast Du ? Wie geduldig und einsichtig sind die Mitspieler ?
Was darf es kosten/Monat ? Wie weit ist Dein Fachwissen und wie weit reicht Deine Geduld etwas selber zu erkunden ? Wo wohnt Ihr (alt/neubau) und wie lange schon ? Legt Ihr wert auf Öko (Farben/Tapeten/Teppiche) ? Habt Ihr Handy's / W-Lan, Funktelefone ? Was habt Ihr schon probiert (Akkupunktur/Naturheilmittel (Chlorella/Homöopathie/etc.) und was hat geholfen und was nicht ? Sind die Füllungen vor den Schwangerschaften/während oder danach entfernt worden ?

Antonia vor der Entfernung der Füllungen. (am einfachsten)
Olyver vermutlich genau danach oder während aber beim legen der Kronen auf das alte Amalgam ?
Andreas hat alles abbekommen weil danach.
 
hallo
denke, es ist noch sehr wichtig zu wissen seit wann habt ihr die symptome- beschwerde, sind die gleichzeitig aufgetreten? Hat Oliver keine Probleme mit Blähungen Magen/Darm?
gruss rahel
 
Hallo Giftzwerg

Zu Dir:
Würde zuerst beim Darm anfangen, damit auch das immunsystem und der ganze Stoffwechsel sich normalisiert. Der Darm hat auch grossen einfluss auf die Psyche (zb Borderline, ADS etc)!!!
Würde Wetten, dass Du unter Candida (schau mal www.candida.de) und/oder unter Glutenintolleranz im weiteren Sinne (nicht unbedingt Allergie) leidest.
Antipilztherapie aus Antipilzdiät und Antipilzmittel (zB Nystatin) mit Algen zwecks Bindung der Schdstoffe. Danach Darmaufbau mit hochdossierten gutartigen Bakterien.
Im 2. Schritt glutenfrei Essen.

Während dieser Zeiten ein Eisenpräparat nehmen. Dazu das MB12 Präparat (Pulver) von Kirkman (www.cenaverde.com). Das andere kannst du weiterhin nehmen, damit Du auch den unterschied spürst.
Bin überzeugt, dass so ein Vorgene bei dir starke Besserungen geben wird.

Zu Antonia:
Vermute auch da Candida und/oder Glutenunverträgliochkeit und dazu Milchunverträglichkeit.
Vorgehen gegen candida wie oben, danach Gluten und Milchdiät umsetzen.
Wurde Ferritin getestet?
Ein allgemeines Vitalstoffpräparat könnte dazu auch helfen. Hypoallergenes Nu Thera with P5P von Kirkman empfehle ich da. Lieferant wäre auch da Cenaverde.

Zu Olyver:
Neurodermitis kann man mit Milchdiät (manchmal auch anderes tiereische Eiweiss dazu meiden), dau saures meiden helfen. Milchdiäöt hilft meist auch bei der Psyche. Ausserdem Omega3/EPA Fettsäuren nehmen, hilft auch der psyche. Bei der cenaverdepage kannst du mehr darüber lesen.
Im weiteren sind diese Kinder meist hg belastet! D.h in einem 2. schritt auch Hg ausleiten.
Zur Immunstärkung könnte auch das hypoallergene Nu Thera with P5P helfen

Andreas:
Dito Olyver. Er könnte Gluten nicht vertragen, auch wenn dei Dünndarmdiopsie negativ ist, was ich annehme.
Asperger vertregen meistens weder milch noch Gluten. gfcf Diät bzw Basiosdiät wird sehr empfohlen. Hier gibt es einen Treat darüber, oder frage auch Rohi. Ausserdem hilft vielen Asperger hohe B6/PP Mengen, haben die sehr viele ein Darmpilzproblem und sind fast immer hoch hg belastet. Auch HPU ist oft der Fall

Bei allen Familienmitglieder wird in einem 2. Schritt eine Haaranalyse oder ein DMSA Provokationstest zur Feststellung der Schwermetall und Hg Belastung, wie auch der Mineraliendefizite sehr empfohlen!!!
 
Hallo nochmal,

Danke für Eure Antworten, dann will ich gleich mal versuche, die Fragen zu beantworten.

Ziel: kerngesund wär natürlich schön. Doch ich bin zwar Optimist, aber auch Realist. Ich möchte einfach das möglichste versuchen und freue mich über jede Verbesserung...

Zeit und Geduld: Alle Zeit der Welt und ich bin seeeehr geduldig. Was in ca. 30 Jahren "versaubeutelt" wurde, das läßt sich eben nicht mal eben schnell wieder beheben. Den Kindern bleibt nicht viel übrig als mitzuspielen. Von einigen Symptomen sind sie aber selbst schon sehr genervt, das födert die Einsicht ungemein... Etwas schwierig ist allerdings jedes 2. WE: Da sind die beim Papa und der lebt bei seinen Eltern im Haus... Und da wird eingekauft nach dem Motto: Je bunter und je fertiger, desto besser, grmpf

Kosten: Bin gerne bereit neben Fixkosten, Essen und Kleidung so ziemlich alles, was übrigbleibt, für die Gesundheit auszugeben (zumindest vorübergehend). Viel wird das allerdings trotzdem nicht sein. So 150 EUR im Monat dürften gehen...

Wissen/Lernbereitschaft: Bei HIT und Hashi hab ich mich schon recht schlau gemacht. Da ich medizinische Hintergründe spannend finde, sollte es da höchstens an Zeit und/oder Konzentrationsfähigkeit mangeln

Zähne und Amalgam: Die Kronen hab ich seit 1990, also weit vor den SS. Es handelt sich um die oberen Frontzähnen, da war also nie Amalgam... Danach wurde die Sanierung immer schwieriger bis unmöglich wegen einem gaaanz extremen Würgereiz (Ich konnte teilweise nicht mehr sprechen, weil ich dann würgen mußte). Irgendwann war bei den Zähnen nix mehr zu retten und alles bis auf die Kronen kam in Vollnarkose raus. Das war 03/99, schwanger mit Olly dann ein halbes Jahr später. Toni also noch mit, Olly kurz nach Entfernung und Andy nochmal 2 Jahre später...

Wegen dem Würgereiz kann ich auch meinen Zahnersatz nicht tragen, fällt wegen der Kronen oben glücklicherweise nicht sonderlich auf, Familie und Freunde wissen's halt... Nahrung ist dementsprechend natürlich nicht so doll durchgekaut... Meine Oma würde mir Implantate finanzieren, hab mich bis jetzt wg. dem Abzeß und den Nebenhöhlen nicht getraut, soll sich ja nicht gleich entzünden... Hinzu kommt, dass ich hier auf 4 Zahnärzte/Kiefernchirugen "verteilt" würde, von Austestung und Ausleitung noch ganz zu schweigen... da viele Köche bekanntlich den Brei verderben, jetzt mein Versuch mit der ganzheitlichen Praxis.

Wohnverhältnisse: Wohne seit 2001 in einer Neubauwohnung (Bj. 97), in einem Vorort einer Kleinstadt, Wohnsiedlung, fernab jeder Haupverkehrsstraße:)

Hab Rauhfaser mit weißer Farbe, hab da nur auf "lösemittelfrei" geachtet. In meinem Wohn-/Schlafzimmer ist Parkett, Toni hat noch einen Teppichboden, der bald raus soll, die Jungs haben PVC, in Küche und Flur liegt gar nix (ist so'n fester PVC, wo die Firma aber die Versiegelung vergessen hat:D , der ist natürlich auch in den Kinderzimmern drunter). Die Kids hätten gern Laminat, außerdem müßte eine Außenwand isoliert werden, mach ich aber erst, wenn ich weiß, wie's am schadstoff-ärmsten geht. Bei Möbeln muß ich wg. der Finanzen Abstriche machen, da gibt's meist gebraucht, damit wenigstens so viele Schadstoffe wie möglich ausgedünstet sind.

Handy hab ich, benutz ich aber gaaanz selten. Seit ich hier bei Euch lese, ist es nur noch unterwegs an, wenn die Kids im Kiga sind... W-Lan kommt mir nicht ins Haus, das schnurlose Telefon wird bei nächster Gelegenheit ausgetauscht.

Bisher unternommen: Nicht so viel, hab immer mal wieder beim Arzt nachgefragt, aber es verlief alles im Sande. Es ging mir aber auch letztes Jahr sooo schlecht, dass ich grad genug damit zu tun hatte, den Alltag mehr schlecht als recht zu überleben...

Mit klassischer Homöopathie hab ich früher nicht so tolle Erfahrungen gemacht, kann aber auch an schlechten HP's liegen... Oute mich selbst als "Maria Treben-Fan", hab mit Kräutertees und Schwedenbitter einige Nierenbeckenentzündungen (wg. schlechter Wasserqualität bei meiner Messie-Mutter) erfolgreich behandelt, auch Husten, Pickel, Herpes, unterstützend bei Hexenschuß. Da mein HA das unterstützt, passt das ganz gut... Außerdem kenn ich mich ein bißerl mit Aromatherapie aus, hab ich aber lang nicht mehr gemacht, fang grad wieder an. Für Bachblüten bin ich auch zu haben, hab das früher mal mit durchschlagendem Erfolg bei Katzen angewendet, also erzähl mir da keiner was von Placebo-Wirkung.:)

Zur Zeit versuch ich grad ganz vorsichtig meinen Nieren und der Leber was gutes zu tun mit Schafgarbe, Brennessel und Ringelblume. Bin halt etwas unsicher wg. der Brennessel bei HIT, scheint aber zu gehen (Hat mir früher ja auch schon sehr geholfen). Nach dem Zahnarzt-Termin wollte ich dann vorsichtig mit Chlorella anfangen. Bin noch auf der Suche, nach nem Arzt/HP, der mir die Pilze diagnostiziert. Dann bin ich noch seeehr unsicher wg. Koriander und Bärlauch, weil ich ja nix schwefeliges vertrage (Natriumthiosulfat aus dem L-Thyroxin von Henning, noch so'n Natrium...sulfat als Medi-Hilfsstoff, Zinksulfat, geschwefelte Trockenfrüchte und oben hab ich bei den UV's noch den Knoblauch vergessen) Da hoffe ich halt, dass mir der ZA zu einigen AHA's verhelfen kann...

Seit wann Beschwerden:
Andy eigentlich seit Geburt, zumindest rückblickend betrachtet.

Bei Olly war erstmal alles ok, der hat so bis 2 sogar normal gegessen. Seit er so 2,5 ist gab's immer mehr Infektionen, erst noch mit "richtigen" Krankheiten wie Mittelohrentzündung usw., inzwischen halt immer wieder Fieber ohne sonst was. Mit 3,5 hatten wir dann ca. 10 Monate heftig mit Mutismus (Kind spricht trotz normaler Sprachentwicklung in bestimmten Situationen nicht) zu tun, haben wir aber behoben. Mit Magen-darm hat er keine Probs.

Toni hat ihr gestörtes Essverhalten seit dem Zufüttern (hab 4 Monate gestillt, mußte dann wg. Antibiotika-Einnahme abstillen, ab 5 Monat haben wir dann langsam mit Beikost angefangen) Extreme Einschlaftstörungen hat sie eigentlich von Anfang an gehabt. Feinmotorik und Konzentrationsstörungen fielen langsam aber sicher nach der Einschulung auf.

Bei mir gab's so mit 9 bis 10 Jahren derart heftige Verstopfung, dass ich eine Analfissur bekam, das wurde mit 10 operiert, später nochmal so mit 17. Bauchschmerzen hatte ich wohl auch, mit 11 war nämlich der Blinddarm dran. An den Blähbauch kann ich mich schon ewig erinnern, definitiv wurde ich mit 16 gefragt, in welchem Monat ich wohl wäre... Blähungen hatte ich all die Jahre übrigens nicht, die hab ich erst seit Ende letzten Jahres, zeitlicher Zusammenhang mit Antibiotika. Ob sich da die wohl eh schon vorhandenen Pilze auf den Dickdarm ausgedehnt haben:confused: . Blähbauch wird übrigens schlimmer durch "helle" Kohlenhydrate, besonders wenn sie warm sind (Reis, Nudeln), Blähungen gibt's gern durch Käse. Fahnde noch nach weiteren Übeltätern. Mit Joghurt hab ich etwas Besserung erreicht...

Mit der Pubertät kamen dann psychische Probleme, die HIT schlich sich wohl schon so heran, mit 17 löste dann das i-Tüpfelchen Amitriptylin die Migräne aus. Zur gleichen Zeit wurde ich auch mal 1 jahr lang wg der Schilddrüse behandelt, das verlor sich dann aber durch Arztwechsel. Diverse Versuche, meine Depressionen mit AD's zu behandeln scheiterten.

So, nun hoffe ich, dass ich nix vergessen hab.

Liebe Grüße und Danke nochmal, Claudia
 
Hallo Beat,

auch Dir ein herzliches Dankeschön. Da seh ich doch, dass meine Marschrichtung schon ganz gut ist:) Werde mich aber hüten, mit Dir wg. dem Candida zu wetten:D

Die Biopsie hab ich bei Andy übrigens nur noch "pro forma" machen lassen, damit nachher keine Zweifel da sind, Ergebnis ist ja nur aussagekräftig vor der Diät... Nachdem ich mich intensiver mit HPU beschäftigt hab, gehe ich auch mal von "negativ" bei Zöli aus...

Wir stellen jetzt schon ganz langsam auf glutenfrei um: Weizen gibt's wg. der HIT eh nicht mehr, Roggen sowieso nicht (vertragen weder Andy noch ich). Jetzt werden noch die Dinkelvorräte aufgebraucht und glutenfreies Brot geübt. Das einzige, was mir wirklich schwer fallen wird, ist die Trennung von meinen geliebten Haferflocken, schnüff.

Mit milchfrei tu ich mich bei den Kids noch schwer. Ich würd ja gern, aber wenn die weiter das Fleisch verweigern, dann sieht das ja z.B. mit B12 nicht so toll aus...

Ich meine, kein Fleisch, Fisch, Milch(produkte), kaum Obst und Gemüse und nur glutenfreies Getreide, da wird's langsam unmöglich mit ausgewogener Ernährung. Werde wohl jeden Abend Cremesuppen machen, wo ich mit dem Zauberstab allerlei reinmogle...

Ferritin wurde leider nicht getestet. Ich versuch mal demnächst, den Kinderarzt zu überreden, Nährstoffe zu testen.

An welche Stelle des "Schlachtplans" gehört eigentlich die Übersäuerung:confused: Kann ich das unabhängig von allem anderen machen? Oder sollte man das besser irgendwo vor oder nach (in Bezug auf Ausleitung und Pilzbekämpfung) machen?

Liebe Grüße, Claudia
 
Hallo Claudia

Schade wettest du wegen dem Candida nicht, denke die Wahrscheinlichkeit wäre seeeehr gross gewesen, dass ich gewonnen hätte...:)

Wegen der gfcf Diät: Es gibt ein super Kochbuch dazu. (www.autismusdiaet.at). Du wirst staunen, was für Kochrezepte etc es da noch gibt. Nehme auch an, dass nach einiger zeit gfcf Diät Du andere sachen wie Gemüse dann vertragen wirst.
Die Diät ist auch ein daran gewöhnen, am Anfang scheint es schwierig, heute ist es zB bei uns völlig normal. Beim Einkaufren musst du durch viel weniger regale gehen...:) hat also auch Vorteile

wenn die Kinder Milch bzw ein Milchprodukt seeeeehr lieben (manchmal geht es Richtung Heisshunger, wenn sie es zB 2 Tage nicht mehr gehabt haben) dann ist die Wahrscheinlichkeit gross, das sie Milch nicht vertragen. Bei Asperger ist es schon fast sicher.

Zumindest Asperger können meist B12 so oder so nicht gut verwerten. Deshalb rate ich Dir auch zu hochdossiertem MB12. Die Firma Kirkman produziert Produkte, die vor allem Leuten aus dem autistischen Spektrum (inkl Asperger und ADS) helfen. Empfehle Dir deshalb das Produkt sehr, sogar wenn er Fleisch essen würde.

Wenn der Arzt Nährstoffe testet, soll er auch gleich Zink im Serum und Blut testen lassen und wenn möglich Selenium, nebst den Pyrrulietest natürlich.

ÜBERSÄUERUNG: Durch die Antipilzdiät UND DIE MILCHDIÄT tust Du gleichzeitig auch was gegen die Übersäuerung. Mit der Normalisierung des Darmes (Pilz weg) wird es nochmals besser.
Unterstützend kannst du doppel Saures Natron nehmen. ZB beim Brotbacken etwas davon hinein tun, hilft dem Brot und verbessert sogar dessen Geschmack. Du solltest wegen dem Pilz nämlich auch Hefe meiden. Fladenbrote mit etwas Natron eignen sich dabei gut. Mehl zb aus Vollreis und Hirse, je nach Geschmack mit etwas Buchweizen, sind sehr gut. Als bindebittel kann zb Xanthan gebraucht werden. Unter www.autismus-leimen.de kannst du das Xanthan in grossen Mengen günstig bestellen.

Rate Dir möglichst schnell wie erwähnt mit der Therapie (Diät, Antipilz, Viatlstoffe) zu beginnen. Erstens sollten so Verbesserungen schneller kommen und zweitens steht dir oder zumindest einem oder mehreren kindern nach meiner Einschätzung dann ja auch noch die sehr wichtige Hg Ausleitung bevor.
Bedenke nebenbei, dass bei einer schnellen gfcf Umsetzung Entzugserscheinungen mit manchmal sehr heftigen verschlimmerungen in den ersten 3 Wochen auftreten können.
Ausserdem kann Asperger sogenannt biomedizinisch (die vorgeschlagenen Massnahmen gehören unter diesem Querschnittsbegriff) meist nur vollständig geheilt werden, wenn es so vor ca 4 Jahren begonnen wird. Anders gesagt, je später die Behandlung desto grösser sind normalerweise die Defizite die nicht mehr (ganz) weggebracht werden können. Oder nochmals anders gesagt, desto grösser müssen dann andere Therapien wie Verhaltens-/Lerntherapie ABA/VB und/oder Neurofeedback zusätzlich angewendet werden.
Dazu noch ein Hinweis. Rate vom an und guten Neurofeedback ab, bis der Körper und das Gehirn sich biomedizinisch stabilisiert hat. Ansonsten ist der Aufwand unnötig gross. Danach kann es aber sehr hilfreich sein.
 
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