Milchallergie?
Hallo Nachtjäger,
wenn ich Ihre Darstellung richtig verstanden habe, ist sowohl die Schulmedizin wie auch Ärzte, die sich auf eine Bioresonanzmethode sowie Kinesiologie einlassen dazu verurteilt, höchst unzuverlässige Parameter anzulegen, wenn auch den Letztgenannten ein Feldvorteil zuzukommen scheint.
Dennoch dürfte auch dieser wieder dadurch eingeschränkt werden, als Bioresonanz und Kinesiologie umstritten sind.
So schreiben Simon Singh und Edzard Ernst in "Gesund ohne Pillen", daß beide Verfahren und die ihnen zugrunde liegenden Begrifflichkeiten nicht plausibel seien, weshalb Behauptungen, mit ihrer Methode könne man zutreffende Diagnosen erhalten, mit großer Skepsis betrachtet werden. Wo die Methode überhaupt einmal überprüft worden sei, zeigten die verläßlichsten Resultate, daß diese Methoden nicht brauchbar wären. Alternative Diagnoseverfahren, so das Fazit der Autoren, seien gefährlich, da sie mit einiger Wahrscheinlichkeit zu falschen Diagnosen führten.
Nun weist im Gegensatz dazu Dr. med. Dipl.Ing. Klaus Jürgen Mielke in "Erfahrungsheilkunde 11/2004" zum Reizdarmsyndrom darauf hin, daß er energetische Testmethoden mit einer Erfolgsquote zu diesem Krankheitsbild von über 75% in seiner Praxis anwende, fügt aber auch an, daß die nach kurzer Zeit erfolgte Heilung an die Einhaltung einer physiologischen Kost gebunden sei.
Die erfolgreiche Anwendung der Bioresonanzmethode scheint kein Einzelfall zu sein, wie mir auf Nachfrage bei einer schulmedizinisch arbeitenden praktischen Ärztin, die sich trotz anfänglicher Skepsis darauf eingelassen hat, speziell bei Allergie bestätigt wurde.
Nun werden auf diese Weise tätigen Ärzte wohl kaum einräumen, daß nachhaltige Erfolge an bestimmte Voraussetzungen und Verhaltensweisen geknüpft sind, weil sie damit zunächst ins Geschäft kommen.
Umsomehr ist Ihr Hinweis auf die Unterschiedlichkeit von Testsubstanzen zu begrüßen, nicht zuletzt aber auch die Abhängigkeit lokaler Gegebenheiten. Soviel Ehrlichkeit verdient nicht nur Anerkennung, sie sollte auch Schule machen - aber darauf werden wir wohl vergeblich warten.
Mit Ihrer differenzierten Darstellung scheint sich zu bestätigen, was in Sachen Ernährungsverhalten, etwa der Mittelmeerkost, für die Menschen im Süden positiv ist, noch lange nicht für Nordeuropäer gelten muß, die sich diesen Empfehlungen anbequemen, da gleichwertige Erfolge in Bezug auf Herzprobleme nach wie vor vermißt werden.
Frdl. Gruß
Kurt Schmidt