Doppler, Arteria basilaris

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Hallo,
gibt es eine Möglichkeit beim Neurologen an eine Doppler/Duplexsonografie Untersuchung zu kommen?
Ich leide nämlich mittlerweile ständig unter Übelkeit und Hyperklykämie-Anfällen.
Es wäre für mich schonmal eine Erleichterung ein arteria basilaris syndrom ausschließen zu können.

Grüße
Leros
 
Doppler,arteria basilaris

Ich nehme an, Du kommst auf das"arteria basilaris Syndrom" durch Dr. Kuklinski?:

Chronische bleierne Müdigkeit mit starken Erschöpfungszuständen,nach Niesen Kopfschmerzen, Schwarzwerden vor Augen und Benom-menheit, Kopfschmerzen am Morgen in Nacken-, Hinterhaupt-, Stirn-und Augenbereich, verstärkt durch Kopfdrehungen oder Gehen,Schwindelzustände und Gleichgewichtsstörungen beim Lagewechselnachts, ebenso durch Gehen, Kopfdrehungen, Rückwärtsbeugung des Kopfes, schnellen Bildfolgen in Fernseher oder Kino, Medikamente und intolerable Gerüche. Diese Symptome gingen mit Übelkeit und Sehstörungen einher und dauerten eine halbe bis eine Stunde (Anm. d.Verf.: typisch für Arteria-basilaris-Syndrom = verminderte Durchblutung der Hirnbasisarterie, die aus dem Zusammenfluss beider hinterer Wirbelsäulenschlagadern gebildet wird). Auftreten von Blackouts mitzeitlich-örtlicher Desorientierung bis zu fünf Minuten Dauer, verzögerte akustische und visuelle Kognition, schnelle oder komplexe Informationen konnte sie nicht mehr verarbeiten ... Parallelhandlungen nicht mehr durchführen, z.B. gehen und reden, zunehmende Vergesslichkeit von altbekannten Namen, ......
Das HWS- Trauma (weltinnenraum.de/leseproben/9783899010688.pdf)

Nicht alle Praxen, z.B. Venerologen, führen auch ein solches Doppler durch. Da muss man sich durchfragen; am besten bei einem Neurologen.

Gruss,
Uta
 
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Hi Leros,
um das von Kuklinski beschriebene "Arteria-basilaris-Syndrom" auszuschließen oder zu bestätigen, kannst du dir die Doppler sparen, da kommt nichts raus. Wenn du jetzt hammerharte Gefäßschäden hättest oder eine Thrombose, die den Durchfluss im a.basilaris Bereich massiv behindert, dann wärst du überhaupt nicht mehr in der Lage, hier irgendwas zu lesen oder zu schreiben, daher halte ich "ernste" Probleme dort für nicht sehr wahrscheinlich (obwohl die Symptome für dich ja schon ernst sind).
Was im besten Fall Sinn machen würde sind Dopper-Untersuchungen bei bestimmten HWS Bewegungen, um zu sehen, ob dann vielleicht dadurch was abgeklemmt wird. Aber viel Spaß beim Finden von einem der das macht und selbst wenn du es machst und es kommt was raus, ist immer noch die HWS die Ursache und das weißt du ja bereits, da müsste man dann auch ansetzen, um das zu beheben.

Gruß
Tobi
 
Hallo Leros,

ich hatte im Jahr 1998 so eine Doppler-Untersuchung beim Neurologen (als Ergänzung zu einem MRT des Kopfes) - "normal", also in Ruheposition. Erbracht hat es nichts (das MRT hatte eine kleine Signalanhebung, der aber keine Bedeutung zugemessen wurde). 2006 hatte ich dann nochmal eine Untersuchung der Arterie vertebralis bei einer Angiologin - ebenfalls in Ruheposition und ohne Befund (ich hatte seinerzeit allerdings selbst auch noch nicht die Idee, dass die Ruheposition nicht das Problem ist).

Dabei finde ich mich in der Beschreibung aus dem Link oben ganz gut wieder - nicht ganz so drastisch, aber dafür einiges permanent und nicht "nur" anfallsweise. Deutliche Hinweise auf einen HWS-Schaden gibt es von der Symptomatik her auch, insbesondere wenn man meine Reaktion auf HWS-Erschütterungen, -Drehungen und meine Reaktion bei so einigen Positionen beim Volle-MRT betrachtet (nachgewiesen ist bisher nur ein Denshochstand, ich warte noch auf den Befund). Da bei mir mit hoher Sicherheit eine angeborene Komponente da ist und ich die "wesentlichen" Unfälle 1998 auch schon hinter mir hatte, gehe ich davon aus, dass ein HWS-bedingtes Durchblutungsproblem ggf. auch schon damals bestand.

Die Untersuchung kriegst Du vermutlich als Kassenleistung, sie tut nicht weh, geht schnell und stellt wohl keinen wesentlichen Eingriff in den Körper dar. Aber bringen wird sie Dir wahrscheinlich nichts. Es sei denn, Du hast in Ruheposition, gerade liegend, die entsprechenden Symptome. Bei mir treten die dann nicht auf, so dass der negative Befund insoweit passt. Ich hätte mit beiden untersuchenden Ärzten nach meiner Einschätzung keine "Diskussionen" führen können über Dinge, die sie nicht kennen und noch nie gemacht haben. Ich will Dir aber nicht den Mut nehmen: Vielleicht kannst Du einen Arzt überreden, dass er die Untersuchung in einer kritischen Haltung macht?

Es grüßt
Kate

Nachtrag:
Meine Indikation für die Untersuchung 1998 lautete einfach "Schwindel" und 2006 - soweit ich mich erinnere - "migränoide Beschwerden" oder ähnlich.
 
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