Hallo Bodo,
M. Wilson hat tatsächlich nichts mit einer chronischen Schwermetallvergiftung gemein
M. Wilson ist eine chronische Kupfervergiftung, Kupfer ist ein Schwermetall und somit ist M. Wilson auch eine chronische Schwermetallvergiftung.
Du hast einen Befund kopiert mit einer hohen Kupferausscheidung und einer mäßig hohen Quecksilberausscheidung.
Mein Befund war ähnlich und ich habe ein deutlich erhöhtes Leberkupfer, was als Beweis für M. Wilson gilt.
Ich kenne die Literatur von Daunderer sehr wohl. Ja, ich habe einige seiner Bücher oben auf dem Speicher gelagert und ich war von 1996 bis 1999 der vollen Überzeugung, vom Amalgam krank geworden zu sein (zu dieser Zeit wußte ich noch nicht, dass ich M. Wilson hatte, Daunderer hat sehr wesentlich dazu beigetragen, dass ich dies erst viel später erfuhr).
Und diesen Satz:
Mit einer Kupfer-Speicher-Krankheit (Morbus Wilson) hat das nichts zu tun.
Den habe ich mir schon wiederholt kopfschüttelnd durchgelesen, auch das Wissen Daunderers über M. Wilson (unter "toxcenter.de") habe ich mir durchgelesen und stellte fest, dass Daunderer von M. Wilson nicht viel weiß. Das erklärt auch, dass er behauptet, dass eine hohe Kupfermobilisation im DMPS-Test nichts mit M. Wilson zu tun haben kann.
Diese Theorie von Daunderer, die kenne ich seit mind. 1996 und ich halte sie heute für sehr sehr fraglich, weil eine hohe Kupfermobilisation auch bedeuten kann, dass man M. Wilson hat (bei mir ist es so: hohe Kupfermobilisation wegen M. Wilson).
Also ich würde jedem raten, der eine erhöhte Kupferausscheidung unter DMPS hat, sich ernsthaft auf M. Wilson untersuchen zu lassen. Ich behaupte, dass unter den vermeintlich Amalgamvergifteten noch einige nicht diagnostizierte M. Wilson-Patienten sind. Die Dunkelziffer bei M. Wilson ist dafür hoch genug.
Ich war 1996 bei Daunderer. Dies hat mich sehr kuriert von vielen seiner Ansichten. Schade, dass dieses Gespräch nicht mitgefilmt wurde. Da würden viele, die Daunderer verehren, Zweifel über diesen Mann bekommen.
Der Mann ist ein Fanatiker. Er rät fast jedem, sich alle Zähne ziehen zu lassen, egal, ob die Zähne behandelt sind oder nicht. Nein, das halte ich für unverantwortlich und unnötig. Vereiterte Zähne, klar, da muss man danach sehen und oft ist ziehen besser als Wurzelbehandlung etc.
Aber Zähne, die noch nie eine Füllung hatten, zu ziehen, finde ich ist Quatsch.
Nun, ich will hier niemanden bekehren. Ich kann nur warnen vor Theorien, die so fraglich sind, wie die mit der hohen Kupfermobilisation.
Gruß
margie