Bei Lidl gibt es die sogenannten Rettertüten, in denen Obst und Gemüse zum Preis von 3-€ angeboten werden, die sonst entsorgt würden, obwohl sie noch gut sind, na ja meistens. Da waren nun in den letzten Tagen immer einwandfreie Kartoffeln drin, aber zusammen mit interessanten Gemüsen. Gestern habe ich nun 5 kg festkochende Kartoffeln geschält, in Wasser gelegt bis alle geschält waren, halbiert und in Einkochgläser gefüllt. In jedes Glas gab ich einen Teelöffel Salz und füllte mit Wasser auf bis ca. 2-3 cm unter dem Rand. Die geschlossenen Gläser kochte ich im Einkochautomat 60 Minuten bei 90 Grad und ließ sie im Kessel abkühlen. Es ergab 7 Gläser, die alle geschlossen waren und hoffentlich bleiben. Ich lagere sie im Keller in einem ungeheizten Raum in einem Regal mit dunklem Vorhang. Mein Gedanke ist, erstens bei plötzlichem Besuch Kartoffeln zum Braten und als Kartoffelsalat parat zu haben, zweitens um der Aufforderung nachzukommen, Nahrungsmittel für 10 Tage als Notreserve zu haben.
Wer keinen Einkochautomat mit Weck-Gläsern hat, kann normale Schraubgläser benützen und diese im Backofen einkochen. Anleitungen dazu findet man im Internet.
Bei dieser langen Lagerung im Dunkeln dürfte sich resistente Stärke bilden, vor allem in der kalten Jahreszeit, ein Festessen für das Mikrobiom.