der Tod - nur ein Übergang?
Hallo Jogi,
> Ist es denn wirklich so wichtig für uns zu wissen, dass der Tod nur
> ein Übergang ist?
Für mich ja, aber das ist eine Frage, die jeder selbst entscheidet.
> Ist es nicht die Vorstellung davon... aufgelöst zu werden...
> wenn es mal vorbei ist, die uns so große Furcht bereitet?
Nein. Es ist die ganz normale Angst vor dem Unbekannten. Was wir nicht kennen, fürchten wir und diese Angst verschwindet nur, wenn wir das Unbekannte zu etwas Bekanntem machen. Das wiederum geht nur durch Erforschen des Unbekannten.
Man sieht das sehr schön an den Menschen, die eine Rückführung gemacht haben oder anderweitig das Leben nach dem Tod erforschen. Diese Menschen haben in der Regel keine Angst mehr vor dem physischen Tod, weil sie aus erster Hand wissen, daß es danach weitergeht.
> Was ist schon schlimmes daran, wenn wir nicht mehr da sind?
Ganz einfach: Es macht das Leben völlig sinnlos.
> Sind wir so wichtig, dass wir auch noch da sein wollen, wenn
> wir hier nicht mehr sind?
Da ist unser ganz normales Erhaltungsprogramm. Wir sind mit einem überaus starken Überlebenswillen ausgestattet, der notwendig ist, um in der physischen Realität überhaupt überleben zu können. Der wirkt sich natürlich auch in dieser Frage aus.
> Wer die Große Liebe je erfahren hat, der weiß, dass er dann
> nie über so etwas je nachdenken würde!
Ja, aber die Erfahrung einer reinen, bedingungslosen Liebe kann man in der physischen Realität nicht wirklich gut machen.
> Es ist meiner Meinung nach gar nicht so wichtig, dass wir nach dem
> Tode noch weiterleben werden sondern es ist wichtig, dass wir es hier
> so gut machen wie es geht und lernen was es mit der Liebe und dem
> Herzen auf sich hat!
Wenn es nach dem Tod nicht weitergeht, gibt es überhaupt keine Notwendigkeit, es hier so gut zu machen wie es geht oder irgendetwas zu lernen. Wozu? Es wäre mit dem Tod sowieso alles verloren. Also könnte man sich auch benehmen 'wie Sau'.
> Würden alle dies tun, hätten wir alle eine etwas bessere Welt...
Ich sehe das anders: Erst das Wissen um ein Leben nach dem Tod bringt die Menschen dazu, ihre Taten eigenverantwortlich zu sehen und an bestimmten Werten auszurichten. Ansonsten befolgen wir nur Regeln, die uns die Gesellschaft auferlegt.
Wüßten die Menschen wirklich sicher, daß es ein Leben nach dem Tod gibt, hätten wir eine deutlich 'bessere' Welt. Aber das ist nicht Sinn des Lebens. Der Sinn des Lebens ist 42^h^hErfahrungen zu sammeln.

Die physische Realität hat deshalb immer auch Seiten, die wir nach unseren Normen als 'negativ' ansehen. Ohne diese Seiten wüßten wir gar nicht, was 'positiv' ist, wir brauchen also den Dualismus, um Erfahrungen machen zu können. Auf der Wolke sitzen, Manna futtern und Harfe spielen können wir später immer noch...
> Wollt Ihr ewig leben?
In dieser physischen Realität? Auf keinen Fall...

Aber die Frage stellt sich für mich nicht. Ewiges Leben ist nichts, was man sich verdienen muß - es ist unausweichlich. Die Frage ist nur, wie wir damit umgehen.
> Ist dies Euch wichtig? Was wollt Ihr tun mit dem ewigem Leben?
Spaß haben, lernen, zurückkehren.
> Soll all das was Euch wichtig ist erhalten bleiben?
Die Frage stellt sich mir auch nicht. Ich weiß, daß alles erhalten bleibt. Jede Sekunde, jede Erfahrung, jedes einzelne Gefühl.
> Es wird gehandelt und getan...und all dies ohne Fragen!
Das ist keine tiefe Liebe, das ist Resignation und Blindheit. Es liegt in unserer Natur Fragen zu stellen. Ohne die enorme Neugierde, die uns mitgegeben wurde und die uns antreibt, würden wir heute noch in der Höhle sitzen und Angst vor den Schatten an der Wand haben.
> Der Mensch hat ein Problem damit die Wahrhaftigkeit in sich selbst
> zu finden, deshalb ist alles so schlimm hier auf dieser Welt...
Was ist "Wahrhaftigkeit"?
> der Mensch ist getrennt
Ja. Er hat das ganz bewußt so entschieden.
> und tut alles, damit er damit irgendwie zurechtkommen kann...
Na klar. Wenn ich mich für den Freizeitpark entscheide, tue ich dort auch alles, um zurechtzukommen.
> darum gibt es die Liebe, denn die Liebe ist die Wahrhaftigkeit
> nach der sich alle sehnen!
Eigentlich ist die Liebe etwas anderes. Sie sorgt dafür, daß wir nicht verlorengehen...