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Hier ein recht guter Artikel über Depressionen. Es wird beschrieben, wie eine Depression sich anfühlt, wie Antidepressiva wirken. Aber auch, was man selbst tun kann:
Dann wird noch die "Winterdepression" beschrieben, die schon 1921 von Kraepelin erwähnt wurde.
https://www.topfit-medizin.de/html/depression.html
Was Sie selbst tun können
Wenn Sie zu depressiven Verstimmungen neigen, können Sie selbst viel tun, damit Sie nicht irgendwann in chronischer Depression versinken
oder – nach einer überwundenen Erkrankung – einen Rückfall erleiden.
Hier ist zum Einen Ihr Körper einer Ihrer besten Verbündeten. Alles, was Ihren Organismus aktiviert, hilft auch Ihrer Psyche:
* Gehen Sie täglich mindestens 30 Minuten an der frischen Luft spazieren oder fahren Sie Rad. Das wirkt anerkanntermaßen antidepressiv.
* Gönnen Sie sich einmal pro Woche eine Massage. Ihre antidepressive
Wirkung ist inzwischen wissenschaftlich belegt, sie belebt das Körpergefühl und den Tastsinn.
* Trainieren Sie Ihre Sinne: Üben Sie, Parfüms am Duft zu unterscheiden, hören Sie Musik, besuchen Sie Ausstellungen, probieren Sie neue Geschmacksrichtungen aus.
* Vitalisieren Sie Ihren Körper ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen.
Das ist die körperliche Seite. Doch genauso wichtig ist es, dass Sie etwas für Ihren »psychologischen Stoffwechsel« tun:
* Nobody is perfect – auch Sie nicht. Urteilen Sie über sich selbst nicht strenger als über andere.
* Bringen Sie Ärger und Wut an die richtigen Adressaten: Verteidigen Sie sich z. B., wenn sich jemand an der Kasse vordrängelt oder Sie jemand mobbt – auch wenn es vermeintlich »nichts nutzt«. Es nutzt in jedem Fall Ihrer Psychohygiene.
* Erstellen Sie eine Liste aller Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen – oder früher einmal Spaß gemacht haben. Üben Sie pro Tag mindestens eine dieser Aktivitäten für 30 Minuten aus (z. B. Lesen, jemanden privat anrufen, malen...); pro Woche sollten Sie sich ein größeres »Highlight« gönnen wie Kino, Ausstellung, Sauna, Konzert, Ausflug...
* Ganz wichtig: Gehen Sie unter Menschen, pflegen Sie Kontakte. Der Mensch ist ein »Herdentier«, zuviel Alleinsein tut den meisten nicht gut. Der Wunsch, »endlich mal Ruhe zu haben« führt bei Leuten, die zu Depressionen neigen, in einen Teufelskreis: Je mehr Einsamkeit, umso depressiver werden sie.
Dann wird noch die "Winterdepression" beschrieben, die schon 1921 von Kraepelin erwähnt wurde.
https://www.topfit-medizin.de/html/depression.html