Themenstarter
- Beitritt
- 30.10.16
- Beiträge
- 13
Hi,
erst einmal finde ich's schön, dass es so ein Forum mit so vielen hilfsbereiten Menschen gibt. Super Sache!
Zu meinem Problem: Ich (48 J.) habe seit etwa sechs Wochen so eine Art Benommenheitsschwindel, der einfach nicht verschwinden will und mich stark verunsichert. Ich hatte vorher nie Probleme mit Schwindel. Er war eines Morgens da und begleitet mich seitdem so ziemlich täglich. Es fühlt sich so an, als ob meinem Kopf Sauerstoff fehlt. Mein Kopf fühlt sich wie benebelt an, mein Gedächtnis (bes. Kurzzeit) hat auch nachgelassen. Meistens geht es morgens los und bleibt bis nachmittags, wo dann manchmal, aber nicht immer eine leichte Besserung eintritt. Das Gefühl einer leichten Benommenheit geht eigentlich nie weg, am besten ist es noch abends beim Liegen.
Damit verbunden sind Symptome wie Müdigkeit/Abgeschlagenheit und Gliederschmerzen, die einfach nicht verschwinden (Rücken, Bauch, Beine, Brust, Oberschenkel, manchmal sogar im Hoden, als ob meine Nerven jeden kleinsten Schmerzimpuls weiterleiten würden). Es fühlt sich so an, als ob ich jeden Tag einen 10-km-Lauf machen würde,
Mein Immunsystem ist ebenfalls nicht das allerbeste (Infektanfälligkeit). Habe mir gerade erst wieder eine recht hartnäckige Erkältung eingefangen – ausgerechnet beim Insel-Urlaub, wo ich mich eigentlich erholen wollte. Dazu habe ich einen starken Harndrang und ein leichtes Grummeln im Bauch, das sich auch nicht verkrümeln möchte. Aber das nur am Rande.
Ich ermüde ziemlich schnell und bin schnell durchgeschwitzt, auch wenn ich nur mal eben einen kleinen Gang mache. Dabei habe ich vor meiner Schlappheit regelmäßig Sport gemacht und war einigermaßen fit. Das Laufen habe ich wegen einer Schleimbeutelentzündung in der Hüfte im letzten Jahr auf Anraten eines Orthopäden allerdings drangegeben. Mit der SB-Entzündung in der Hüfte begannen meine gesundheitlichen Probleme, in diesem Jahr hatte ich noch eine SB-Entzünung in der Schulter (wie Hüfte links). Vermutlich hat Letzteres nichts mit meinem eigentlichen Problem zu tun, aber ich erwähn's der Vollständigkeit trotzdem mal. Und jetzt halt die Schwindelgeschichte, die mich echt belastet und total einschränkt. Ich hatte jetzt 2 Wochen Urlaub. Bis auf die Erkältung, die ich mir zusätzlich eingefangen habe, bin ich keinen Schritt weitergekommen. Schlafprobleme hab ich auch seit Anfang des Jahres (3-5 Stunden). Das hat sich dank einiger Anpassungen beim Schlafverhalten etwas gebessert (5-6 Stunden). Aber immer noch zu wenig, so schlapp wie ich mich tagsüber fühle.
Der Bluttest bei meiner Hausärztin Anfang Okt ergab bis auf den etwas niedrigen Hb-Wert (für einen Mann wohl im Anämiebereich) und Erythrozythen nichts Besonderes: Leukozyten 4,4, Erythrozyten 4,04, Hämoglobin 12,8, Hämatokrit 39, BMCV 95, RDW 13,8, HBEB 32, Mittleres corpuskuläres Hämoglobin 33, THRM 260, Eisen 121, Kreatinin 0.90, CPKI02 (Kreatinphosphokinase) 142, CKMB02 (Kreatinkinase-Muscle-Brain) 12, GAGT02 (gamma-Glutamyltransferase) 22, BLZS01 (Blutzucker) 87, TS1E01 (Schilddrüse?) 1.93
Zu erwähnen wäre noch, dass mein Blutbild Ende Mai einen Eisenmangel ausgewiesen hat, der sich aber, wie man sieht, gebessert hat. Nach dem Test im Mai hatte ich mir in der Drogerie einiges besorgt, dazu Ernährung etwas umgestellt (Rote Beete usw.).
Wg. meiner leichten Herzschmerzen empfahl mir meine HA eine kardiologische Untersuchung. Die hab ich stationär gemacht. Alles ok - vom 24 h EKG bis zum Stress Ultraschall. An der Pumpe liegt's nicht. Da ich leichten Bluthochdruck habe, wurde meine Bluthochdruckdosierung zwischenzeitlich von 8 auf 16 mg angehoben (ohne Auswirkungen auf meinen Schwindel) und wieder auf 8 mg zurückgesetzt.
Die Laborwerte im KH waren bis auf Hb-Wert auch nicht auffällig: Hämoglobin 12,9, Leukozyten 4.16, Thrombozyten 232, Quick 92,2, INR (International Normalized Ratio) 1,03, PTT (Partielle Thromboplastinzeit) 22,8, CK (Creatinkinase) 110, NT-proBNP (N-terminales Propeptid BNP) 23,74, Troponin 6,46 ng/l, Kreatinin 0,9 mg/dl, GFR (glomeruläre Filtrationsrate) 100,6, CRP (C-reaktives Protein) 0,2 mg/l
Seitdem durchforste ich das Internet von vorne bis hinten, habe mir Vitamin B12 Kapseln mit natürlichen Cobalamin besorgt, justiere an meiner Ernährung, komme aber nicht weiter.
In zwei Wochen soll ich bei meiner HA den nächsten Bluttest machen. HNO und Neurologe stehen in jedem Fall noch auf meiner ToDo-Liste. In Sachen Schwindel vermutlich klassische Ansprechpartner. Möglicherweise gibt es auch einen Zusammenhang zwischen meinem zu niedrigen HB-Wert und dem Dauerschwindel. Sinnvoll wäre dann wohl auch eine Darmspiegelung wg. eines möglichen Blutverlustes (Hb-Wert).
Zu meinem Essverhalten: Ich bin zwar kein strikter Vegetarier, esse aber seit Jahren wenig Fleisch oder Fisch, was den zwischenzeitlich diagnostizierten Eisenmangel bzw. den immer noch niedrigen Hb-Wert vielleicht auch erklären könnte. Wobei ich jetzt nicht einschätzen kann, ob 12,8 für einen Mann wirklich ein auffällig niedriger Wert ist. ???
Das wär's! Sorry, ist ganz schön lang geworden. Ich freue mich über jegliche Anregungen (Schwindel, Hb-Wert, Ernährung, anzuratende Untersuchungen).
Vielen Dank im Voraus!
lombardo
erst einmal finde ich's schön, dass es so ein Forum mit so vielen hilfsbereiten Menschen gibt. Super Sache!
Zu meinem Problem: Ich (48 J.) habe seit etwa sechs Wochen so eine Art Benommenheitsschwindel, der einfach nicht verschwinden will und mich stark verunsichert. Ich hatte vorher nie Probleme mit Schwindel. Er war eines Morgens da und begleitet mich seitdem so ziemlich täglich. Es fühlt sich so an, als ob meinem Kopf Sauerstoff fehlt. Mein Kopf fühlt sich wie benebelt an, mein Gedächtnis (bes. Kurzzeit) hat auch nachgelassen. Meistens geht es morgens los und bleibt bis nachmittags, wo dann manchmal, aber nicht immer eine leichte Besserung eintritt. Das Gefühl einer leichten Benommenheit geht eigentlich nie weg, am besten ist es noch abends beim Liegen.
Damit verbunden sind Symptome wie Müdigkeit/Abgeschlagenheit und Gliederschmerzen, die einfach nicht verschwinden (Rücken, Bauch, Beine, Brust, Oberschenkel, manchmal sogar im Hoden, als ob meine Nerven jeden kleinsten Schmerzimpuls weiterleiten würden). Es fühlt sich so an, als ob ich jeden Tag einen 10-km-Lauf machen würde,
Mein Immunsystem ist ebenfalls nicht das allerbeste (Infektanfälligkeit). Habe mir gerade erst wieder eine recht hartnäckige Erkältung eingefangen – ausgerechnet beim Insel-Urlaub, wo ich mich eigentlich erholen wollte. Dazu habe ich einen starken Harndrang und ein leichtes Grummeln im Bauch, das sich auch nicht verkrümeln möchte. Aber das nur am Rande.
Ich ermüde ziemlich schnell und bin schnell durchgeschwitzt, auch wenn ich nur mal eben einen kleinen Gang mache. Dabei habe ich vor meiner Schlappheit regelmäßig Sport gemacht und war einigermaßen fit. Das Laufen habe ich wegen einer Schleimbeutelentzündung in der Hüfte im letzten Jahr auf Anraten eines Orthopäden allerdings drangegeben. Mit der SB-Entzündung in der Hüfte begannen meine gesundheitlichen Probleme, in diesem Jahr hatte ich noch eine SB-Entzünung in der Schulter (wie Hüfte links). Vermutlich hat Letzteres nichts mit meinem eigentlichen Problem zu tun, aber ich erwähn's der Vollständigkeit trotzdem mal. Und jetzt halt die Schwindelgeschichte, die mich echt belastet und total einschränkt. Ich hatte jetzt 2 Wochen Urlaub. Bis auf die Erkältung, die ich mir zusätzlich eingefangen habe, bin ich keinen Schritt weitergekommen. Schlafprobleme hab ich auch seit Anfang des Jahres (3-5 Stunden). Das hat sich dank einiger Anpassungen beim Schlafverhalten etwas gebessert (5-6 Stunden). Aber immer noch zu wenig, so schlapp wie ich mich tagsüber fühle.
Der Bluttest bei meiner Hausärztin Anfang Okt ergab bis auf den etwas niedrigen Hb-Wert (für einen Mann wohl im Anämiebereich) und Erythrozythen nichts Besonderes: Leukozyten 4,4, Erythrozyten 4,04, Hämoglobin 12,8, Hämatokrit 39, BMCV 95, RDW 13,8, HBEB 32, Mittleres corpuskuläres Hämoglobin 33, THRM 260, Eisen 121, Kreatinin 0.90, CPKI02 (Kreatinphosphokinase) 142, CKMB02 (Kreatinkinase-Muscle-Brain) 12, GAGT02 (gamma-Glutamyltransferase) 22, BLZS01 (Blutzucker) 87, TS1E01 (Schilddrüse?) 1.93
Zu erwähnen wäre noch, dass mein Blutbild Ende Mai einen Eisenmangel ausgewiesen hat, der sich aber, wie man sieht, gebessert hat. Nach dem Test im Mai hatte ich mir in der Drogerie einiges besorgt, dazu Ernährung etwas umgestellt (Rote Beete usw.).
Wg. meiner leichten Herzschmerzen empfahl mir meine HA eine kardiologische Untersuchung. Die hab ich stationär gemacht. Alles ok - vom 24 h EKG bis zum Stress Ultraschall. An der Pumpe liegt's nicht. Da ich leichten Bluthochdruck habe, wurde meine Bluthochdruckdosierung zwischenzeitlich von 8 auf 16 mg angehoben (ohne Auswirkungen auf meinen Schwindel) und wieder auf 8 mg zurückgesetzt.
Die Laborwerte im KH waren bis auf Hb-Wert auch nicht auffällig: Hämoglobin 12,9, Leukozyten 4.16, Thrombozyten 232, Quick 92,2, INR (International Normalized Ratio) 1,03, PTT (Partielle Thromboplastinzeit) 22,8, CK (Creatinkinase) 110, NT-proBNP (N-terminales Propeptid BNP) 23,74, Troponin 6,46 ng/l, Kreatinin 0,9 mg/dl, GFR (glomeruläre Filtrationsrate) 100,6, CRP (C-reaktives Protein) 0,2 mg/l
Seitdem durchforste ich das Internet von vorne bis hinten, habe mir Vitamin B12 Kapseln mit natürlichen Cobalamin besorgt, justiere an meiner Ernährung, komme aber nicht weiter.
In zwei Wochen soll ich bei meiner HA den nächsten Bluttest machen. HNO und Neurologe stehen in jedem Fall noch auf meiner ToDo-Liste. In Sachen Schwindel vermutlich klassische Ansprechpartner. Möglicherweise gibt es auch einen Zusammenhang zwischen meinem zu niedrigen HB-Wert und dem Dauerschwindel. Sinnvoll wäre dann wohl auch eine Darmspiegelung wg. eines möglichen Blutverlustes (Hb-Wert).
Zu meinem Essverhalten: Ich bin zwar kein strikter Vegetarier, esse aber seit Jahren wenig Fleisch oder Fisch, was den zwischenzeitlich diagnostizierten Eisenmangel bzw. den immer noch niedrigen Hb-Wert vielleicht auch erklären könnte. Wobei ich jetzt nicht einschätzen kann, ob 12,8 für einen Mann wirklich ein auffällig niedriger Wert ist. ???
Das wär's! Sorry, ist ganz schön lang geworden. Ich freue mich über jegliche Anregungen (Schwindel, Hb-Wert, Ernährung, anzuratende Untersuchungen).
Vielen Dank im Voraus!
lombardo