Das Serotonin-Syndrom

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Das Serotonin-Syndrom kann in verschiedenen Ausprägungen und bei Menschen jeden Alters auftreten. Die Diagnose wird immer anhand der Symptome und der Medikationshistorie gestellt. Es gibt keinen Laborparameter zur Diagnosesicherung.

Typisch sind kognitive Veränderungen wie Agitiertheit, Unruhe oder Verwirrtheit, Störungen des autonomen Nervensystems wie Schwitzen, Herzrasen (Tachykardie) und Hypertonie sowie neuromuskuläre Hyperaktivität mit Zittern (Tremor), krampfartigen Muskelzuckungen (Myoklonus) und übersteigerten Reflexen (Tabelle 1). Die Körperkerntemperatur steigt an (Hyperthermie). Schwere Formen sind durch ausgeprägte hypertensive Krisen und Tachykardien gekennzeichnet und können zum kardiogenen Schock führen. Lebensbedrohlich sind Hyperthermien über 41 Grad Celsius.
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Abgesehen von – versehentlichen oder beabsichtigten – Vergiftungen entsteht ein Serotonin-Syndrom als Folge einer ärztlich verordneten oder in Selbstmedikation eingenommenen Medikation. Bekommen die Patienten serotonerge Arzneistoffe in Monotherapie, besteht oft kein Problem. Doch wenn andere Arzneistoffe hinzukommen oder die Dosis eines serotonergen Arzneistoffs erhöht wird, kann das Syndrom entstehen. Der Apotheker sollte daher sorgfältig darauf achten, welche Medikamente ein Patient einnimmt. Doch welche Arzneistoffe beeinflussen die Serotonin-Spiegel überhaupt?

Die Anhebung der Serotonin-Konzentration im synaptischen Spalt der Nervenzellen gehört zum klassischen Wirkmechanismus von Antidepressiva. Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) wie Fluoxetin, Paroxetin und Citalopram gehören ebenso dazu wie die Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI), zum Beispiel Venlafaxin und Duloxetin. Auch Johanniskraut und manche Trizyklika wie Clomipramin und Imipramin haben serotonerge Effekte. Ebenso erhöhen Opioidanalgetika wie Tramadol, Pethidin, Fentanyl und Methadon, der Hustenstiller Dextrometorphan und Antiemetika vom »Setron-Typ« wie Ondansetron und Granisetron die Serotonin-Spiegel (Tabelle 2).
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Wie wird das Syndrom behandelt?

Das Absetzen aller serotonergen Wirkstoffe und Maßnahmen zur Normalisierung der Vitalfunktionen gehören zu den wichtigsten Schritten nach der Diagnose eines Serotonin-Syndroms. Benzodiazepine werden zur Sedierung gegeben. Häufig bessert sich ein leichtes Syndrom dann innerhalb von 24 Stunden.
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Pharmazeutische Zeitung online: Serotonin-Syndrom: Lebensbedrohlicher Überschuss

Es ist Rote-Hand-Brief herausgegeben worden, in dem davor gewarnt wird, ein Serotonin-Syndrom zu übersehen bei:

... Fentanyl (Fentanyl®-Janssen, Injektionslösung, und Durogesic® SMAT, transdermales Pflaster) und gleichzeitiger Verabreichung serotonerg wirkender Arzneimittel

Fentanyl als transdermales Pflaster ist indiziert bei schweren chronischen Schmerzen, die nur mit Opioidanalgetika ausreichend behandelt werden können und einer längeren, kontinuierlichen Behandlung bedürfen. Fentanyl-Injektionslösung wird angewendet zur Schmerzbehandlung in der Intensivmedizin, in der Neuroleptanalgesie und -anästhesie, in der Allgemeinanästhesie und als Narkoseprämedikation.

Jetzt wird gewarnt vor der Möglichkeit eines Serotonin-Syndroms unter Fentanyl und gleichzeitiger Verabreichung serotonerg wirkender Arzneimittel. Hierzu gehören:

selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI)
Arzneimittel, die den Metabolismus von Serotonin beeinflussen (einschließlich Monooxidase(MAO)-Hemmer)
Wird ein Serotonin-Syndrom vermutet, so sollte die Behandlung mit Fentanyl abgebrochen werden. Ein Serotonin-Syndrom ist potenziell lebensbedrohlich und kann einschließen:
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https://www.akdae.de/Arzneimitteltherapie/AVP/Archiv/19983.pdf, S. 7

Ich denke, diese Information ist wichtig, weil ja Fentanyl & Co. oft an alte Menschen verabreicht werde, die sich vielleicht nicht mehr so gut äußern können oder die sowieso an verschiedenen "Zuständen" leiden.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
...ich hatte ja nun vor 2 Monaten ein Serotonin Syndrom, hab alles gut überstanden. auch die Benommenheit im Kopf, die mich noch eine Zeit lang begleitet hat, war praktisch weg.
Ich habe besser geschlafen - aber:
Ich hab mich auf eine Depression zubewegt oder bin vielleicht schon mittendrin gesteckt.
Ein Besuch bei einer Psychotherapeutin hat mir garnichts gebracht - da hätte ich mir eine X-beliebige Zeitschrift auch kaufen können - meine Hausärztin hat mir dann Citalopram verordnet.
Schon die erste Einnahme hat mir sehr gut getan.
Die Weinattacken haben sofort aufgehört, ich wurde wieder aktiver, die Zukunft bekam wieder Sinn - also war eigentlich alles gut.
Am 3. Tag hat der Blutdruck wieder verrückt gespielt. Ist auf 110/65 gesunken, war kurz drauf 160/85, sank dann wieder ab, stieg wieder an..... ich wurde zittrig, wieder benommen - die Ärztin meinte, es wären Anfangsproblem des Medikamentes.
Gestern Nachmittag müde, erschöpft, fühlte mich einfach nicht gut, ich schobs auf die Hitze, das Wetter.
Heute Morgen dann wieder hoher Blutdruck nach dem aufstehen 170/85
eine Stunde später 220/110
die Ärztin meint, es läge vielleicht doch an dem Citalopram, das Einfluss auf den Serotonin Haushalt nimmt und das ich vermutlich einfach nicht vertrage.
Nächster Schritt Psychiater um das alles abzuklären. Kein Termin zu bekommen, ich gelte aber nicht als Notfall.

So, nun hab ich das alles geschildert und wollte eigentlich nur wissen, ob jemand ein ähnliches Serotonin Problem hat oder hatte.
 
Hallo 6imo5,

Zu den Nebenwirkungen von Citalopram gehört auch ein schwankender Blutdruck:

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Migräne.
Zittern, Gefühl von Kribbeln oder Taubheit der Haut (Parästhesie), Schwindel.
Konzentrationsstörungen.
Geschmacksstörungen.
Ohrgeräusche (Tinnitus).
Herzrasen (Palpitation), hoher oder niedriger Blutdruck.
Gähnen, Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung.
Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, Magenbeschwerden (z. B. Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Blähungen), gesteigerter Speichelfluss.
Juckreiz.
Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen.
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Citalopram biomo 20mg - Beipackzettel / Informationen | Apotheken Umschau

Ich kann mir nicht so recht vorstellen, daß Du so schnell positiv auf das Citalopram reagiert hast. Eigentlich sagt man ja, daß es dauert, bis die Wirkung eintritt:

...Auch wenn Citalopram zu den am häufigsten verschriebenen, wirkungsvollsten und nebenwirkungsärmsten Antidepressiva gehört – in einer Hinsicht gleicht es allen anderen Präparaten dieser Wirkstoffklasse: Bis der heiß ersehnte Effekt der Stimmungsaufhellung beginnt, vergehen mindestens 14 Tage. Bis die volle antidepressive Wirkung von Citalopram erreicht ist, können 6 – 8 Wochen ins Land ziehen. Bis dahin sind möglicherweise bereits Nebenwirkungen aufgetreten und Laie beendet verzweifelt und desillusioniert die Einnahme von Citalopram. Hier ist Geduld der Schlüssel zum Erfolg: In den ersten Tagen der Citalopram-Einnahme ist keine positive Wirkung zu erwarten und das ist vollkommen normal. Im Gegenteil: Bei manchen Depressiven verschlechtern sich zu Beginn der Citalopram-Therapie die Symptome, es kommt bisweilen zu Angst und Nervosität.
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Citalopram - Depressionen besiegen - Medizin.de

Ich finde, Deine Symptome ähneln schon denen eines Serotonin-Syndroms. Evtl. verträgst Du das Citalopram üerhaupt nicht?
Serotoninsyndrom

Grüsse,
Oregano
 
Danke für den sehr wichtigen Beitrag Oregano! :)

Hallo imo,

das klingt wirklich nicht gut mit Deinen Symptomen.

Hast Du schon einmal versucht die seelischen Abstürze mit der zu Dir passenden Bachblütenkombination auszugleichen?
Hier kannst Du einen kostenlosen Test machen:

FloraCura Bachblütentest :: Kostenlos & Einfach

Und noch eine Frage, da Serotonin zu 97 % in den Wänden von Dünn- und Dickdarm gebildet wird, ist auch sehr entscheidend wie man sich ernährt, kannst Du etwas dazu sagen?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Zur Ernährung - ich hab mich jahrelang sehr vernünftig ernährt, also Schwerpunkt Gemüse, wenig Fleisch, wenig Kohlenhydrate, keine (!) Kuchen oder Süssigkeiten - ich wollte abnehmen, aber mein Gewicht lässt sich einfach nicht reduzieren....
Bluttest - Ungleichgewicht der Darmbakterien mit der Empfehlung möglichst KH arm zu leben.
ein halbes Jahr Low carb - ohne Gewichtsverlust, allerdings hab ich dann auf Anraten meiner Ärztin abgebrochen weil ich morgens stark unterzuckert aufgewacht bin.
Wieder normale Ernährung wie oben.
Ich schlafe schlecht, deshalb neuer Test diesmal Speichel und Urin - Zuwenig Serotonin und Dopamin aber zu hohes Adrenalin.
Empfehlung mehr Kohlenhydrate.
L-Thyrosin, L-Triptophan, Vitamine ------ dann kam das Serotonin Syndrom.

Von da an hat sich meine Ernährung völlig verändert.
Ich lebe vor allem von Kohlenhydraten. Etwas Obst, wenig Fleisch, kaum Gemüse. Ich mag vor allem nichts was irgendwie feucht ist. Sossen, normal zusammengestellte Gerichte. Dazu müsste ich mich wirklich zwingen und das will ich nicht.
In den Spätzleteig mixe ich Gemüse, die esse ich dann mit Pfeffer und Parmesan
Kartoffel gekocht oder gebraten - meist ohne was oder mit einem Sauerrahmdip
Brot mit Butter, selten Salami oder Käse
wenn Fleisch, dann gegrillt mit Sojaflocken
Zur Zeit Zwetschgen - 12 Stück am Tag.... mehr will ich nicht.
Ich trinke Wasser, manchmal halb mit Bier gemischt, manchmal mit einem Schuss Weisswein.

Diese depressive Phase hat sich langsam entwickelt. Ich hab mich mit meinem Tod beschäftigt, so in dem Sinn "ich hab schon lange genug gelebt".
Dann hab ich alles, was ich gemacht hab, für die gemacht, die nach mir kommen. Das war nicht mehr angenehm, eher irritierend.
Dann kamen diese Attacken mit Tränenausbrüchen.
Schliesslich hab ich angefangen, mich selbst zu vernachlässigen.....

Mein Mann ist vor zwei Jahren verstorben und meine Ärztin meint, mit sei es zu schnell zu gut gegangen. Da waren mehr als 15 Jahre Stress. Die Betreuung meiner Eltern, die Gaststättenpleite meines Sohnes, die Alzheimer Erkrankung meines Mannes.....

Dass das Citalopram so schnell gewirkt hat, ist wirklich ungewöhnlich, vielleicht nicht erklärbar, war aber so.
Dass ich wieder mit diesem Seratonin ins Ungleichgewicht gerate, scheint mit dem Wirkstoff zu tun zu haben, auf den ich offenbar so negativ reagiere.

Ich lass das jetzt natürlich weg, notiere meinen Tagesablauf mit Ernährung und Psyche.

Mein Blutdruck war nach dem Aufstehen 160/81 ----- zu hoch, aber nicht so beängstigend
Tablette Candecor
Nach dem Frühstück - VK Brot mit Butter, 1 Tasse schwarzer Kaffee - 163/89......

Jetzt schau ich mir die Bachblüten an - es gibt auch noch ein Homöpathisches Komplexmittel gegen Depressionen

Danke für Eure Hinweise und Nachfragen.
 
Hallo 6imo5,

hast Du den Blutdruck nach dem Aufstehen gemessen, nachdem Du erst einmal ca. 5 Minuten still da gesessen hast? Oder direkt nach dem Aufstehen? Das kann einen Unterschied ausmachen.

Wenn Du Deinen Mann vor zwei Jahren verloren hast, stellt sich die Frage für mich, ob Du Dich gut ernährst oder die Ernährung eher vernachlässigst?
Viele Kohlehydrate könnten Nebenschilddrüse, Blutzucker und Schilddrüse erst recht schaden, durch die Blutzuckerschwankungen. Hier wird das näher beschrieben:

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2. Stufe: Chronisch niedriger Blutzucker

Ein erster Schritt zu einem stabilen Blutzucker besteht darin, keine Mahlzeiten auszulassen. Ganz besonders wichtig ist dabei das Frühstück.

Mißachtet man die Regeln, kann es zum chronischen Unterzucker kommen und der kann verbunden sein mit der Unterfunktion der Schilddrüse. Denn durch die ständigen Blutzuckerschwankungen erschöpft die Schilddrüse und wird träge. Der Weg ist so:

Blutzuckerschwankungen belasten die Nebennieren
diese hemmen die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), die für die Steuerung der Hormone zuständig ist
das hat natürlich Auswirkungen auf die Schilddrüse, es werden zu wenig Hormone produziert
Weil am Anfang der Kette der Blutzucker steht, ist es so extrem wichtig, dass er so stabil wie möglich bleibt.

Wenn der Blutzucker nicht ausgeglichen ist, kann es keine funktionierende Schilddrüse geben.
Dort habe ich erklärt, warum der Blutzucker für die Schilddrüse so wichtig ist.
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So bleibt der Blutzucker stabil
Hier ein paar Tipps für einen normalen Blutzucker:

Streichen Sie die Süßigkeiten auf ein Minimum.
Essen Sie zu jeder Mahlzeit außer Kohlenhydraten (Brot, Getreide, Gemüse) auch Fett und Eiweiß (Fisch, Fleisch, Eier, Hülsenfrüchte).
Trinken Sie Zitronenwasser aus frisch gepreßten Zitronen. Am besten bereitet man sich morgens einen Vorrat und trinkt über den Tag verteilt immer mal wieder davon.
Lassen Sie keine Mahlzeiten aus und schon gar nicht das Frühstück.
Im nächsten Beitrag geht es weiter. Deshalb sollten Sie unbedingt meinen Newsletter hier bestellen, falls Sie das noch nicht getan haben.
Unterzuckerung vermeiden - Schilddrüse schonen - Ernährung bei SchilddrüsenproblemenErnährung bei Schilddrüsenproblemen
Blutzucker und Schilddrüse - Ernährung bei SchilddrüsenproblemenErnährung bei Schilddrüsenproblemen

Auf der letzten Seite kann man sich das ganze auch anhören:)!

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
...ich hab den Blutdruck eine halbe Stunde nach dem Aufstehen gemessen.

Meine Ernährung hab ich oben ziemlich genau beschrieben.
Die Veränderung ist erst nach dem Serotonin Schock passiert.
Das wundert mich selbst sehr, denn ich hab bis dahin gern und viel und sehr vernünftig gekocht, auch für mich alleine.
In dem halben Jahr Low Carb hab ich dann eigentlich alles umgestellt. Fleisch, Fett, Eier..... ich empfand nur noch Ekel, denn das war völlig anders als meine sonstige, normale Ernährung und ich war mehr als froh, als ich dann abgebrochen habe.
Low Carb ernähren sich ja sehr viele Menschen und fahren sehr gut damit.....

Jetzt merke ich, wenn ich keine KH esse, dass ich dann schnell die typischen Sehrstörungen bekomme, die mir eine Unterzuckerung anzeigen. Ich reagiere dann sofort mit Traubenzucker und in einer Viertelstunde ist das dann wieder weg.

Meine Schilddrüse wird routinemässig mit dem Blut untersucht.
Vielleicht sollte ich wieder einmal einen Endokronologen aufsuchen......
 
Hallo 6imo5,

Jetzt merke ich, wenn ich keine KH esse, dass ich dann schnell die typischen Sehstörungen bekomme, die mir eine Unterzuckerung anzeigen. Ich reagiere dann sofort mit Traubenzucker und in einer Viertelstunde ist das dann wieder weg.
Es geht ja nicht um "keine Kh" sondern um mäßige Kh ;), eben damit der Blutzucker nicht zu hoch steigt, aber auch nicht zu tief sinkt.
Auf Dauer ist dieses "Aufpäppeln" mit Traubenzucker nicht das richtige.
Ist denn bei Dir schon einmal untersucht worden, ob Du Diabetes hast?

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Für die Diagnose Diabetes misst der Arzt folgende Werte:
Nüchternblutzucker
Gelegenheitsblutzucker (zu einem beliebigen Zeitpunkt gemessener Blutzucker)
oraler Glukosetoleranztest
Langzeitblutzucker (HbA1c-Wert)
...
https://www.zuckerkrank.de/diabetes-typ-2/symptome

Ein Besuch bei einem guten Endokrinologen schadet sicher nicht :).

Grüsse,
Oregano
 
...wenn ich das richtig verstanden hab, dann geht man in dem Artikel über Blutzucker davon aus, dass ein zuviel an KH zur Unterzuckerung führt ..... oder hab ich das falsch verstanden?

Wenn ich nach modernen Ernährungsvorschriften am Abend keine KH esse, dann bin ich am Morgen unterzuckert. D.h., ich habe Sehstörungen bis hin zu Sprechstörungen und Benommenheit.
Frühstücke ich nach modernen Ernährungsvorschriften nur Obst oder ein Eiweissprodukt, dann rutsch ich in den Unterzucker.... Das passiert mir nicht, seit ich mich schwerpunktmässig mit KH ernähre.

Ich hab ja lange Pausen zwischen den Mahlzeiten, 5-6 Stunden, dann kann es passieren, dass ich in den Unterzucker rutsche.

Ich lebe ja seit mehr als 40 Jahren ja immer in einer Ernährungsform, immer in Begleitung von Ärzten, Heilpraktikern, Ernährungsberatern, Gruppen, ich wurde akkupunktiert, tiefenentspannt, therapiert - ich hab mich immer an die jeweiligen Programme gehalten, alles Langzeitprogramme von 6-9 Monaten, ich habe während (!) der Ernährungsformen zugenommen. Nie wirklich abgenommen und in diesen Jahren wurden unzählige Untersuchungen in allen möglichen Richtungen vorgenommen.

Natürlich wurde auch mein Blutzucker in allen möglichen Abläufen untersucht.
Die gestrige Blutabnahme war "unauffällig".

Freilich ist der Hinweis auf die Schilddrüse nicht ganz ohne. Wobei die klassischen Symptome wie starkes schwitzen völlig fehlen, aber das hat ja nichts zu bedeuten.

Im Moment ist das Problem mit dem Serotonin vordergründig. Denn zweimal kurz hintereinander diese Auffälligkeiten sind schon zu beachten.

Vor vielen Jahren hat mir einmal ein Arzt erklärt, ich sei eine "paradoxe Patientin". Damals ging es auch um Unverträglichkeiten, die schwer erklärbar waren. Vielleicht sollte ich einmal versuchen, mehr darüber zu erfahren.....
 
Hallo,

Zitat aus #7:
Blutzuckerschwankungen belasten die Nebennieren
diese hemmen die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), die für die Steuerung der Hormone zuständig ist
das hat natürlich Auswirkungen auf die Schilddrüse, es werden zu wenig Hormone produziert
Weil am Anfang der Kette der Blutzucker steht, ist es so extrem wichtig, dass er so stabil wie möglich bleibt.

Wenn Du viele Kohlehydrate ißt, stellt sich eben die Frage, ob der Blutzucker so stabil bleiben kann. Es kommt dabei auch sehr auf die Form der Kohlehydrate an: lassen sie den Blutzucker schnell oder langsam ansteigen?
Beispiel: reiner Zucker/Fruchtsaft/normales Cola ... lassen den BZ sehr schnell ansteigen, weil deren Zucker sofort ins Blut übergehen.
Vollkornbrot enthält Kh, die erst einmal langsam aufgeschlüsselt werden müssen und deshalb den BZ langsam ansteigen lassen.
Ein schneller BZ-Anstieg bedeutet: ebenso schneller Abfall des BZ.
Ein langsamer BZ-Anstieg bedeutet: langsamer Abfall des BZ - was wünschenswert ist, damit der Teufelskreis "hoher Blutzucker - tiefer BZ" unterbrochen wird.

https://www.ugb.de/glykaemischer-index/glykaemischer-index-tabelle/

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab ja eingangs schon geschrieben, dass ich sehr vernünftig esse und natürlich auch trinke.
Cola, Süssgetränke, Süssspeisen, Kuchen, Backwaren - das esse ich seit Jahren nicht mehr. Ohne Verzicht, ich brauche es einfach nicht.
Ich esse auch sehr wenig "normales" Brot. Im Moment ist es VK Brot, aber ich backe mir auch gelegentlich Waffeln zum Frühstück aus Roggen- Buchweizenmehl und Flohsamenschalen. Brotwaffeln also. Ich ersetze oft KH Beilagen durch Sojaflocken, damit komm ich sehr gut zurecht.
Spätzle mach ich natürlich selber und ersetze einen Teil der Flüssigkeit durch pürriertes Gemüse. Die Spätzle ess ich, wie beschrieben, mit Parmesan und Pfeffer.
Unterzuckert bin ich immer dann, wenn ich keine KH esse. Besonders, wenn ich am Abend - nach modernen Ernährungserkenntnissen - auf KH verzichte.
Das war ja auch das Problem der Low Carb Ernährung, die mich dann ganz massiv in den Unterzucker katapultiert hat.

Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten.

Nach diesem Serotonin Schock hab ich eben ein völlig anderes Ernährungsbedürfnis gehabt. Das hat sich so ergeben und seither esse ich nur noch, was mein Körper will oder fordert.

Ich hab natürlich heute wieder im Netz herumgesucht und bin auf Magnesium Mangel gestossen. Der kann für viele Dinge verantwortlich sein, auch für einen Serotonin Mangel.

Gegen 11 Uhr hab ich Magnesium genommen
Gegen 1/2 12 war mein Blutdruck 140/77 und ich fühle mich gut.

Mein Mittagessen war heute anders als sonst, Auslöser waren die frischen Bohnen aus dem Garten. Also gab es Bratkartoffel, Butterbohnen und Bratwurstklösschen. Ungewohnt, wenn ich die letzten Wochen so anschau.

Vielleicht ist es Magnesiummangel, der mein Problem auslöst..... ich werde es beobachten.
 
Magnesiummangel: das wäre eine gut handhabbare Lösung. Viel Glück dazu!
Weisst Du, daß Magnesium wohl am besten über die Haut aufgenommen wird, z.B. über Mg-Fußbäder oder Magnesium-Sprays?

z.B.:
Fußbad mit Magnesiumchlorid
Bewertungen zu Magnesiumchlorid Hexahydrat - Pharma E511

Magnesiumöl Anwendung - Wie macht man es richtig? - Magnesiumöl
https://www.cellnutrition.de/product/magnesium-spray-2/

https://www.symptome.ch/threads/magol-nebenwirkungen.101545/#post-921391

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kurze Frage zum Serontonin Syndrom:

Wird dies nur durch Antidepressiva oder einem Karzinoid Syndrom ausgelöst?

Ich nehme keine ADs und ein Karzinoid eie das Phäochromozytom wurden ausgeschlossen durch diverse Tests u.a. ein 5HIES Test

Hab ähnliche Symptome Attackenweise und meist mit Benommenheit und Schwindel zu kämpfen.

Ärtzlich vin ich komplett!!! durchgecheckt... da bleibt nur die Panik und Angststörung über?!
 
weil das Thema grad wieder aktiviert wird - inzwischen weiss ich, dass ich eine Histaminintoleranz habe. Stress > Adrenalindominanz > Bauchspeicheldrüsenschwäche > HIT > hoher Blutdruck.
Nun ernähre ich mich völlig anders, achtsam auf die HIT und die BSD, noch immer KH-betont und es geht mir sehr gut.
Kleine Sünden bei der Ernährung bestrafen mich sofort mit Blutdruckausrutscher, also erlaube ich mir die äusserst selten.
Es passt!
 
Hallo Fuschu,

wenn Du Dich über die Histaminintoleranz (HIT) informieren möchtest (am besten auch gleich über die Salicylat-Intoleranz), findest Du hier im Forum viele Möglichkeiten ;). Und auch hier:

HIT > Histaminose > HNMT-Abbaustörung

Eine Frage dabei bleibt: warum habe ich eine HIT entwickelt? Gibt (gab) es chronische Entzündungen, z.B. in den Zähnen? Konkret: wie sehen Deine Zähne aus?
Gibt (gab) es Giftbelastungen durch Schimmel, Formaldehyd, Permethrin u.ä.?
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Hallo 6imo5,

wie bist Du letztlich auf eine HIT gekommen? Immerhin ist das eine Diagnose, mit der man etwas anfangen kann, auch wenn das nicht immer leicht ist.
Du weißt sicher, daß eine Intoleranz oft mit weiteren Intoleranzen und auch Allergien vergesellschaftet ist?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
....vor 2 Jahren wurde bei einem Test (es ging um die Darmbakterien) die HIT erkannt.
Aber nachdem ich die klassischen Symptome wie Magen/Darm Haut/Schleimhaut nicht hatte, hab ich das nicht ernst genommen.
Dann kam der Serotonin Schock und die veränderte Ernährung.
Immer wieder Blutdruck Ausreisser nach oben. Keine Erklärung dafür. Also ein zweites und ein drittes Medikament, Notfalltropfen....
Irgendwann ist mir dann aufgefallen, dass die Ausreisser immer so eine Stunde nach dem essen passierten.
Dann hab ich beobachtet, mich an die HIT erinnert, Herrn Google gelöchert und so bin ich halt drauf gekommen, dass der Stress der Jahre das Adrenalin ins Ungleichgewicht gebracht hat, deshalb hat sich die Bauchspeicheldrüsenschwäche entwickelt, dort hat sich die HIT aufgebaut und die hat den hohen Blutdruck ausgelöst (inzwischen weiss ich, dass auch hoher BD von der HIT kommen kann)
Mittlerweile hab ich 2 Medikamente abgesetzt und hoffe, dass ich den 3.BD-senker auch noch los werde.
Jetzt achte ich auf die Ernährung, lebe in Rotation (ich esse beinahe jedes Nahrungsmittel im Abstand von 4 Tagen, da hat es der Körper bereits ausgeschieden) und es geht mir und meinem BD sehr gut!
 
...ich glaub, da sind die verschiedenen Fragen und Antworten durcheinandergeraten.....
 
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