Von daher wäre ich sehr dafür, dass man bei Menschen, die infolge des -unerlaubten- Nichttragens von Masken einen großen Teil der Kosten zurückfordert,
ein verständlicher wunsch, aber leider nicht durchführbar, weil man einen individuellen direkten zusammenhang nicht beweisen kann.
da wir gsd in einem rechtsstaat leben (auch wenn das von div. coronaverharmlosern usw. geleugnet wird), kann man nur dann zu schadenersatz usw. verurteilt werden, wenn zweifelsfrei bewiesen wird, daß man den schaden persönlich verursacht hat und der schaden auch direkte folge des fehlverhaltens ist.
aber was man machen kann und es leider nicht bzw. viel zu wenig macht, sind kontrollen, ob die masken da getragen werden, wo es vorgeschrieben und notwendig ist, d.h. in öffentlichen geschlossenen räumen, in bussen usw.
auf der straße ist es eigentlich nicht notwendig, jedenfalls nicht da, wo man nur kurz an anderen vorbeigeht.
lediglich bei versammlungen draußen, bei denen viele lange dicht zusammenstehen usw. , ist es wahrscheinlich auch notwendig.
aber es wird z.b hier in der stadt noch nicht mal in bussen und bahnen kontrolliert, obwohl man da keinen abstand halten und nicht ausweichen kann und da immer etliche entweder ganz ohne maske sind (die hängt unter dem kinn, damit man sie schnell hochziehen kann, wenn ein kontrolleur kommt) oder die maske nur auf dem mund hat (was eigentlich auch bußgeld kostet, aber hier wird ja nie kontrolliert).
wenn man da oft und richtig (d.h. nicht in auffälligen uniformen) kontrollieren würde und hohe bußgelder verhängt (besonders hoch bei wiederholungstätern), würden zum einen doch mehr leute die maske da tragen, wo es notwendig ist und zum anderen käme auch etwas geld in die kassen, das genutzt werden könnte, um wenigstens einen kl. teil der coronakosten zu decken.
doch die ganze Situation wird auf jeden Fall Langzeitfolgen haben.
auf jeden fall. aber das war schon bei etlichen anderen sachen (wirtschaftskrisen usw.) auch so und das hat sich irgendwie immer wieder geregelt ohne daß es zu so extremen langzeitfolgen gekommen wäre wie in etlichen anderen ländern.
im vergleich mit anderen ländern geht es uns trotz einiger katastrophen (weltkriege, wirtschaftskrisen usw.) sehr gut.
selbst wer aus irgendeinem grund kein einkommen hat, muß nicht verhungern oder auf der straße leben, weil jeder bürger einen anspruch auf sozialhilfe und krankenversicherung hat.
in anderen ländern gibt es das nicht bzw. in den eh nur rel. wenigen, die sowas haben, ist es meist nicht in der höhe wie hier.
man könnte die negativen folgen wahrscheinlich teilweise verhindern bzw. sie weniger negativ verlaufen lassen, wenn man etwas vernünftiger handeln würde und eher sinnlose einschränkungen wieder zurücknimmt, was aber ja teilweise schon durch gerichtsurteile (bzgl. sperrstunde in kneipen usw.) geschehen ist, wobei man auch da wieder sehen kann, daß die demokratie hier doch rel. gut funktioniert, auch wenn manche daran zweifeln.
Im Vergleich dazu sind die Infektionszahlen (relativ oder absolut) weniger wichtig
die finde ich auch rel. unwichtig. zum einen müßte man für eine genaue zahl extrem oft (einen tag nach dem test könnten sich ja schon wieder etliche irgendwo angesteckt haben) die gesamte bevölkerung testen, was garnicht geht und zum anderen sind viele infizierte selbst garnicht krank oder nur mit eher geringfügigen symptomen.
die tests sind wichtig, wenn jemand symptome hat oder direkten kontakt zu infizierten hatte um festzustellen, ob er/sie corona hat und ihn in quarantäne zu schicken bevor er etliche andere ansteckt.
ansonsten sind vor allem die zahlen wichtig, wieviele im krankenhaus und vor allem auf der intensivstation landen, weil da die kapazitäten begrenzt sind (holland und belgien schicken schon kranke in unsere krankenhäuser, weil es hier dank besserer schutzmaßnahmen weniger coronakranke und daher noch freie betten gibt).
und natürlich die zahl der coronatoten, die hier dank besserer schutzmaßnahmen sehr viel niedriger ist als in vielen anderen ländern (bei uns bis jetzt nur so viel wie bei einer sehr hefigen grippewelle), wobei in den "freien" ländern, also denen ohne masken"zwang" die menschen teils sogar massenhaft sterben (in amerika schon weit über 230.000 , in einigen ländern, u.a. belgien, auf tote p.m. bezogen sogar noch wesentlich mehr) .
wenn hier mehr leute vernünftig und verantwortungsbewußt wären, also z.b. keine feiern mit extrem vielen leuten in geschlossenen räumen ohne abstand durchführen würden usw., was leider noch oft vorkommt, müßten wir uns wegen corona kaum mehr sorgen machen als wegen einer heftigen grippewelle, die es ja auch alle paar jahre mal gibt.
lg
sunny