Chronische Erschöpfung & weitere Symptome

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20.09.17
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Hallo zusammen!

2012 (20 Jahre alt) fing es langsam an. Fühlte mich erschöpfter und psychisch schwächer.
Anfang 2013 zum Hausarzt.
Eisen war nicht top, aber auch nicht sehr schlecht. Wurde trotzdem aufgefüllt, leider war danach nichts besser.
Hat geheissen soll abwarteb, bis ich aus der Lehre raus komme und an einem anderen Ort arbeite, vielleicht sei das ein Problem.. na ja..

Anfang 2014 war auch nichts besser, nachdem ich schon 3 Monate an einem anderen Ort arbeitete. So wurde ich zum Psychiater geschickt. Nach einer gewöhnlichen Blutabnahme wohlgemerkt.
Ein halbes Jahr ging ich dorthin, weil ich dachte, da ist wirklich was nicht ok. Brachte mir nur leider keine Veränderung. Hausarzt gewechselt. Rheumatologisch & neurologisch wurde ich abgeklärt. Schlaflabor war ich auch. Wurde nichts gefunden. Beim Hausarzt wurde auf Borreliose untersucht. Anscheinend musste das 2x kontr. werden. War positiv hiesss. 2 Wo Doxy genommen, keine Veränderung. Also war es das wohl doch nicht, hiess es.
Anfang 2015 wurde ich krankgeschrieben, da nichts mehr ging. Konzentration war aus und ein Tag vorher wurde mir innert Sekunden dermassen übel, dass ich auf der Arbeit liegen musste. Im Sommer wurde ich 2.5 Monate in die Klinik Barmelweid geschickt, spezialisiert auf Psychosomatik. Am Schluss dachte ich, ich hätte eine klitzekleine Verbesserung bemerkt, was aber schnell weg war oder vielleich nur Einbildung war.

Danach ging es in die Ferien meine Familie besuchen in Brasilien. Die Reise an sich anstrengend, aber war nichts gegen diese Hitze, die mir noch nie so zugesetzt hatte. Als wäre ich nicht mehr imstande, mit ihr umzugehen körperlich.

Nach den Ferien ging es in die Tagesklinik. Danach in eine IV-Massnahme. Leider wurde es immer schlimmer und musste abgebrochen werden.

Das ist jetzt ein Weilchen her und es gab neue/stärkere Symptome:
Erschöpfung, Übelkeit (von Anfang an dabei, aber nicht so stark wie heute), Akne, Druck & Nebel im Kopf, Bedürfnis nach Junkfood, schlechte mentale Leistung, Völlegefühl, Übelkeit (mehr oder weniger ständig), Sport macht es schlimmer, verwirrt, weinerlich, gereizt, Sehschwächung, Angstzustände/Panik, Energielos, Selbstwert im Keller, Isolation, Schleim Hals seit Anfang 2016, lichtempfindliche Augen, Sonne/Hitze nicht ertragbar (Sommer), Kalte Hände evt auch Füsse, Polyneuropathie (nur beim Stehen und nachdem B1 hochdosiert eingenommen wurde, mittlerweile schwächer), Augenringe, Bauch der mir manchmal wie aufgeblasen wirkt (bin schlank), extreme Mühe morgens aufzustehen. Morgens fühle ich mich, als wäre ich ans Bett gefesselt worden, oder als würde ich eine Tonne wiege, wobei ich mich auch am Tag mehr oder weniger so fühle.

Hat sich alles wie angesammelt.

Nach der IV-Massnahme, ging ich zu einer nicht klassischen Hausärztin.
Imupro wurde gemacht und auf Fruktose- und Histaminintoleranz untersucht. Serotoninmangel war sehr tief. Trotz Lichttherapie und 5HTP wurde es langfristig nicht besser. Wegen Nebennierenschwäche wurde Dhea, Pregnenolon und Cortison gegeben. Leider auch keine langfristige Verbesserung.

Mineralstoffe und Vitamine aufgefüllt: B-Vitamine, B12 Spritze, Zink, Magnesium, Kupfer, ALA nur eine Infusion statt zwei, Vit. D (bin noch dran).

Nach Zinkspritze bin ich sogar vom Arzt heimgefahren, war aber schnell weg und nach weiteren Zinkspritzen, spürte ich nichts mehr.

Wieder Arztwechsel nach über einem Jahr. Mein Blutdruck kst meistens tief. 95/65 ist etwa der Durchschnitt. Puls ist so zwischen 80-98.
Nach Velo Belastungstest: Puls zu hoch, Laktat schnell erhöht, danach aber erstaunlich konstant. Nun hat er mir L-Carnitin und Creatin gegeben. Nächste Woche nochmal aufs Velo und den Puls ansehen.

Ich persönlich nahm schon Gerstengras zum testen ein, war leider nix, Maca hilft mir morgens sehr. Früher war ich manchmal bis mittags im Bett, mittlerweile habe ich zwischen 5-30 Min. zum Aufstehen morgens. Krasse Wirkung! Durch den Tag hilft es mir auch sehr, im Vergleich zu vorher, aber eben noch lange nicht genug, um mich gesund zu fühlen/sein. Nehme es seit mehr als 1 Monat.
Astaxanthin kam neu hinzu seit fast einem Monat und seit paar Tagen MSM gekauft. Verzweiflung lässt einem alles versuchen.

Nun je erschöpfter ich bin, je schlimmer wird alles. Es tauchen Ängste auf, die einfach nur bescheuert sind, aber leider ist das in dem Moment einfach real. Alles andere folgt natürlich auch. Das schlimmste kommt, wenn ich dann keine Lust mehr auf das Leben habe und mich zu allem zwingen muss. Immer past sich alles der Energie an, unglaublich mitanzusehen.

Soo ich entschuldige mich für das Durcheinander.. mentale Leistung ist nicht ok.

Danke euch für jede Antwort!

Lg Hadassa
 
Hallo Hadassa,

da sind man wieder die typischen Fehler der Schulmedizin...

Da hast Du "Glück", dass bei Dir Borreliose-AK gefunden wurden. Die werden nicht immer gefunden, auch wenn man Borreliose hat. Wenn man Behandlung mit AB macht, muss das Mittel dafür gut ausgesucht sein und 2 Wochen sind definitiv zu wenig. Da würde ich mich mal im Borreliose-Unterforum belesen, ich selbst kenne mich mit AB leider nicht aus. Aber das Thema dürfte ziemlich sicher noch Deins sein.

Und: Borreliose schwächt das Immunsystem, d.h. man fängt sich im Laufe der Zeit immer mehr Krankheitserreger ein. Also damit meine ich jetzt nicht so harmlose Sachen wie Schnupfen, sondern andere chronische Sachen. EBV könnte sowas sein. Schulmedizin sagt, EBV hat fast jeder bis zum 40 Lebensjahr, das heiße nichts. Problem ist, bei einem geschwächten Immunsystem kann es chronisch werden oder immer wieder reaktivieren. Kennt die Schulmedizin leider nicht. Und EBV macht u.a. Erschöpfung. Deswegen würde ich weiter an dem Infektionsthema dranbleiben.

Psyche kann natürlich mit reinspielen, aber die Hauptursache dürfte es wohl eher nicht sein.

Was ist eine IV-Massnahme? Was ist Imupro? Was kam raus bei Fruktose- und Histaminintoleranz?

Ansonsten sind bei chronischen Sachen fast immer die üblichen Sachen aus dem Lot:
  • Giftbelastung (Schwermetalle, Pestizide usw.)
  • Darmdysbiose (wurde da mal ein Stuhltest gemacht?)
  • Zahnprobleme (nicht im Sinne von Schmerzen, aber tote oder wurzelbehandelte Zähne im Mund, Kieferknochenentzündung... -> wie stehts um Deine Mundgesundheit?)
  • Nährstoffmängel (wurde aber anscheinend bei Dir schon untersucht -> dranbleiben)
  • Übersäuerung

Chronische Sachen sind meist multikausal, d.h. eine einzelne gefundene Sache ist notwendig zur Heilung, alleine wird sie aber nichts bewirken, solange andere gravierende Sachen nicht auch behoben werden. Das macht es leider so schwierig.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
@ damdam
Zur borreliose meinte mein arzt vor ein paar wochen, dass die zwei wochen antibiotika hätten helfen müssen, wenn auch nicht gleich heilen. Aber nicht mal eine Verbesserung hatte es gebracht. Da meinte er dann, dass es das wohl nicht sei, da eben Verbesserung da sein müsste.


IV-Massnahme bedeutet ein Belastbarkeitstraining. Ich war 2 Stunden in einer Firma die das extra anbietet und habe zur Übung gearbeitet. Die mentale Leistung war sehr schlecht...

Habe keine Intoleranzen, aber eine Roggenallergie hiess es bei Imupro. Da werden ein paar 100 Nahrungsmittel getestet.

Meine Mundgesundheit war immer sehr gut. Kein Loch zB.
Letztes Jahr röntgen, soweit alles gut.

Wegen Ferien erhöhtes Quecksilber, was aber nicht speziell ist nach den Ferien im Ausland, laut 2 Ärzten.

Stuhltest wurde vom Arzt vorgeschlagen, kommt wohl bald dran.

Danke für deine Antwort damdam!
 
Hallo Hadassa:

Histaminintoleraz über Blutwerte? DAO Enzym, Histamin? Extrem unzuverlässig,zuverlässig ist eine Auslassdiät über bis zu 4 Wochen. Die Werte DAO und Histamin schwanken , die 3 Hauptabbauwege des Histamins sind DAO , MAO und HNMT!
Zum Auslasstest brauchtman eine sinnvolle Tabelle für die Nahrungsmittelm die meisten sind es leider nicht.
Bei Interesse,stelle ich die Tabelle rein, die ich für die beste halte und soweit ich weiß, wird sie hier auch von anderen dafür gehalten.

Fructosetest übers Blut verlief bei mir falsch negativ. Ich habe es erst selbst durch Auslass herausgefunden. Innerhalb einer Woche!
Später durch den Atemtest noch mal diagnostizieren lassen, ich wollte einen Schein vom ARzt, falls ich den mal brauche.

Lactose, Milcheiweißunverträglichkeit getestet?
Zöliakie? Glutensensivität?

Bis auf die Zöliakie würde ich alles durch Auslass austesten, das ist immer noch am sichersten. Man muss aber immer sinnvolle Zeiträume wählen!

Was ist mir B12 gemacht worden? Wie getestet und was bedeutet B12 Spritze? Also welche Form von B12?
Cyanocobalamin wird schlecht aufgenommen und muss entgiftet werden, Hydroxocobalamin ? Beide müssen aktiviert werden, nach Kuklinksi haben damit 50% der Bevölkerung ein Problem.
Dann ist die Frage, ob die Menge wirklich ausreicht und wie nachkontrolliert wurde , über welchen Wert?
Serum, Holotranscobalamin, Methylmalonsäure?

Was ist mit Hormonen? Geschlechtshormone ? Nebennierenschwäche?

Darf ich fragen, wie alt Du bist? Verträgst Du Rotwein?, Brauchst Du die Klobürste? Wenn ja , hast Du einen Schmierstuhl. Könnte Gluten , Lactose, Fructose, Bauchspeicheldrüse als Thema haben.

Beste Wünsche!
Claudia.
 
@ bestnews

Fruktosehaltiges (Zucker, Früchte, Honig und co.), Getreide, Milchprodukte habe ich mal für mind. 3 Wochen ausgelassen. Mir ging es am Ende um einiges schlechter.
Gluten wurde auch mehrmals getestet.

B12 ist bei der letzten Kontrolle ein wenig höher als der Grenzwert gewesen.
Ich fühlte mich ja vorher genauso beschissen, denke da liegt nicht das Problem.
Weiss leider nicht welcher Stoff...

Testosteron war tiefer als normal, genau wie alles andere, aber ersetzen hat nicht geholfen auch als die Werte besser waren.

Ich bin 25 und verabscheue Wein.. kann dir nicht sagen, ob ich den vertrage. Aber bei Histamin wäre das wohl das beste zum testen, nicht?

Seit ich die NEM einnehme, brauche ich die Klobürste öfters mal, aber nicht immer. Vorher brauchte ich sie so gut wie nie,
 
Hallo Hadassa,

na, das ist ja schon mal gut, wenn Deine Zähne so gesund sind.

Kann sein, dass Du noch andere Probleme hast außer Borreliose, aber wenn Du erhöhte Antikörper hattest, bist Du die sehr wahrscheinlich mit 2 Wochen AB nicht los. Borrelien haben, im Gegensatz zu anderen Bakterien, sehr lange Entwicklungszyklen, deshalb müssen die AB so lange gegeben werden. Aber wie gesagt, im Unterforum steht mehr dazu. Ich würde mich an Deiner Stelle dazu weiter informieren. Selbst wenn Du weitere Probleme hast, sollte man die Borrelien nicht links liegen lassen. Ob man das dann mit AB behandelt oder anders, steht ja auf einem anderen Blatt.

Bist Du denn mal auf EBV untersucht worden?

Viele Grüße
 
Ja das wurde auch untersucht. War negativ.
Ich werde mich mal in dem Forum umsehen, danke!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ach und meine Ärztin fand es nicht normal, dass mein Molybdän-Wert erhöht ist.. das sei anscheinend bei vielen so, die Restless Legs haben.. das Schlaflabor vor ein paar Jahren hat da aber nichts ergeben.
 
Hallo Hadassa:

Histaminintoleraz über Blutwerte? DAO Enzym, Histamin? Extrem unzuverlässig,zuverlässig ist eine Auslassdiät über bis zu 4 Wochen. Die Werte DAO und Histamin schwanken , die 3 Hauptabbauwege des Histamins sind DAO , MAO und HNMT!
Zum Auslasstest brauchtman eine sinnvolle Tabelle für die Nahrungsmittelm die meisten sind es leider nicht.
Bei Interesse,stelle ich die Tabelle rein, die ich für die beste halte und soweit ich weiß, wird sie hier auch von anderen dafür gehalten.

Beste Wünsche!
Claudia.


die Liste würde mich interessieren. Habe gerade unseren Rotwein probiert und nach 15 Minuten könnte ich mich problemlos hinlegen und schlafen. Eigentlich kenne ich das aber auch bei den anderen alkoholischen Getränken.. dachte ich jedenfalls, ist schon lange her.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Hadessa: Alkohol und Hit gehen nicht . Ist bekannt ..

Hier mal die Liste für die Probediät:

Leider müssen noch glutenhaltige Getreide, auch Dinkel und Milchprodukte raus. Butter geht würde ich sagen.
Dr. Ledochowski , Experte für NMU , der auch forscht, sagt, beide sind histaminfreisetzend und dass das oft übersehen wird....

https://www.mastzellaktivierung.info/downloads/foodlist/11_FoodList_DE_alphabetisch_mitKat.pdf

Für mich seit Jahren die Basis für Wohlbefinden.
Ich versuche durch Abklappern und Behandeln der Ursachen , die Diät zu lockern....

Ich hatte nach einer Woche Diät schon den vollen Erfolg,fast alle möglichen Symptome verschwanden. War damals aber schon lange aus dem Gluten und Milcheiweiß raus.

Um die Zöliakie auszutesten musst Du, das solltest Du wissen, Monate unter Glutenlast sein!

Beste Wünsche und schönen Abend.
Claudia.
 
Hallo Hassada,

Du hast etliche Beschwerden, die bei Leberkranken vorkommen können.
War die Leber mal auffällig?
Leberwerte grenzwertig oder außer der Norm?
Leber vergrößert bzw. "Fettleber" ?

Du nimmst Zink und Kupfer ein:
Zink und Kupfer verdrängen sich gegenseitig. D. h. wenn man zu wenig Zink hat, hat man in der Regel zuviel Kupfer.
Im Blut ist ein Kupferüberschuss aber leider kaum feststellbar, denn das Kupfer ist, wenn man davon zuviel hat, in den Organen, vor allem der Leber.
Im Blut kann dann aber dennoch das Kupfer erniedrigt sein.
Oft wird in solchen Fällen leider Kupfer substituiert, obwohl es nicht nötig ist und -im Gegenteil- sogar schädlich ist.
Denn Kupfer ist ein Schwermetall und ist, wenn man davon zuviel hat, toxisch auf das Nervensystem.

Einen Mangel an Magnesium und an Zink gibt es bei Leberkranken häufig, d. h. sollten bei Dir diese Mängel vorliegen, so wäre das in zusätzlicher Grund die Leber ins Visier zu nehmen.
Es gibt angeborene Leberkrankheiten, die genetisch sind.
Eine davon, macht oft ab dem jungen Erwachsenenalter neurologische und psychiatrische Beschwerden. Das wäre die Kupferspeicherkrankheit, die ich habe.
Da Du angibst, dass Deine Beschwerden ab dem 20. Lebensjahr begonnen haben, wollte ich das erwähnen.

Die lichtempfindlichen Augen könnten auf einen Mangel an Vitamin A hinweisen. Zur Aufnahme von Vitamin A ist Zink nötig. Hat man einen Zinkmangel, so kann man daher auch einen Mangel an Vitamin A haben. Auch Vitamin-A-Mängel kommen bei Leberkrankheiten häufiger vor.


Also mein Gedanke ist, die Leber ins Visier zu nehmen.
Ich nenne mal alle Leberwerte und Du kannst dann mal prüfen, ob davon schon einige bestimmt wurden:
GGT, GPT, GOT, Cholinesterase (CHE), Bilirubin, Alkalische Phosphatase, GLDH. LDH.
Bei der CHE sind niedrige Werte ein Hinweis auf einen Leberschaden. Bei der Alk. Phosphatase können erhöhte wie auch niedrige Werte bei Leberkrankheiten vorkommen. Niedrige kommen z. B. bei der Kupferspeicherkrankheit vor.
Nicht immer sind die Leberwerte bei Leberkrankheiten aus der Norm. Sie können schubweise erhöht sein, sie können aber auch nur grenzwertig sein.
Das macht es auch schwer, eine Leberkrankheit festzustellen.


lg
margie
 
mein neuer arzt dachte eben auch gleich an die leber, die war bei der Untersuchung von den drei G's in Ordnung. Weiss nur nicht, ob die anderen 5 dinge auch kontrolliert wurden. Werde mal nachsehen.
 
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Wenn die Werte grenzwertig sind, bei den 3 G´s zum Beispiel die GPT oder die GGT an der oberen Normgrenze liegen, würde ich auch schon die Leber verdächtigen.
Leberwerte schwanken.
Man kann sogar mit völlig normalen Leberwerten schon eine Zirrhose haben.
Von daher sollte man sich auf eine einmalige Bestimmung nicht verlassen.
Die anderen von mir genannten Leberwerte haben auch ihre Wichtigkeit.
Die CHE ist ungeheuer wichtig.
Aber auch die übrigen können wertvolle Hinweise liefern.

Die dt. Leberhilfe eV sagt, dass die Dunkelziffer bei unerkannten Leberkrankheiten immens hoch ist. Ca. 1 Mio Menschen in D wissen danach nicht, dass sie leberkrank sind.
 
ich habe mir die anderen leberwerte aufgeschrieben, mal sehen was der arzt meint.
Danke dir!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Hadessa, die Leberwerte, müssen, wenn sie gut sind, im unteren Drittel Referenz sein, weil der Referenzbereich zu hoch angesetzt ist, für Männer im übrigen noch mehr als für Frauen. In Asien gelten solche hohen Werte wie bei uns normal bewertet als Werte eines Alkoholikers.
Mit dieser Ansicht wird Dein Arzt nichts anfangen können....Stammt aber von einem Arzt, der sich mit der Leber ein ganzes Buch lang auseinandergesetzt hat.
Der Bereich wurde an der Normalbevölkerung bemessen, wo es viele unerkannte Leberkranke gibt. Um so schlechter die Werte in der Bev. werden, um so höher werden sie angesetzt.
Ein Mann, der so gesund lebt wie eine Frau im Durchschnitt, hat annähernd gleiche Leberwerte. Der Ref.Bereich für die Männer ist aber um einiges höher angesetzt, weil Männer eben nicht so gesund leben. Obkektiivtät ist was anderes.

Beste Wünsche.
Claudia.

PS: Ich habe meine Werte in den letzten Jahren meistens im unteren Drittel durch meine Selbstbehandlung und das nach 24 Jahren Dialyse und immer noch gut gesundheitlichen Baustellen!
 
@ margie

Alkalische Phosphatase: 52 35 - 104 U/I

Das war 2015 im Sommer, habe ich gerade gefunden.

Damals waren die Leukozyten und Neutrophile Flowzytrometrie tiefer als Referenzwert.

GGT: <10 16-40 U/I
GOT: 14 8-38 U/I
GPT: 11 4-44 U/I

Die G-Werte sind aber aktuell.
 
GGT: <10 16-40 U/I
GOT: 14 8-38 U/I
GPT: 11 4-44 U/I
Diese Werte sehen unauffällig aus.
Es ist aber, wie ich oben schrieb, damit allein nicht mit Sicherheit auszuschließen, dass die Leber nicht doch ein Problem hat.
In Deinem Alter waren meine Leberwerte wohl auch noch unauffällig. Bei mir gingen sie erst mit ca. 30 Jahren ganz sachte hoch. Die GGT machte den Anfang.
Es kann nämlich sein, dass eine Leberkrankheit erst in späterem Lebensalter richtig manifest wird und man dann vorher nicht sicher sein kann, ob die Leber nun wirklich krank ist oder nicht.
Dabei spielt die Art der Leberkrankheit auch eine Rolle.


Deine Alkalische Phosphatase ist ziemlich niedrig. Das kann bei der oben erwähnten Kupferspeicherkrankheit vorkommen.
Doch auch bei diesem Wert gibt es, wie fast bei jedem Laborwert, noch andere denkbare Ursachen für den niedrigen Wert.
In dieser Fundstelle wird für eine niedrige AP die Schilddrüsenunterfunktion und auch die Blutarmut genannt.
https://www.netdoktor.de/laborwerte/alkalische-phosphatase/
Wann ist die Konzentration der alkalischen Phosphatase erniedrigt?
Sehr selten ist die alkalische Phosphatase zu niedrig. Dies kommt zum Beispiel bei ausgeprägter Schilddrüsenunterfunktion oder bei einer Blutarmut vor. Die seltene Erbkrankheit Morbus Wilson äußert sich in einem gestörten Kupferstoffwechsel. Auch hierbei kann die alkalische Phosphatase zu niedrig sein. Die Achondroplasie und die Hypophosphatasie, zwei erbliche Erkrankungen, gehen ebenfalls mit verminderten Werten der alkalischen Phosphatase einher.

Hier:
Alkalische Phosphatase - DocCheck Flexikon
wird sogar die Pille als mögliche Ursache genannt.

Also mit den Werten würde ich Dich nun noch nicht für leberkrank halten wollen. Ich würde aber auch nicht behaupten, dass eine Leberkrankheit gänzlich ausgeschlossen ist.
Man muss immer alles in der Gesamtheit sehen.
Wenn Dein Arzt es macht, würde ich mal die anderen Leberwerte auch bestimmen lassen.

Vielleicht wäre es auch sinnvoll, die Vitamine und Mineralstoffe im Blut überprüfen zu lassen. Dazu würde ich aber die Substanzen vorher absetzen.
Auch Stuhluntersuchungen können neue Erkenntnisse bringen.

Erniedrigt Leukozyten können auch verschiedene Ursachen haben:
Virus-Infektionen, Medikamente, Blutarmut, Allergien, rheumatische Krankheiten, etc.
Wenn die Leukozyten nur einmalig erniedrigt waren, würde ich das vermutlich abhaken.
 
Hallo margie,

So nun sind die Werte gerade reinhekommen:

LDH 93 U/I L 240- 480
Cholinesterase 5.0 kU/I 4.3-11.3
Bilirubin gesamt 8.1 umol/l. <21

LDH ist rot geschrieben worden. Habe leider noch keine Info vom Arzt.
Im Internet steht, dass tiefe Werte beim LDH nichts aussagen.
Ich frage mich, wieso es dann rot ist.
 
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Lies mal.
Vegetatives_Nervensystem, Körper-Seele-Zusammenhänge bei Angst und Stress - Dr. Hans Morschitzky, Linz
Ich denke, einige Deiner Symptome sind - ev. Stressbeding - Folgsymptome Deines Hauptproblems.
Wie "margie" schon erwähnt hat, spielt Zink eine wichtige Rolle im Körper und hat Abhängigkeiten zu Vitamin A. Zink hat auch abhängigkeiten zu Vitamin D, zu Magnesium. Eine hohe Calciumzufuhr kann die Aufnahme von Zink und Eisen aus der Nahrung stören.

Du solltes täglich mind. 10mg Zink zu Dir nehmen.
Genügend Zink (pro Tag) haben Austern oder 200gr Emmentaler, 200gr Rindfleisch, 200gr Reis oder 150gr Schweineleber, 200gr Erdnüsse.
Willst Du bsp. Deinen Zinkbedarf mit Linsen decken, musst Du etwa 700gr davon essen.
Negative Einflüsse wie Alkohol, Diabetes, Krebs, Rauchen, Stress oder die Pille reduzieren Deinen Zinkspiegel zusätzlich.
Die Pille hat auch einen negativen Einfluss auf B2,Folsäure, B12 und Magnesium.

Bei Vitamin A benötigtst Du 1000ug pro Tag. Wenn Du 200gr Grünkohl, 50gr Karotten, 300gr Spinat oder 100gr Hühnerei Eigelb pro Tag isst, solltest Du
eigentlich ausreichend Vitamin A haben. Noch besser wären Leber, Lebertran oder Leberwurst.

Meiner Ansicht nach gibt es zwei Möglichkeiten für Deine Probleme:
Schädlicher Einfluss von aussen, der sich fortsetzt - wie bsp. ein Medikament.
Deine Nahrung ist zu einseitig oder Du isst zu wenig.
Hinzu kommt noch die Reaktion Deines Vegetativen-Nervensystems.

Sollte Dein Cholesterinspiel zu hoch sein, kann dass u.a. mit Stress, Rauchen, Alkohol, Vitmain C- und E-Mangel u.a. zu tun haben.
Also möglicherweise auch eine Folgeerscheinung.

Alles Gute
 
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