Chemikalien-sensitiv - 7 Jahre sind mehr als genug

Themenstarter
Beitritt
22.06.11
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Hallo zusammen,
den Weg in dieses Forum habe ich gefunden, weil ich (w) chemikalien-sensitiv bin und nach Lösungen dafür suche.
Da es keine einfachen Lösungen gibt (da sage ich sicher nichts Neues), habe ich mich für den Weg des Ausprobierens an mir selbst entschieden.
Jetzt bin ich aus den Schadstoffen (v. a. Holzschutzmittel und Schwermetalle) raus, habe das Wohnumfeld und die Zahnfüllungen gewechselt und auch sonst vieles für meine Gesundheit erreicht, aber gesund bin ich deshalb noch nicht.
Andererseits bin ich zu jung, um den Kampf um meine Gesundheit aufzugeben :kraft:
Bisher habe ich eine "übliche MCS-Karriere" durchlaufen, einen Teil der deutschen medizinischen Umwelt-Koryphäen kennen gelernt, ihr Diagnostik-Repertoire und ihre Therapie-Vorstellungen genießen dürfen, und bin heute so sehr auf mich gestellt wie am Anfang.
Diesen Weg gehe ich also allein - aber ich treffe dabei zum Glück immer wieder andere, die auch unterwegs sind :)
In diesem Sinne
liebe Grüße und so viel Gesundheit wie möglich
pebbl
 
Hallo pebbl,

Du bist ja schon einige Zeit bei uns - schön, dass Du Dich jetzt vorgestellt hast:)!

Deine bisherigen Erfahrungen mit dem, was Du gesundheitlich bereits erreicht hast, können für andere Betroffene sicher hilfreich sein; von daher darfst Du gerne mehr darüber berichten:).

Vielleicht finden sich im Forum noch andere Mitglieder, mit denen Du den weiteren Weg gemeinsam gehen bzw. Dich austauschen kannst.

Liebe Grüße,
Malve:wave:
 
Hallo Malve,
danke für die nette Begrüßung.
In diesem Forum sind schon so viele Informationen zusammengetragen, dass es gar nicht so leicht ist, etwas komplett Neues hinzuzufügen.
Eine Mini-Anekdote, um Deinen Vorschlag aufzugreifen, über meine persönlichen Erfahrungen zu berichten:
Angefangen hat mein Weg heraus aus dem Elend mit einer DMPS-Entgiftung. Das hat mir unglaublich gut getan. Leider entzündeten sich davon meine Schleimhäute, und zwar nach einigen Infusionen bzw. Einnahmen so stark, dass ich die Behandlung unterbrach.
Danach bin ich auf Empfehlung verschiedener Ärzte und Heilpraktiker zu "sanfteren" Entgiftungsmethoden übergegangen, z. B. Chlorella, Pflanzen oder Zeolith - um nach einigen Jahren per Labortest festzustellen, dass keine - wirklich Null - Entgiftung stattgefunden hatte. Was genau mit meinem Befinden übereinstimmte: Das hatte sich in den Jahren auch nicht gebessert. Für solche Erlebnisse wurde der Ausdruck "Lehrgeld zahlen" erfunden, glaube ich.
Jetzt bin ich wieder bei DMPS - jede Einnahme oder Infusion ist wie ein Jungbrunnen. Damit ich mit den Nebenwirkungen zurechtkomme, nehme ich DMPS derzeit nur im Abstand von einigen Monaten. Beim nächsten Mal werde ich es mit großen Mengen von DHA und EPA kombinieren, die ich einige Wochen vorher hochdosiere, um auszuprobieren, ob ich meine Entzündungen damit reduzieren kann.
Allerdings habe ich festgestellt, dass DMPS sehr umstritten ist. Für manche Therapeuten ist es eine echte Option, andere wettern dagegen in einer Schärfe, die mich ratlos macht. Ich bevorzuge inzwischen natürlich die Therapeuten, die es gut finden, denn sie helfen mir ja.
Die Nebenwirkungen waren anfangs allerdings sehr verunsichernd. Auch die Reaktionen der Ärzte der "Gegenseite", also derjenigen, die DMPS ablehnen, waren nicht hilfreich. Sie versuchten, meine Ängste zu schüren, aber sie sagten mir auch nichts Konkretes, was passieren könnte.
Irgendwann war mein Leidensdruck groß genug, so dass ich mir sagte: Ja, die Entzündungen waren stark, aber es waren eben nur Entzündungen, nichts weiter, und sie gingen nach ein bis zwei Wochen komplett wieder weg. So ist es auch bei den weiteren Anwendungen bisher geblieben.
Ich würde auch nicht behaupten, dass dieser Weg für jeden richtig ist. Aber ich war ja auch nur nach meinen persönlichen Erfahrungen gefragt.
Die persönlichen Erfahrungen anderer mit DMPS zu lesen würde ich natürlich auch interessant finden.
Liebe Grüße
pebbl
 
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